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  #46  
Alt 04.02.2005, 21:03
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Standard Kommt Krebs auch von der kranken Seele?

Hallo!
will mich wieder melden.
Was ich die ganze Zeit ein bischen vermisse.
Ist der Begriff Ganzheitliche Heilung.
Für die Seele gibt es nicht all so viele Möglichkeiten in der Schulmedizin und wird auch ein wenig vernachlässigt.
Den Krebs kann man durch viele Untersuchungen genau festetsellen.,das ist klar.Aber wie setzte ich fest,wie krank in welchen stadium und so weiter ist die Seele krank ?????
Oftmals wird das sogar ganz unter den Tisch gefegt.
Jeder Mensch nimmt seine Diaknose anders auf.
Der eine sagt ja gut ,ich werde jetzt damit leben müßen,
der andere oje,was mach ich jetzt zuerst,was ist wichtig,und wiederum der nächste fällt in sich zusammen.
Dann spielt es eine große Rolle wie stehen die Angehörigen zu dem Thema,kann der Betroffene reden wenn er es brauch,hört man ihm zu,oder ist es wie so oft ein Tabuthema.
Am wichtigsten sind die ersten Angehörigen.
Aber was machen die die keine Angehörigen mehr im Haushalt haben,die allein leben?Dort fängt die Angst an,vor der Erkrankung.Wie geht es weiter mit mir?Wer ist für mich da wenn ich Hilfe brauche.Ich stell mir das schrecklich vor.
Ich habe da Glück,ich habe meine Familie.Mein Mann meine Kinder.Meine Eltern kann ich anrufen.
Das ist Seele !!!!!!!!
Das innerliche Gleichgewicht muß stimmen.
Deswegen müssen Schulmedizin und Hemopaten und was es nicht alles so gibt Hand in Hand arbeiten.
Oftmals muß man auch bereit sein ,an sich selber zu arbeiten und sein Lebensweg neu durchdenken.
Peggy hat das sehr schön geschildert,wie ihr Mann und sie das bewerkstelligt haben.Und ich denke mir ,es war bestimmt nicht immer leicht.Macht weiter so Peggy .
Gruß
elke
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  #47  
Alt 04.02.2005, 23:15
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Standard Kommt Krebs auch von der kranken Seele?

Hallo Elke!

Leider bist Du schwer im Irrtum!

Meine Mama erkrankte Ende März und verstarb am 4.1.2005.Ich denke ich kann sagen, dass ich für meine Mama da war....mehr vielleicht als in andren Familien mehrere Angehörige zusammen.
Ich machte mich schlau was Thema Krebs betrifft,disskutierte mit Ärzten,suchte nach Heilalternativen besorgte jede Menge Viamine und meine Mama lebte die letzten Monate bei mir zu Hause.Ich habe 2 Kinder die sich auch lieb um Oma kümmerten aber auch mal wie Sie sagten,Ihre Ruhe brauchten.Ich war Tag und Nacht für meine Mama da,litt und fühlte mit Ihr! Als Sie von uns ging war mir als wenn mir jemand mein Herz herraus gerissen hätte...Sie starb bei uns zu Hause! Ich war der Meinung Mama hatte Ihr inneres Gleichgewicht und trotzdem verstarb Sie in 8 Monaten!Wir sprachen viel über Ihre Krankheit wie es weiter gehen würde usw...Woran Sie verstarb war nicht ihre Seele sondern das Herz konnte nicht mehr....Mama wollte leben und durfte nicht mehr.Sie hatte nicht mal mehr Zeit ihr Leben umzustellen.....Auch wie Du schreibst, die Diagnose ja die kann man bestimmen, und für wenn ist es nicht ein Schock zu erfahren man hat Krebs?
Aber im Grunde ist es die Diagnose die einen "umhaut" nicht die Seele.
Manche nehmens leichter manche nicht so, nur beim nicht kl.Bk machen einem selbst die Ärzte nicht mehr viel Hoffnung.
Du kannst mir glauben wäre es nach der Seele meiner Mutter gegangen, wäre Sie alleine aus Liebe zu mir und Ihren Enkerln noch bei uns.....also nichts für ungut....lg Manuela
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  #48  
Alt 05.02.2005, 12:44
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Standard Kommt Krebs auch von der kranken Seele?

