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  #1  
Alt 02.10.2002, 11:18
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Hallo!

Ich muß hier mal was los werden. Mein Schwiegervater ist an Lungenkrebs erkrankt und z.Zt. liegt er wieder im Krankenhaus und es geht ihm sehr schlecht. Seine Erkrankung wurde im Nov. 01 im Krankenhaus festgestellt. Die Ärzte hatten erfahren, daß er früher als Schreiner tätig war und zu dieser Zeit auch viel mit Asbest in Berührung kam. Daraufhin haben sie das der Berufsgenossenschaft als eventuelle Berufserkrankung gemeldet. Anfang diesen Jahres war dann auch ein Mitarbeiter der BG bei meinen Schwiegereltern vorort und hat den üblichen Formularwahnsinn gemeinsam mit ihnen ausgefüllt. Später mussten sie dann auch noch die Röntgenbilder vom CT und MRT an die BG zur Begutachtung schicken. Letzte Woche ging es nun meinem Schi-pa so schlecht, daß er in´s Krankenhaus auf Intensivstation gebracht wurde. Die Ärzte wollen demnächst wieder MRT-Aufnahmen vom Kopf (event. Metastasen) und auch von der Lunge machen. Dazu brauchen Sie zum Vergleichen die früheren Aufnahmen, die ja nun leider bei der BG sind. Aus diesem Grund habe ich dort angerufen und bei dem zuständigen Sachbearbeiter nach Darstellung der Lage die Bilder zurückgefordert. Ich muß sagen, ich bin immernoch sehr empört über den Gesprächsverlauf. Ich musste mir Aussagen wie ..." jetzt habe ich es endlich geschafft, die Bilder von den Radiologen zu begutachten und da kommen sie und wollen die Bilder zurück... Es gibt doch auch hierzu schriftliche Diagnosen, die die Ärzte verwenden können... wenn sie darauf bestehen die Bilder zurück zu bekommen, dann muß ich die Beurteilung in meinem Bericht negativ ausfallen lassen.. Er könne ja nicht die Bilder immerwieder hinund her schicken."!!!!

Das ist doch die HÖHE, oder?!? Darf der Mensch das denn? Ist das die übliche Verhaltensweise der BG gegenüber kranken Menschen???

Natürlich habe ich darauf bestanden, die Röntgenbilder zurück zu bekommen. Schliesslich können die Ärzte nur anhand der Bilder vergleiche ziehen und dann weitere Schritte zur Behandlung meines Schwi-pa einleiten. UND DAS IST UNS VIEL WICHTIGER ALS ALLES ANDERE!!!

Vielleicht haben ja auch andere solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht. Es würde mich sehr interessieren, wie ihr damit dann umgegangen seid und ob man sich sowas gefallen lassen muß.

Viele liebe Grüße
Petra
[email]biboline2@web.de]
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  #2  
Alt 04.10.2002, 13:34
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Hallo liebe Petra!
Die Arbeitsweise, d.h. die Ausdrucksweise dieser BG bzw. des einzelnen Sachbearbeiters ist geradezu empörend! Das ist jedoch nicht der "Normalfall".
Am Besten ist, dass Du Dich bei dem Vorgesetzten des Sachbearbeiters telefonisch oder schriftlich meldest, das Gespräch schilderst und um Bestätigung bittest, das dies natürlich nicht als negativ gewertet werden darf und kann. Der Vorgesetzte nennt sich Gruppenleiter, Sachbereichsleiter o.ä.
Gerade bei Lungenkrebs durch Asbest sind die Originalaufnahmen für den Vergleich sehr wichtig, da schriftliche Befunde nur den persönlichen Eindruck des Arztes wieder geben.
Eines muss Dir und Deinem Schwiegervati aber klar sein.
Weil die BG zur Beurteilung ebenfalls die Original-Aufnahmen benötigt, wird sich durch das Hin-und Herschicken der Aufnahmen das Verfahren, ob eine Berufskrankheit vorliegt, verzögern. Wichtig also, die alten und auch neuen Aufnahmen so schnell wie möglich wieder zurück zu schicken.
Möglich wäre auch, der BG einen Vorschlag zu machen. Wenn es zu einer Begutachtung Deines Schwi-Pas durch den Arzt kommt, dann die Aufnahmen zur Begutachtung mitbringen.
Es kommt aber auch vor, dass bei Schwererkrankten keine persönliche Untersuchung sondern anhand der vorliegenden ärztlichen Befunde eine Begutachtung nach Aktenlage stattfindet. Spätestens dann sollten die Aufnahmen vorliegen.
Man kann also auch einen Termin dafür absprechen, so zum Beispiel: "Rufen Sie mich an, wenn feststeht, wann die Begutachtung erfolgt, ich schicke sofort die Aufnahmen."
Negativ kann das Nichtvorliegen der Aufnahmen bei der Begutachtung schon sein, weil dann eine exakte Beurteilung der medizinischen Befunde nicht oder nur eingeschränkt möglich ist.
Was nicht!!! negativ ausfallen kann (und darf) ist die Tatsache der Hin-und Herschickerei. Das bedeutet lediglich etwas mehr Arbeit für den Sachbearbeiter (aber dafür ist er da!!!) und einige Zeitverzögerung. Das ist das Einzige, was Dein Schwi-pa hinnehmen muss.
In jedem Falle müsst ihr euch das nicht gefallen lassen, im Gegenteil, geht dagegen vor (s.oben).
Auch die BG ist ein Dienstleister und verhält sich meistens auch so.
Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Kraft und Erfolg bei der Behandlung und auch der BG.
Lieb Grüße Astrid
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  #3  
Alt 07.10.2002, 11:01
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Liebe Astrid!

