Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Gebärmutterkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 17.11.2008, 23:42
grummel grummel ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 17.11.2008
Ort: München
Beiträge: 7
Standard Habe Angst, was auf mich zu kommt

Hallo!
Bin ganz neu hier und will gleich mal loslegen.
Ich war heute Morgen beim Frauenarzt, ganz normale Halbjahrskontrolle. Lust hatte ich keine, wer reißt sich da schon drum, aber es hilft ja nix.
Ich wurde von der Urlaubsvertretung behandelt, lustig, seit ich nicht mehr Privat versichert bin, sehe ich meine eigentliche Frauenärztin nicht mehr
Die Vertetung blätterte sich durch meine Akte, murmelte irgendwas fachchinesisches...blätterte...murmelte Zahlen-Buchstaben-Kombinationen und ich fragte, ob das denn auch für Nichtmediziner übersetzt werden kann.
Die Erklärung machte mich auch nicht schlauer, also schwingte ich mich auf den Behandlungsstuhl. Soviele Abstriche wurden noch nie bei mir gemacht! Dann kam sie mit so ner Art Mikroskop auf mich zu und schaute dadurch, sowas wurde noch nie gemacht. Als ich fertig war und sie immer noch am Abstrichverpacken war, wurde ich dann doch etwas mißtrauisch.
Am Schreibtisch zurück meinte sie dann, dass sie mich gerne in eine Frauenklinik überweisen würde, weil ich eine Veränderung am Muttermund habe und sie dazu nicht die Gerätschaften hat und evtl eine Biopsie gemacht werden muss. Ich bekam schlagartig keine Luft mehr und mir schossen die Tränen in die Augen. "Na jetzt machen Sie sich mal keinen Kopf!" Öh hallo, wer hört schon gerne, dass da unten was ist, was nicht hingehört?? Ich konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Sicherlich mag es der ein oder andere als "reinsteigern" empfinden, aber für mich ist es der Horror. Mein Vater kämpft seit einem Jahr gegen Leberkrebs, meine Schwiegermutter in spe hatte dieses Jahr Unterleibskrebs und vor einigen Wochen ist mein Opa an einer Lungenentzündung gestorben, was mich total aus der Bahn geworfen hat, da wir eine sehr spezielle Beziehung zueinander hatten. Alles schoß mir durch den Kopf. Da meinte die Vertretung, dass ich wohl schonmal PAP IIId hatte, es aber dann wieder auf II ging. Ja super, das hat mir noch nie jemand gesagt!
Nach meinem Termin bin ich dann in mein Auto gestiegen und heulte, mein Hund flippte im Auto schier aus, weil er sofort merkt, wenn was nicht stimmt. Bin dann zu meiner Mutter gefahren, weil ich einfach nicht weiter weiß. Die heulte dann auch los, mein Stiefvater stand auch nur rum und wusste nicht, was er machen soll. Meine Mutter meinte, dass sie möchte, dass ich zu ihren Frauenarzt gehe, um eine zweite Meinung zu hören und er ist halt einer der besten Ärzte in München und sehr erfahren.

Ich komm einfach nicht zur Ruhe. Kurzzeitig kann ich es verdrängen und mal lachen, doch dann ist es wieder da, das Gefühl von wahnsinniger Angst. Ich habe halt furchtbare Panik vor Ärzten und auch irgendwie bei dem Gedanken von einem männlichen Frauenarzt. Sicher sieht der jeden Tag das gleiche, aber ich werde mich da nie wohl bei fühlen.
Habe dann mit meiner Stiefmutter telefoniert, weil ich nicht wusste, ob ich es meinem Vater sagen soll, aber wenn nicht, dürfte ich in den nächsten Tagen nicht mit ihm telefonieren, weil er es sofort spürt, wenn bei mir was nicht stimmt. Meine Stiefmutter meinte, dass ich mir zur Not vorher von meiner Psychologin so "scheissegal" Tabletten verschreiben lassen soll, weil ich wirklich ausflippe, wenn einer mit Nadeln oder sonstigem kommt. Ich weiß, dass ich auf viele Dinge anders, manchmal übertrieben reagiere, denn ich habe Borderline, was auch nicht einfach ist.

