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  #1  
Alt 06.12.2004, 15:07
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Standard 1. Niere raus, 2. Niere nun auch befallen. HILFE !

Meine Mutter hat schon seit über 2 Jahren Krebs.
Zuerst wurde Brustkrebs festgestellt, der aber warscheinlich vom "nicht festgestellten" Nierenkrebs ausgelöst wurde. Dann wurde der Tumor in der Niere gefunden und die Niere entfernt. Danach bekam sie Blasenkrebs und ihr wurde auch noch die Blase und Gebährmutter entfernt.

Und jetzt nun, ist wohl auch noch die andere Niere befallen. Mama hat unregelmäßig Blut im Urin und die Kernspinn zeigt einen Tumor, oder eine Zyste oder einen Bluteinschluss. Das "Ding" ist aber in den letzten 6 Wochen gewachsen.

Die Ärzte sagen, sie müssen operieren (d.h. aufmachen, Gewebeprobe entnehmen und dann bei postivem Befund: auch die 2. Niere rausnehmen).
Mama möchte das aber nicht!!! Sie will nicht an die Dialyse bis zum Ende!!! Das wäre kein Leben mehr für sie!!!

Eine Organ-Transplantation (evtl. aus der eigenen Familie) sei bei dieser Vorgeschichte nicht möglich. Die Krankenkasse würde das nicht bezahlen!!!

Mama sucht nun nach alternativen Therapien, wie z.B. Thermoablation / Immun-Chemo / etc.
Welche Kliniken bieten dies an?
Woher bekomme ich weitere Informationen?

Ich bin schrecklich verzweifelt, denn ich habe auch schon meinen Mann 2002 (wg. Leukämie) verloren. Ich brauche meine Mama noch!!!

Danke schon im voraus für Eure Hilfe !!!

Manu
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  #2  
Alt 19.01.2005, 22:38
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Standard 1. Niere raus, 2. Niere nun auch befallen. HILFE !

Vor einer Woche wurde nun der Tumor in der 2. Niere mit LASER entfernt bzw. z.T. entfernt. Da es zu starken Blutungen kam, wurde der Eingriff abgebrochen. Gestern hat man nun die restlichen Stellen gelasert und schon heute wurde Mama aus dem Krankenhaus entlassen, weil man das Bett für einen Privatpatienten braucht (ist doch toll, oder?). Morgen muß sie zur ambulanten Chemo-Spülung in die Klinik und am 3. Februar zur Kontrolle.
Die Ärzte haben Mama nahegelegt, dass sie sich mit der Entfernung der Niere auseinandersetzen soll. Sie möchte das aber nicht!!! Sie will nicht an die Dialyse!!! Sie hat nur negatives über die Dialyse gehört!!!
Hat jemand Erfahrung mit dem Leben an der Dialyse, wenn beide Nieren entfernt sind???
Wo kann ich weitere Informationen bekommen?

Ich möchte meiner Mama nicht beim Sterben zusehen !!!

Bitte helft mir!

Manu
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  #3  
Alt 26.01.2005, 13:11
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Beiträge: 1.751
Standard 1. Niere raus, 2. Niere nun auch befallen. HILFE !

Hallo Manu,
Deinen Hilferuf von Anfang Dezember habe ich vernommen. Da Dir auch nach 7 Wochen niemand geantwortet hat, möchte ich es wenigstens versuchen. Aber ich bin nicht sicher, ob ich Dir etwas hilfreiches sagen kann.
Zunächst mal wünsche ich Deiner Mutter von Herzen, daß sie ihre 2. Niere behalten kann. Offenbar ist sie ja voll funktionstüchtig.

Ob für Deine Mutter eine IMT (Immun-Chemo-Therapie) infrage kommt, können nur die Ärzte beurteilen. Auf jeden Fall ist sie sehr anstrengend und setzt eine gewisse körperliche Stärke voraus.

