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  #1  
Alt 24.11.2008, 23:41
michi f michi f ist offline
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Frage Befund: Primär rechts zentraler Lungentumor

Sehr geehrtes Forum,
ein ähnlicher Befund wurde wahrscheinlich schon einmal thematisiert. Aber ich habe gerade von meiner Mutter die Nachricht zu ihrem Befund erhalten und bin ziemlich hilflos...

Zusammengefasst wurde heute bei einer CT festgestellt:
1. Multible rechtsbetonte Lungenfiliae in Ober- und Unterlappen bis max. 3,5 cm
2. Pleura/Thoraxwandmetastatsen links mit Rippendestruktion
3. Nebennierenmetastase linksseitig

Meine Mutter ist 63 Jahre jung und eigentlich Nichtraucherin. Vor 5 Jahren hatte sie ein Unterleibscarcinom, wurde bestrahlt und ging regelmäßig zur Nachuntersuchung. Seit Sommer verlor sie stark an Gewicht und hustete. Diese Symptome wurden von Ärzten nicht weiterverfolgt ausgenommen einer Ultraschalluntersuchung des Oberbauchs.

Hat jemand Erfahrung mit diesem Krankheitsbild?

Es wurde kurzfristig eine Bronchoskopie / Histologiegewinnung empfohlen. Wie geht es weiter? Welche Chancen gibt es?

Vielen Dank für jede Antwort.
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  #2  
Alt 25.11.2008, 11:28
jutta50 jutta50 ist offline
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Standard AW: Befund: Primär rechts zentraler Lungentumor

Zitat:
Zitat von michi f Beitrag anzeigen
1. Multible rechtsbetonte Lungenfiliae in Ober- und Unterlappen bis max. 3,5 cm
2. Pleura/Thoraxwandmetastatsen links mit Rippendestruktion
3. Nebennierenmetastase linksseitig
Liebe(r) Michi,

das bedeutet, dass deine Mama Metastasen in der Lunge, Pleura und an der Nebenniere hat. Im Befund steht nichts von Lungenkrebs! Wenn sich das durch Untersuchungen bestätigt, erhälst du vermutlich fachlich kompetentere Antworten im Forum für den 'Unterleibskrebs' (Eierstock?) deiner Mama. Die behandlung richtet sich ja immer nach dem Ursprungskrebs.
Über die Prognosen bei dieser Krebsart kann ich leider gar nix sagen. Aber die ERfahrung zeigt immer wieder. Prognosen sind bloße Statistik. Mehr nicht.

Liebe Grüße
Jutta
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  #3  
Alt 25.11.2008, 14:16
michi f michi f ist offline
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Standard AW: Befund: Primär rechts zentraler Lungentumor

Liebe Jutta,

vielen Dank für Deine Worte.

Handelt es sich bei den Metastasen - angesichts der Häufigkeit und Größe bei meiner Mutter - nicht unweigerlich Carcinome? Da sie in der Lunge links und rechts auftreten und bereits mehrere Organe (Brustfell, Thorax, Lungenober- und Unterlappen, Nebenniere) mit 3 - 3,5 cm großen Flecken befallen sind, sieht es doch ziemlich kritisch aus? Macht eine weitergehende Behandlung Sinn? Kann/soll überhaupt behandelt werden?

Was für einen Unterschied macht es, wenn es sich um Ableger des Uterus-Carcinom (5 Jahre her) handeln würde? Wäre dies besser oder schlechter?

Die Hausärztin will erst die Bronchoskopie abwarten. Wie ich im Forum lesen konnte, kann es aber Tage / Wochen dauern, bis ein Ergebnis vorliegt.

Bis dahin dreht sich mein Kopf um 1000 Fragen...

Die Hausärztin hat sich wohl in die Richtung geäußert, dass im schlimmsten Fall nur wenige Wochen blieben und man sich dann eine Behandlung genau überlegen sollte. Leider war ich bei diesem Gespräch nicht dabei, da sich die Radiologiepraxis, in der die CT durchgeführt wurde, noch mit den Worten "man habe im CT nichts an der Lunge festellen können" verabschiedet hat. Am selben Tag schickt die Praxis einen ganz anderen unglaublich niederschmetternden Befund an die Hausärztin. Ich versteh das nicht wirklich.