Hat vielleicht jemand einen Rat für mich? Denn ich bin im Moment so durch den Wind und sorry, wenns a bissl durcheinander ist, aber das bin ich derzeit.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 18.11.2008, 00:29
Jannalie Jannalie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.09.2008
Beiträge: 276
Standard AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt

Hallo grummel,

wie gut kann ich dir nachempfinden.... deine Reaktion ist keineswegs übertrieben. Gleich gar nicht, wenn man sieht, was du schon an Krankengeschichten bei deinen Lieben durch gestanden hast. Zumal die Art und Weise der Frauenärzte bei Aufklärungsversuchen wirklich manchmal arg fraglich ist. Mir wurde auf ähnliche poltrige Weise mein Befund nahe gelegt... und weitere Trampel gab es heute bei der vorstationären Aufnahme im Krankenhaus in Vorbereitung auf die anstehende OP.

Ich leide unter einem Pap IVa... (ich hoffe, in den 5 Wochen hat sich das nicht noch wesentlich verschlimmert, denn so lange laufe ich mindestens schon mit diesem Befund durch die Weltgeschichte). Als ich das erfahren habe, war es wie ein kräftiger Schlag ins Gesicht. Mir wurde schwindelig und ich drohte die Kontrolle zu verlieren. Ich hatte das Gefühl, mein Unterleib würde anfangen heftig zu brennen - alles wurde heiß und mir wurde schlecht. Mein Papa wurde kürzlich groß operiert - Zunkengrundkrebs. Darauf hin überschlugen sich meine Gefühle und Gedanken. Ich hatte plötzlich den Eindruck, dass alles was ich liebe und mir wichtig ist, mit aller Macht kaputt gemacht wird. Eigentlich wünschten wir uns nun ein Kind... auch das wurde erstmal zerschlagen.

grummel... versuch es aber mal von einer anderen Seite zu sehen. Was glaubst du, wenn diese "Auffälligkeit" nicht festgestellt worden wäre - oder viel zu spät. Jetzt ist doch genau der richtige Zeitpunkt, um diesen verflixten auffälligen Zellen ein Ende zu bereiten. Wenn es etwas atypisches ist, kommt es raus - und wenn es nichts behandlungsbedürftiges ist, dann ist es doch auch gut und ihr seid auf der sicheren Seite.

Viel ärgerlicher ist der Umgang der FÄ mit den Patienten. Was wurde denn genau als aktueller Pap-Wert genannt?

Mir sitzt auch die Panik im Nacken... aber ich glaube und hoffe, dass wir genau so viel Glück mir unseren Endergebnissen haben, wie manch andere hier.
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 18.11.2008, 12:34
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.03.2007
Ort: am Atlantik
Beiträge: 1.751
Standard AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt

Hallo Grummel,
diesen "Horror" vor Ärzten kenne ich auch (bei mir ist es mehr Faulheit), doch seit ich wirklich krank bin, also Krebs im fortgeschrittenen Stadium habe, musste ich notgedrungenerweise meine Einstellung revidieren.

Bis März vergangenen Jahres vertraute ich meinem Körper, er hat mich (ausser einem recht gefährlichem Blinddarmdurchbruch) nie im Stich gelassen.... meine Tage flossen dahin und ich hatte die täglichen Probleme, wie alle.
Doch dann kam der Supergau, ein Krebs (!), etwas, was eigentlich immer nur andere trifft und nun bewege ich meinen faulen Hintern zu allen medizinischen Sessionen, sei es ein Mann, eine Frau...., Hauptsache, mit abgeschlossenem Medizinstudium und mit Erfahrung auf seinem Gebiet.

Ich musste mich mit Strahlen verbrennen lassen, mit Chemo vergiften, die Venen zerstechen - mein Körper ist noch heute im Aunahmezustand ..und warum ??? Weil es mir ja immer gut ging und keine Lust auf lange Warterei in Ärztezimmern hatte...
Dazu kam, dass dann der Krebs nicht gleich gefunden wurde, als ich dann doch mal wieder meinen Gyn beehrte - da er in die Gebärmutter reinwuchs und nicht nach unten in die Zervix.