Vielen Dank für Deine Hilfe. Ich werde mich auf jedenfall nochmal schriftlich an den Hauptgeschäftsführer wenden und den Sachverhalt schildern.

Natürlich ist uns klar, daß sich die Beurteilung durch die Rückforderung der Röntgenbilder verzögern wird. Das ist aber das geringste Problem. Vielmehr ist es uns wichtig, daß meinem Schi-pa von den Ärzten geholfen werden kann.

Nochmals vielen herzlichen Dank für Deine ausführliche Hilfe.

Viele liebe Gruße und alles Gute
Petra
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  #4  
Alt 07.10.2002, 16:18
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Hallo liebe Petra,
so wie der Patient ein Recht auf -zumindest vorübergehende- Herausgabe der Rö-Aufnahmen gegenüber einem Krankenhausträger hat, genausosehr hat Dein Schwiegervater das Recht, die BG zu bitten diese Aufnahmen kurzfristig dem behandelnden Krankenhaus zur Verfügung zu stellen. Dies umso mehr, als der Krankheitsverlauf letztlich nur durch Einsichnahme in die Aufnahmen richtig beurteilt werden kann.

Sollte die BG nicht kooperieren, dann kündige zur Not an, Euch an das Sozialgericht wenden zu wollen.
Gruß
Bluebird
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  #5  
Alt 07.10.2002, 17:15
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Hi Bluebird,
das Sozialgericht in diesem Falle wäre unnötig und zu langwierig, da man dort lediglich eine Feststellungsklage einreichen könnte (Herausgabepflicht der Röbis).
Was Du meinen könntest, wäre eine Dienstaufsichtsbeschwerde beim BVA, nämlich sich dort über die Vorgehensweise der BG zu beschweren und Richtigstellung zu fordern.
Aber ich glaube, Petra ist mit dem Schreiben an den Hauptgeschäftsführer ganz richtig. Das geht von allen Möglichkeiten am schnellsten, die verquere Geschichte zu klären, zumal sie ja auf der Herausgabe bestanden hatte. Das war ja auch ihr Hauptziel. Ich hoffe nur, dass das auch geklappt hat.
Liebe Grüße Astrid
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  #6  
Alt 08.10.2002, 12:39
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Liebe Bluebird, Liebe Astrid!

Ersteinmal vielen herzlichen Dank für Eure Beiträge hier. Ich habe mich sehr gefreut, daß Ihr Euch mit meinem Problem beschäftigt habt und mir gute Tipps hier reingestellt habt.

Gestern haben wir ein Schreiben des "Sachbearbeiters der BG" bekommen, indem er uns mitgeteilt hat, daß er die sofortige Rücksendung der Röntgenaufnahmen veranlasst hat. Das war auch nach dem Telefonat mit ihm schon klar. Vieleicht habe ich mich in meinem 1. Beitrag falsch ausgedrückt. Was mich geärgert hat, war die Aussage, daß dann der Bericht von ihm aufgrund der Rücksendung der Aufnahmen "ngativ" von ihm bewertet wird und seinen sehr barschen Umgangston. Ich bin nur froh, daß ich mit ihm gesprochen habe und nicht meine Schwiegermutter, die mit der derzeitigen schlechten Situation des Krankheitsverlaufes vom Schi-pa schon genug betroffen ist. Ich mag mir garnicht vorstellen, wie sich direkt Betroffene fühlen müssen, die so unfreundlich von den Mitarbeitern der BG behandelt werden (grusel).

In seinem Schreiben hat er uns auch folgendes mitgeteilt: Zitat... "Mit gleicher Post haben wir den zuständigen Arbeitsmediziner im Hessischen Sozialministerium in Wiesbaden um seine abschließende medizinische Beurteilung gebeten, da nich davon auszugehen ist, dass Sie uns die Röntgenaufnahmen noch einmal zur Verfügung stellen werden." ...Zitat Ende!
Dies entspricht nicht dem geführten Telefonat. Ich habe niemals gesagt oder angedeutet, daß wir die Aufnahmen nicht wieder zur Verfügung stellen werden. Im Gegenteil, der Mitarbeiter hatte zu mir gesagt, daß er die Aufnahmen nicht mehr haben möchte, da er sie nicht ständig hin und her schicken könne. Und das finde ich, ist eine Unverschämtheit!!! Oder nicht???

