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  #16  
Alt 05.12.2006, 22:12
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Heike 1963 Heike 1963 ist offline
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Standard AW: Bitte helft mir die Angst zu verstehen!

Liebe Gabi,

Humor trotz(t) allem!
__________________
Ich habe nicht mit Krebs gerechnet,
der Krebs hat nicht mit mir gerechnet.
Nicht mit meiner Phantasie,
meiner Lernfähigkeit,
meinem Überlebenswillen...

Ursula Goldmann-Posch
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  #17  
Alt 05.12.2006, 22:45
Benutzerbild von Martha
Martha Martha ist offline
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Standard AW: Bitte helft mir die Angst zu verstehen!

Hallo Gabi,

das von Heike 1963

- ist man erstmal mit der Therapie fertig, fällt man in ein Loch. Niemand mehr vom Personal da, kein Onkologe etc. Das führt zu einer großen Unsicherheit. Bisher fühlte frau sich ja gut umsorgt. Eine Krebsdiagnose ist erstmal ein tiefer Schock. Dieser muss erstmal angenommen werden und dann verarbeitet. Das dauert manchmal Monate, Jahre...weil das, was hinter Dir liegt, das möchtest Du auf keinen Falle wieder erleben-

kann ich nur Bestätigen. Es ist eigentlich wie eine Trauer durch die man durch muss und dabei ganz alleine ist. Aber das schafft man. Es wird jeden Tag einwenig besser.

LG
Martha
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  #18  
Alt 06.12.2006, 13:20
graupelchen graupelchen ist offline
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Standard AW: Bitte helft mir die Angst zu verstehen!

Martha, dein Satz " es wird jeden Tag ein wenig besser" klingt zuversichtlich und macht echt Mut!!

Hab momentan ein wenig Bedenken, dass ihre Anspannung/Nervösität eine Nebenwirkung der Antidepressiva ist?

Kann ich da richtig liegen?
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  #19  
Alt 06.12.2006, 14:06
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Martha Martha ist offline
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Standard AW: Bitte helft mir die Angst zu verstehen!

Zitat:
Zitat von graupelchen
Martha, dein Satz " es wird jeden Tag ein wenig besser" klingt zuversichtlich und macht echt Mut!!

Hab momentan ein wenig Bedenken, dass ihre Anspannung/Nervösität eine Nebenwirkung der Antidepressiva ist?

Kann ich da richtig liegen?
Hallo Gabi,

leider kenne ich mit Antidepressiva nicht aus, weiß aber, dass man das richtig Dosieren und Einstellen muß.
Ich glaube es kann auch umschlagen, also genau das Gegenteil bewirken.
Was sagt denn deine Mum, möchte sie die Medikamente nehmen?
Manchmal geht es ohne besser.
Ich bin nachdem ich mit Chemo und Bestrahlung fertig war, wieder Arbeiten gegangen. Das wollte ich unbedingt, um mich wieder normal zufühlen, also wieder gesund. Muß dabei sagen, dass ich Selbständig bin, das ist dann in einer Art einfacher.
Als ich zur Bestrahlung mußte, hatte ich eine Taxifahrerin, also immer dieselbe. Bei der Fahrt haben wir viel geredet und auch gelacht. Sie hat mir immer gesagt, wie gut ich aussehe und damit umgehe, das hat mich enorm gestärkt. Wenn dann doch schlechte Gedanken kamen, oder manchmal auch noch kommen, lenke ich mich mit schönen Dingen ab.
Was hat denn deine Mum früher gerne gemacht? Bastelt sie gerne?
Vielleicht kannst du sie dazu auffordern. Meistens ist es so, wenn man etwas anfängt, macht es plötzlich Spass und die Sorgen werden erstmal vergessen.

LG
Martha
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  #20  
Alt 06.12.2006, 18:33
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Amba Amba ist offline
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Standard AW: Bitte helft mir die Angst zu verstehen!

