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  #1  
Alt 29.03.2004, 13:06
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Standard Lymphknotenbefall

Hallo an alle,
OP wg. Brustkrebs im Mai 2002, anschließend 30 Bestrahlungen und nochmals 25 Bestrahlungen wg. Rezidiv Anfang 03. Chemotherapie (EC) ab Juni 03, Chemo (Taxol/Carboplatin) im November und Dezember 03, 3 Zyklen, sowie nochmals Taxol/Carboplatin über 6 Wochen ab Ende Januar 2004 bis 03. März. Nun soll wieder eine Chemotherapie verabreicht werden über 3 Wochen, wieder Taxol, obwohl unter dieser Chemo die Achsellymphknoten auf der operierten Seite gewachsen sind, sehr schmerzhaft und einer mittlerweile Tischtennisball groß ist. Wer hat Erfahrungen mit dieser Art Krebs und kann mir helfen. Ich weiß nicht mehr weiter. Danke Chris
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  #2  
Alt 29.03.2004, 13:32
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Standard Lymphknotenbefall

Hallo Chris,

Eine Chemo nach der anderen, das kann es eigentlich wohl auch nicht sein..........
Da stellt sich mir als erstes die Frage:
Wirst du in einem anerkannten Brustzentrum/Uniklinik behandelt?

Wenn unter bestimmten Chemos Malignes weiterwächst, dann wäre eventuell ein Chemosensitivitätstest sinnvoll?

Wie sieht es mit Herzeptin aus?

Darf ich nach deiner Tumorklassifikation fragen?
Ich denke, bei dieser Vorgeschichte bist du am besten in einem der führenden Zentren aufgehoben (z.B. Freiburg,Heidelberg-Mannheim, Tübingen, München und noch andere).

Zeitmeinungen, eventuell auch Drittmeinungen sind sinnvoll.


Alles, alles Gute wünscht dir Lilli

Noch eine Frage: wenn der Achsellymphknoten so sehr schmerzt, dann ist es (hoffentlich)doch etwas anderes.
Allgemein sagt man , dass schmerzende Lymphknoten nicht so suspekt sind wie nicht-schmerzende (aber angeschwollene) Lymphknoten.
Wäre es vor einer Chemo nicht logischer, dies erst durch OP abzuklären?
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  #3  
Alt 01.04.2004, 07:14
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Standard Lymphknotenbefall

Hallo Lilli,
hier die Tumorklassifikation: pT2; N1; Mo; G2. Auf deine Frage: "Wäre es vor einer Chemo nicht logischer, dies erst durch OP abzuklären?" Das gleiche hab ich meinen Onkologen gefragt und die Antwort: das brauch ich nicht abklären zu lassen, das sind Metastasen. Basta! Ich bekam daraufhin am Montag, dem 29. März, die erste von 3 Chemo's mit dem Wirkstoff Navelbine. Die Nebenwirkungen sind auszuhalten aber meine Psyche spielt verrückt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich diesen Weg weitergehen soll. Ich bin auf der Suche nach alternativen Methoden. Kannst du mir da ein paar Tipp's geben?
Danke an alle, die diese Zeilen lesen und mir Ratschläge geben oder mich einfach nur trösten wollen. Gruß Chris
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  #4  
Alt 01.04.2004, 12:43
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Standard Lymphknotenbefall

Hallo Chris,
die Aussage ist ja hammerhart! An Deiner Stelle würde ich schnellstens eine Zweitmeinung einholen. Trotz massiven Lymphknotenbefalls waren meine nicht schmerzhaft....
Also los in ein Brustzentrum. Vorher würde ich mir keine weitere Chemo verabreichen lassen.
Alles Gute
mogi
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  #5  
Alt 01.04.2004, 17:07
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Standard Lymphknotenbefall

Liebe Chris,
ist das die Tumorklassifikation vom Rezidiv, oder wurde das nicht operiert? Mo heißt eigentlich: keine Metastasen. Und G2 ist auch nicht der schlimmste Befund. Wie konnte es so schnell zu einem Rezidiv kommen? Könnte es nicht auch sein, dass bei der OP nicht alle Krebsherde entfernt wurden und es somit kein richtiges Rezidiv ist, sondern der Rest von dem alten Krebs?
Wende dich unbedingt an eine Universitätsklinik mit Brustzentrum. Wohnst du in der Nähe einer Großstadt?
zwischenzeitlich kannst du auch bei eBreast (virtuelles Behandlungszentrum Brustkrebs) nachfragen: http://www.ebreastctr.de./de/index.html
Gib bei deiner Anfrage möglichst genaue Informationen zu deinem Befund und der Chemotherapie an. Nach meiner Erfahrung bekommt relativ schnell Antwort. Das dient dir erst mal als Richtlinie, ob deine bisherige Behandlung völlig daneben war oder nicht. Trotzdem solltest du dir ein Brustzentrum in deiner Nähe suchen, wo du persönlich vorsprechen kannst.
Ich wünsch dir alles Gute, und kämpfe für dich!
Klaudia
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  #6  
Alt 02.04.2004, 09:53
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Standard Lymphknotenbefall