Ich möchte aber hier den Fall eines Bekannten schildern, der ebenfalls beidseitig einen Nierentumor hat/hatte. Nachdem die Niere mit dem kleineren Tumor entfernt war, sollte ein Termin für die 2. Operation festgelegt werden. Das war dem Mann (51) aber zuviel: Lebenslange Dialyse? Nein danke! Er fand einen anthroposophischen Arzt, der ihm die Mistel verordnete. Seit Sommer 2003 geht der Tumor nun langsam zurück. Ob der Tumor ganz verschwinden wird, kann natürlich erst die Zukunft zeigen. Ich hoffe es sehr für ihn. Und ich weiß, daß er kein Einzelfall ist.

Dr. Rüdiger Dahlke, Arzt und Psychologe, beschrieb seinen Eindruck von einer Dialyse-Abteilung einmal so: Da sitzen (liegen?) mehrere Menschen in einem Raum, aber keiner spricht mit dem anderen. Lauter einsame Leute.
Vielleicht kannst Du über Google ein Dialyse-Forum finden, um von Betroffenen mehr zu erfahren.
Liebe Grüße
Rudolf
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  #4  
Alt 26.01.2005, 18:57
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Standard 1. Niere raus, 2. Niere nun auch befallen. HILFE !

Hallo Manu,

zuerst einmal: Ich habe keine eigenen Erfahrungen mit dem Leben an der Dialyse. Aber ich stand 2002, nach der Entfernung meiner linken Niere und einem weiteren Tumor in der rechten Niere, vor der gleichen Frage (ich denke, auch wenn meine zweite Niere noch teilweise vorhanden ist, und ich momentan noch ohne Dialyse auskomme: Bei einem metastasierenden Nierenzellkarzinom kann es jederzeit passieren, dass irgendwann meine rechte Niere auch raus muss).

Für mich war damals auch der Gedanke an die Dialyse unfassbar.

Dann habe ich eines gemacht: Ich bin "in die Höhle des Löwen" gegangen. Ich wollte Informationen aus 1. Hand.

Ich wollte sehen, WAS da WIE gemacht wird. Und ich wollte mit den Betroffenen selbst reden.

Ich habe seinerzeit hier bei uns in der Dialysestation KEINEN einsamen Menschen gefunden. Ich habe NUR Menschen gesprochen, die froh und dankbar waren, dass es die Dialyse gibt. Menschen, die dankbar waren, dass sie WEGEN der Dialyse noch leben, weil es die Dialyse gibt.

Die Patienten in dem Dialysezentrum kennen sich alle untereinander und sagten, sie wären fast wie eine eigene kleine Familie. Weil man sich ja immer wieder sieht. Der eine liest, der andere sieht fern, einer strickt oder macht sonst etwas W Ä H R E N D der Behandlung mit der Maschine. Manch einer schläft auch.

Natürlich war es damals und ist es auch heute für mich (und sicherlich für keinen anderen) erstrebenswert, Dialysepatient zu werden. Und auch bei mir hat es (nach den Besuchen im Dialysezentrum) einige Zeit gedauert, bis ich für mich akzeptieren konnte: Wenn es für mich in Frage kommen sollte, werde ich diese Therapiemöglichkeit annehmen und durchführen.

Natürlich ist sie mit Unannehmlichkeiten verbunden: Eingeschränkte Flüssigkeitszufuhr, Diät, Abhängigkeit von der Maschine (auch im Urlaub) etc. (Übrigens hat gerade zum letzten Punkt mir ein Patient gesagt, wie er das handhabt: So ein Urlaub läßt sich ebenfalls planen. Er sucht sich von daheim die entsprechende Dialysestation am Urlaubsort aus, nimmt Kontakt auf - und dann geht am Urlaubsort alles so weiter wie daheim. Und die Familie kann weiterhin ihren Urlaub machen.)