Liebe Manu!
Ich habe bestimmt nicht dich mit meinen Zeilen direkt angesprochen,wenn du dich angegriffen fühlst endschuldige bitte. Ich meinte das mehr allgemein.Ich weiß das du für deine MAMA immer da warst und sehr drunter leidest.
Aber wenn der Mensch sehr viel Ärger und Stress hat und hatte kann er auch wenn er noch so stark ist nicht mehr kämpfen.
Und wie ich aus deinen Zeilen lesen kann war deine MAMA auch eine sehr starke Frau. Ich nehm dich in meine Arme und drück dich,du hast mich bestimmt falsch verstanden,das wollte ich auf keinen Fall.
Es ist nicht immer leicht alles in Worte zu kleiden und keinen damit irgenwie zu nahe zu treten.
Mit einen internetten gruß
Elke
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  #49  
Alt 08.02.2005, 20:40
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Standard Kommt Krebs auch von der kranken Seele?

Hallo!

Auch ich möchte dazu was schreiben.
Meine Mutter hat seit ihrem 39. Lebensjahr immer wieder regelmäßig schlechte Diagnosen gehabt. Immer war irgendwo etwas. Es fing im Unterleib an: Ausschabung, schlechter Befund, Total-Op. Dann hatte sie so ca. 10 Jahre Ruhe, als dann Schwierigkeiten am Darm begannen. Zuerst auf Hämmorhoiden getippt,stellte sich dann ein bösartiger "Polyp" heraus. Regelmäßige Kontrollen alle 6 Monate brachten uns nicht nur sie zum Zittern..... Nach ein paar Kontrolluntersuchungen, die nichts auffälliges zeigten, kam dann immer wieder mal was negatives. Wieviele Darmspiegelungen sie schon hatte.... So vergingen die Jahre, sie ist jetzt 68 Jahre, hatte zwischenzeitlich mal gute, mal schlechte Vorsorgeuntersuchungen, Ops.... mittlerweile hat sie ca. 1 1/2 m des Darmes entfernt bekommen.
Alles waren nur Metastasen. Der Primärtumor war es nie!
Vor 3 Jahren war ein bösartiger, 3 cm grosser Tumor in der Lunge aufgetaucht, operativ entfert (gleich der ganze Lungenlappen)- war auch wieder "nur" eine Metastase.
Nun - nach einer auffälligen Schwellung am Schlüsselbein - Op, mehrere Untersuchungen.... Die Schwellung war wieder ein Tumor, in der Lunge, im Oberbauch und an der Speiseröhre ist jeweils auch noch so einer!
Nun macht sie ihre erste Chemo durch. Der erste Zyklus ist geschafft, nach einer Woche Pause jetzt geht es weiter bis Ende Februar. Im März folgen wieder Kontrollen, um zu sehen, wie sich die Chemo durchgekämpft hat.
Ihre Diagnose lautet im Übrigen jetzt: CUP-Syndrom! Das ist das, wenn man keinen Primärtumor findet.