Liebe Gaby,
so "dumm" fand ich jetzt deinen Spruch garnicht (...das Leben schon mit der Diagnose verloren zu haben") - hat ja auch viel mit dem "ungelebten Leben" zu tun. Problem ist halt, Sprüche, auch wahre, helfen halt nicht. Da sein, lieb haben, gesprächsbereit sein, zeigen, daß man "mitleidet", auch fordern ("hör mal, ich brauch dich noch!") - was sonst kann man schon tun? Aber das ist immens viel! Alles andere macht deine Mama schon selbst.... zu gegebener Zeit. Und da hat jeder sein eigenes Tempo und seine eigene Gesetzmäßigkeit.

Mir hat die Liebe meiner 21jährigen Tochter sehr geholfen, als ich vor 1,5 J. das 1. Mal an Brustkrebs erkrankte! Als ich vor 1 Monat ein Rezidiv (erneut ein Knoten an der gleichen Stelle) entdeckte, war sie wieder ganz nah bei mir!

Also Kopf hoch, ihr beide schafft das, und vermutlich werdet ihr irgendwann diese Zeit als Bereicherung für eure Beziehung sehen!

Alles Gute!
Amba
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  #21  
Alt 06.12.2006, 23:33
graupelchen graupelchen ist offline
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Standard AW: Bitte helft mir die Angst zu verstehen!

Erstmal hallo ihr alle,

es ist so super von euch zu lesen! ich erklär euch mal warum:
Meine Mutter möchte ja, wie ich schon mal geschrieben hab, im einem Forum für Krebskranke nicht lesen, weil sie befürchtet dass die Angst damit noch zunehmen könnte.
Aber ich hab jetzt ja schon so viele tolle Antworten bekommen. Lies mir dass immer genau durch und versuch mir soviel wie möglich zu merken. Wenn ich dann mit meiner Mum sprech baue ich dass was ich hier lese immer ein wenig ins Gespräch ein.

Heut als wir dann geredet haben, habe ich wieder einige Erfahrungen von euch erwähnt (meine Mum weiß bis jetzt nicht dass ich mich über die Angst erkundige, also direkt im Forum schreibe) und sie war dann echt froh zu hören, dass es wohl einigen Frauen so geht wie ihr. Sie hatte Bedenken nur sie "würde sich so anstellen". Ich glaube es hat ihr Mut gemacht zu hören wie es anderen Frauen geht!
Ich habe ihr erklärt, dass sich viele Frauen mit Krebs professionelle Hilfe suchen um mit der Angst klar zu kommen und dass es nicht so aussergewöhnlich ist welche Probleme sie momentan hat.

Ohne euren tollen Antworten wäre dass nicht möglich gewesen!!!!!!!!


Und das BESTE kommt noch:
Nach dem Gespräch haben wir dann zusammen bei einer Psychologin angerufen (sie hat telefoniert, ich stand dabei) um einen Termin zu vereinbaren!!

Ganz nebenbei macht ihr mir Mut!! Zu hören, dass eure Töchter euch helfen konnten, zeigt mir dass auch ich eine Hilfe sein könnte (auch wenn es mit der Angst von den Gesprächen mit mir nicht besser wird).

Martha, meine Mum möchte zur Zeit die Dinge die sie früher gerne getan hat nicht machen. Sie sagt sie wird so traurig dabei. Desshalb sitzt sie ja auch oft nur in den Räumen unseres Hauses rum, sie kann sich für nichts motivieren.
Alle Tätigkeiten von früher machen sie traurig, aber es fehlt ihr die Kraft und um sich für was neues zu motivieren!

Birgit, ich hoffe meine Mama kann auch bald so gut mit der Krankheit umgehen. Heute hat sie gemeint, für sie ist die Krankheit immer noch so unwirklich. Ich denke, es ist noch nicht so ganz zur Realität für sie geworden.
Aber ich bin sehr zuversichtlich dass die Antidepressiva ihr helfen werden.

Ihr seht schon, meine Mum steht wohl irgendwo noch ganz am Anfang diese Krankheit zu verarbeiten.

Aber sie weiß jetzt, vor allem dank euren tollen Antworten die ich indirekt an sie weiter gegeben habe, dass sie Hilfe braucht um zu lernen mit der Krankheit und Angst umzugehen.


Ich hoffe noch viel von euch lernen zu können.

DANKE!