Natürlich darf man nicht vergessen, dass über allen Dialysepatienten eine grosse Hoffnung schwebt: Die Spenderniere, und damit die Nierentransplantation. Hier müssen wir Tumorpatienten realistisch sein: Wir kommen erst auf die Warteliste, wenn wir einige Jahre absolut tumorfrei sind. Und wenn ich die Ärzte damals richtig verstanden habe, würde es Probleme geben mit dem Immunsystem nach einer Transplantation. Man würde dem Patienten Mittel geben, die das "Abstoßen" des Transplantats verhindern sollen (sogenannte Immunsuppressiva) - nur geht dadurch das Immunsystem völlig in den Keller. Und das könnte dazu führen, dass das Metastasenwachstum "explodiert". Wie gesagt: Mir wurde das damals von mehreren Ärzten so gesagt.

Und trotzdem ist meine Devise: Meine (Rest-) Niere rechts so lange wie möglich zu erhalten. Bislang stimmt auch meine Nierenfunktion (ist bereits bei Deiner Mutter eine Kreatinin-Clearance durchgeführt worden ??? - ggfls. welcher Wert kam dabei raus? Diese Untersuchung, sofern sie bisher nicht durchgeführt worden ist, ist extrem wichtig, denn nur dieser Wert gibt definitiven Aufschluß über die Nierenfunktion, und NICHT das Serum-Kreatinin !!). Und ich weiß, daß vielleicht irgendwann (früher oder später) auch für mich die Frage Dialyse Ja oder Nein gestellt wird.

Die Antwort heißt dann: Leben oder nicht. Ja oder Nein. (So hart wie das jetzt auch für Dich klingen mag - aber genau DAS habe ich damals in der Dialysestation immer wieder von den Patienten gehört: OHNE Dialyse würde ich heute nicht mehr leben.)

Übrigens gibt es auch die Möglichkeit (wenn es räumlich machbar ist) nach einer gewissen Zeit der Dialyse-Eingewöhnung zu Hause in den eigenen 4 Wänden zu dialysieren, wenn man dementsprechende Hilfe (ggfls auch Laien, die angelernt würden)hat. Damit könnte man dann die Zeiten der Dialyse flexibel halten: z.B. nachts dialysieren, um tagsüber nicht an die Maschine zu müssen.

Aber wie gesagt: Oberstes Ziel für mich ist die Erhaltung meiner rechten Niere - so lange wie eben möglich. Und dies sollte m.E. auch (wenn die Nierenwerte Deiner Mutter stimmen) und nicht zu starkes Tumorwachstum vorhanden ist, Euer Ziel sein. Vielleicht läßt sich die Dialyse nicht auf immer und ewig hinausschieben, aber jedes Jahr ohne Dialyse ist sicher ein Jahr mit mehr Lebensqualität.

Vielleicht läßt sich herausfinden, WOVOR Deine Mutter Angst hat - vielleicht lassen sich die Ängste mildern, wenn man weiß, wovor man Angst hat. Und vielleicht kann man sich dann genau dazu in einer Dialysestation mit einem Nephrologen, mit Patienten etc. genau über diese Ängste unterhalten. Meiner Erfahrung nach bringt es nichts, Ängste zu leugnen, zu unterdrücken oder zu verdrängen. Häufig hat man Angst, weil man sich "vorstellt, wie schlimm alles ist" - ohne genau zu wissen, was im Detail auf einen zukommt.

Mir hat damals geholfen, was mir unser "Landarzt" gesagt hat: Tun Sie alles, um Ihre Niere zu erhalten. Genießen Sie diese Zeit. Und informieren Sie sich trotzdem beizeiten. Und wenn es dann einmal soweit sein sollte, werden Sie vielleicht auch dankbar diese Errungenschaft der Medizin annehmen können und Ihre Angst vor der Maschine im Laufe der Zeit verlieren.

Ich wünsche Deiner Mutter trotzdem, dass sie ihre Niere, notfalls auch mit Untertützung von "entwässernden Medikamenten" (1. Weg VOR Dialyse - auch eine Empfehlung meines Hausarztes) erhalten kann.

