Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 11.05.2009, 23:34
Asta69 Asta69 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.12.2008
Beiträge: 60
Standard Wie kann ich meiner Schwester helfen?

Hallo,

erst einmal vielen Dank an alle die hier schreiben, daß Ihr hier schreibt!

Meine Schwester (47J.) hat Ende 2008 die Diagnose BSDK mit Metastasen im Bauchfell bekommen. Was das bedeutet, wißt Ihr sicher alle und auch die Ärzte haben meiner Schwester, wie ich finde sehr unsensibel, wenig Hoffnungen gemacht.

Sie wurde für die Chemo in eine Studie aufgenommen. Das Studienmedikament ist ihr aber nicht gut bekommen. Die Nebenwirkungen waren sehr schlimm. Weil der Blutdruck extrem gestiegen war, mußte meine Schwester in die Klinik und die Studie wurde abgebrochen.

Warum ich mich aber an Euch wende:
Auch mit der Chemo mit Gemcitabine geht es ihr nicht besonders gut.
Ich wohne leider nicht in ihrer Nähe und versuche darum mit Informationen zu helfen.
Im Moment leidet sie unter starker Atemnot. Kennt das jemand? Kann man da was machen? Ihre Ärzte haben nichts festgestellt.

Ich fühle mich immer so hilflos, bin so weit weg und kann nicht helfen.
Meine liebe Schwester war immer sowas wie eine zweite Mutter für mich und für mich da. Oft bekomme ich nicht mal mit, wie schlecht es wirklich geht, weil meine Schwester uns (Ihren Eltern und Geschwistern) nicht belasten will.
Jetzt habe ich das Gefühl, ihr nicht genug helfen zu können.

Danke, fürs lesen!
LG
__________________
Zeit ist keine Schnellstraße zwischen Wiege und Grab, sondern Platz zum Parken in der Sonne
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 13.05.2009, 11:51
Benutzerbild von Plutonium
Plutonium Plutonium ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.03.2009
Beiträge: 35
Standard AW: Wie kann ich meiner Schwester helfen?

Hallo Asta,
zuerst möchte ich sagen, das ich verstehen kann wie du dich fühlst. Erstmals diese schreckliche Diagnose/Krankheit und dann das Gefühl das man nicht genug helfen kann. Ich wohne auch ca. 200km von meiner Mama und meinem Stiefpapa (auch daran erkrank) entfernt ... ich versuche zwar so oft wie möglich bei ihnen zu sein und eben auch hauptsächlich durch Informationen zu helfen.
Aber ich denke das das auch schon eine enorme Hilfe ist, denn wenn man selber in der Situation ist sieht man oft nur mehr Einseitig oder hat einfach nicht mehr die Kraft neue Infos einzuholen usw ...

Ich kann nur sagen, das bei meinem Stiefvater die erste Chemo auch nicht wirklich angeschlagen hat. Der Tumor ist nicht wirklich kleiner geworden und es sind Lungenmetastasen dazugekommen. Er hat mir gegenüber zwar nichts erwähnt, ob er Atemnot hat oder so, aber er hat gemeint, er glaubt das mit der Lunge was ist (welchen Auslöser das für ihn auch immer hatte).
Ich hab aber schon sehr oft in diesem Forum von Atemnot gelesen, in welchen Zusammenhang kann ich mich im Moment nicht erinnern.
Hab auch viel von Lungenmetastasen und Lungenentzündungen gelesen.
Vielleicht können dir da die anderen besser weiterhelfen.

Auf alle Fälle wünsche ich dir ganz viel Kraft bzw euch!!!!
Ganz liebe Grüße, Petra
__________________
Das Gefühl des wahren Glücks kann man nur dann erfahren, wenn man jemanden hat um es mit ihm zu teilen.

mein Stiefvater Diagnose BSDK Feb 09
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 13.05.2009, 15:37
Lea S. Lea S. ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 01.08.2007
Beiträge: 69
Standard AW: Wie kann ich meiner Schwester helfen?