Bei dir wurde nun eine Veränderung am G.Mund festgestellt, wahrscheinlich wird nun eine Konisation gemacht, also alles, was da nicht hingehört schlankweg weggeschnitten oder gelasert.
Damit ist das Problem aus der Welt. Dann folgen im Abstand von drei Monaten die Nachuntersuchungen.
Noch mal Glück gehabt !
Das wünsche ich dir - und revidiere ebenfalls die Meinung, was die Ärzte betrifft. Wie gesagt, ich spreche aus Erfahrung...

P.S: die LmA-Tabletten sind zu empfehlen , sie helfen über die schlimmsten Ängste hinweg. Aber nicht zu lange nehmen, nur solange wie nötig.
Alles Gute
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (18.11.2008 um 12:38 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 18.11.2008, 13:11
grummel grummel ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 17.11.2008
Ort: München
Beiträge: 7
Standard AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt

Vielen Dank, ihr Lieben,
ich bin sooo froh, dass ich auf dieses Forum gestoßen bin.
Wenn ich so an gestern denke, wird mir immer noch schlecht. Während ich meinen Beitrag geschrieben habe, habe ich etwas gestöbert und gelesen, dass es manchmal gar nicht nötig ist, da unten rumzuschnibbeln. Ist ja immerhin etwas.
Mir wurde leider nicht gesagt, welche Stufe ich im Moment habe, aber es steht auf der Überweisung "Z.n. Pap IIId und HPV high pos." Falls jemand das übersetzten könnt, dem Dank ich sehr. Also ich schätze mal pos. heißt positiv, der Rest bleibt chinesisch.
Toll war ja gestern, als mich im Wartezimmer die Tränen überrollten und die Ärztin meinte, dass ich mir doch jetzt noch keine Sorgen machen muss, sagte ich ihr, dass ich halt einen Vater mit Krebs habe und es mir eigentlich schon scheisse genug geht, auch ohne das bei mir was nicht stimmt. "Ja aber das ist doch nicht genetisch" Achneeee, nachdem ich ja immer zu allem einen Spruch parat habe, sagte ich dann, dass mir schon klar ist, dass mir mein Vater keine Probleme mit der Gebärmutter vererbt hat *pfeif* Den Spruch fand ich dann so gut, dass ich innerlich dann doch kurz mal lachen musste.
Der Frauenarzt meiner Mutter hat sich heut morgen bei ihr gemeldet, ich darf am Freitag um 13h zu ihm kommen, er steht mir gerne zur Seite. Ist ja wirklich lieb und wenn ich die Augen zumache und er nix sagt, merke ich garnicht, dass er ein Mann ist.

Gestern war halt auch komisch, dass ich seit dem Arztbesuch überall ein pieksen und ziepen hatte...natürlich war das eher psychisch, aber war schon seltsam. Denn ansonsten spüre ich rein garnix. Wenn ich normal ne Blasenentzündung hab oder ich hatte schonmal eine Unterleibsentzündung, da kann ich gar nimmer laufen. Aber das Dingens sitzt wortlos da unten rum und macht nix. Mir solls natürlich recht sein.
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 18.11.2008, 13:43
Jannalie Jannalie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.09.2008
Beiträge: 276
Standard AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt

Zitat:
Zitat von grummel Beitrag anzeigen
Gestern war halt auch komisch, dass ich seit dem Arztbesuch überall ein pieksen und ziepen hatte...natürlich war das eher psychisch, aber war schon seltsam. Denn ansonsten spüre ich rein garnix.
Ja... genau so geht es mir auch - ich bilde mir ein, jetzt genau zu spüren, dass da was Böses immer schneller und weiter wächst. Ich war die letzten Tage immer panischer. Am ersten Tag sagte man mir nicht einmal um welchen Pap es sich handelt - somit rechnete ich immer mit einem Pap III oder Pap IIId. Dann erfuhr ich, dass es schon die IV!!! ist. Ich hoffe nur, dass alles wieder in Ordnung kommt. Was dich betrifft... bin ich mir ziemlich sicher, dass alles wieder in Ordnug kommt .
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 18.11.2008, 15:16
grummel grummel ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 17.11.2008
Ort: München
Beiträge: 7
Standard AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt

Danke Jannalie, ich hoffe es auch.
Heute Abend werde ich es meinem Freund sagen, der tut mir ja jetzt schon leid, er steigert sich gerne in was rein. Er hat vor 18 Jahren seinen Vater an Krebs verloren und als es dieses Jahr bei seiner Mutter passiert ist, ging es ihm so schlecht. Ich habe beschlossen, dass ich heut Abend zu seiner Mutter fahre, wo er noch 2 Tage die Woche wohnt und es ihm sagen. Dann hat er wenigstens seine Mutter und muss nicht abends noch in der Gegend rumeiern.
Ich bin nun soweit, dass ich versuche, positiv zu denken. Denn ich weiß, wie es ist, wenn ich mich da jetzt gehen lassen, ein Hoch auf Borderline.


Irgendwie ists schon krass, da raucht man nicht, isst brav Obst und Gemüse, trinkt nur ab und an ein Radler....aber man ist wohl nie sicher.
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 18.11.2008, 15:59
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.03.2007
Ort: am Atlantik
Beiträge: 1.751
Standard AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt

Liebe Grummel,
ich poste dir mal alles in geballter Form:
http://www2.uni-jena.de/ufk/cdVorlesung/zervix.htm

Bitte lies nicht unbedingt den Teil vom invasiven Karzinom, denn das betrifft dich nicht.
Was hier interessier sind die HighRisk-Viren, die fast immer für die Displasie im G.Mund verantwortlich sind.
Es gibt Low-Risk-Viren (siehe Feigwarzen) und eben auch die HighRisk.
In seltenen Fällen kann sich daraus Krebs entwickeln, aber das dauert Jahre.
Dank den Untersuchungen wird (wie bei dir) jede Veränderung sofort entdeckt ...und man kann reagieren mittels Konisation oder je nach PAP einfach mittels Wait and See + Immunsystem stärken

Also keine Panik und willkommen im Club der Frauen, die sich unfreiwillig mit den vermaledeiten HighRisk-Viren und Zellveränderungen rumschlagen müssen ( man hat ja sonst nix weiter zu tun.... ) denn derer gibt es viele, du bist nicht allein und findest hier viele, viele interessierte Frauen , die dir raten können.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (18.11.2008 um 16:03 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 18.11.2008, 17:12
grummel grummel ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 17.11.2008
Ort: München
Beiträge: 7
Standard AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt

Danke für den Link Nikita!

Ich hoffe auch sehr, dass mir mein Alter und mein mittlerweile recht langweiliger Lebensstil zu Gute kommt.
Vorhin hat mich meine Mutter angerufen und erzählt, was ihr FA genau gesagt hat. Er meinte, dass er sich die Zeit nehmen wird, uns alles verständlich zu erklären und mir immer zur Seite stehen wird, egal was kommt. Er war wohl auch recht empört, als meine Mutter meinte, dass sich die Ärztin gestern nicht wirklich bemüht hat, mir alles zu erklären.
Vorhin habe ich mit meinem Papa telefoniert und erzählte ihm, dass die Ärztin meinte, es wäre nicht genetisch und ich sagte, dass mir das klar ist, dass er mir weder Veränderungen am Muttermund noch sonst was vererbt hat. Beide kicherten wir dann vor uns hin und genau das brauche ich. Wir sind sehr albern, eigentlich die ganze Familie und so komm ich am besten mit Sachen klar.
Egal wie sehr ich jetzt leide oder weinen muss, es hilft mir ja nix. Sicher würde ich mich jetzt am liebsten verkriechen und die Decke über den Kopf ziehen, aber was bringt mir das. Da würde mir mein Hund was husten, spätestens wenn er wohin muss. Er weicht mir nicht von der Seite und Tiere waren mir schon immer wichtiger als alles andere.
Jetzt schau ich mal, was meine Psychologin morgen bei meiner wöchentlichen Sitzung sagt. Sie kennt mich dann doch zu gut und steht mir immer zur Seite, weil meine Anfälle manchmal doch sehr heftig sind. Letztens hatten wir mal beschlossen, dass wir irgendwann mal anfangen, Blutabnehmen zu üben, denn selbst da flipp ich aus. Sie meinte, dass wir es Stück für Stück versuchen und wenn ich mal was hab, dann soll ich zu einem Arzt bei ihr im Zentrum gehen und die können sie dann rufen, damit sie mir Blut abnimmt oder mir ne Spritze gibt. Denn ihr vertraue ich blind, sonst könnt ich ihr ja nie alles erzählen, wenn ich ihr mißtraue. Hach ich kann da so richtig schön kindisch sein und um mich schlagen
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 18.11.2008, 17:33
Jannalie Jannalie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.09.2008
Beiträge: 276
Standard AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt

Jaja... alles was Nadeln hat ist ganz schrecklich. Austeilen ja - aber wenn möglich bitte nicht einstecken. Bin da auch ganz fürchterlich. Ich guck da einfach nicht hin und warne die Ärzte auch vor, dass ich eine hysterische Kuh bin *lach*. Die verwickeln mich dann so schön in ein Gespräch, dass es dann halb so schlimm ist.
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 19.11.2008, 13:33
grummel grummel ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 17.11.2008
Ort: München
Beiträge: 7
Standard AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt

Uih ja, im austeilen bin ich ganz toll. Mir fällt zu allem immer ein netter Spruch ein und verbal stelle ich alle in Schatten, die meinen mir was reindrücken zu müssen

Aber nu stehe ich vor folgender Situation. Ich komme gerade von meiner wöchentlichen Therapiestunde und habe es meiner Ärztin erzählt, was passiert ist, das ich in eine Frauenklinik gehen soll, usw. Da meinte sie "Wann wurde denn der Abstrich gemacht?" "Am Montag" "Ja aber dann kann die doch garnicht wissen, ob sie was haben und welche Stufe, das muss sie erst ins Labor schicken, das kann sie nicht vorort machen." Ja gaaaanz toll, ich gehe seit 3 Tagen durch die Hölle, weil die FA mich im Glauben ließ, dass sie den Befund schon genau kennt und ich als Nichtmediziner habe ihr das geglaubt, weil ich null Ahnung habe, was sie direkt testen kann. Sie hat mit keinem Wort von einschicken gesprochen. Warum hat sie nicht gesagt, dass was weiß ich, in ein oder zwei Wochen die Ergebnisse vorliegen und danach entschieden wird, was zu tun oder nicht zu tun ist? Sicherlich bin ich jetzt nicht auf der sicheren Seite, aber mir fällt dennoch ein Stein vom Herzen, dass ich jetzt erstmal warten muss und nicht sofort zur Biopsie antanze.
Möchte im Moment am liebsten hingehen und ihr links und rechts eine schallern, denn was wäre, wenn ich mich so reingesteigert und mir was angetan hätte? Immerhin tendieren viele Borderliner dazu, ich nicht, das Leben an sich gefällt mir viel zu gut. Meine Stiefmutter meinte grad am Telefon, dass ihr auch mal hingeknallt wurde, dass sie Brustkrebs hat, wo sich andere mit Sicherheit nen Strick gebastelt hätten. Dann ist sie zu einem anderen Arzt gegangen der meinte, dass es unbedenklich ist und sie eine "unruhige Brust" hat und das keineswegs Krebs bedeutet. Auch nett...
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 19.11.2008, 13:42
Benutzerbild von tiffany
tiffany tiffany ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.11.2007
Beiträge: 2.609
Standard AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt

@ grummel,

mein schnellstes Ergebnis habe ich innerhalb von 3 Tagen erfahren.Schneller geht es glaube ich auch gar nicht.Denn die Zellen müssen auch erstmal eingefärbt werden.Vorher werden sie gleich nach der Entnahme auf dem Objektträger festgesprüht.Ich denke in punkto Schnelligkeit kann dir unsere Emma eine genauere Auskunft geben.Tut mir echt leid,das du die letzten Tage so leiden musstest.