Herzlichen Dank für jede Information und jede Antwort!
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  #4  
Alt 25.11.2008, 15:53
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Summer 175 Summer 175 ist offline
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Standard AW: Befund: Primär rechts zentraler Lungentumor

Liebe Michi,
soviel ich weiß, gehören Metastasen (und um solche handelt es sich ja laut der Bezeichung "filiae" = Töchter) zu der Krebsart, die den Haupttumor stellt, also eben bei deiner Mutter wohl der Unterleib.
Und ich glaube, dass diese Tochtergeschwülste auch wie der ursprüngliche Krebs behandelt werden.

Ich möchte jetzt nichts gegen die HÄ sagen, aber mit einem solchen Befund gehört ein Patient meiner Meinung nach zu Fachärzten, also Onkologen, Pneumologen oder Gynäkologen - ist deine Mutter da irgendwo schon beraten worden? Wenn nicht, solltet ihr euch da schnellstens einen Termin besorgen. Wenn deine Mutter in einer Klinik ambulant behandelt wird, geht es mit den Befunden meist schneller, als wenn diese erst an den HA geschickt werden - was der letztlich damit anfangen kann, hängt von seinem Wissen ab. Meine HÄ z. B. betont immer, dass sie schließlich eine Allgemeinärztin sei und ihre Kollegen schließlich für ihren Facharzt noch eine Menge dazugelernt hätten - also überweist sie lieber einmal zuviel als einmal zuwenig.

Ihr solltet wirklich so bald wie möglich fachärztliche Hilfe suchen.
Ansonsten wünsche ich euch von Herzen alles Gute und viel Kraft - lasst euch bitte nicht von Statistiken und Prognosen entmutigen ...
Karin
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"Das Leben ist keine Autobahn von der Wiege bis zum Grab, sondern ein Platz zum Parken in der Sonne."
(Phil Bosmans)
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  #5  
Alt 25.11.2008, 16:51
michi f michi f ist offline
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Standard AW: Befund: Primär rechts zentraler Lungentumor

Liebe Karin,

wie wichtig ist nun der Faktor Zeit? Gerne würden wir noch die Meinung eines Onkologen einholen. Vermutlich ist ein Onkologe geeigneter als ein Gynokologe bzw. Lungenfacharzt. Wie findet man hier Spezialisten auf diesem Fachgebiet? Wir kommen aus München, ein weiter Weg wäre kein Hindernis.

Macht ein PET zum jetzigen Zeitpunkt Sinn? Wird ein PET von der gesetzlichen KV übernommen?

Der Befund des CT-Radiologen einschließlich Bilder liegen auf CD vor. Natürlich auch der pathologische Bericht des Uterus-Carcinoms aus 2003/4. Lassen sich daraus Rückschlüsse ziehen?

Danke für jede Info.
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  #6  
Alt 25.11.2008, 18:40
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Summer 175 Summer 175 ist offline
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Standard AW: Befund: Primär rechts zentraler Lungentumor

Hallo, Michi!
Ich kenn mich da auch nicht näher aus, meine Mutter hat ja ein Bronchial-Ca., das keine Folge des früheren Mundboden-Ca's ist ...
Sie wird auch nicht von Onkologen behandelt, sondern von Lungenfachärzten in der Uni Würzburg .... Das muss wohl nicht unbedingt schlechter sein, wenn das kein Onkologe macht - da müsst ihr einfach nachhaken, vor allem, wenn evtl. Bestrahlung, Chemo oder eine OP anstehen - dann sind ja auch die Spezialisten gefragt.

Was den Zeitfaktor betrifft, kann man einfach nichts genaueres sagen, weil auf dem Befund ja auch kein Staging hervorgeht. Ich persönlich denke immer, je eher man alles abklärt, desto besser. Wie gesagt, nichts gegen Hausärzte - aber in so einem Fall unbedingt zum Spezialisten! Ein guter HA sollte da von allein schon drauf hinweisen, der meiner Eltern hat sich auch selber um einen schnellstmöglichen Termin gekümmert - in der Beziehung kann ich wirklich nicht meckern.