Hallo Asta,
ach Mensch, was für ein Elend mit dieser Mistkrankheit ... Trotzdem: ich denke, es ist gut, dass Du Dich hier im Forum angemeldet hast.

Ich selbst bin Betroffene. Im letzten Jahr habe ich eine Chemo mit Gemcetabine gemacht und hatte zwischendurch auch Atemnot. In meinem Fall lag es daran, dass der HB-Wert im Blut zu niedrig war, und dadurch nicht genug Sauerstoff von roten Blutkörperchen transportiert werden können. Folge: Der Körper ist mit Sauerstoff unterversorgt und das führt zu Schwächezuständen, Atemnot, Konzentrationsschwierigkeiten. Wenn der HB-Wert unter 10 fällt - normal ist so 12 - 15 - kommt es zu solchen Symptomen. In solchen Fällen kommt die Gabe von Bluttransfusionen in Betracht; ich habe während der Chemo 2 x eine bekommen und die Wirkung war verblüffend schnell und positiv; ich fühlte mich fast wie "gedopt". Versuch doch mal, was über die Blutwerte Deiner Schwester herauszubekommen; vielleicht hat ihre Atemnot ja diese Ursache. Es müssen wirklich nicht gleich Lungenmetastasen sein!

Alles Gute für Euch, Lea
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 13.05.2009, 20:48
Asta69 Asta69 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.12.2008
Beiträge: 60
Standard AW: Wie kann ich meiner Schwester helfen?

Hallo Lea,
vielen Dank für den Hinweis. Konnte meine Schwester heute noch nicht erreichen aber habe es erst mal an meine Nichte weitergegeben.

LG Asta
__________________
Zeit ist keine Schnellstraße zwischen Wiege und Grab, sondern Platz zum Parken in der Sonne
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 18.05.2009, 17:31
Kathrin23705 Kathrin23705 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.12.2006
Beiträge: 278
Standard AW: Wie kann ich meiner Schwester helfen?

Hallo Asta,

ich selbst habe meine Zwillingsschwester vor 2 Jahren beigestanden, als sie an dieser Krankheit gescheitert ist.

Hast du vllt. mal auf die Beipackzettel der einzelnen Medikamente geschaut? Vllt. kann es auch daran liegen, dass sich die Medis untereinander nicht vertragen oder ein Medikament als Nebenwirkung die Atemnot hat. Bei meiner Schwester war dies relativ spät der Fall, als sie schon eine hohe Dosis Morphium bekam.

Ich wünsche euch von Herzen alles Gute und all die Kraft, die ihr jetzt braucht.

LG Kathrin
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 18.05.2009, 23:04
Asta69 Asta69 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.12.2008
Beiträge: 60
Standard AW: Wie kann ich meiner Schwester helfen?

Hallo Kathrin,
danke für Deinen Hinweis.

Leider habe ich nur übers Telefon Kontakt zu meine Schwester bzw. ihrer Familie.
Jetzt geht es ihr noch schlechter. Sie hat eine Thrombose bekommen und wird über den Port künstlich ernährt, weil sie nichts essen kann.
Wie gut oder schlecht es wirklich steht, weiß ich nicht.
Ich würde so gerne zu ihr fahren aber wir (mein Baby und ich) sind im Moment erkältet. Ich hoffe es wird bald besser und wir können am Wochenende fahren.
Man mag ja nie an das Schlimmste denken aber ich habe auch Angst, dass mein Schwager mir nie die ganze Wahrheit sagt und ich dann "zu spät" komme.
Hier im Forum sind oder waren ja viele in einer ähnlichen Situation und da muss man sicher nicht viel erklären!

LG Asta
__________________
Zeit ist keine Schnellstraße zwischen Wiege und Grab, sondern Platz zum Parken in der Sonne
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 19.05.2009, 22:02
Claudia1307 Claudia1307 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.02.2009
Beiträge: 45
Standard AW: Wie kann ich meiner Schwester helfen?

hallo asta..

ich drücke dir die daumen, dass ihr zwei bald gesund werdet und evtl zu deiner schwester fahren könnt!!

und deiner schwester natürlich auch, dass es ihr bald besser geht. sie ist bestimmt in guten händen.
viel glück und alles gute

lg claudia
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 09.06.2009, 23:46
Asta69 Asta69 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.12.2008
Beiträge: 60
Standard AW: Wie kann ich meiner Schwester helfen?

