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  #1  
Alt 25.04.2005, 18:35
Gerd Gerd ist offline
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Mein Schwiegervater hat letzte Woche nach einer CT erfahren, dass er einen 3,1 cm großen Tumor am Kopf der Pankreas und Metatstasen an der Leber hat.
Heute sollte er nun die erste Chemo-Behandlung in einer Klinik in Schönberg an der Ostsee bekommen.
Die Ärzte haben ihn mit den Worten "Ihnen geht es gut, wir fangen mit der Behandlung erst in 2 Wochen an" wieder nach Hause geschickt. Desweiteren fanden Sie, dass Rotwein eine gute Medizin ist!
Ist das nun eine gute Nachricht, oder heißt das, dass alles bereits hoffnungslos ist und er seine "letzten" Tage noch geniessen soll?
Vor zwei Wochen hat dieser Mann noch vergnügt in unserer Runde gesessen und die Konfirmation seiner Enkelin gefeiert. Lediglich über einige Schmerzen im Rücken und Arm hatte er geklagt.
Vielleicht gibt es jemand im Forum, der uns ein bischen aufklären kann, was solche Äusserungen von Ärzten zu bedeuten haben.
P.S.: Er würde sich nicht operieren lassen, das ist zumindest seine Aussage bis heute.
Liebe Grüße
Gerd
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  #2  
Alt 25.04.2005, 19:17
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Standard Gute oder schlechte Nachricht?

Lieber Gerd!

Also was die Aussage der Ärzte zu bedeuten hat, kann man nie so richtig deuten. Aber ich glaube nicht das es hoffnungslos ist. Mein Papa(61) bekam vor drei Jahren die Diagnose. Die Ärzte gaben ihm damals auch 4 Wochen Zeit sich mit der neuen Situation auseinander zu setzten. Und das hat Papa gut getan.
Vielleicht hat es auch "einfach" kein Bett im Krankenhaus für deinen Schwiegerpapa gegeben und weil es ihm wirklich gut geht fangen sie erst in 2 Wochen an!
Haben sie deinen Schwiegervater die Option auf eine Operation gegeben? Wenn ja sollte er die unbedingt nutzen. Meinen Vater gab man damals (Nov 01) die Prognose das er ohne op kein 3 Monate mehr leben würde. Darauf hin hat er sich für die OP entschieden. Klar waren die ersten Tage nach der Op kein Vergnügen, aber ist nach 10 Tagen nach seiner Wipphle OP (so nennt man die OP die gemacht wird bei BSDK und noch operabel ist) heim gegangen. Also ich würde mich nicht fertig machen an euerer Stelle. Wenn ihr euch unsicher seid, holt noch eine 2te Meinung von einer anderen Stelle ein.
Lasst den Kopf nicht hängen, sprecht deinen Schwiegervater Mut zu. Kopf hoch.
Ich wünsche euch auf jeden Fall alles erdenklich Gute. Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.

liebe Grüsse
Susanne
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  #3  
Alt 25.04.2005, 20:07
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Hallo Gerd,
ich finde es etwas seltsam, einen Patienten ohne Vorbereitung innerhalb einer woche die Chemo zu verpassen. Lass dir unbedingt in einer grossen Klinik, Adressen findest du genug im Forum und in deiner Nähe, eine Zweitmeinung geben.
Ekkehard aus
ich pack´s
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  #4  
Alt 02.06.2005, 12:10
Gerd Gerd ist offline
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Leider bin ich erst jetzt wieder in der Lage etwas zu berichten. Die behandelnden Ärzte meines Schwiegervater haben den Tumor als inoperabel bezeichnet und sehen auch von einer Chemo ab, nach dem Motto: "warum soll es meinem Schwiegervater noch schlechter gehen, als bisher"!
Mein Schwiegervater besucht jetzt auch Heilpraktiker. In diesem Zusammenhang ist das Thema Eigenblutbehandlung und das Einnehmen von EM-X Salz akut geworden.
Gibt es zu diesem Thema Erfahrungen und evtl auch positive Nachrichten?
Gerd
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  #5  
Alt 02.06.2005, 15:17
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lieber gerd,

tatsächlich bringt eine chemo mit fast 100%iger gewissheit keine heilung, nur aufschub. dein schwiegerpapa sollte entscheiden dürfen, ob ihm diese "mehr-zeit" die chemo wert ist. gemzar ist gut verträglich.
ich kann ihn aber auch verstehen, wenn er sie nicht wollen würde. es ist ein kampf gegen windmühlen.
heilpraktiker sind eine gute begleitung, mehr leider nicht. bsdk ist einfach sehr hinterhältig.
bitte wendet euch an das europäische pankreaszentrum in heidelberg. schon manchmal wurden lebermetastasen gesehen, die keine waren. und damit bestünde ggf. operabilität und damit eine chance auf heilung.
alles gute, sonja
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  #6  
Alt 02.06.2005, 16:29
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Hallo Gerd,