Nun - das ist jetzt sehr weit ausgeholt, aber ich möchte damit ausdrücken - falls ihr nicht schon des Lesens müde geworden seid bei meinem Vortext - mein Vater trinkt seit meiner Kindheit (ich bin jetzt 39!). Ich habe mich schon als Kind für ihn geschämt, wenn er betrunken von der Arbeit kam oder in seiner Freizeit vor meinen Freunden rumtorkelte. Er war früher oft weg bei Nachbarn, kam betrunken und viel zu spät nach Hause. Meine Mutter hat sehr darunter gelitten. Oft - ach - viel zu oft hat sie sich sehr mit ihm gestritten. Sie hat immer Sorge gehabt, dass er seine Arbeitsstelle nicht verliert, weil er dort ja offensichtlich auch trank, daß er doch nicht betrunken Auto fährt..... usw.
Ich habe mich immer gewundert, wie es meine Mutter bei ihm aushält, und sich nicht von ihm trennt! Sie hat es noch nicht einmal versucht, obwohl ich ihr als Kind schon gesagt habe, dass ich mit ihr ausziehen und von ihm weg will.
Heute ist er 70 Jahre alt, trinkt immer noch, wenn meine Ma im Krankenhaus ist, lässt er sich erst richtig hängen. Das hat er früher auch gemacht, als meine Ma noch gesund war und sich mal eine Kegeltour gönnte oder in der Kur wegen ihrer Krankheit war. Ich war dann mit 8 Jahren mit ihm allein und es ist viel passiert. Er war zwar nie brutal, aber hat sich andere peinliche Dinge geleistet.
Oder er schlief irgendwo und das ganze Haus hatte alle Türen offenstehen. Nachts bin ich dann als Kind durchs Haus mit einem langen Messer in der Hand, weil ich die Türen wieder schliessen wollte, und nicht evtl. bereits eingedrungenen Einbrechern begegnen wollte.
Selbst heute, wo es meiner Mutter so schlecht geht, wenn sie die Chemo verarbeitet, trinkt er weiter. Dauernd fällt er, man kann ihm das Bier nicht wegnehmen, er holt es sich immer irgendwo her. Und einsperren kann man ihn auch nicht. Der Hausarzt ist auch ratlos, die Ärzte im Krankenhaus zucken auch die Schultern.

Was ich nun letztlich damit sagen will:
Ich bin schon lange FELSENFEST davon überzeugt, daß meine Mutter sich den Krebs all die Jahre angeärgert hat. Soll ich nun sagen, sie ist es selber schuld? Wenn sie sich getrennt hätte, einen neuen Partner, der so ist, wie sie sich ihn wünscht kennengelernt hätte oder allein weiter fröhlich durchs Leben gegangen wäre..... wäre sie dann nicht krank geworden?
Das sind Fragen, die ich mir oft stelle.
Ich habe einen solchen Hass auf meinen Vater, dass er mir gar nicht leidtut. Wenn er fällt, helfe ich ihm hoch und das wars. Selbst ein Krankenwagen holt ihn ab, bringt ihn ins Krankenhaus, Gespräche mit Ärzten usw. bringen nur: "Wenn er selber keinen Entzug will, müssen wir ihn wieder nach Hause schicken!"
Mir selber habe ich nie zugelassen, mich da reinzusteigern. Ich ärgere mich zwar, mir tut meine Mutter unendlich leid, aber ich kann ihr nicht helfen, wenn sie sich nicht trennen will, was jetzt eh zu spät ist, sieht sie ja auch irgendwas für sich in der Beziehung. Vielleicht braucht sie diesen Ärger ja.
Deshalb habe ich nur nie angefangen, mich zu ärgern, weil ich Angst habe, auch krank zu werden.

Puuuuh...... nu hab ich viel geschrieben, aber ich muss es einfach mal irgendwo loswerden!!!
WENN ihr noch lest, dann danke ich Euch für Eure Aufmerksamkeit!

Liebe Grüße und ganz, ganz viel Kraft und Mut für alle die, die einen oder sogar mehrere Kranke in der Familie oder im Freundeskreis haben!!!

Sabine.
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  #50  
Alt 08.02.2005, 21:36
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Standard Kommt Krebs auch von der kranken Seele?

Liebe Sabine!
Ich hab aufmerksam deine Zeilen gelesen.
Ist schon hart,was du so schreibst.
Deine Mama ist vom Prinzip sehr stark und Tapfer wenn sie das die ganzen Jahre so mitgemacht hat.
Du machst das schon sehr richtig finde ich,und ich kann dir nachfühlen,das es nicht immer einfach ist.
Steh Deiner Mama immer bei,sie brauch dich ganz toll
Mit einen internetten Gruß Elke
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  #51  
Alt 09.02.2005, 15:22
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Standard Kommt Krebs auch von der kranken Seele?