Alles Gute für Euch

Jürgen

N.B.: Untenstehend noch ein Link, der einiges an Informationen bietet.

Noch eine N.B.:
Auch ich durfte damals, obwohl ich 1-Bett-Zimmer und Chefarztbehandlung als Privatpatient hatte, nach meiner Thermoablation (ein ähnlich minimal invasiver Eingriff wie das Lasern) 2 Tage nach der Behandlung nach Hause. Das ist also nichts Ungewöhnliches.

http://www.nierenbuch.de/6_dialyse/5...emodialyse.htm
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  #5  
Alt 02.02.2005, 10:05
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Standard 1. Niere raus, 2. Niere nun auch befallen. HILFE !

Ich bin kein Krebspatient, wohl aber Dialysepatient. Lass Dir bitte keine Angst einreden. Dialyse ist schmerzfrei und ein Weg gut zu leben. Man muss zwar 3 Mal die Woche für 4-5 std an die "Maschine" aber die Zeit vergeht. Man kann Fernsehen, Lesen oder Dösen. Es gibt immer etwas zu Essen. Die Betreuung ist immer sehr fürsorglich und liebevoll. Sowohl die Ärzte, die Schwestern als auch die Pfleger haben Zeit für Dich.
Also gehe mit Zuversicht in die Dialyse.
morgenrot
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  #6  
Alt 09.02.2005, 10:49
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Standard 1. Niere raus, 2. Niere nun auch befallen. HILFE !

Hallo,
bei mir wurde eine Doppelniere mit einem Tumor T1G2 entfernt. Bis jetzt ohne Metastasen. Da mein Onkel auch die gleiche Krankheitsgeschichte hatte und jetzt an der Dialyse ist habe ich saumäßig Angst um meine restliche Niere. Nun möchte ich gerne wissen wie die Kratinin-Werte bei Euch Betroffenen sind, und bei welchem Arzt Ihr Eure Nachuntersuchungen machen lassen.
Schon jetzt vielen Dank für Eure Antworten.
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  #7  
Alt 09.02.2005, 12:29
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Standard 1. Niere raus, 2. Niere nun auch befallen. HILFE !

Liebe Gerda,

zunächst einmal: das Tumorstadium, das bei Dir vorlag, ist ein absolutes Frühstadium. Du hast also sehr viel Glück gehabt, dass der Tumor so früh entdeckt wurde. Und trotzdem ist regelmäßige Nachsorge erforderlich, wie Du weißt, denn ein Nierenzellkarzionom ist sehr tückisch und kann noch nach Jahren der Tumorfreiheit metastasieren.

Sollte die Nachsorge nicht in der Klinik machbar sein, die operiert hat, reicht eigentlich ein Hausarzt ( oder ggf. niedergelassener Urologe / Onkologe ) der Dich regelmäßig zur Radiologie überweist. Bei einem T1-Tumor würde ich persönlich im ersten Jahr nach der Diagnose ein CT-Thorax UND CT-Abdomen zweimal ( also halbjährlich ) durchführen lassen - danach, wenn die Befunde stabil sind, jährlich. Aber ich würde mich nie AUSSCHLIESSLICH auf Ultraschall-Untersuchungen verlassen.

Eine gesunde Einzelniere kann durchaus die Funktion von beiden Nieren übernehmen - es ist also durchaus möglich, dass Deine Kreatininwerte völlig in Ordnung sind ( bis ca. 1,2 ). Auch ein erhöhter Wert kann völlig normal und unproblematisch sein ( sofern er nicht massiv erhöht ist ). Mein Mann Jürgen pendelt z. B. immer im Bereich von 1,6 bis 2,0, wobei er nur noch einen Teil seiner Einzelniere hat ( Ursprungsdiagnose: Nierenzellkarzinom in BEIDEN Nieren - links totale Entfernung der Niere und Nebennniere, rechts Zerstörung des Tumors durch Embolisation und Thermoablation und damit nur noch ein funktionierender REST von einer Einzelniere! ). Und er lebt damit sehr gut, ohne Einschränkungen.

