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  #16  
Alt 10.11.2007, 18:41
Tina64 Tina64 ist offline
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Registriert seit: 03.11.2007
Beiträge: 6
Standard AW: Ich weiß nicht wohin (Klinik)

Hallo,

ich habe mich jetzt für die Uniklinik Essen entschieden. Ich hatte dort gestern mehrere Gespräche und Untersuchungen und glaube, daß ich dort gut aufgehoben bin. Am Montag wird noch in einem HNO-Konsil abgeklärt, ob ich am Dienstag operiert werden kann, da ich immer noch eine leichte Nasennebenhöhlenentzündung habe. Evtl. wird das noch vorher behandelt, da ich sonst aufgrund der OP-Länge eine Lungenentzündung bekommen könnte. Bei mir wird jetzt der linke Eierstock, die Gebärmutter, das Bauchnetz, das Bauchfell und alle Lymphknoten im Ober- und Unterbauch entfernt. Zusätzlich wird noch eine Knochenmarkpunktion gemacht. Ich hoffe mal, daß da nicht noch mehr dazu kommen wird. Nach der Aufklärung mit allen Risiken und Nebenwirkungen hatte ich gestern Abend noch mehr Angst vor der OP. Aber nach einem Telefonat mit Angelika, ging es mir wieder besser. Danke nochmal Angelika für deine Hilfe.
Ich hatte auch nicht gedacht, daß alle Lymphknoten rauskommen. Dadurch dauert die OP ja auch ziemlich lange. Ich dachte, die schauen sich die Lymphknoten nur an und entscheiden dann welche rauskommen. Aber anscheinend sitzen in den Lymphknoten, die auch harmlos aussehen, Metastasen bzw. irgendso ein Microzeug. Mir wurde auch gesagt, wenn nichts weitergefunden wird, brauche ich in diesem Fall keine Chemo-Therapie. Finden Sie irgendwo eine Krebszelle oder Metastase, dann bekomme ich Chemo. Mal abwarten. Mir wurde auch noch gesagt in der Uniklinik Essen hätten Sie, was die Vorgehensweise bei der OP angeht, die gleichen Standards wie in der Charite Berlin. Und die Uniklinik Essen führt 2-3 solcher OP's in der Woche durch.

Ich hoffe, ich kann in ein paar Wochen schreiben, es ist alles gut verlaufen. Diese Angst und die Warterei, wann es los geht, machen mich doch ganz schön fertig.

LG

Tina
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  #17  
Alt 10.11.2007, 19:10
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Registriert seit: 01.02.2007
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.256
Blinzeln AW: Ich weiß nicht wohin (Klinik)

Hallo Tina,

ich wünsche dir alles, alles Gute für deine OP und drücke ganz fest die Daumen! Du packst das!

Und wenn du wirklich keine Chemo brauchst, dann hast du wirklich ein riesiges Glück. Ich hoffe, alles trifft so ein.

Mach dich nicht allzu verrückt wegen der OP. Klar, man hat Angst. Ich hatte auch eine Sch....Angst, aber ich habe das ganz gut verdrängt.
Ich erfuhr ja schon Ende März, daß ich nach 3 bis 4 Chemotherapien operiert werden sollte. So mußte ich von Ende März bis zum 20. Juli warten und je näher der Termin rückte, umso nervöser wurde ich.

Aber man schafft das! Außerdem: du kriegst ja von der ganzen OP gar nichts mit und wenn du aufwachst, ist alles vorbei.

Ich habe gut reden, was? Ich hab's ja schon hinter mir!

Aber du wirst sehen, das alles gar nicht so schlimm ist, wie du dir das vorher vorstellst.

