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  #1  
Alt 09.03.2007, 08:50
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Frage Metastasen im Rückenmark???

Hallo zusammen! eigentlich bin ich sozusagen beim Speiseröhrekrebs "zu Hause". Jetzt habe ich aber wegen einer guten Bekannten eine Frage.
Sie ist vor 5Jahren an Brustkrebs erkrankt. Eine Brust wurde amputiert. Ob sie zu dem damaligen Zeitpunkt schon eine Chemo hatte, weiß ich nicht wirklich. Für 3Jahre hatte sie sozusagen Ruhe. Seit 2 Jahren wird sie immer wieder wegen Metastasen mit Chemo behandelt. Den Namen der o.des Präparates weiß ich ebenfalls nicht. Ich weiß nur, dass ihr 2mal die Haare ausgegangen sind. Diesen Winter/Frühjahr wurde sie wegen Lebermetastase behandelt. Die LM sei nicht mehr zu sehen gewesen,während der Tumormarker (welcher?) aber nicht zurückging, eher im Gegenteil. Nun habe ich gestern erfahren, dass sie Metastasen im Rückenmark habe. Sie würde mit einer anderen Chemo behandelt bei der die Haare nicht ausgingen. Gibt es hier vielleicht irgend jemanden, der mir dazu etwas sagen kann? Ich würde gerne bei einem Gespräch mit ihr nicht so ganz ahnungslos sein,ich möchte ein bisschen besser als jetzt vorbereitet sein.
An alle liebe Grüße, ich hoffe, dass ich Hilfen für mein Gespräch mit ihr bekomme. Irmgard
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  #2  
Alt 09.03.2007, 09:45
Ina N. Ina N. ist offline
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Standard AW: Metastasen im Rückenmark???

Hallo Irmgard,
da du so wenig über die Therapie deiner Bekannten weißt, ist es natürlich auch schwierig, etwas dazu zu sagen.
Ich könnte mir vorstellen, dass sie nun Xeloda oder Navelbine bekommt....... Beides im Gegensatz zu den üblichen Infusionen relativ gut zu vertragen. Aber wie gesagt, ich könnte es mir vorstellen.
Wenn du genaueres von uns wissen möchtest, führt sicher kein Weg drum herum, deine Freundin mal zu fragen.
Die Frauen hier im Forum sind ein wandelndes Medizinlexikon und du wirst, wenn du uns mit mehr Infos fütterst, sicher auch eine ganze Menge erfahren.
Alles Gute für dich und deine Bekannte,
Ina
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  #3  
Alt 09.03.2007, 20:00
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Frage AW: Metastasen im Rückenmark???

Danke für deine Antwort, Ina. Mir ist schon klar, dass dies für eine umfangreiche Antwort zu wenig Info ist. Mein Hauptanliegen ist auch das Einschätzen - was bedeuten Metastasen im Rückenmark. Ich habe zwar selber Krebs, aber ich muss ganz ehrlich sagen, was diese Metastasen nun tatsächlich bedeuten kann ich nicht wirklich beurteilen. Vom Gefühl her und von der Rolle, die das Rückenmark spielt, denke ich, ist es sicher extrem schlimm. Klingt blöd, aber ich weiß nicht wie ich es anders ausdrücken soll. Vom Arzt hat sie wohl Morphium gegen Schmerzen bekommen. Ihr Mann meinte, dass sei gegen Schmerzen, die von der Chemo her verursacht würden. Ich selbst habe noch keine Erfahrung mit einer Chemo, weiß also auch hier wieder nicht wirklich, ob ihr Mann das richtig wiedergibt. Dass sie diese neuen Metastasen hat, weiß ich erst seit gestern abend und habe auch erst heute selbst kurz mit ihr telefonieren können. Leider kann ich sie nicht besuchen, weil ich mit dem Verein Leben mit Krebs eine Fahrt nach Baltrum mache. Ich würde mich freuen, wenn vielleicht doch jemand noch etwas dazu sagen könnte. Liebe Grüße Irmgard

Eine Anmerkung noch. Mir fällt auf,das ergibt sich wohl aus der Natur dieses Krebses, dass hier eine sehr große Aktivität herrscht.Ich war ganz überrascht, dass meine Frage schon auf die 2te Seite gerutscht war und dachte zunächst, ich hätte etwas verkehrt gemacht und meine Frage nicht richtig plaziert.

Geändert von irmgard05 (09.03.2007 um 20:06 Uhr) Grund: Was vergessen!
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  #4  
Alt 09.03.2007, 20:56
anmarine anmarine ist offline
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Standard AW: Metastasen im Rückenmark???

Liebe Irmgard,

meine Mutter hat die Diagnose BK im Juli 2006 bekommen, da hatte sie auch bereits Metastasen im Knochenmark. Das wurde kurz vor der ersten FEC-Chemo festgestellt, weil die Blutwerte (besonders die Blutblättchen) so schlecht waren, wurde eine Knochenmarksbiopsie am Rücken gemacht und aus dem Rücken etwas Flüssigkeit entnommen. Ich vermute daher, Knochen- und Rückenmark ist das gleiche.

