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#1
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AW: Abweichende Therapieempfehlungen bei Nicht-Seminom- was tun?
Liebe Leute,
in dem Zusammenhang habe ich mal eine andere Frage: ich hatte vor zwei Wochen OP mit dem Ergebnis pT2 pNx pL1 R0(lokal) Befund: Seminom Rete testis war infiltriert, so dass mein Arzt 1 x Carboplatin empfohlen hat. Nach reiflicher Überlegung war ich einverstanden, alle Fachleute, die ich kontaktiert hatte, haben das unterstützt. War heute zur Besprechung beim Uro, dem ist dann aufgefallen, dass der erhöhte AFP Wert (13,5 vor der OP) dem Befund entgegenspricht und es sich um ein Nicht-Seminom handeln muss, obwohl histologisch anders nachgewiesen. Therapie sei dadurch anders und ich müsste umschwenken auf PEB. Wer hat damit Erfahrung? Vielen Dank vorab nd Grüße |
#2
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AW: Abweichende Therapieempfehlungen bei Nicht-Seminom- was tun?
Zitat:
Ich habe damit zwar keine Erfahrung, aber so etwas habe ich noch nie gehört. Ich würde eine Zweitmeinung einholen. Wenn es histologisch ein Seminom ist, dann sollte man dies nach meinem Wissen auch als solches behandeln. Ich weiss nicht, ob vielleicht die Leitlinien sagen, dass wenn der AFP Wert so hoch ist, man das Seminom als Nicht-Seminom behandeln muss. Ich würde auf jeden Fall diese Frage stellen und eine Zweitmeinung einholen. Alles Gute Druid |
#3
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AW: Abweichende Therapieempfehlungen bei Nicht-Seminom- was tun?
Hi,
Dein Arzt soll zeitnah eine Nachbefundung des Tumors beantragen, das ist definitiv möglich (ggf. sogar in einem anderen Labor). Zusätzlich kurzfristige Kontrolle, ob der AFP abfällt - ggf. hast du aus anderen Gründen einen erhöhten AFP oder er fällt ab (dann ist das eher Tumorverdächtig). Da man immer nur Scheiben aus dem Tumor befundet und das Labor vll. wenig Erfahrung hat, kann man Bestandteile übersehen (dafür gibt es aber eig. Richtlinien zur Befundung). Ansonsten wie immer Zweitmeinung. Grüße, Oli |
#4
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AW: Abweichende Therapieempfehlungen bei Nicht-Seminom- was tun?
Hallo!
Vielen Dank für eure Antworten! Letztendlich wurde uns dann auch nach Konsultation des Hodentumornetzwerkes zur Entfernung nur des auffälligen Lymphknotens geraten. Das wurde heute auch laparoskopisch gemacht. Vermutlich schließt sich dann ja Chemo an, aber besser erst Lymphknoten raus anstatt am Ende Residualtumor OP nach Chemo oder Chemo unnötigerweise! Glücklicherweise haben wir jetzt einen Urologen und auch einen Onkologen gefunden, die kompetent sind und sich sehr gut kümmern, das ist schon viel wert! Viele Grüße!! |
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