LG
__________________
26.8.04
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 19.11.2008, 18:40
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.03.2007
Ort: am Atlantik
Beiträge: 1.751
Standard AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt

Liebe Grummel,
du selbst hast geschrieben, dass bei der Untersuchug eine Veränderung am G-Mund sichtbar war.
Zitat:
kam sie mit so ner Art Mikroskop auf mich zu
Das ist schon mal ein Fakt - natürlich muss nun erst mal ein Abstrich , eine Biopsie und ein Test auf HighRisk-Viren herbei.

Deine FA hat richtig reagiert - sie hätte dich auch unbeeindruckt wegschicken können und "aus das Licht".

Vertraue der FA, sie ist einfach nur vorsichtig, zu oft sehen sie Veränderungen, die
a) von allein verschwinden
b) nicht von allein verschwinden ....

letzteres bedarf der Aufklärung.
Du scheinst in den Ärzten irgendwie "Feinde" zu sehen, Leute, die dir was böses tun - dem ist nicht so. Vertraue also: es lohnt sich
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 19.11.2008, 19:10
Emma Knueppel Emma Knueppel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.04.2007
Beiträge: 154
Standard AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt

Hallo grummel,

wenn Deine Ärztin die Abstriche selbst bearbeitet, kann das Ergebnis innerhalb webiger Stunden vorliegen, wenn sie es aber einschickt...dann hängt es davon ab, ob sie es mit der Post schickt oder mit Fahrer, ob Dein Präparat als "eiliger" vorgezigen wird oder in der Routine bleibt undwieviel "Rückstand" das betreffende Labor dann hat...
WIR liegen sehr gut im Rahmen, unsere positiven Befunde werden vorab in die Praxis gefaxt und alle anderen sind ca. eine Woche nach Untersuchung für die Patientin abrufbar.

Alles Gute wünscht Dir Emma
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 20.11.2008, 16:43
grummel grummel ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 17.11.2008
Ort: München
Beiträge: 7
Standard AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt

Nein, ich denke, ich wurde falsch verstanden.
Das was nicht stimmt, ist mir selber klar. Es geht mir einzig und allein darum, dass diese Ärztin behauptete, sofort alles zu wissen. Welcher Wert im Moment genau vorliegt, zB. Dass sie das aber selber nicht innerhalb den 15Minuten wissen kann, in denen ich dort war, finde ich es etwas unverschämt, mich ganz kirre zu machen, weil sie mir das Gefühl vermittelt hat, alles schon zu wissen und ich als Laie nicht wusste, dass es eingeschickt oder per Fahrer erst in ein Labor muss. Auch wenn dort innerhalb ein paar Stunden ein Ergebnis vorliegen würde, kann sie nicht so tun, als wüsste sie es innerhalb Minuten.
Darum bin ich ziemlich empört, dass sie mich mit einer scheinbaren Diagnose, sprich dem genauen Pap Wert, sofort in die Frauenklinik überweist und ich direkt in Panik versetzt werde.
Vielleicht versteht man es ja jetzt besser?
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 20.11.2008, 17:56
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.03.2007
Ort: am Atlantik
Beiträge: 1.751
Standard AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt

Zitat:
Da meinte die Vertretung, dass ich wohl schonmal PAP IIId hatte, es aber dann wieder auf II ging
wieso bitteschön, wusste die Gyn deinen aktuellen Pap ? Davon war nie die Rede....
Du bist nicht ihre Patientin und da sie eine Veränderung am G.Mund gesehen hat, wurdest du in eine Displasiesprechstunde überwiesen.
Was ist daran so empörend ?
Die Ärztin hat bestimmt nicht behauptet, alles zu wissen. Wie ich schon schrieb, haben FA grosse Erfahrungen und wenn sie z.b. blumenkohlartige Veränderungen am G.Mund sieht oder weisse Flecken bei der Jodprobe , weiss sie,was das sein kann.... Denn nicht wegen dem aktuellen PAP, den noch niemand kennt, bist du überwiesen worden.
Also, erst mal tief durchatmen und vielleicht wirst du in naher Zukunft dieser FA sehr, sehr dankbar sein, weil sie aufmerksam war.
Auch, wenn sich ale Befürchtungen in Schall und Rauch auflösen sollten.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (20.11.2008 um 18:01 Uhr)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:28 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55