Die Reihenfolge der diversen Untersuchungen ist wohl unterschiedlich: bei meiner Mutter wurden zuerst CT, Knochenszintigramm und Bronchoskopie, dann Feinnadelbiopsie, PET und Sono gemacht. Bei einem entsprechennden Verdacht ist die PET mit Sicherheit Kassenleistung (meine Eltern sind bei der AOK Bayern, das war alles überhaupt kein Problem).

Ich würde auf jeden Fall die Bilder vom CT (digital ist schon was praktisches!) und den Befund zum FA mitnehmen - ein Spezialist kann sicher daraus die entsprechenden Rückschlüsse ziehen.

Schaut einfach zu, dass deine Mama so bald wie möglich an die richtigen Ärzte gerät - da kann z. B. die Krankenkasse auch weiterhelfen und empfehlen.

Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen und auch gute Nerven, so etwas stresst unheimlich ...
Alles Gute, Karin
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  #7  
Alt 25.11.2008, 19:39
jutta50 jutta50 ist offline
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Standard AW: Befund: Primär rechts zentraler Lungentumor

Liebe Michi,

Metastase bzw. filiae bedeutet Krebs das ist richtig. aber das bedeutet noch lange nicht das Ende.
frag mal Quirin nach einem Onkologen. der kommt meine ich aus der Münchner Gegend. Onkologe ist auf jeden Fall bei euch der richtige Arzt. Das histologische ERgebnis der Bronchoskopie dauert normalerweise 1 Woche. Ich würde schon schauen, dass ihr schnell einen Termin bekommt. Einfach um nix zu verpassen.

Soweit ich weiß hatte doch Armstrong (der Radfahrer) mehrere Metas inder Lunge? Es hängt echt von der Agressivität des Ausgangstumors ab wie die PERspektive aussieht. Und dazu wäre eine Bronchoskopie mit ggewebeentnahme hilfreich.


geht zu einem Onkologen. ein HA oder Pulmonologe reicht euch sicherlich nicht!!! Vielleicht auch nicht unbedingt zu den Ärzten die die Symptome nicht eernstgenommen haben im sommer.
LG
Jutta
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  #8  
Alt 25.11.2008, 22:27
michi f michi f ist offline
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Standard AW: Befund: Primär rechts zentraler Lungentumor

Hallo Karin,
Hallo Jutta,

eure Mitteilungen helfen sehr. Tausend Dank.

Ist schon ein Wahnsinn wieviele Schicksale sich in diesem Forum treffen. Es relativiert sich vieles...

Morgen steht die Bronchoskopie an. Könnt ihr abschätzen wie lange hierfür der Krankenhausaufenthalt dauert? Kommt sie danach erst wieder nach Hause? Was tun, wenn sofort der Behandlungsbeginn empfohlen wird? Dann gibt es keine Möglichkeit für eine 2. Meinung.

Auf die Gefahr mich als doof zu outen: Wer ist Quirin und wie kann ich ihn fragen?

Den Befund des Ausgangscarcioms vor 5 Jahren kenne ich noch nicht. Meine Mutter hatte damals die Behandlung im Alleingang durchgezogen und nicht viel darüber geredet. Im Nachhinein mache ich mir Vorwürfe, nicht weiter hinterfragt zu haben. Befund, Behandlung (Bestrahlung) und 1/4-jährliche Nachschau liefen ohne Komplikationen ab. Zumindest bis gestern.

Meine Mutter hustet mittlerweile im Minutenabstand, teils mit Brechreiz. Auch meint sie, dass ihr die Augen flimmern.

Heute haben meine Kinder die "Krankheit" der Oma mitbekommen. Nicht einfach, die richtige Erklärung zu finden. Meine ältere Tochter liegt weinend im Bett und kann nicht einschlafen. Sie versteht nicht, dass Oma erstmal keine Besuche der Enkel im Krankenhaus will. Ich kann es schon nachvollziehen, meine Mutter hängt sehr anden Enkeln und schafft es emotional einfach nicht.

