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  #1  
Alt 12.10.2008, 20:43
natree natree ist offline
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Standard GM-Entfernung nach Konisation

Hallo ihr Lieben,

ich bin 44 Jahre, habe 2 erwachsene Kinder (23/25), war 28 Jahre verheiratet und bin seit Februar dieses Jahres getrennt lebend.

Seit 2,5 Jahren PAP III, der im 3 monatigen Rhythmus kontrolliert wurde.

Mittwoch, 08.10.08 hatte ich eine Konisation und Ausschabung, die mein FA durchführte,
er kennt mich schon seit 1993, kennt meine Situation ganz genau und nahm schon viel mehr weg als üblich.

Freitag 10.10.08 war ich zur Kontrolle, er war zufrieden, hab halt ziemlich zwickende Schmerzen,
wohl weil eben sehr großzügig weggenommen wurde.

Der Befund war auch schon da, was genau im Bericht stand weiß ich nicht,
aber mein Arzt wurde immer blasser, damit hatte er nicht gerechnet,
hat mich aber beruhigt und gemeint es sei nur Vorstufe und die Tür sei noch zu.

Nun meint er, der nicht so schnell am schneiden ist, die GM soll raus.
Dafür müsse aber die jetzige OP erst verheilt sein, er schlägt Januar vor.
Da es bei mir beruflich im Januar aber sehr schlecht aussieht mit ausfallen,
fragte ich wann den spätestens, darauf meinte er März.
Er spricht übrigens von vaginaler Entfernung.

Obwohl ich mich mit einer GM-Entfernung schon länger auseinander gesetzt hatte,
und sie für mich nicht die Weiblichkeit bedeutet, war es in dem Moment ein Schock für mich.

Nun hab ich gegoogelt, wie wohl alle in dieser Situation und fand Euch.
Toll das es Euch gibt, einen Ort zum Ausstausch.

Hab nur ne ganz minimale leichte Blutung, kaum der Rede wert
aber nach längerem Sitzen zwickt es sehr. Ist das normal?

Kann mir jemand sagen, warum die Konisation erst verheilt sein muss, bevor man die Entfernung machen kann.

Fand beim googeln EndoGyn, sie machen eine gaslose Lift-Laparoskopie,
diese Art würde mich sehr interessieren,
hat damit vielleicht jemand Erfahrungen, oder schon davon gehört.


Meine Vorgeschichte, die mein Arzt ja ganz genau kennt.

1993 Zyste am Eierstock – mit endoskopischem Eingriff mit Gas entfernt
1995 Sterilisation - mit endoskopischem Eingriff mit Gas
2006 Myom in der GM, was beobachtet wurde und sich wohl zurück gebildet hat.

Seit 2000 wurden die Abstände meiner Periode immer größer, was auf Stress geschoben wurde,
die letzten 2 Jahre hatte ich noch ca. alle 3 Monate meine Tage. Die letzte war jetzt Ende Mai.
Allerdings war meine Periode immer sehr stark und sehr schmerzhaft.

Januar 2007 war ich wegen der Schilddrüse beim Endokrinologen, der der Meinung war,
ich sei schon durch die Wechseljahre durch, was ja so nicht stimmt, hatte ja noch Periode.

Liebe Grüße natree
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  #2  
Alt 12.10.2008, 21:34
Benutzerbild von Doro1958
Doro1958 Doro1958 ist offline
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Standard AW: GM-Entfernung nach Konisation

Hallo Natree,

zur GM Entfernung kann ich dir leider nichts sagen.
Allerdings zu deiner bisherigen Behandlung.

Ich finde es gar nicht gut, einen PapIII über 2,5 Jahre zu beobachten. Je älter frau ist umso geringer die Wahrscheinlichket, das es sich von selbst regeneriert.
Spätestens nach dem 3x PapIII hätte er dich zur Displasie-Sprechstunde schicken müssen oder zur Koni raten.

Lass dir bitte den genauen Befund geben.
Bei einer Vorstufe, die im Gesunden entfernt wurde, muss die GM nicht raus.
Wurde nicht alles entfernt, frage ich mich ob es ratsam ist bis März zu warten, auch für eine Vorstufe scheint mir das zu lange.

Ich würde mir eine Kopie des Befundes eine zweite Meinung einholen.

Ich hatte meine Koni am 10.10 und muss noch ein paar Tage auf den Befund warten.
Ich hatte vorher Kreuzschmerzen und die habe ich jetzt genauso. Sonst keine Beschwerden. Die Blutung ist heute viel stärker als die ersten 2 Tage aber nicht stärker wie die Regelblutung.

Ich hoffe du triffst die richtigen Entscheidungen und bekommst hier noch viele Infos.