Sie bekam die erste Chemo mit 75% und die restlichen 5 voll. Die Haare sind ausgefallen aber große Nebenwirkungen ausgeblieben. Die 37 Bestrahlungen hat sie auch bald hinter sich. Grundsätzlich finde ich die Formulierung "das hört sich extrem schlecht an" nicht schön (bitte sei nicht böse), das tut mir immer ziemlich weh, denn jede Art von Krebs ist das. Ihr geht es gut, sie kann - wie viele andere Frauen hier mit Metastasen - lange Jahre damit leben und ist bei der Onkologin in besten Händen. Sie bekommt vorbeugend für die Knochen monatlich Bisphosphonate (Zometa) und ist beim Heilpraktiker in Behandlung.

Das kritische an den Metastasen dort ist, dass sie sich nicht über die Tumormarker kontrollieren lassen, sondern allein die Blutwerte massgeblich sind. Da die Bildung des Blutes im Rückenmark erfolgt und das durch die Metastasen behindert wird, wird bei Absinken der Blutwerte sofort irgendetwas von Seiten der Ärzte erfolgen.

Ich wünsche Dir und Deiner Bekannten alles Gute!
anmarine
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  #5  
Alt 09.03.2007, 21:29
Gloria-Beetle Gloria-Beetle ist offline
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Beiträge: 1.024
Daumen hoch AW: Metastasen im Rückenmark???

hallo anmarine,

du sprichst mir aus der seele. ich möchte solche sätze auch nicht hören.

auch ich habe metastasen im knochenmark. dazu noch einen zelltyp, den man mit chemo nicht vernichten kann. also nur op und aht. diagnose ist genau ein jahr her und mir gehts bis auf die knochenschmerzen von der aht ganz gut.

mein hb ist das erste mal seit der diagnose wieder über 12 genau 12,9. mein onko-prof. meint, das wäre wirklich ein gutes zeichen, da die blutwerte für uns mit knochenmarkmetas sozusagen die einzige messlatte sind.

auch ich bekomme dazu alle 4 wochen zometa.

wie alt ist denn deine mama? ich bin 58.

knochmarkmetas sind ja nicht allzu häufig. ich finde es immer wieder gut mich mit jemand auszutauschen der damit auch betroffen ist.

deiner mama wünsche ich alles gute für den kampf gegen diese heimtückische krankheit.

liebe grüße

gl ria
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  #6  
Alt 10.03.2007, 11:29
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Standard AW: Metastasen im Rückenmark???

Liebe Anmarine! Liebe Gloria, zunächst dir einmal vielen Dank für deine Erläuterungen. Es hilft mir schon, das zulesen. Liebe Anemarie, auch, wenn das was du geschrieben hast, sich nicht an mich richtete, es hat mir weitergeholfen.
Zu meiner Formulierung: ich war sehr erschrocken über das,was ich von meiner Bekannten gehört habe und ich denke, ich habe auch zum Ausdruck gebracht, dass ich mich mit meiner eigenen Formulierung nicht wohlgefühlt habe. Es tut mir leid, wenn ich da eure Gefühle verletzt habe. Aber ich muss auch sagen, wenn bei meinen Nachuntersuchungen mir dieses Ergebnis mitgeteilt würde, würde ich es wahrscheinlich genauso empfinden. Bislang sind bei mir einige metastasierten Lymphknoten bekannt. Schon der Umgang damit ist für mich alles andere als einfach.
Ich hoffe, ihr könnt mir die Formulierung verzeihen und vielleicht auch ein klein bisschen verstehen, wenn ihr an eure Gefühle denkt, die ihr bei der Mitteilung der Diagnose gehabt habt. Liebe Grüße Irmgard
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  #7  
Alt 10.03.2007, 15:35
anmarine anmarine ist offline
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Standard AW: Metastasen im Rückenmark???

Liebe Irmgard und liebe Gloria,

das ist schon in Ordnung, Irmgard, Du hattest ja auch geschrieben, dass Du nicht weisst, wie man es formulieren soll. Mach Dir keine Gedanken mehr darüber!


Tja Gloria, wir haben schon vor einigen Monaten mal im Forum geredet, damals hatte meine Mutter gerade die Diagnose bekommen. Sie wird im Mai 58, keine Vorerkrankungen in der Familie. Sie hat diese ziemlich teuren Spritzen (irgendetwas mit N...) von der Onkologin bekommen und dadurch ist ihr HB-Wert mittlerweile bei 13 (blutblättchen erst 201.000, jetzt durch Bestrahlung auf 140.000 gesunken). Sie hat gerade die 30 Bestrahlung, langsam wird alles wund (Mund und Haut), in 8 Wochen dann das erste CT nach den Behandlungen.

Verträgst Du Zometa? Sie hatte beim ersten Mal Muskelkrämpfe und beim 2. Mal Schüttelfrost. Das kam aber daher, das die Ärztin das Mittel zu schnell durchlaufen hat lassen. Beim 3. Mal ging es. Allerdings hat sie von der AHT schreckliche Knochenschmerzen.
Warst Du zur Kur? Sie will nämlich nicht. Wie wird denn bei Dir überprüft, inwieweit sich die Metas im Knochenmark vermehren/verändern/verringern? Das kann man doch nur über eine Biopsie wieder prüfen, oder? In welchen Abständen bekommst Du das CT/MRT usw.?

Schönen Samstag wünsche ich Dir!
anmarine
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