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  #1  
Alt 09.11.2014, 08:42
Netterling Netterling ist offline
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Registriert seit: 07.11.2014
Beiträge: 11
Standard Brustaufbau UND Lypmpftransplantation

Hallo,
ich hatte 2012.02. OP mit Brustabnahme und "Achselausschabung" (pN3a 13/17), Chemo und Bestrahlung. Es hat sich ein Ödem gebildet und ich trage Kompressionsstrumpf und gehe regelmäßig zur MLD.
Nun habe ich Vertrauen gewonnen und den Mut gefasst, mich einer OP zur Transplantation von Lympfgewebe (vom Hals in die Achsel) zu unterziehen. Im Sommer ist das Ödem schon hart und lästiger als die nicht mehr vorhandene Brust. Als ich bei einer Klinik (sehr guter Name im Bereich Lypmphtransplantation) vorstellig gewesen bin, fragte man mich, ob ich denn schon einmal an BA gedacht habe. Sie schlugen vor, beides in einer OP zu machen. Dazu ging mir dann einiges durch den Kopf (ganz banal aber die Vorstellung, dass mein nicht ganz keiner Bauch weg geht, finde ich so unangenehm nicht). Im Moment versuche ich gerade mit anderen Kliniken Kontakt aufzunehmen, aber das ist gar nicht so einfach und überall hinfahren möchte ich auch nicht. Ich bin Alleinerziehend und arbeite Vollzeit.
Daher erhoffe ich mir von diesem Forum, ein paar Erfahrungen und Hinweise, die mich eine gute Entscheidung treffen lassen.

Ich bin 45 Jahre alt, nehme Tamoxifen und fühle mich von den oben genannten Dingen abgesehen eigentlich ganz gesund.

Hauptberuflich bin ich Optimistin.
LG
Annette
  #2  
Alt 09.11.2014, 14:25
Zoraide Zoraide ist offline
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Registriert seit: 20.04.2013
Ort: Rheinland-Pfalz
Beiträge: 483
Standard AW: Brustaufbau UND Lypmpftransplantation

Hallo Annette,
das ist ein sehr spannendes Thema. Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass es diese Lymphtransplantation gibt. Das ist sehr, sehr spannend!
Mir wurde gesagt, dass es bis zu 2 Jahre dauert, bis sich Lymphwege vielleicht wieder neu aufbauen bzw. neue Wege finden.
Was mich interessieren würde, wie das Risiko bei der Entnahmestelle ist, ein Lymphödem zu entwickeln. Nicht, dass man das Problem einfach nur "verlagert" oder gar zwei Lymphbaustellen entstehen, falls das Lymphgewebe nicht seinen Dienst aufnimmt.
Du merkst schon, ich bin eher der grüblerische Typ.
  #3  
Alt 09.11.2014, 18:24
Netterling Netterling ist offline
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Registriert seit: 07.11.2014
Beiträge: 11
Standard AW: Brustaufbau UND Lypmpftransplantation

Hallo,

also die Lympf-OP ist in der Tat noch nicht wohlerforscht oder so, aber so wie es mir beschrieben wurde - von der OP Zeit von 4-5 Stunden mal abgesehen - in meinem Fall nicht sehr risikobelastet. Allerdings sind die Chancen vergleichsweise mittelmäßig. Bei 30 % tritt überhaupt keine Besserung ein, bei 30 % wird es richtig gut und beim Rest liegt es irgendwo dazwischen. Nach meiner Information gibt es im Halsbereich soviele Lympfbahnen, dass ein Ödem im Kopfbereich nahezu ausgeschlossen ist.

Wenn nur über diese OP hier ein Treat besteht, sagt mir bitte wo?

Also ich finde das Lympödem auf Dauer so lästig, dass ich diese Chance in jedem Fall nutzen werden möchte. Das ist mir auch wichtiger als Brustwiederaufbau. Nach der Ansicht meines Ödems sagte die Ärztin, es sei gut gepflegt, aber man sehe bereits die Veränderungen im Gewebe, die auch nach der OP sich nicht mehr zurück bilden würden. Daher ist diese OP auch zeitlich dringender als der Brustwiederaufbau.

Ich bin weiterhin gespannt, was es zu diesem Thema zu sagen gibt...
  #4  
Alt 10.11.2014, 00:15
Zoraide Zoraide ist offline
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Registriert seit: 20.04.2013
Ort: Rheinland-Pfalz
Beiträge: 483
Standard AW: Brustaufbau UND Lypmpftransplantation

Hallo Annette,
ich weiss nicht, ob es hier im Forum einen Thread dazu gibt. Das war in einer Zeitschrift.
Viel Erfolg für dieses Projekt! Bitte berichte, wie es Dir weiter ergeht!
  #5  
Alt 10.11.2014, 09:00
Benutzerbild von susisausewind
susisausewind susisausewind ist offline
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Registriert seit: 08.10.2014
Ort: Hessen
Beiträge: 370
Standard AW: Brustaufbau UND Lypmpftransplantation

Hallo Annette. Ich stehe dieser OP sehr skeptisch gegenüber. Zum einen sind die Lymphgefäße sehr fein und empfindlich und zum anderen ist diese OP noch sehr selten. Also sicherlich auch noch nicht Aussage kräftig bezüglich der Erfolge. Durch Entfernung von Lymphgefäßen im Halsbereich kann es sehr wohl zu Ödemen im Gesicht kommen die schwerer zu behandeln sind wie ein Ödem an den Extremitäten. Bei richtiger und intensiver Behandlung mit manueller Lymphdrainage sind auch bestehende Fibrosen im Gewebe wieder rückläufig und auflösen. Warst du denn schon mal in einer Klinik für Lymphologie? Oder bei einem Lymphologie? Bevor du den Schritt einer OP machst solltest du erst dort noch eine Meinung holen bzw. einen Aufenthalt in einer Lymphklinik. Du wirst staunen was wieder Arm anschließend ist.
LG Petra
  #6  
Alt 11.11.2014, 23:03
Netterling Netterling ist offline
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Registriert seit: 07.11.2014
Beiträge: 11
Standard AW: Brustaufbau UND Lypmpftransplantation

Liebe Antwortende,
vielen Dank für eure Gedanken und Hinweise. Natürlich ist das ganze ambivalent, weil neben dem Plan, mindestens noch bei einer weitern Klinik vorstellig zu werden, bin ich durch dieses Forum gerade komplett am zweifeln, ob ich das machen soll. Irritierend finde ich auch, dass doch insgesamt sehr wenige auf das Thema aufspringen. Entweder weils sehr speziell ist und viele gar nicht betrifft oder weil sie denken, das würde ich auf keinen Fall machen!

Na neben meinem Optimismus habe ich auch eine nicht so schöne Eigenschaft: Ungeduld ;-)

Aber ich werde mich bessern und regelmäßig danach schauen, ob noch eine etwas hinzugefügt hat.
Euer Netterling
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Stichworte
brustaufbau, eigenfett, lymphödem


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