Liebe Elke!
Vielen Dank für Deine lieben Zeilen.
Ich musste mir dies einfach von der Seele schreiben, es tat richtig gut!
Ich finde auch, dass meine Mutter Stärke beweist durch ihre Tapferkeit.
Durch die Krankheit führen meine Mutter und ich viele Gespräche, was früher nie der Fall war. Mein ganzes Leben lang war mein Motto immer: Was an negativem passiert, hat auch irgendwo sein Gutes!
Ein kleines bisschen ist dran an dem Satz.
Ich nutze die Zeit, in der ich noch für meine Ma da sein kann, wenn es irgendwann (hoffentlich in noch ferner Zukunft) mal so weit ist, dass sie nicht mehr da ist, kann ich immer behaupten, mein Verhältnis zu ihr sinnvoll ausgefüllt zu haben.

Ich habe Deinen Bericht / Deine Geschichte auch mit sehr viel Aufmerksamkeit gelesen, erst das hat mir den Mut gemacht, auch meine Sachen niederzuschreiben.
Ist es nicht wahnsinnig, welche Kraft man aus einem gewissen Hass heraus entwickeln kann????

Auch Dir wünsche ich viel, viel Kraft, Deine Krankheit weiterhin zu meistern. Habe mir mal Infos über diese seltsame Krankheit geholt, und ich staune, wie Du das alles verarbeitest!
Ich drücke Dir die Daumen für die Zukunft!

Sei lieb gegrüßt von
Sabine.
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  #52  
Alt 09.02.2005, 23:18
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Standard Kommt Krebs auch von der kranken Seele?

Liebe Sabine !
Schön ,das dich meine Zeilen ermundert haben,dir deine Schmerzen von der Seele zu schreiben.
Durch die Krankheit von Deiner Mutter seit ihr noch ein Stück näher gerutscht.Ich wünsche dir und deiner Ma noch eine lange Zeit miteinander.
Recht hast du ,Hass entwickelt auch sehr viel Kraft.Jedoch auch Liebe.Den beides liegen dicht beieinander.
Ist schon komisch diese seltsame Krankheit die ich neben der Krebserkrankung habe.Und du wirst es nicht glauben ,diese beschäftigt mich viel mehr als als der Krebs.Den Keiner kann mir so richtig helfen.Ist ja schon erst mal ein Fortschritt das man es überhaupt erkannt hat.
Wenn du willst kannst du mir auch privat mailen.name@domain.de.
Halt die Ohren steif .
Mit einen internetten Gruß
Elke
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  #53  
Alt 10.02.2005, 12:10
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Standard Kommt Krebs auch von der kranken Seele?

Liebe Elke!

Gern würde ich Dir privat schreiben, aber Deine Adresse geht nicht. :-(
Wenn Du magst, schreib an binegronau@hotmail.com !

Schöne Grüße! :-)

Was ich noch gern sagen würde.....
@Manuela: Ich bewundere Deine Art, wie Du mit dem Tod Deiner Mutter umgehst. Du hast eine bewundernswerte Kraft, über dieses Thema reden zu können, trotz des Schmerzes, den Du ja - wie man liest - noch in Dir trägst!
Hut ab!!!

Ich beschäftige mich natürlich auch mit dem Gedanken, dass meine Mutter irgendwann nicht mehr hier ist. Verdrängen hilft nicht. Ich wünsche mir, wenn es mal dazu kommen muß (hoffentlich nicht zu bald), daß ich mir an Dir ein Beispiel nehmen kann!

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft weiterhin!

Sabine.
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  #54  
Alt 11.02.2005, 11:03
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Standard Kommt Krebs auch von der kranken Seele?

Hallo Sabine!