Nachdem ich mich immer mehr im Forum einlese, scheinen meine Sorgen (noch) einfacher Natur. Nur es ist ziemlich schwer damit umzugehen: Wie geht es weiter, welche Entscheidungen sind richtig usw.

Lieben Gruß
Michi
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  #9  
Alt 26.11.2008, 07:44
misspiggy70 misspiggy70 ist offline
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Standard AW: Befund: Primär rechts zentraler Lungentumor

Guten Morgen Michi..

Was die Bronchoskospie angeht.. das ist eigentlich kein großer Akt.
Ich habe diverse Bronchoskopien hinter mir und konnte jeweils am nächsten Tag wieder nach Hause gehen.
Es kann natürlich auch sein, dass man bei Deiner Mutter direkt Folgeuntersuchungen machen will.. dann kann der Aufenthalt auch etwas länger dauern.
Wenn Deine Mutter sich doch zur Bronchoskopie im KKH ist dann kannst Du doch mal versuchen mit dem behandelnden ( Lungen-? ) Facharzt Kontakt aufzunehmen. Vielleicht kann der Euch ja einen Onkologen empfehlen.
Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass weitere Untersuchungen wie CT, MRT, PET schneller von statten gehen wenn man das vom Krankenhaus koordinieren lässt.. außerdem hat man da schneller die Befunde.

Was das PET und die Kostenübernahme angeht... ich habe bereits zwei PET Untersuchungen hinter mir und wurde jeweils rein formell für einen Tag stationär aufgenommen ( ein Krankenzimmer habe ich dabei allerdings nicht von innen gesehen ;-) ) ... aber so hat die KK Problemlos die Kosten übernommen. Die machen oft sachwierigkeiten bei ambulanten Patienten.

Ich drücke Deiner Mutter und Dir die Daumen, dass alles einen guten Verlauf nimmt !

LG, Susanne
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  #10  
Alt 26.11.2008, 08:02
Benutzerbild von Summer 175
Summer 175 Summer 175 ist offline
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Standard AW: Befund: Primär rechts zentraler Lungentumor

Guten Morgen, Michi!
Meine Mutter durfte nach der Bronchoskopie gleich wieder nach Hause, nachdem sie die leichte Vollnarkose ausgeschlafen hatte. Bei ihr war's leider so, dass in der Woche vielleicht drei Untersuchungen gemacht wurden, alle ambulant, so hat sich natürlich auch die Zeit dahingezogen - ich hätte es besser gefunden, wenn man sie stationär aufgenommen und den ganzen Marathon in einigen Tagen zusammenhängend gemacht hätte.
Aber in Würzburg ist es wohl schon ungeheuer schwierig, kurzfristige Termine zu bekommen.
Die PET war ganz am Schluss, sollte als "okay" für die OP dienen, auch diese wurde ambulant gemacht.

Manchmal irritiert mich schon, dass ich hier so häufig von Onkologen lese, und meine Mutter wird "nur" von den Lungenfachärzten der Uni behandelt, für die Bestrahlungen war dann ein Strahlenarzt (ebenfalls in der Uni) zuständig - Chemo kommt bei ihr laut zweifacher Meinung der Tumorkonferenz nicht in Betracht, weil ihr Tumor chemo-resistent sein soll. Aber in Würzburg gibt es wohl keinen Onkologen in diesem Bereich - zumindest wurde meine Mutter eben nicht in DER Poliklinik behandelt, die Onkologen "beheimatet".

Im Nachhinein finde ich es jetzt nicht mehr so tragisch, weil ich schon den Eindruck habe, dass im Falle meiner Mutter Onkologen auch nicht mehr tun könnten.

Bei euch wäre der Idealfall eine Klinik, wo alle entsprechenden Fachrichtungen vorhanden sind, so dass weitere Verlegungen (höchstens innerhalb der Klinik) nicht erforderlich sind. Sollte allerdings dort auch kein Onkologe sein, ihr aber von den Ärzten der anderen beteiligten Fachrichtungen (also Lunge, Unterleib usw.) einen guten, kompetenten Eindruck haben, wäre mir persönlich das jetzt wichtiger, als irgendwo einen Onkologen zu finden, wo das drumherum nicht stimmt.