Liebe Grüße,
Gabi
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  #22  
Alt 07.12.2006, 08:31
graupelchen graupelchen ist offline
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Standard AW: Bitte helft mir die Angst zu verstehen!

MIST!

Gestern noch so froh, heut morgen das komplette Gegenteil.
Bin grad zu meiner Mutter, gut gelaunt und voller Zuversicht und hab sie gefragt wie es ihr geht.
Sie meinte "nicht gut, hab fast nicht geschlafen".
Sie sagte es würde ja eh nix mehr helfen bei ihr und sie hätte einfach keine Kraft mehr.
WIESO KANN SIE NICHT EINFACH MAL ZUVERSICHTLICH SEIN MIT MIR???????

Wieso investiere ich all meine Kraft wenn am nächsten Tag alles wieder beim alten ist. WIESO kann ich ihr NICHT HELFEN?

Fühl mich echt besch..... .

Hab dann versucht ihr zu erklären dass wir was finden müssen um die Kraft wieder zu finden und so, aber sie ist nur da gestanden und hat mich angesehen. Da hab ich gewusst dass ich völlig umsonst rede.

WAS KANN ICH NUR TUN??????????????????????????????

Ist es normal wie es meiner Mutter geht? Vielleicht betrachte ich das Ganze ja falsch!

Oje, ich bin am Ende mit meinem Latein.

Heut ist schon das Gefühl aufgeflackert "dass ich nun echt nimmer helfen kann". Es scheint NICHTS von dem anzukommen was ich mache/sage!!!!!

Kein hoffen, keine Zuversicht bei ihr, kein Lachen, pure kraftlose Verzweiflung.
Ich erkenn sie kaum wieder.

Mist. Meine ganze Zuversicht und gute Laune ist jetzt weg. Ich hab das Gefühl, sie nimmt meine Kraft aber macht nichts draus. Versteht ihr, ich möchte ihr helfen und bin für sie da, aber an ihrem Zustand ändert sich NICHTS. Sowas wie heute früh macht mich selbst extrem kraftlos.

Danke fürs "zuhören"
Gabi
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  #23  
Alt 07.12.2006, 09:20
Moonlady Moonlady ist offline
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Standard AW: Bitte helft mir die Angst zu verstehen!

Hallo Gabi,

nicht verzweifeln oder aufgeben! Du brauchst jetzt ganz viel Geduld (ja, ich weiß selbst, wie schwer es ist, Geduld zu haben!), denn Deine Mutti kann nicht einfach einen "Schalter" umlegen und zuversichtlich sein. Jeder geht anders mit der Diagnose "Krebs" um. Die einen sind (oder geben sich) stark, die anderen sind verzweifelt. Bei mir gab es auch schon diese gravierende Verzweiflung. Die ist also nicht ganz "unnormal".

Achte ganz stark auf die kleinen Schritte (wie z.B. den Termin bei der Psychologin, den ihr vereinbart habt) und freue dich darüber. Setze Dich nicht unter Druck. Sei einfach da und höre zu - auch dann, wenn Deine Mutti ihre Gedanken der Verzweiflung äußert, die Du nur ganz schwer ertragen kannst!

Mir hilft es sehr, meine negativen Gedanken äußern zu dürfen und damit akzeptiert zu werden. Denn oft kann ich es in solchen Situationen gar nicht gebrauchen, wenn die Menschen um mich herum ihren "Optimismus" verbreiten (so nach dem Motto: Du schaffst das schon, du warst doch schon immer eine Kämpfernatur). Da breche ich dann lieber das Gespräch ab.

Vielleicht kannst Du Deiner Mutti ja auch ganz vorsichtige Vorschläge für kleine gemeinsame Aktivitäten machen. Mein Mann macht das ganz gut. Er schlägt mir irgendetwas, z.B. den Lebensmitteleinkauf, vor - und ich kann ja oder nein sagen. Beides ist o.k. Er setzt mich nicht unter Druck. Oft sage ich dann ja, auch wenn mir eigentlich gar nicht danach ist, einfach um ihn nicht zu enttäuschen. Und im nachhinein merke ich dann, dass es mir gut getan hat - erstaunlicherweise.