LG Doris
__________________
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Das Beste an der Zukunft ist, daß niemals zwei Tage auf einmal kommen.
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  #3  
Alt 12.10.2008, 22:58
natree natree ist offline
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Standard AW: GM-Entfernung nach Konisation

Hallo Doris,

im Oktober 2007 war ein Wert gut, danach ging es mit PAP III weiter.

So wie ich ihn verstanden habe, wurde nicht im Gesunden entfernt,
obwohl er aufgrund meiner Sterilisation und meiner Wechseljahrsgeschichte,
also Familienplanung absolut abgeschlossen, schon mehr weg gemacht hat als üblich.

Beruflich ist es mir einfach nicht vor März möglich.

Liebe Grüße natree
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  #4  
Alt 12.10.2008, 23:12
Benutzerbild von nitsrek1204
nitsrek1204 nitsrek1204 ist offline
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Standard AW: GM-Entfernung nach Konisation

also ich hatte nur einmal PAP 3 d (HPV High risk) und wurde von meiner Frauenärztin sofort zu der Dysplasiesprechstunde geschickt, danach zur Konisation und danach (ca. 10 Tage später) hatte ich schon die TMMR-OP, also Du siehst, es geht auch direkt nach der Koni, da bei mir eigentlich der PAP 3 d falsch war, bei mir hätte er 4 oder mehr sein müssen. Mein Arzt meinte auch das man bei dem Ergebnis nicht mehr lange auf ein OP Termin warten müsste wenn er schlecht ausfiele. Ich hätte auch gar nicht so lange warten wollen, das hätt ich nicht ausgehalten. Also lieber eine 2. Meinung einholen...
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  #5  
Alt 12.10.2008, 23:34
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: GM-Entfernung nach Konisation

Liebe natree
wenn mittels Koni nicht "im gesunden" entfernt wurde, bedeutet das, dass du weiterhin veränderte Zellen (die eventuell schon Krebszellen sind) in dir am wachsen hast.
Damit würde ich nicht bis März warten, das sollte so schnell als möglich alles raus ...
Am besten, du holst dir eine Zweitmeinung in einer Dysplaiesprechstunde ein.
http://www.dysplasiezentren.de/

Wenn es dir beruflich im Januar nicht passt, was wird dann, wenn sich innerhalb der nächsten Monate wirklich ein solider Tumor bildet ???
So eine Zeitzünderbombe im Körper ist wahrlich kein Spass....
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
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  #6  
Alt 13.10.2008, 09:42
Evche Evche ist offline
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Standard AW: GM-Entfernung nach Konisation

Hallo natree,

meine Koni war vor gut 2 Jahren. Ebenfalls eine Krebsvorstufe. Die Hysterektomie wurde dann knapp 3 Monate später durchgeführt, nachdem alles verheilt war.

Wenn eine vaginale OP in Betracht gezogen wird, zieht der Operateur die Gebärmutter am Gebärmutterhals in der Narkose ein Stückchen vor, erst dann werden die Haltebänder durchtrennt. Ist die Wunde von der Koni zu frisch und es drohen Blutungen, kann der Arzt nix mehr sehen und es muß per Bauchschnitt operiert werden. Deshalb ist bei einem invasivem Tumor auch egal, wann operiert wird.

Die Entscheidung, ob du bis März warten willst, kann dir niemand abnehmen. Natürlich gibt es Fälle, in denen veränderte Zellen sehr schnell invasiv werden, aber das ist nicht die Regel.

Lieben Gruß vom Evche
__________________
Macht hat nur der über mich, dem ich sie gebe.

Geändert von Evche (13.10.2008 um 10:02 Uhr)
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  #7  
Alt 13.10.2008, 21:51
natree natree ist offline
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Standard AW: GM-Entfernung nach Konisation

Vielen Dank für eure Antworten.

War heut beim arbeiten und bin ziemlich platt, werde morgen meinen FA anrufen,
und mir den Befund geben lassen, damit werd ich eine zweite Meinung einholen.

Aber, ich bin mit einer Partnerin selbstständig und zum 01.11.08 übernehmen wir einen zweiten Laden.
Die Maschinerie ist in Gang, sie lässt sich nicht aufhalten, es steckt viel Arbeit und Geld drin.

Aufbau des neuen Geschäfts, Weihnachtsgeschäft, Inventur und Jahresabschluss im Januar.
Vor Februar hab ich einfach keine Zeit dafür.

Liebe Grüße natree
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  #8  
Alt 22.11.2008, 22:13
natree natree ist offline
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Standard AW: GM-Entfernung nach Konisation

Hallo Mädels,

die Ereignisse haben sich überschlagen.