Hallo,
will mich mal kurz bei Euch melden!
Leider gibt es kaum positive Nachrichten. Wir sind Ende Mai noch bei meiner Schwester gewesen und ich denke, sie hat sich auch gefreut.
Leider geht es ihr jetzt immer schlechter und mit der Chemo hat sie auch aufgehört.
Ich bin so froh, dass sie eine so liebe Familie hat und auch Freunde die ihr beistehen. Habe aber auch ein schlechtes Gewissen, dass ich ihr nicht richtig helfen oder beistehen kann.

LG Asta
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 17.06.2009, 21:35
Asta69 Asta69 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.12.2008
Beiträge: 60
Standard AW: Wie kann ich meiner Schwester helfen?

Jetzt muß meine Schwester nicht mehr leiden!
Gestern ist sie nach schwerem Kampf gegen den Krebs für immer eingeschlafen.

Ich will die näheren Umstände ihres letzten Kampfes hier nicht aufschreiben, weil ich niemandem Angst machen will.
Nur soviel, dieses Leiden wünsche ich nicht einmal meinem schlimmsten Feind!

Ich bin so unendlich traurig und kann es noch nicht begreifen. Meine liebe Schwester kommt nicht mehr zurück! Dabei sollte ich doch froh sein, dass sie nicht mehr leiden muss.
Aber, sie wird immer einen Platz in meinem Herzen haben!

In unendlicher Trauer
Asta
__________________
Zeit ist keine Schnellstraße zwischen Wiege und Grab, sondern Platz zum Parken in der Sonne
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 17.06.2009, 22:05
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.04.2009
Beiträge: 2.241
Standard AW: Wie kann ich meiner Schwester helfen?

Hallo, ich möchte Dir mein Beileid aussprechen. Ich bin traurig, dass man Deiner Schwester nicht helfen konnte und sie ins Regenbogenland gegangen ist. Trösten wir uns damit, dass nun nicht mehr leiden muss und ihre ewige Ruhe gefunden hat.

elisabethh.1900
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 18.06.2009, 21:56
Andbah77 Andbah77 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 16.06.2009
Ort: Stralsund/HH
Beiträge: 6
Standard AW: Wie kann ich meiner Schwester helfen?

Hallo Asta, danke erst mal, dass du in meinem Posting geschrieben hast.
Und ...
Auch ich möchte Dir mein Beileid aussprechen. Ich wünsche Dir von Herzen viel Kraft um die Situation "positiv" zu verarbeiten, alles Gute und ganz viel Lebensmut.

LG ... Andreas
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 19.06.2009, 10:35
Kathrin23705 Kathrin23705 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.12.2006
Beiträge: 278
Standard AW: Wie kann ich meiner Schwester helfen?

Asta, auch ich möchte dir mein tiefes Mitgefühl aussprechen.

Sicher, du wirst sie in nächster Zeit sehr sehr vermissen. Auch ich vermisse meine Schwester noch nach über 2 Jahren. Aber denke auch daran, dass sie nun in eine bessere Welt ohne Schmerz, Leid, Hass und all diese negativen Eigenschaften gegangen ist. Sie wird dich aus ihrer neuen Welt heraus beschützen. genauso wie deine Familie.
Achte einmal darauf: mit einigen kleinen Dingen zeigt sie dir, dass sie bei dir ist und auch bei dir bleiben wird.

LG Kathrin
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 19.06.2009, 10:46
bernd2102 bernd2102 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.06.2009
Beiträge: 42
Standard AW: Wie kann ich meiner Schwester helfen?

Auch von meiner Seite tiefstes Mitgefühl!
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:12 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55