"leider" hat Sonja absolut recht, Chemos bringen lediglich Aufschub, aber nicht mehr. Heilpraktiker ist auf jeden Fall gut, aber auch er kann nicht heilen. Dennoch wird so manches ein wenig leichter, sowohl für Körper (z.B. Akupunktmassage) als auch für die Seele (z.B. Bachblüten). Nutzt alle Möglichkeiten, greift nach jeden Strohhalm. Unbedingt in Heidelberg einen Termin geben lassen!

Ich wünsche euch alles Gute - genießt jeden einzelnen Tag!

LG
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  #7  
Alt 02.06.2005, 21:14
Ekkehard Tromm Ekkehard Tromm ist offline
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Hallo Gerd
ich bin Ekkehard aus ich pack´s.Nach der Diagnose im Februar 05 bin ich aus eigenem Willen erst mal eine gute Woche in den Urlaub gefahren.Und habe erst mal den eigenen Kopf frei gemacht und mich mental auf die neue Situation eingestellt. Ich habe ein Schwanzkarzinom und Lebermetastierung. Heute war die 7. Chemo. Ich vertrage sie gut, das Karzinom hat sich verkleinert und die Tumormarker sind gesunken. Es gibt also Hoffnung, das sich mein Zustand so bessert, das eine Operation, wenn ich mich dazu entscheide, möglich wird. Was du nicht schreibst, wie alt ist dein Schwiegervater ? Und Rotwein ist tatsächlich durch ein enthaltenes Enzym eine gute Medizin. Natürlich in vernünftiger Dosierung.Also Kopf hoch, zeige deinem Schwiegervater mal, wie das Internet geht und lass Ihn selbst schreiben, wenn er will.Hat mir Super geholfen.
Alles Gute an Euch
Ekkehard
und Schwiegerpapi ein riesiges Kraftpaket an die Ostsee
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  #8  
Alt 03.06.2005, 09:42
Gerd Gerd ist offline
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Hallo Ekkehard,
vielen Dank für Deinen Beitrag zu meinem Schwiegervater. Das mit dem Internet ist eine gute Idee, er kann ganz gut mit einem PC umgehen.
Mein Schwiegervater, 72 Jahre alt, hat ein Kopfkarzinom mit Lebermetastierung.
Er hat zur Zeit starke Schmerzen und kommt mit Tramal nicht zurecht. Kannst Du ihm alternative Schmerzmittel empfehlen.
Am besten werde ich ihm Deinen Artikel vorlesen, vielleicht gibt ihm das noch mehr Aufschwung, denn er freut sich sehr, dass sein Stuhl, wahrscheinlich durch die Einahme von homöopathischen Mitteln? und EM-Salz, wieder dunkler geworden ist. Ist das ein positives Zeichen?
Auf jeden Fall wünsche ich Dir alles, alles Gute.
Gerd aus dem Hohen Norden
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  #9  
Alt 07.06.2005, 12:24
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Hallo Gerd!

Mein Mann Ottmar aus dem Threat Bauchspeicheldrüsen CA mit Lebermetastasen 32 Jahre hat auch immer wieder Probleme mit der Schmerzeinstellung. Am Anfang brauchte er gar keine Schmerzmittel, dann bekam er Durogesic Schmerzpflaster alle drei Tage, reduzierte die Zeit dann bis zu alle 24 Stunden und wurde jetzt auf Palladon 24 mg eingestellt. Nächste Alternative wäre nur noch eine Schmerzpumpe!

Ich wollte Dir auch schreiben, daß Ottmar bereits 16 Monate mit der Chemo lebt und eigentlich auch gerne lebt. Wenn er nicht mit der Therapie angefangen hätte, wäre er nicht mehr da! Garantiert!

Natürlich muß es jeder selbst entscheiden, wie er behandelt werden will, aber Ottmar hat z.B. nach 6 Monaten Erkrankung einen langen Weg im Garten gepflastert, schneidet regelmäßig unsere Gartenhecke, die über 2 m hoch ist und kann je nach Tagesform eigentlich bis jetzt alles machen, was er sich vor nimmt!

Er geht auch zum Heilpraktiker, bekommt klassische homöopathische Mittel, die er gut verträgt und die ihm auch immer geholfen haben.

Viel Kraft für Eueren weiteren Weg
Stefanie :-)
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