Alles Gute weiterhin und melde dich mal, wenn du mehr weiß, vor allem, wenn du den OP-Termin kennst, damit wir die Daumen drücken und für dich beten können.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #18  
Alt 02.01.2008, 23:27
Tina64 Tina64 ist offline
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Registriert seit: 03.11.2007
Beiträge: 6
Standard AW: Ich weiß nicht wohin (Klinik)

Hi,

hiermit melde ich mich zurück. Im alten Jahr war mir einfach noch nicht danach zu schreiben. Ich bin einfach nur froh, das 2007 endlich vorbei ist. Ich hoffe, das dieses Jahr besser wird.
Die Operation an sich ist für mich gut verlaufen. Sie haben mir 46 Lymphknoten entnommen, linken Eierstock, Gebärmutter, Bauchfell und Bauchnetz entfernt. Weitere Organe waren nicht befallen und alle Lymphknoten waren metastasenfrei. Dieser Befund bedeutet bei meiner Tumorgröße: keine Chemo. Darüber bin ich natürlich sehr glücklich, aber andrerseits trauere ich meinen Lymphknoten etwas nach. Ich habe dadurch ganz schön Probleme mit meinen Beinen. Ich trage zwar schon Stützstrümpfe und bekomme Lymphdrainagen, aber meine Beine schmerzen ganz schön.
Desweiteren ist mein linkes Stimmband seit der OP gelähmt. Erst dachte ich noch, daß wäre die normale Heiserkeit, aber leider bewegt es sich nicht mehr. Ich kann nicht mehr laut sprechen, meine Stimme kippt sehr schnell, ich verschlucke mich sehr oft beim Trinken und Abhusten funktioniert auch nicht mehr richtig. Nächste Woche habe ich einen Termin in der Phoniatrie. Mal sehen, was die sagen.
Ich hatte ja fünf Tage eine PDA-Schmerzpumpe. Mein Po ist teilweise immer noch taub. Ich hoffe, daß gibt sich noch.
Dann hatte ich im Krankenhaus noch eine Zyste im Auge bekommen, die sie aufstechen mußten. Das war an sich nicht so schlimm, aber frischoperiert in der Augenklinik zu sitzen und zu warten und warten ....
Ach ja, mein Arm ist noch ganz dick und heiß geworden, da dachten sie schon ich hätte eine Thombose, mußte zum Angiologen und wieder warten und warten, hat sich aber Gott sei Dank nicht bestätigt.
Einen Vaginalpilz habe ich mir auch noch eingefangen. Aber ansonsten war ich frei von Nebenwirkungen nach der OP.
So das waren erstmal die Fakten in Kurzform.
Aber ich bin wirklich überglücklich, daß keine Metastasen gefunden worden sind, aber ganz traue ich der Sache noch nicht. Ich glaube, die Angst wird mich weiter begleiten. Alle drei Monate werde ich jetzt kontrolliert.
Zu Zeit habe ich auch einige schlaflose Nächte, ich nehme an die fehlenden Hormone machen sich jetzt bemerkbar. Manchmal ist mir heiß, manchmal kalt, ein paar Stimmungsschwankungen etc.
Aber es wird sich schon alles einpendeln.

Ich hoffe, das ihr alle gut ins neue Jahr gekommen seit und wünsche euch einfach nur ganz viel Gesundheit.
Ich danke euch allen für eure guten Wünsche und Gebete. Es hat geholfen.
Ganz besonders möchte ich mich noch bei Angelika bedanken. Sie hat mich in Essen im Krankenhaus besucht und mich immer wieder telefonisch aufgebaut.


LG

Bettina
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  #19  
Alt 03.01.2008, 23:39
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Registriert seit: 01.02.2007
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.256
Blinzeln AW: Ich weiß nicht wohin (Klinik)

Hallo Bettina,

schön, wieder von dir zu hören und daß du keine Chemo brauchst, ist ja wirklich toll! Ich wünsche dir, daß alles okay bleibt.

Da hattest du aber doch ganz schön viele Schwierigkeiten nach der OP. Oh Mann, das mit dem Auge, das mit dem Arm, das mit dem Po, das mit dem Stimmband...

Ich finde das heftig!

Aber du scheinst das ja alles ganz gut verkraftet zu haben.

Laß mal wieder von dir hören und erhole dich weiterhin gut!

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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