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Alt 19.08.2008, 17:06
nomo nomo ist offline
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Registriert seit: 13.06.2008
Ort: Kärnten; Österreich
Beiträge: 6
Standard keine OP - Tumor zu gross

Hallo,

ich hatte meinen ersten Beitrag vor ca 2 Monaten im Forum Bauchfellkrebs geschrieben. Zu dem Zeitpunkt dachte man noch das sei die Diagnose. Mittlerweile sind die Ärzte ziemlich sicher das der Ausgangspunkt doch der Eierstock war.

Meine Mam hatte jetzt schon 3 Chemos. Darauf wurde jetzt ein neues CT gemacht. Dann wollten sie operieren. Jetzt hat man ihr gesagt dass man nicht operieren könne, da die Chemo zwar sehr gut anspreche, der Tumor aber nicht entfernbar sei. Sie bekommt jetzt 3 weitere Taxol Carboplatin Zyklen. Ausserdem könne man wohl unterstützend 1 Mal im Monat eine "andere" Chemo machen.

Es geht ihr glücklicherweise eigentlich sehr gut. Ausser dass sie die Haare verloren hat merkt man ihr eigentlichen von aussen kaum etwas an. Erst bei näherer Konfrontation merkt man dass sie schwach ist, alles veil mehr anstrengt.

Bin total geschockt von diesem Verlauf. Für mich klingt das gar nicht positiv. Mama freut sich dass sie ohne OP wegkommt. Für mich klingt man kann nicht operieren etwas anders. Hat jemand von Euch Erfahrungen in diese Richtung? Es wurde ihr wie eine chronische Erkrankung beschrieben. Die man immer behandeln muss aber nicht so schlimm ist. Diese "andere" Chemo ist wohl nicht so eine Bombe - de Haare wachsen wohl wieder nach und so ...

Wäre sehr froh über Erfahrunge in diese Richtung. Habe im Forum bis jetzt nichts vergleichbares gefunden.

Der Tumormarker geht gut zurück - von ursprünglich 1600 ist er jetzt bei 49.

Alles Liebe und viel Kraft an Euch alle
nomo
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  #2  
Alt 20.08.2008, 08:36
nomo nomo ist offline
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Registriert seit: 13.06.2008
Ort: Kärnten; Österreich
Beiträge: 6
Standard AW: keine OP - Tumor zu gross

Liebe Christine,

vielen Dank für Deine kompetente Antwort.

Sie ist in Österreich, Graz bei den Barmherzigen Brüdern in Behandlung. Laut meiner Recherche sind die in der Sache sehr gut.

Für mich ist einfach unverständlich dass man gerade bei meiner Mam nichts mehr machen können soll unverständlich. Sie ist so gut drauf. Man merkt wirklich kaum etwas - selbst nach mittlerweil 4 Chemos.

Pallitivmedizin ist für mich eine Endstadium Therapie - bin ich da falsch?

Kann mich einfach nicht damit abfinden dass man nicht weiter versucht dem Krustentier Herr zu werden. Sie ist so tapfer und kämpft wie eine Löwin. Doch bei der Diagnose - wofür kämpfen? Wenn nicht für die Heilung, dann für ein längeres Leben?

Wenn ich die vielen ergreifenden Beitrage in dem Forum lese, hat doch fast jeder mit diesem Befund eine OP gehabt. Vielen Dank an dieser Stelle an alle die offen und ehrlich von sich berichten und einem so Hoffnung machen. Ich bewundere Eure Kraft so mit der Krankheit umzugehen. Ich weiss nicht ob ich das kann.

Alles Liebe
nomo
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  #3  
Alt 20.08.2008, 11:07
Benutzerbild von gitti2002
gitti2002 gitti2002 ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 02.03.2004
Beiträge: 1.982
Standard AW: keine OP - Tumor zu gross

Hallo Momo,

es ist für mich etwas unverständlich, warum deine Mutter bei einer derartig schweren Erkrankung bei den "barmherzigen Brüdern" in Behandlung ist.
Große OP`s - wie sie bei deiner Mutter angezeigt wäre - werden da nicht alle Tage durchgeführt und es fehlt somit an Routine.
In der Uniklinik Graz sind solche OP`s jedoch an der Tagesordnung. Falls es - wie es bei so schweren OP`s dieser Art vorkommen kann - zu Komplikationen oder Verletzungen anderer Organe ( z.B. Blase oder Harnleiter) kommen sollte, werden da noch während der OP Spezialisten hinzugezogen. Diese Tatsache kann lebensrettend sein, im Uniklinikum befinden sich die versch. Unikliniken alle auf einem Gelände und Spezialisten sind somit innerhalb weniger Minuten erreichbar.

Natürlich muß auch da immer wieder abgewogen und entschieden werden ob eine OP noch möglich ist aber ich würde nichts unversucht lassen und eine Verlegung deiner Mutter dahin, in Erwägung ziehen.

LG Gitti
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