Liebe Gabi, bleibe einfach im Kontakt mit Deiner Mutti, auch wenn es Dich viel Kraft kostet und Dir vielleicht nutzlos erscheint! Denn selbst, wenn Du meinst, Du hilfst damit nicht - dein "Für-sie-da-sein" ist ganz, ganz viel Hilfe!

Viel Kraft wünscht Dir und Deiner Mutti

Barbara
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  #24  
Alt 07.12.2006, 15:09
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Liebe Gabi,

heute ist eben mal kein guter Tag. Nimm ihn an, hake ihn ab und morgen ist ein neuer Tag!

Viel Geduld und Liebe wünscht Dir
Heike
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Ursula Goldmann-Posch
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  #25  
Alt 07.12.2006, 15:09
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Liebe Gabi,

heute ist eben mal kein guter Tag. Nimm ihn an, hake ihn ab und morgen ist ein neuer Tag!

Viel Geduld und Liebe wünscht Dir
Heike
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Ursula Goldmann-Posch
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  #26  
Alt 07.12.2006, 15:10
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Heike 1963 Heike 1963 ist offline
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Oje, ich wollte nicht doppelt schreiben und löschen geht nicht.

Gitti, kannst Du das bitte löschen?

Danke.

Heike
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Ursula Goldmann-Posch
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  #27  
Alt 07.12.2006, 19:33
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Amba Amba ist offline
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Liebe Gabi,

bist du sicher, daß DU genug Begleitung hast? Es ist gut, daß du den Austausch hier suchst, das zeigt auch, daß du dir selbst gut helfen kannst. Aber achte auch drauf, daß du nicht alle Verantwortung für deine Mama übernehmen kannst! Damit du stark bleiben kannst, mußt du auch auf dich achten! Wie du ja von den anderen hier hörst, ist der schnelle Wechsel der Zustände nichts Außergewöhnliches. Sei nicht enttäuscht, sei froh, daß jetzt noch eine "Professionelle" mit dran arbeiten wird. Das sollte auch ein bißchen Last von deinen jungen Schultern nehmen!
In meinem Fall war die Angst meiner Tochter um mich gerade mal vorbei, da stellte sich raus, daß ihr Liebster einen Gehirntumor hat! Da fragt man sich doch auch, wozu ein so junger Mensch soo geprüft werden muß...
Aber nicht nur ich, auch er ist ok, beide (wir alle?) sind sehr gewachsen an der ganzen Sache. So wird es dir auch gehen, und du wirst irgendwann Rückschau halten mit deiner Mam.....
Alles Liebe!
Amba
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  #28  
Alt 07.12.2006, 20:43
graupelchen graupelchen ist offline
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Standard AW: Bitte helft mir die Angst zu verstehen!

Hi ihr,

danke für die neuen Tipps.

Ich begreif jetzt so langsam an euren Beispielen wie langsam der Prozess des Verarbeitens ist und dass meine Mama einen "normalen" Prozess durchmacht. Ich hab jetzt fast den Eindruck es hat keine Frau "mehr" oder "weniger" Angst, alle gehen einfach anders damit um.

Barbara, hab deinen Einwand mit dem "Optimismus verbreiten" wenn Du nicht gut drauf warst heut bei meiner Mum erwähnt. Sie hat gemeint, es geht ihr genauso. Interessant. Anscheinend kann man nicht immer helfen wenn man möglichst viel "Kraft und Zuversicht" geben will.

Es ist nur manchmal schwer Tag für Tag die immer wiederkehrende Verzweiflung zu hören, wenn man doch selbst so gerne zuversichtlich in die Zukunft blicken möchte!

Ich werde lernen Geduld zu haben und nicht so streng zu mir selbst zu sein!

Birgit, deine Antwort zeigt mir wie es hoffentlich mal sein wird! Ich freu mich schon drauf. Hab Respekt vor dir (und natürlich vor den anderen auch!)