Es gibt immer eine Spannbreite, die relativ gross ist, zwischen KOMPENSIERTER Niereninsuffizienz ( wo also die Niere noch durchaus ausreichend ohne Unterstüzung arbeitet ) und DEKOMPENSIERTER Niereninsuffizienz. Und VOR jeder Dialysepflicht bei Niereninsuffizienz steht normalerweise immer erst die dauerhafte Verabreichung von ausscheidungsfördernden Medikamenten ( z. B. Lasix = Furosemid ).

Aufschlussreicher über die Nierenfunktion ist allerdings die Kreatinin-Clearance, die sich aus 24 Stunden Sammelurin ergibt. Falls Du sehr große Angst hast, würde ich an Deiner Stelle Deinen Hausarzt mal um diese Untersuchung bitten.

Generell möchte ich Dir aber sagen: Wenn Deine noch vorhandene Einzelniere normal arbeitet und aufgrund der Doppelniere auf der Gegenseite keine Einschränkungen hat, gibt es derzeit für Dich m. E. keinen Grund, Dir Gedanken über eine Dialyse zu machen!

Ich wünsche Dir alles Gute und alles Liebe,

Ulrike
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  #8  
Alt 09.02.2005, 18:24
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Standard 1. Niere raus, 2. Niere nun auch befallen. HILFE !

Liebe Ulrike,
vielen Dank für Deine beruhigende Antwort. Mein Kreatininwert war vor 14 Tagen 1,5, daher meine Panik. Bei mir wird morgen ein CT Abdomen gemacht. Letztes Jahr eine Röntgenaufnahme Torax und ein Ganzkörper-Knochenszintigramm und Schädel-CT. Sonst halt Ultraschall.
Dann hätte ich noch eine Frage und zwar, was haltet Ihr von Mistel-Therapie?
Meine OP war am 7.1.2004.
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  #9  
Alt 09.02.2005, 18:47
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Standard 1. Niere raus, 2. Niere nun auch befallen. HILFE !

Liebe Gerda,

1,5 ist doch ein Wert, mit dem es sich gut leben lässt! Und wenn Du viel trinkst, kannst Du diesen Wert noch weiter verbessern.

Zwecks Vorsorge: Lass bitte ebenfalls ein Thorax-Ct durchführen! In Deinem Fall mindestens einmal jährlich. Eine Röntgenaufnahme der Lunge reicht definitv nicht aus: Sollten Metastasen auftreten, so sind sie auf einer Röntgenaufnahme erst bei über einem cm zu sehen! Jürgen hat bekannte Lungenmetastasen - alle sind im CT sichtbar und nicht eine davon im Röntgenbild, da sie dafür zu klein sind!

Mistel zur PROPHYLAXE und Stärkung des Immunsystems halte ich persönlich für keine schlechte Idee, zumal bei Dir zur Zeit ( und hoffentlich für immer ) kein weiterer Therapiebedarf besteht. Ich würde diesbezüglich an Deiner Stelle mit einem guten Arzt darüber reden.

Für uns ist bisher die Mistel nicht in Betracht gekommen. Wir brauchten eine THERAPIEmassnahme beim METASTASIERTEN Nierenzellkarzinom und arbeiten von daher seit Feststellung der Erkrankung mit der kombinierten Immun-Chemo. Und zur THERAPIE des metastasierten Nierenzellkarzinoms gibt es bzgl. Mistel leider keine sehr günstigen Aussagen. Aber wie gesagt: Zur Prophylaxe und Stärkung des Immunsystems könnte ich mir die Mistel sehr gut vorstellen, zumal sie nur in seltenen Fällen ( häufig bei Allergikern ) stärkere Nebenwirkungen haben soll.