Hatte den Befund und den OP-Bericht dem Arzt von EndoGyn geschickt.
Es war ein CIS, nicht komplett entfernt und was sonst noch drin stand, ist nicht mehr wichtig.
Er meinte, seines Erachtens sollte man nicht so lange warten und unter Antibiotika könne man zeitnah operieren.
4 Wochen nach der Koni, am 06.11, wurde mir per gasloser Laparaskopie in Braunschweig von ihm die Gebärmutter und etwas vom oberen Teil der Scheide entfernt.
Die Gebärmutter wurde von oben nach unten durch die Scheide geschoben, nicht von unten gezogen, und es wurde eine hohe McCall Plastik gemacht.

Die OP hab ich gut überstanden, nur 3 kleine Schnitte. Nach 23 Std. wurde der Blasenkatheter gezogen und ich war so fit alleine raus zu können (rauchen).
Nach 48 Std. wurde die Drainage gezogen und mir ging es so gut, dass ich im Park spazieren gehen konnte.
Ich war zu dem Zeitpunkt die Einzigste mit so einer OP in der Klinik und niemand wollte glauben, dass ich diese OP vor 2 Tagen hatte.

Bekam 2 x täglich Antibiotika, 5 Tage über die Nadel und dann noch 6 Tage als Tabletten.
In der Klinik bekam ich seit der OP 3 x täglich IBU600. Die sollte ich mir noch von meinem Hausarzt verschreiben lassen.

Am 11.11. wäre ich entlassen worden, der Befund war da, und jetzt ist alles OK, hatte aber niemand der mich abholt und so blieb ich bis am 12.11.
Wir übernachteten noch dort und fuhren am 13.11 die 600 km nach hause. Ich saß nur daneben und war dennoch platt.
Am 14. arbeitete ich schon wieder 9 Std., büßte das aber mit starken Schmerzen, lag das ganze WE.

Diese Woche arbeitete ich nur 6 – 8 Std. täglich, legte mich dann hin.
Am Dienstag gingen die Fäden beim Duschen raus, und mein FA war überrascht wie gut es mir nach so kurzer Zeit ging.
Klar sind meine Bewegungen noch nicht so schnell und geschmeidig wie vorher, aber sonst ging es mir richtig gut.
Meine Darmprobleme beschränken sich auf Schmerzen und Krämpfe kurz bevor es so weit ist und wenn es soweit ist.

Heute aber hab ich ganz extreme Schmerzen, trotz IBU.
Der Bauch tut so in der Gegend der Eierstöcke weh, manchmal sticht es richtig.
Hinten rechts, Pobacke (Ischias?) tut weh und es zieht vorne ganz extrem in die Schenkel, fast bis zum Knie.

Habt ihr ähnliche Schmerzen gehabt? Sind die normal?
Kann mir jemand sagen wie eine McCall Plastik gemacht wird?

Liebe Grüße natree

Geändert von natree (22.11.2008 um 22:23 Uhr)
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  #9  
Alt 22.11.2008, 23:58
Benutzerbild von tiffany
tiffany tiffany ist offline
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Standard AW: GM-Entfernung nach Konisation

@ natree,

ich hatte leichte Schmerzen im Bauch.Aber nicht der Rede wert und leichte Probleme mit meinem Darm.Die Schmerzen die du in der rechten Seite vom Po hast und bis ins Bein ziehen,hören sich ganz nach Nervus Ischiadicus an.Das ist der grösste Nerv des Körpers und der verläuft genau durch die Pobacke ins Bein.Kann im Moment ein Lied davon singen.Solltest,wenn keine Besserung eintritt,einen Arzt aufsuchen.Damit er schauen kann,ob dein Darmbein frei beweglich ist.Wenn das nicht der Fall ist,reizt diese Verkantung den Ischiadicus und du hast dann Schmerzen.Kann man durch einrenken beheben.


Lg und gute Besserung
__________________
26.8.04
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  #10  
Alt 23.11.2008, 11:17
natree natree ist offline
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Standard AW: GM-Entfernung nach Konisation

Hallo tiffany,

danke für deine schnelle Antwort und die gute Besserung.

In der Pobacke tut nur der Punkt weh.
Das ziehen in die Schenkel ist vorne.

Ich hab jetzt mehr Schmerzen als direkt nach der OP.
Die erste Woche ging es mit richtig gut.

Liebe Grüße natree
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  #11  
Alt 23.11.2008, 13:48
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Bisa1975 Bisa1975 ist offline
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Standard AW: GM-Entfernung nach Konisation

Hallo Natree

meine Koni war am 30. Januar 2007 und meine Wertheim-Op dann 4 Wochen später (27.02.07).

Die Darmprobleme, die du angesprochen hast, hatte ich auch lange. Ich denke, da hatte jeder nach der OP mit zu kämpfen.


Wünsche dir alles Gute
__________________
Hinfallen ist keine Schande! Liegenbleiben schon!!!

Geändert von Bisa1975 (23.11.2008 um 14:08 Uhr)
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