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Tamoxifen im 2. Anlauf
Hallo,
ich wurde im Juli 2007 an DCIS brusterhaltend operiert. Hormonrezeptoren positiv...natürlich. Beim ersten Mal habe ich Tam nach 6 Wochen abgesetzt wegen extremer Nebenwirkungen.Starker Schwindel, Doppelbilder, konnte kaum noch gehen hatte überhaupt keine Kraft mehr, Dauerzittern und frieren. Da war jede Hitzewelle willkommen.... Nach 5 Wochen Pause habe ich es jetzt wieder versucht. Nach 7 Wochen genau das gleiche. Ich stehe jetzt wieder davor abzubrechen. Die Ärzte sagen mir, es gibt keine Alternative zu Tam. Alles derselbe Wirkstoff. Ob Gyn, Brustzentrum oder Hausarzt, keiner hat einen alternativen Rat. Aber ich möchte mich doch auch gerne schützen. Oder sollte ich es wagen ohne? Mein Gyn meint, ich bräuchte es bei ner DCIS ja nicht unbedingt nehmen..... Schreibt mir bitte schnell, wer einen Rat hat. Sonst lasse ich Tam wieder weg. Liebe Grüße von Suse |
#2
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AW: Tamoxifen im 2. Anlauf
Liebe Suse,
ich kann dich nur zu gut verstehen, diese Frierwellen und dann wieder den Hitzeschub kenne ich nur zu gut. Nehme Tam jetzt seit Sept. 07. Allerdings habe ich das Gefühl das es allmählich etwas besser wird. Mir hat geholfen die Einnahme von Tam auf den Abend vor dem schlafengehen zu legen. Außerdem am Oberkörper nur noch Baumwollene T-Shirts zu tragen, keine Mischgewebe mehr . Was mir aber sehr zu schaffen macht ist die brutale Gewichtszunahme . Habe mich von Größe 34 auf Größe 40 vermehrt und ein Ende ist nicht abzusehen . Halte durch , wir haben nun mal keine andere Möglichkeit
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Leben ist das , was einem zustößt während wir auf die Erfüllung unserer Wünsche und Träume warten ! |
#3
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AW: Tamoxifen im 2. Anlauf
Hallo,
werde heute mit meiner AHT anfangen. Habe Angst vor den Nebenwirkungen! Habe nach der Chemotherapie schon 8 Kilo zugenommen. Meine Ärztin heute im Brustzentrum meinte lieber mit ein paar Nebenwirkungen kämpfen als später Rezidive. Ja, aber die könnten doch auch trotz AHT auftauchen. Was meint ihr denn dazu? Also, die Gewichtszunahme ist ja nich die einzige Nebenwirkung. Da kommen ja noch einige andere in Betracht. Bitte schreibt doch mal eure Meinung. Ich bin total verunsichert und weiss im Moment nicht ob ich die AHT überhaubt machen soll. Vielen Dank, Eure Musha |
#4
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AW: Tamoxifen im 2. Anlauf
Hallo Musha,
am besten den Beipackzettel wegwerfen. Ich habe ihn nie gelesen und es geht mir soweit eigentlich gut. Schwitzen , #Frieren und Fett werden reicht ja eigentlich auch ,oder
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#5
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AW: Tamoxifen im 2. Anlauf
Hallo Musha,
ich schliesse mich Optimistin43 an. Meine Mutter macht übrigens seit 5 jahren AHT, ohne nennenswerte Probleme, Nebenwirkungen oder Verlust der Lebensqualität. Alles Gute Daniela |
#6
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AW: Tamoxifen im 2. Anlauf
Hallo Musha!
