Suche Angehörige / Randgebiet Berlin oder im östlichen Teil von Berlin

[Angela69]

Die endgültige Diagnose haben wir noch nicht, aber es sieht nicht gut aus. Meine Mutter ist vor kurzem 80 Jahre alt geworden aber trotzdem noch total fit, selbstständig und unternehmungslustig. Jetzt hat sie schlagartig ihre ganze Lebensfreude verloren. Wahrscheinlich ist es Leberkrebs, der operativ nicht behandlet werden kann. Ob sie sich nun für irgend eine Therapie entscheiden wird, und ob es was bringen wird, weiss ich alles nicht...

Ich weiss auch nicht so richtig wie ich damit umgehen soll. Bis jetzt hab ich versucht mich abzulenken, aber die Angst, die Traurigkeit und die Sorgen kommen natürlich.

Ich hätte echt gerne jemanden, der das gleiche mit einem älteren Elternteil durchmacht, um mir Tipps, Rat und auch Trost zu holen. Vielleicht kann man sich ja auch mal auf einen Kaffee treffen.

Ich wohne in der Nähe von Berlin.

Liebe Grüsse

Angela

[mausi69]

Liebe Angela!

Ich habe alles durchgemacht! Die ersten Anzeichen das meine Mama krank ist kamen im Dezember 2013, ins Krankenhaus wurde sie am 10.1 eingewiesen. Es folgten unzählige Untersuchungen. Klar war das ein Schatten an der BSD ist der da nicht sein darf! Zur operativen Klärung wurde sie in ein anderes Krankenhaus gebracht. Dort folgte am 31.1 die op. Am 5.2 erhielten wir dann die niederschmetternde Diagnose: hepatisch fortgeschrittenes pankreaskopfkarzinom. Lebenserwartung wenige Monate. Meine Mama war erst 64 Jahre jung. Knapp vier einhalb Monate am 22.6 hat sie den Kampf verloren!

Ich kann deine Angst nur zu gut verstehen, würde dir auch gerne beistehen. Komme leider aber sehr sehr nördlich von Berlin ist aber noch Land Brandenburg!

Melde dich gerne hier, denke das wird dir auch helfen!

LG mausi

[Angela69]

Hallo Mausi, es tut mir leid, dass deine Mama so jung sterben musste

Meine Mutter wird im November nun eine Chemo anfangen, um den Krebs ein wenig aufzuhalten. Die grossen Fragen sind für uns natürlich: schlägt die Therapie überhaupt an, verträgt sie sie auch, wie oft muss sie das machen, wie lange kann sie noch leben, und und und, aber das kann man ja alles nicht so einfach beantworten.

Das schlimmste ist dass sie nun dauernd traurig, nervös und deprimiert ist. Bei mir ist auch nicht anders, aber versuche so weit es geht ganz normal weiter zu machen und meine Mutter immer zu ermutigen, damit sie den Lebensmut nicht verliert.

Aber das hast du ja alles schon selber durch...

Jedenfalls schönen dank dass du mir geschrieben hast

[mausi69]

Liebe Angela!

Ja ich habe alles das durchgemacht was du noch vor dir hast.
Ich hatte aber sehr viel Glück das ich die Mama nicht aufbauen musste. Sie ist verdammt gut mit ihrer Diagnose umgegangen. Sie hatte keine Angst vorm sterben hat sie mal gesagt nur vor dem wie!

Auch hatte ich das Glück wir haben über alles geredet, über das Sterben und über eigentlich alles! Ich weiß bis heute nicht wie meine Mama das geschafft hat fast bis zum Schluss so stark zu sein! Das ist aber das aller wichtigste dem Krebs kein Platz im Hirn lassen zwecks Gedanken und das konnte meine Mama.

Ich wünsche dir und deiner Mama alles liebe!
LG mausi