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  #1  
Alt 09.07.2012, 13:31
Shelter Shelter ist offline
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Beiträge: 2
Unglücklich PK beim Vater unheilbar (PSA nach OP sofort angestiegen, nicht mehr heilbar)...

Hallo Ihr Lieben !

Ich hoffe, es ist auch in Ordnung, sich hier als Tochter eines Betroffenen Hilfe zu suchen. Ich stehe seit Freitag völlig neben mir. Mein Vater (76, Diabetiker, 3 Bypässe, sonst fit bis dahin) wurde vor ein paar Wochen in Herne operiert (P komplett entfernt, Harnleiter durchtrennt, viel GEwebe drumherum weg genommenund es konnte trotzdem nicht alles entfernt werden - er wäre sonst querschnittsgelähmt gewesen und / oder hätte Seitenausgänge bekommen müssen). Dann war er am Edersee in der Reha und guten Mutes. Doch der PSA stieg sofort wieder. Donnerstag hat er nun erfahren, dass keine Behandlung mehr möglich ist. Nur noch die 3-Monatsspritze für 1 Jahr und das wars. Prognose (laut Vater + Ehefrau) mir gegenüber 5-7 Jahre. Meiner Schwester gegenüber 2-5 Jahre. Meine Schwester ist der Meinung "auf keinen Fall, er nimmt ja schon ab, höchstens 6-12 Monate". Ich bin auf einmal gefühlte 10 Jahre alt und fix und fertig.

Weiss jemand

- ein gutes Buch, das mir hilft, ihm zur Seite zu stehen und ggfs. auch meine Psyche ein bischen stützt ?

- wie lange Patienten damit noch leben können wenn sie ansonsten körperlich fit scheinen ?

Oh Mann. Ich habe solche Angst. Möchte ihm einfach irgendwie zur Seite stehen..

DANKE im Voraus für Antworten.

Sandra
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  #2  
Alt 10.07.2012, 08:58
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 296
Standard AW: PK beim Vater unheilbar (PSA nach OP sofort angestiegen, nicht mehr heilbar)...

Hallo,

die Frage nach der Überlebenszeit weiß im Grunde nur der liebe Gott.

Auch fortgeschrittene Prostatakrebskranke können noch Jahre leben, zumal wir bei den Medikamenten erstaunliche Fortschritte in der letzten Zeit erlebt haben.

Die "normale" Behandlungsfolge bei Ihrem Vater wäre:

1.) Hormontherapie
2.) Chemotherapie
3.) Neue Medikamente wie Cabazitaxel und Zytiga, die derzeit aber nur nach einer Chemotherapie zugelassen sind.
4.) Wir warten auf die Zulassung von MDV3100

Ein Freund von schlägt sich seit 17 Jahren mit seinem fortgeschrittenen
Prostatakrebs herum, nach OP und Bestrahlung machte er 8 Jahre eine intermittierende Hormontherapie, als diese nicht mehr wirkte 5 Jahre Chemo und als auch diese ihre Wirkung verlor, hatte er das Glück, das neue Medikament Zytiga (Abiraterone) zu erhalten.

Er hatte vor dem Einsatz von Abiraterone einen PSA-Wert von etwas über 1.200; nach dem Einsatz von Abiraterone "nur" noch etwas über 300.

Alles Gute für Ihren Vater!

Hansjörg Burger
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  #3  
Alt 10.07.2012, 13:05
Shelter Shelter ist offline
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Registriert seit: 09.07.2012
Beiträge: 2
Standard AW: PK beim Vater unheilbar (PSA nach OP sofort angestiegen, nicht mehr heilbar)...

Lieber Hansjörg Burger,

vielen lieben Dank für Ihre Antwort ! Doch er bekommt nichts mehr ausser der 3Monatsspritze. Chemo ist nicht möglich (Alter / Diabetes / Herz) und Bestrahlung würde ihm "die Därme verbrennen" , da mit der doppelten Dosis bestrahlt werden müsste und ein viel zu großes Areal . Andere Möglichkeiten bestünden nicht mehr, er hat nun allerdings nochmal am 27. einen Termin bei einem Urologen um das Blutbild usw. zu checken. Ich habe von einem Nachbarn nun Shigeru Tanaka´s Buch über EM-X bekommen vor einiger Zeit und werde meinen Vater bitten, zumindes Antioxidantien zu sich zu nehmen, da es mir (seit 2003)bis heute auch sehr gut geholfen hat, den damals in der letzten Vorstufe (IVb) befindlichen Gebärmutterhalskrebs in Schach zu halten.Zwar nicht EM-X aber eben Oxidantien. SChaden können sie ja nicht.

Nochmals lieben Dank für ihre Informationen, ich werde versuchen, mich weiter "schlau zu lesen" ... auch Ihnen alles Gute !

Herzliche Grüße

Sandra
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Stichworte
nicht behandelbar, nicht heilbar, prognose, prostatakrebs


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