Ich hatte ähnliche Vorbehalte beim Beginn meiner AHT. Aber meine Nebenwirkungen beschränk(t)en sich auf ab und zu morgens im Bett eine Hitzewallung und nicht mehr Durchschlafen. Auf was allerdings UNBEDINGT zu achten ist: bei der geringsten Blutung unter Tam sofort zum Arzt!!! Leider kann es unter diesem Medikament zu Gebärmutterschleimhautwucherungen kommen, die mit einer Ausschabung behoben werden müssen. In SEHR SELTENEN Fällen können diese Wucherungen auch bösartiger Natur sein...- was leider bei mir der Fall war. Aber da ich sofort zum Arzt gegangen bin, wurde der Krebs in einem sehr frühen Stadium erkannt und bekämpft. Also: Wachsam bleiben! Mittlerweile bin ich in der Menopause, da mir die Gebärmutter und die Eierstöcke entfernt wurden und meine Wechseljahrsbeschwerden sind genau dieselben, wie ich auch unter AHT hatte. Alles Gute und liebe Grüße, Tante Emma. |
#7
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AW: Tamoxifen im 2. Anlauf
Hallo,
ich nehm Tamoxifen - in Verbindung mit Zoladex-Spritzen - seit Frühling 06. Außer vereinzelter Hitzewallungen ganz am Anfang und schlechterem Schlaf keinerlei Nebenwirkungen. Ich bin vielleicht ein bisschen gereizter als vorher, aber daran ist bei mir die Krankheit an sich schuld und nicht unbedingt das Tamoxifen. Ich nehm zusätzlich noch ein SSRRI, Citalopram, zur Stimmungsaufhellung. Bei meinem Gewicht muss ich seit der Chemotherapie, die mit einem Gewichtsverlust von mehreren Kilos einherging, eher aufpassen, dass ich nicht abnehme. Ich bemühe mich täglich darum, mein Gewicht zu halten (kein Scherz, ist tatsächlich so). Denn bei starker Gewichtsabnahme würde ich einen Rückfall vermuten bzw. an das Endstadium von Brustkrebs denken müssen. Und das will ich nicht. Ich habe meinen Süßigkeitenkonsum etwas reduziert (nicht wegen dem Gewicht, sondern ganz einfach, weil ich nicht zu viel Zucker konsumieren will), erlaube mir aber trotzdem noch ab und zu Kuchen, Torte oder Schokolade (jedoch weniger als früher und nicht mehr soooooo oft, dafür aber umso bewusster und mit mehr Genuss) Die Nebenwirkungen, die bei Tamoxifen beschrieben werden, müssen also nicht unbedingt auftreten. Und es gibt auch Frauen, die unter Tamoxifen eher ab- statt zunehmen. Ich wollte mal eine Erfahrung schildern, die im Gegensatz zu den üblicherweise auftretenden Wirkungen steht - jedenfalls in Bezug auf das Gewicht. Viele Grüße Anwi |
#8
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AW: Tamoxifen im 2. Anlauf
Kurze Korrektur (was schrieb ich denn da wieder Falsches, ich hab mich um ein ganzes Jahr vertan): ich nehme es natürlich seit Frühling 07, denn im Herbst 06 hatte ich ja die Diagnose, Ich bin wohl noch ein bisschen müde....
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#9
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AW: Tamoxifen im 2. Anlauf
Hallo, sunnyx,
was mich in deinem Fall interessieren würde: mit welcher Begründung haben dir denn die Ärzte die Einnahme von Tamoxifen nahegelegt. Eines darf man ja bei der ganzen Diskussion nicht vergessen: du bist operiert worden, und mit der OP ist das DCIS weg! Grundsätzlich wird das DCIS zwar als echte Krebsvorstufe betrachtet, ist aber immer noch nicht invasiv, d.h. dass es nicht sein kann, dass nach der OP in deinem Körper irgendwo noch schlafende BK-Krebszellen sind. Von daher hätte dein Gyn schon recht, wenn er sagt, dass du Tam nicht unbedingt nehmen musst (wo nichts mehr ist, müssen auch keine Hormonrezeptoren blockiert werden). Auf der anderen Seite kennen wir natürlich nicht die Histologie deines Tumor bis ins letzte Detail, daher auch meine obige Frage wegen der Begründung, vielleicht gab es ja doch schon minimalste invasive Anteile oder die Ärzte haben irgendeinen anderen Grund. Hak doch nochmal in dieser Richtung nach. Lieben Gruss Ulrike |
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