Leider hat es nur nach aussen hin den anschein ich würde alles so gut meistern...es ist nicht so...ich war jetzt mit meiner familie eine woche in einer therme um ein wenig zu entspannen....es gelang mir nicht....war beim essen ein sessel bei tisch frei, dachte ich, da könnte meine Mama sitzen...bin ich geschwommen, dachte ich, Mama könnte mit mir schwimmen....und so ging es den ganzen tag....!
Mama hätte ja auch mitfahren sollen und leider ging es sich nicht mehr aus :-( mein mann sagte letztens, es wäre normal zu trauern, andere trauern auch aber nicht ständig so wie ich....ja stimmt, ich trauere sehr um meine Mama.Sie wurde von meiner seite gerissen, richtig gerissen und das finde ich absolut nicht fair, was Mama die letzten wochen durchmachen musste.
Was Deine kindheit betrifft bin ich felsenfest Deiner meinung! da ist schon was dran, ist wie bei mir :-)
Mir ging es ähnlich in meiner kindheit und Mama hatte auch immer viele sorgen....
ich dachte die letzten 10 jahre die Sie meiner meinung nach ruhig und angenehm verbrachte, würden Mama gesundheit und Ruhe geben,dem wars nicht so....Wir reisten sehr viel in der Welt umher,sahen viele länder, Mama war immer sehr begeistert darüber.darum denke ich fehlt Sie mir so sehr, da wir doch fast täglich zusammen waren, so wie in jedem urlaub....
mir geht es psychisch nicht sehr gut und das einzige was mich aufrecht hält ist, das Mama keine schmerzen mehr hat.
fehlen tut Sie mir an allen ecken und enden...

lg Manuela
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  #55  
Alt 12.02.2005, 13:26
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...und wieder ein teilchen mehr davon überzeugt bin, das krebs von der kranken seele kommt....Manuela
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  #56  
Alt 12.02.2005, 13:40
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Hallo Manuela!

Bekam gerade die Nachricht Deines Beitrages!
Bekomme gleich viel Besuch, aber da muss ich eben trösten! (Wenn ich es kann..)
Der Satz stimmt, da gebe ich Dir recht.
Im Moment hast Du sicher eine ziemlich depressive Phase, wie man unschwer erkennen kann. Sicher trägt dieses blöde trübsinnige Wetter auch noch dazu bei.

Ich kann Dir so nachfühlen und mich in Dich reindenken.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man Trauer nicht verdrängen, sondern im Gegenteil richtig ausleben soll.
Ich hoffe, dass Du das richtig verstehtst, aber ich denke schon.
Zu dem, was Du über Deinen Mann schreibst:
Klar trauern viele. Nur jeder auf seine Art und Weise. Lasse Deine Gedanken an Deine Mutter zu! Erinnerungen hast Du ja schöne an sie und die Gefühle, die Du ihr gegenüber hattest, sind nur in DEINEM Herzen!
Also kann auch niemand anders DIESE Trauer empfinden.
Dein Mann ist sicher hilflos, er weiss nicht recht mit der Situation umzugehen, und hat in seinem Umfeld sicher noch niemanden erlebt, der so an einem Menschen hing.
Es ist richtig, dass Du Dich hier mitteilst, hier findest Du - hoffe und glaube ich - Unterstützung!!!

Ich habe hier auch jemanden, der mir absolut keine Unterstützung ist. Mein Freund hört mir bei meinen Ängsten zu, ich ernte aber nur mitleidige Blicke, mehr nicht. Wie wird es mal sein, wenn meine Ma wirklich mal geht? Wie kann er mir dann helfen?
Darüber denke ich nach, klar. Aber selbst dann wird es auch eine Lösung geben.
Versuche, in Deiner Familie, an Deinen Kindern Halt und Kraft für die Zukunft zu finden! Ihre Nähe, das Gespür und die noch reine Seele der Kinder kann manchmal Berge versetzen!
Das hat mir auch jemand liebes geschrieben!!! ;-)

Fühl Dich lieb umarmt, Du schaffst das!!!!

Sabine.
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  #57  
Alt 13.02.2005, 00:34
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Hallo Sabine!
JA da hast recht, ich fühl mich schlecht wie noch nie in meinem leben...manchmal hab ich das gefühl der schmerz lässt nicht nach....ich denke ich hatte ein sehr intensives verhältnis zu meiner Mama...anderst eben als andre :-) darum fehlt Sie mir auch so fürchterlich...unbeschreiblich...es ist wie wenn man mir alles genommen hätte. JA natürlich sind mir meine kinder sehr wichtig, aber der schmerz über meine Mama überragt im moment...ich hab auch keine nerven im mom für die beiden, leider :-( es gibt tage, ich weiss es liest sich komisch, da denk ich mir ich freue mich schon wenns wärmer wird und ich mich mit einem sessel ein bischen zu Mamas grab setzen kann...alleine sein mit Ihr...denk nicht ich hab einen knall smile* es ist nur der schmerz noch sooo stark im moment....lg Manuela
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  #58  
Alt 13.02.2005, 17:38
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.... heute ist wieder ein besonders schlimmer tag :-( ob es mal wieder anderst wird? ....Manuela
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  #59  
Alt 13.02.2005, 18:47
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Liebe Manuela!