Vielleicht wäre der KID Heidelberg für dich eine Möglichkeit, zu hinterfragen, was am besten für deine Mutter wäre? Nach welchen Kriterien sie z. B. die Klinik aussuchen sollte .... Dort kann man den ganzen Tag gebührenfrei anrufen und bekommt meiner Meinung nach wirklich Hilfe.

Ich wünsche dir alles Gute und ein paar für deine Mama,
Karin
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(Phil Bosmans)
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  #11  
Alt 26.11.2008, 10:37
jutta50 jutta50 ist offline
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Standard AW: Befund: Primär rechts zentraler Lungentumor

Liebe Michi,

ich denke, dass bei euch deshalb ein Onkologe erst mal wichtig ist, da unklar ist welches Organ den den Ursprungstumor beherbergt.
Ein Pulmonologe würde bei Lungenkrebs sicherlich auch eine richtige Adresse sein. Wir waren auch lange bei einem Pulmonologen in Behandlung. dEr durfte aber Tarceva nicht verschreiben.

Aber bei deiner Mama ist es ja aller Wahrscheinlichkeit kein Lungenkrebs. Sondern kommt vermutlich wieder aus dem Unterleib. Also entweder einen Onkologen oder einen Gyn falls es Eierstock- oder Gebärmutterkrebs war. solange nicht klar ist woher der Krebs kommt ist sicherlich eine größere Klinik mit allen fachrichtungen wirklich am besten.

Sollte bei der Biopsie Proben an 'kritischen' stellen entnommen werden, kann sich der Kraankenhaus aufenthalt auf ein paar Tage ausdehnen. Um sicherzustellen, dass keine Komplikationen auftreten. Aber normalerweise ist sie bald wieder daheim.

LG
Jutta

P.S.such inder Benutzerliste nach Quirin oder im Thread 'alles was uns gut tut' und schick ihm einfach eine PN

Geändert von jutta50 (26.11.2008 um 10:41 Uhr)
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  #12  
Alt 26.11.2008, 12:09
kartharina kartharina ist offline
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Standard AW: Befund: Primär rechts zentraler Lungentumor

Hallo Michi F,
vielleicht solltet ihr mal im Klinikum Rechts der Isar (TUM) München
eine Zweitmeinung einholen.

www.med.tu-muenchen.de


LG Kartharina
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  #13  
Alt 26.11.2008, 15:09
michi f michi f ist offline
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Standard AW: Befund: Primär rechts zentraler Lungentumor

Hallo zusammen,

kurzer Zwischenbericht:

Bronchoskopie und Bioskopie wurden auf Freitag verschoben... Mum ist jetzt bei zwei weiteren CT's (Kopf und Oberbauch) plus Sonographie plus Skellettuntersuchung (der Fachbegriff fällt mir nicht mehr ein).

Ich kann sie heute abend holen und das Wochenende soll sie zu Hause verbringen dürfen.

Montag wieder ins Krankenhaus, da dann die Ergebnisse einschließlich Histologie vorliegen.

Der Unterleibskrebs war ein "Expophtisches Endometriumkarzinom". In einer Schnellschnittuntersuchung des inguinalen Lymphknoten wurde dieser als "unkritisch" bewertet, weshalb bei dieser OP auf das Entfernen / Untersuchen weiterer Lymphkonten verzichtet wurde. Die OP war 03-2004, habe die Infos aus dem OP-Bericht. Witzig am Ende des OP-Berichts: "Tücher und Instrumente vollständig" - Gott sei Dank!

Naja werde gleich wieder ins KH fahren.

Lieben Gruß
Michi
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  #14  
Alt 27.11.2008, 20:47
michi f michi f ist offline
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Standard AW: Befund: Primär rechts zentraler Lungentumor

Hallo zusammen,

heute (nicht freitags) wurde nun die Bronchoskopie gemacht, allerdings nur ein Karzinom -das an den Bronchien -erreicht. Es gibt noch eines an der Niere und eines an der Thoraxwand.