Alles Liebe und Gute,

Ulrike
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  #10  
Alt 09.02.2005, 23:01
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Standard 1. Niere raus, 2. Niere nun auch befallen. HILFE !

Liebe Ulrike,
wegen der Mistel-Therapie werde ich mich in einer bei uns in der Nähe befindlichen Klinik erkundigen.
Zwecks trinken bemühe ich mich täglich so viel wie möglich zu trinken, mindestens 2,5 bis 3 Liter.

Ich hoffe, Deinem Mann geht es nach der Immun-Chemo wieder besser und wünsche Euch alles Gute.

Gerda
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  #11  
Alt 21.02.2005, 16:32
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Standard 1. Niere raus, 2. Niere nun auch befallen. HILFE !

Liebe Gerda,
ich habe heute erst Deine Geschichte gelesen und hoffe, wenn ich meine hier schreibe, dass sie Dir ein bisschen Hoffnung gibt.
Bei mir ist im Februar 2002 ein tumor an der linken Niere geplatzt, sonst hätte ich wohl nicht bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Ich bin dann immer brav zur Nachsorge gewackelt und leider war die Ärztin etwas kurzsichtig, denn sie hat 2mal nicht gesehen, dass auf der rechten Niere sich ebenfalls wieder ein Tumor bebildet hat. Den Befund machte ihr Vertreter bei meinem dritten Besuch. Zu dieser Zeit behandelte ich mich schon mit Helixor (Mistel).
Als ich dann operiert worden bin, konnte meine Niere erhalten werden und der Tumor war nur grenzfertig mit Krebszellen durchsetzt.
Ich mache meine Misteltherapie weiter und mir geht es mit drei Litern Flüssigkeit und einen Kreatinin von 1.2 sehr gut.
Auch bei mir die die Vorbelastung durch die Familie da.
mein Vater ist an Nierenkrebs gestorben, zu spät erkannt.
Meine Opa an Leberkrebs und meine Oma Brust und Gebärmutterkrebs.
Klingt alles fürchterlich, ich weiß.
Aber ich habe mein Leben daraufhin umgekrempelt.
Ich mache vielmehr Sachen für mich, ich bin einfach ein bisschen egoistischer geworden und mir geht es gut.
Meine große Liebe zum südlichen Afrika versuche ich einmal pro Jahr mit meinem Mann nachzukommen und für Ihn und unsere Reisen will ich Leben.
Liebe Grüße und viel Kraft

Elke
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  #12  
Alt 07.03.2005, 17:11
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Standard 1. Niere raus, 2. Niere nun auch befallen. HILFE !

An Elke:

kurzischtig muß die Ärztin nicht gewsen sein, einen Tumor kann man nur mit Glück bei unter 2 cm entdecken, erst sicher ab 2-2,5cm. Übersehen kann man ihn durchaus bis zu 3cm, je nach Lage. Das alles ist kein Fehler, ich bin Ultraschall-Freak, kenne mich da aus. Irgendwann ist Tm. eben so weit, daß man ihn sehen kann. Genau dafür macht man die Sonographie. Und 95% der asymptomatischen Tumoren werden durch Op geheilt. Und: das wird vermutlich bei Dir ebenso gehen, wenn jetzt schon 3 Jahre keine Metas von li. Niere, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering inwzwischen, wohl im einstelligen BEreich. Das hier soll aber keine Kritik sein, nur ein Wenig Unsicherheit versuchen zu beseitigen.

Alles Andere, Mistel und Trinken, ist -neben dem, was man so platthin Psychohygiene nennen kann- ist absolut in Ordnung.

Allgemein zur Dialyse: unbedingt Angst vermeiden. Es gibt heute so viele Formen der Dialyse, bis hin zur Heim-Peritoneal-Dialyse, die zeiten, daß Dialysierte kranke Menschen waren, die gerade so lebensfähig sind, hat sich dahin gewandelt, daß Dialysierte heute gesund sind, mit Einschränkungen der Bewegungs- und Entscheidungsfreiheit. Bis auf Ausnahmen. Aber die sind eben Ausnahmen.
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  #13  
Alt 07.03.2005, 20:45
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Standard 1. Niere raus, 2. Niere nun auch befallen. HILFE !

