Bronchoskopie

Hallo,ich habe vor einigen Wochen schon mal geschrieben. Nach BK habe ich nun Metastasen in der Lunge. Nun soll eine Bronchoskopie gemacht werden. Im Thread weiter unten habe ich schon gelesen, dass dies ja nicht unbedingt mehr Klarheit bringt.
Eine andere Frage, wie wird eine Bronchoskopie durchgeführt und ist sie schmerzhaft. Ich kann vieles aushalten, nur möchte ich vorher wissen, was auf mich zukommt.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir einige infos schicken würdet.
Vielen Dank
Brigitte

Hallo Brigitte,

bei der Bronchoskopie wird ein kleiner Schlauch mit einer Optik in die Luftröhre eingeführt und bis in die Bronchien vorgeschoben, so weit es eben geht. Gleichzeitig kann auch eine kleine Gewebeprobe entnommen werden. Die ist aber nicht immer aussagekräftig, weil man eben nicht überall hin kommt.
Zumindest bei meinem Vater war das wohl nicht weiter schmerzhaft und er hatte auch danach keinerlei Pobleme.
Also, alles halb so wild.

Liebe Grüße und viel Glück

Joachim

Liebe Brigitte,
auch mein Vater hat eine Bronchoskopie hinter sich und als ich ihn fragte, ob das schlimm war, da war seine Antwort: Ach was, das war ein Klacks. Keinerlei Schmerzen.

Ich wünsche Dir alles Gute
Liebe Grüße
Marion

Liebe Brigitte

Ich habe selber schon eine Bronchoskopie (vor 20 Jahren) hinter mir, war wach und konnte alles beobachten, war für mich als Krankenschwester sehr interessant mal mein Inneres zu sehen - war wirklich nicht schlimm, Schmerzen hast du gar keine. hewute geben sie dir meistens Dormicum und dann schläfts du. Bei Willy's Bronchos war ich immer dabei, er hat immer geschlafen dabei.

P.S. sie können auch Schleim absaugen und nachsehen ob hier Krebszellen zu finden sind, dass ist die "Lavage". Aber es stimmt schon, man erwischt nicht immer Krebsgewebe, sondern auch gesundes vom dem man dann nichts ablesen kann!

Viel Glück und mach dir keine Sorgen du hast schon viel schlimmeres hinter dich gebracht.

Liebe Grüsse und Toi, toi, oti Liz und Willy

[Thorax]

Hallo Brigitte,

ich mußte direkt überlegen ob ich 11 oder mehr Bronchoskopien gehabt habe.

Alle Bronchoskopien waren bei mir schmerzfrei d. h. aber nicht das sie angenehm sind.


Zuerst musst du ca. 20 Minuten ein Medikament inhallieren das den Hals und die Luftröhre betäubt.


Dann wird ein dünner Schlauch meist durch ein Nasenloch manchmal durch den Mund in die Luftröhre eingeführt.

Ich persönlich lasse es viel lieber durch die Nase machen da dann keienrlei Würgereiz auftritt.

Während des Einführens kann der Arzt mit Einsprayen eines Medikamentes die Luftröhre/Bronchien betäuben.

Man bekommt besten oder besser schlimmstenfalls einen Hustenanfall der schnell vergeht.

Wenn Du vorher dem Arzt bescheid sagst, kannst auch zusehen und dir erklären lassen was man sieht.

Die Untersuchung beträgt in der Regel ca. 10 Minuten.

Nach dem Entfernen des Schlauches bekommst Du in der Regel einen Hustenanfall und der Schleim kann ausgespuckt werden.

Also alles wirklich nicht schlimm es ist wie meist , die Vorstellung spielt einen ein Streich und man bekommt Angst ohne Grund.


Viele Grüße


Jürgen

Hallo,
vielen Dank für eure mails. Ich hab auch schon gar keine Angst mehr.
Nun habe ich seit 5 Wochen einen starken Husten, der gleichzeitig mit der Lungenentzündung aufgetreten ist. Bei einem CT wurden die 3 Metas festgestellt, bei der Bronchoskopie wird das ja dann lediglich nochmal bestätigt? Nächsten Dienstag habe ich nun den Termin.

Hallo Liz, danke für deine unermüdliche Hilfe.

Liebe Grüsse
Brigitte
Brigitte

Hallo Brigitte,

bei einem CT ekennt man, dass "was" auf der Lunge ist, aber man kann Dir nicht sagen, ob es Krebs ist und welche Art von Krebs.
Die Bronchoskopie ist notwendig, um zu erfahren, was es genau ist und um Dich dann mit den richtigen Medikamenten oder eventuell mit der richtigen Chemo zu behandeln.

Ich drücke Dir auf jeden Fall für Dienstag und dann für das Ergebnis sämtliche Daumen und hoffe und bete für Dich, dass Du uns hier im Forum eine positive Nachricht über diese 3 Punkte geben kannst.

Alles Liebe und Toi Toi Toi
Silke

zur Info:

Navigationssystem verbessert Diagnostik in der Lunge (Stand 22.6.05/ yahoo)

Eine neue Navigationsmethode soll helfen, Lungenkrebs schonender zu diagnostizieren. Sie wird jetzt erstmals an einer Universitätsklinik in Deutschland, am Klinikum Bergmannsheil der Ruhr-Universität Bochum, erprobt. Das neuartige Gerät erzeugt aus den Daten einer Computertomographie eine 3D-Darstellung der Lunge, anhand derer sich der untersuchende Arzt während einer Bronchoskopie sicher orientieren kann. Auf diese Weise lassen sich auch verdächtiges Gewebe, die noch klein sind oder ungünstig liegen, zielsicher für eine Probenentnahme ansteuern. Das gelang bisher nur bei etwa der Hälfte der Herde ohne einen größeren operativen Eingriff. Eine prospektive Studie mit der neuen Navigationsmethode soll jetzt mit zunächst 50 Patienten starten.