Die Entnahme gab die traurige Gewissheit, der optische Eindruck der Entnahme sei eindeutig "maligal".

Es ist laut Arzt gesichert, dass es sich nicht um Metastasen des Uteruskarzinoms handelt. Welcher Krebs-Typus es ist, zeigt das Ergebnis der Histologie (morgen). Sorgen bereitet den Ärzten das zweite Karzinom an der Niere.

Verdammter Mist!!!

Das CT des Kopfes lies keine Auffälligkeiten erkennen: eine gute Nachricht. Laut Arzt ist auch die Leber ohne Auffälligkeiten. Auch gut.

Warum wird denn auf eine genauere Untersuchung der beiden anderen Karzionome verzichtet? Warum wurde zu den Lymphknoten von den Ärzten bisher keine Aussage gemacht? Deren Zustand ist doch wichtig für die weitere Behandlung.

Meine Mum ist total fertig, sie redet von einem 1/2 Jahr... An eine Chance dorch Chemo, Strahlen usw. will sie nicht glauben...

Morgen ist eine Besprechung mit den Ärzten vereinbart, vorher steht noch ein Ultraschall des Oberbauchs (gestern hies es, es werde hier ein CT gemacht?)

Kann jemand sagen wie die Chancen stehen und wie meine Mama weitermachen soll?

Mir ist bewußt dass es eine sehr sehr heikle Frage ist, aber irgendwie möchte / muß ich meiner Mutter das Gespinst von 1/2 Jahr bis zum Nichts nehmen. Habe dazu medizinische Berichte gelesen die von einer durchschnittlich verbleiben Lebenszeit von 14 Monaten ausgehen. Schrecklich!!!! Mir ist zum Heulen und ich kann auch in Gegenwart meiner Mutter nicht mehr zusammenreißen. Dabei ist eigentlich (d.h. bis auf Husten) in sehr guter körperlichen Verfasung. Meine Mutter würde sofort das Wörtchen "noch" hinzufügen.

Geändert von michi f (27.11.2008 um 20:50 Uhr) Grund: fehler
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  #15  
Alt 28.11.2008, 15:11
michi f michi f ist offline
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Hallo Diana

danke für deine Unterstützung. Heute kann ich sie wirklich brauchen, die Sorgen werden jeden Tag schlimmer und alle Befürchtungen immer mehr Realität.

Histo war also heute doch nicht fertig, soll jetzt am Montag kommen. Montag mittags soll gleich ein Gespräch mit den Ärzten stattfinden wie es weitergeht. Wir konnten heute kurz mit dem Arzt sprechen, der die Bronchoskopie machte. Meine Frage,ob es sich aufgrund des Beschaus der Entnahme um einen Kleinzeller handelt, wollte er nicht beantworten, aber auch nicht verneinen. Meine Mutter fragte, ob eine OP bzw. Bestrahlung zu erwarten sei. "Hänge vom Ergebnis der Histo ab". "Ob und wie" können erst nach der Histo bestimmt werden

Mich macht das verrückt!!!!

Das neuere CT im KH ergab ein großes Falschgewebe an der Nebennierenloge mit rund 4,5 cm x 8 cm. Plus 3,5 x 3 cm in der rechten Lunge plus Rundherde links und rechts.

Dabei ist der AZ immer noch gut bis sehr gut, außer dem Husten, den sie aber schon seit 6 Monaten hat. Sie ist fit, spielt Tennis, sie war letze Woche noch im Fitnessstudio. Das Krankenhaus, 4x CTs, 2x Röntgen, Sonographie, Ultraschall und das ständige Warten ziehen einen Jeden ganz schön nach unten.

Machen den OP`s / Bestrahlung in diesem Stadium Sinn? Nur Chemo? Oder keine Behandlung und die Konsequenz akzeptieren?

Hat jemand Erfahrung mit Cyberknife? Hat meine Mama dort noch Chance auf eine OP (Bestrahlung)?

Geändert von michi f (28.11.2008 um 15:16 Uhr) Grund: Rechtschreibung....
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