JA, es wird wieder anders!!!
Wie man so sagt, "Die Zeit heilt alle Wunden"!
Das kann Dir jetzt überhaupt nicht helfen, denke ich, weil das auch so eine Floskel ist, aber es ist wirklich so.

Hast Du schon mal drüber nachgedacht, so ein Trauerseminar zu besuchen?
Hier in NRW gibt es bei Diakonie, Caritas oder Familienbildungsstätte sogenannte Trauerseminare.
Hört sich komisch an, aber kann sehr hilfreich sein.
Meine Tante hat sowas sehr widerstrebend auf den Rat ihres Sohnes besucht und hat sehr davon profitiert. Sie hatte dort z. B. gelernt, mit plötzlichen Tränenausbrüchen, die nicht aufhörten, umzugehen, hatte Leute, die ihr zuhörten und nicht über sie lachten oder meckerten, sondern ihr aus der Lage ganz langsam und behutsam raushalfen.
Vielleicht kann Dir auch Dein Hausarzt Tipps geben?

Dass Du Dich durch die Kiddis genervt fühlst, kann ich nur zu gut verstehen.
Wenn das Wetter schöner wird, mach das ruhig mit dem Besuch am Grab.
So hat meine Mutter das auch gemacht. Sie ist allein zum Grab ihrer Mutter gegangen, hat dagesessen und mit ihr gesprochen. Laut und deutlich. Nicht flüsternd, dass andere das nicht mitbekamen!
Sie meinte damals: "Die können Lachen, es ist mein Bedürfnis und basta!"
Fand ich gut!
Sie hat auch zu Hause bei der Hausarbeit mit ihr geredet. Das hat ihr auch geholfen.
Du denkst sicher jetzt, ich hätte gut reden, weil meine Mutter noch lebt, aber das sind alles auch Gedanken, die auf mich auch irgendwann zukommen werden.
Ich rede mir das jetzt sicher leicht von der Seele, weil ich noch nicht davon betroffen bin.
Würde Dir jetzt gern persönlich mal zur Seite stehen, aber leider geht das nur hierüber.
Jedenfalls hast Du mein vollstes Mitgefühl.
Und nochwas.... Nen Knall hast du auf keinen Fall!!!!!!
Das sind normale Reaktionen und ich finde es mutig, es hier offen einzugestehen!!
Bleibe stark und lasse die Trauer zu.

Wünsche Dir Stärke und alles Liebe!
Sabine.
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  #60  
Alt 13.02.2005, 19:00
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Hallo Sabine!

Danke für Deine Zeilen....Heute war wie schon geschrieben ein sehr schlimmer Tag....Ich denke mit jedem Tag was es mir bewusster wird , dass Mama nicht mehr ist, wird es schlimmer.
Weisst Du ich seh Sie lachen, wir hatten oft bombigen Spass....Sie sagte dann oft: Hör auf mir tut schon alles weh :-)) Es war ein lachen von herzen weisst Du....Das wird nie wer ersetzen können...ich denke viel an unsere lustigen Zeiten nd dann wie es Ihr am Schluss ging :-( Mama wurde Ihr lebenlang gebeinigt mit Krankheiten....und er da oben,wer er auch immer ist, sah dabei zu....Ich nenne es nicht Gott weils den gibts nicht....Mama war sehr gläubig, ich habs verlernt...in der letzen Zeit....
Alle denken ich sei stark, im Gegenteil es schleudert mich wie noch nie zuvor in meinem Leben.Ich freue mich echt schon auf die zeit am friedhof wenn ich mich mit Mama unterhalte :-)
Lg Manuela
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