Heike, dein Satz hat mir auch viel geholfen!
Die Krankheit ist (trotz Diagnose im Juni) immer noch so neu, da ist mir noch gar nicht eingefallen, dass heut ja auch einfach ein "nicht so guter Tag" sein könnte.
Ich muss noch viel lernen ;-)

Amba, ich hatte auch schon die Befürchtung dass es mir zuviel werden könnte. Habs bei meiner Mama angesprochen, hab ihr gesagt ich kann nicht die Gespräche mit dem Psychologen ersetzen weil mich das zuviel Kraft kosten würde. Sie versteht es.
Ich weiß, dass ich ihr nicht mehr helfen kann wenn ich selbst vor Überforderung keine Kraft mehr hab!

Übrigens, mein Vater und mein Bruder wohnen auch noch hier in unserem Haus. Mein Bruder lässt die Krankheit nicht an sich ran (er sagt, er vertraut der Medizin) und mein Vater gibt sich Mühe, tut sich aber nicht leicht mit dem "reinfühlen". Ich denk nicht dass unsere Familie hier so eine große Ausnahme ist.

Ich bin so froh schon so viel über diese Angst gelernt zu haben......ich wünscht ich könnt euch was zurück geben. Ich hoff ihr seid stolz auf euch weil ihr mich so unterstützt.

Alles liebe,
Eure Gabi

Geändert von graupelchen (08.12.2006 um 08:31 Uhr)
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  #29  
Alt 07.12.2006, 23:17
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Liebe Gabi,

jetzt ist Deine Zeit Hilfe und Anregungen anzunehmen. Das geben wir Dir alle gern. Besonders wenn Du sie so schnell verstehst und umsetzt.

Du machst das so klasse! Ich bin ganz zuversichtlich, das Du Deinen Weg findest.

Und das mit der Geduld...das müssen wir auch immernoch lernen.

Lieber Gruß
Heike
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Ursula Goldmann-Posch
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  #30  
Alt 08.12.2006, 17:33
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Felgi Felgi ist offline
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Reden AW: Bitte helft mir die Angst zu verstehen!

Hallo liebe Gabi,
auch ich will mich ein wenig einklinken in Deine Not um Deine Mama. Ich selbst bin fast 60 J. alt und habe auch eine erwachsene Tochter mit Familie. Es hat mir immer gut getan, wenn meine Tochter mich "ganz normal" behandelt hat. Lieb, aufmerksam aber nicht aufdringlich. So mache ich Dir auch Mut, den richtigen Umgang mit Deiner Mam zu finden, ohne Dich selbst vollkommen aufzuopfern. Du bist schon auf dem richtigen Wege, wenn du Dich beraten lässt! Jeder ist wirklich anders! Bei mir hat die Diagnose BK einen ungeheuren Wissensdrang ausgelöst und ich habe tagelang im Internet mich "schlau" gemacht. Als ich diese Forum vor einem Jahr fand, war ich froh, mit Frauen, die das gleiche mitmachen, manche noch viel Schlimnmeres, Erfahrung austauschen zu können. Von den behandelnden Ärzten habe ich nicht die Hälfte der Informationen bekommen. Schön, wenn Du das nun anstelle deiner Mam tust!
In ein tieferes Loch bin ich erst NACH Abschluss der Behandlungen (Chemo, OP, Bestrahlungen) gefallen. Als ob der Kampfesgeist nun aufgebraucht war! Nun komme ich wieder zum Thema: eine anschließende AHB bzw. Reha etwas später, hat mir sehr geholfen!!!!!! Auch die psychologische Hilfe habe ich angenommen in persönlichen Gesprächen und in der Gruppe. Ich hatte große Vorbehalte - aber bin angenehm überrascht worden. Es tat einfach gut, wie auch die anderen Anwendungen, wie Gymnastik oder Autogenes Training..
Ich fühle mich noch lange nicht gesund, aber wie andere schrieben, nicht der Krebs lebt mit mir, sondern ich lebe so gut wie möglich mit dem Krebs!
Gegen die Schlafstörungen haben mir auch leichte Antidepressiva geholfen.
So sende ich Dir auch ganz viele Kraftpakete und Mutmacher, dass Du unbeschadet Deiner Mam zur Seite stehen kannst!
Liebe Grüße und eine schönen 2. Advent trotz alledem!
Reinhild
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