An Uro,
leider war die Ärztin sehr kurzsichtig. Bei der dritten Kontrolle befundete ihr Kollege und erzählt mir, dass wie auf den Vorbildern zu sehen der Tumor nicht gewachsen ist.
Ich verlasse mich seitdem nicht mehr allein auf das was der Röntgenarzt befundet, sonder lass auch meine Urologin immer noch ein Auge auf die Bilder werfen.
Übrigens trinken ist wichtig wenn man nur noch eine Restniere hat, da sonst sofort das Kraetinin viel zu hoch ist. Inzwischen gibt es sogar eine Impfung bei Nierenkrebs
wobei eigen Tumorgewebe verwendet wird.
An Uro,
leider war die Ärztin sehr kurzsichtig. Bei der dritten Kontrolle befundete ihr Kollege und erzählt mir, dass wie auf den Vorbildern zu sehen der Tumor nicht gewachsen ist.
Ich verlasse mich seitdem nicht mehr allein auf das was der Röntgenarzt befundet, sonder lass auch meine Urologin immer noch ein Auge auf die Bilder werfen.
Übrigens trinken ist wichtig wenn man nur noch eine Restniere hat, da sonst sofort das Kraetinin viel zu hoch ist. Inzwischen gibt es sogar eine Impfung bei Nierenkrebs
wobei eigen Tumorgewebe verwendet wird.
Dass die Misteltherapie Wirkung zeigt, lässt sich ganz einfach am Blutbild feststellen, deshalb ist es mir ein Rätsel wie Du auf den Trichter mit der Psychohygiene kommst.
Ein Nierentumor kann laut Tumorzentrum München noch nach 10 Jahren Metastasen bilden.
Letztendlich denke ich jeder muss seinen Weg für sich gehen und versuchen das Beste aus seiner Situation zu machen.
Eine Frage noch, bist Du Arzt?
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  #14  
Alt 07.03.2005, 21:15
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Standard 1. Niere raus, 2. Niere nun auch befallen. HILFE !

Mißverständnis! An Elke:

Die Misteltherapie hat NICHTS mit der Psyche zu tun, da hast Du mich mißverstanden! Ich meinte, daß es NEBEN der Misteltherapie, die zweifellos Ergebnisse bringt, die deutlich besser als Placebo oder Hormontherapie ist, es wichtig ist, eine stabile Seele zu haben. Das meinte ich. Sorry, wenn mißverständlich.

Metas kommen nach 5 Jahren in 6%, nach 10 Jahren in 0,8% vor.

Vorsichtig wäre ich mit der Nachbefundung von Ultraschallbildern. Das gibt das VErfahren nicht her. Macht Deine Urologin die Ultraschalle nicht selber? Oder geht es um CTs?
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  #15  
Alt 08.03.2005, 11:04
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Standard 1. Niere raus, 2. Niere nun auch befallen. HILFE !

An Uro:
Sorry, ich habe die ganze Zeit von CT Bildern bzw. MRT geredet. Auf dem CT war der Tumor bei allen Kontrollen bereits zu sehen.
Ultraschall macht die Urologin immer zusätzlich selbst.
Vielen Dank für Deine Info über die Metas, wenn ich das so lese, habe ich ja jetzt ein richtig gute Prognose, vor zwei Jahren waren die Ärzte der Meinung sie ist nicht so gut. Der Tumor rechts war geplatzt und hat ins Nierenbecken eingeblutet, allerdings waren damals schon Gott sei Dank keine Lymphknoten befallen.
Letzten November war es ein Jahr nach der zweiten Op., rechnete ich ab da ohne Metas oder ab dem ersten Tumor?
Vielen Dank schon mal für die Infos
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