Hallo an alle,
die obengenannte Tumorklassifizierung ist von der ersten brusterhaltenden Operation im Mai 2002. Anschließend folgten 30 Bestrahlungen der operierten Brust. Nach der darauffolgenden Reha ging es mir eigentlich ganz gut, bis auf die üblichen Nebenwirkungen der Tamoxifeneinnahme. Dann im Januar 2003, im Rahmen der Nachsorgeuntersuchung stellte man vergrößerte Lymphknoten in der Achsel, im Schlüsselbein- und Brustbeinbereich fest. Eine Stanzbiopsie ergab, dass es sich um den gleichen Krebs, also um ein Rezidiv handelte. Wieder folgten 25 Bestrahlungen der Achsel, Brust- und Halsbereich. Die Tamoxifengabe wurde abgesetzt. Die vergrößerten Knoten im Schlüsselbein- und Brustbereich verschwanden, jedoch nicht in der Achselhöhle. Ich wechselte auf Empfehlung meines Hausarztes den Onkologen und dieser verschrieb mir dann ab Juni 2003 sechs Chemozyklen EC, auch auf Grund dessen, dass auf den CT-Bildern angeblich außer den Lymphknoten noch ein Punkt auf dem Brustbein und neuerdings ein minimaler Punkt auf der Lunge entdeckt wurde. Nach diesen sechs Zyklen nochmals CT. Immer noch etwas vergrößerte Lymphknoten, der Punkt auf der Lunge und am Brustbein. Nun folgte die Verabreichung von 6x Taxol/Carboplatin wöchentlich. Nach der dritten Gabe waren meine Blutwerte im Keller und die Therapie wurde Anfang Dezember unterbrochen. Im Januar 2004 sollte dann die Fortsetzung kommen. Da meine Venen durch die ganzen Chemo’s im Eimer waren, entschloss ich mich, auch noch einen Port legen zu lassen. Auch das ließ ich über mich ergehen. Das war Mitte Januar. Ein paar Tage später merkte ich schon, dass ein Lymphknoten stark vergrößert war und schmerzte. Ende Januar ging’s dann wieder los mit Taxol. Am 3. März dann die letzte Chemo, dachte ich. 14 Tage später wieder CT. Der stark vergrößerte Lymphknoten war deutlich zu sehen, der Punkt an der Lunge wurde nun diagnostiziert als Narbengewebe. Ich war der Meinung, man solle den oder die Lymphknoten operativ entfernen und pathologisch untersuchen, um zu sehen, was hier los sei. Das brauchen wir nicht, so die Antwort des Onkologen, ich weiß auch so, was es ist. Wir machen nochmals 3x Chemo mit Navelbine und dann sehen wir weiter. Das ist der Punkt, wo ich im Moment stehe. Eine unendliche Geschichte. Ich wohne auf dem Land und hier ist es nicht einfach, ein Brustzentrum in der Nähe zu finden. Auch bin ich der Meinung, dass bei der ersten Operation, obwohl vom Arzt bestätigt, nicht im Gesunden herausoperiert wurde. Alles Gute für euch. Chris
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  #7  
Alt 02.04.2004, 13:03
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Standard Lymphknotenbefall

Hallo liebe Chris,

Es ist natürlich sehr schwierig, dir in dieser Situation etwas zu raten.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass du schnellstmöglich in ein Brustzentrum/Uniklinik gehen solltest.
Ich weiss nicht, aber irgendwie empfinde ich die Aussagen deines Onkologen doch als konfus (oder etwas ähnliches).
Und du scheinst dir ja auch nicht sehr sicher zu sein, ob er dich richtig behandelt?

Ich denke wirklich, du solltest dir eine Zweitmeinung und eventuell eine Drittmeinung einholen.
Wenn sich rausstellen sollte, dass der Plan deines Onkologen richtig ist, dann kannst du auch wohl besser hinter der Therapie stehen und dich drauf einlassen.

Auch wenn du abgelegen wohnst, irgendwo in der Nähe wird es doch ein anerkanntes Zentrum geben.

Frage doch bei der örtlichen "Frauenselbsthilfe nach Krebs"-Gruppe nach, da kann man dir sicherlich auch weiterhelfen.

Alles Gute und gute Besserung wünscht dir Lilli
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  #8  
Alt 02.04.2004, 13:46
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Standard Lymphknotenbefall

Hallo Chris in welcher Ecke wohnst du denn? Ich komme auch vom Land und bin trotzdem froh das ich habe auch eine lange Anfahrtszeit in einer riesengroßen Uniklinik gute Ärtze um mich habe. Also pfeif drauf und begib dich in eine große Klinik bevor deine Werte noch mehr in den Keller sinken. Wenn ich ganz ehrlich bin haut mich die Anzahl der bestrahlungen auch um. Ich wünsche Dir alles Gute und lass den Kopf nicht hängen es geht bergauf aber auch nur wenn Du Vertrauen zu Deinen Ärtzen haben kannst und sicher bist den richtigen Weg zu gehn.
Gruß Moni
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