Aus diesem Grund werden wir auf jedenfall eine Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen und abwarten, was passiert. Die Aufnahmen werden wir wenn sie nochmal benötigt werden ganz gewiss der BG wieder zur Verfügung stellen, wenn sie wirklich nicht mehr aus medizinischen Gründen gebraucht werden bzw. wenn Aufnahmen neueren Datums vorliegen.

Nochmals vielen Dank an alle, die mir hier hilfreich zur Seite gestanden haben. Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute.

Viele liebe Grüße
Petra
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  #7  
Alt 08.10.2002, 15:09
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Hallo liebe Petra!
Mit Deinem letzten Eintrag hast Du mir wirklich das Gruseln beigebracht.
Ich kann Dir nur versichern, so etwas!!! passiert bei uns nicht. Wir werden u.a. geschult im Umgang mit unseren Kunden, auch psychologisch.
Aus meiner Sicht kann ich Dir sagen, dass Du den richtigen Weg gehst.
Zur Info: Die Beurteilung durch den Arbeitsmediziner ist der letzte Schritt vor dem Bescheid. Mehr wird da nicht kommen, falls der Arbeitsmediziner nicht zur persönlichen Begutachtung rät.
Danach könntest Du Widerspruch einlegen, wenn Du meinst, dass die (nun) fehlenden Aufnahmen ein anderes Ergebnis bringen könnten.
Das muss dann parallel zur Dienstaufsichtsbeschwerde laufen.
Liebe Petra, ich habe lange überlegt, ob ich Dir zu Deinem Problem schreiben soll (darf). Ich bin da in einer etwas schwierigen Lage wegen meines Jobs. Doch letztendlich kann ich nicht mit ansehen, wie ihr für dumm verkauft werden sollt.
Meine Infos sollen Dir nur die allgemeinen Möglichkeiten aufzeigen, was Du machen kannst.
Es tut mir unendlich weh, dass zu eurem Kummer mit der Erkrankung Deines Schwi-Pas nun auch der Trubbel mit der BG kommt.
Alles Liebe und toi, toi, toi.
Astrid
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  #8  
Alt 09.10.2002, 12:44
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Liebe Astrid!

Ich freue mich sehr, daß Du trotz Deiner wahrscheinlich doch pikanten Lage wegen Deines Jobs mir hier hilfreich zu Seite stehst. Ich hoffe, es ist jetzt nicht unverschämt von mir, Dich nochmals um Rat zu Bitten. Bei wem muß ich denn parallel zu Diensaufsichtsbeschwerde Widerspruch einlegen? Bei der BG oder bei dem Arbeitsmediziner? Muß ich da erst abwarten, bis ein Bescheid vom Arbeitsmediziner vorliegt? Für eine kurze Antwort wäre ich Dir sehr dankbar.

Viele liebe Grüße
Petra
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  #9  
Alt 09.10.2002, 13:44
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Liebe Petra!
Ganz einfach: bei der BG.
Die leitet das Verfahren und beteiligt ggf. Gutachter oder diesen Arbeitsmediziner.
Ihr werdet in absehbarer Zeit einen Bescheid bekommen. Nach Erhalt habt ihr einen Monat Zeit, Widerspruch einzulegen, am besten gleich mit ausführlicher Begründung.
Obwohl diese Begründung inhaltlich in etwa genauso aussehen wird wie die Dienstaufsichtsbeschwerde, sind das zwei verschiedene Paar Schuhe.
Beim Widerspruch geht es vorrangig um den objektiven Sachverhalt (z.B. ungenügende medizinische Würdigung der Erkrankung, weil die Aufnahmen nicht da waren), bei der Dienstaufsichtsbeschwerde kannst Du auch die Form und die Art und Weise der Bearbeitung sowie falsche Wiedergabe von Fakten (Telefonat/Schreiben) rügen.
Ich weiss, dass sich das sehr unpersönlich anhört für Dich. Aber um dem Bürokratismus (stöhn!) beizukommen, sollte man sich auf eine sachliche Ebene beschränken. Sonst ist Dir bzw. Deinem Schwipa nicht geholfen, wenn Du in das gleiche Horn bläst wie dieser Sachbearbeiter.
Wenn Du Dich mit dem Ganzen überfordert fühlst, kannst Dur Dir für beides auch Hilfe holen, Sozialverbände, VdK oder auch beim Rechtsanwalt. Während die beiden ersten kostenlos helfen bei Mitgliedschaft, kostet ein Rechtsanwalt natürlich, wenn Dein Schwipa keine Rechtschutz hat. Mit Adressen oder so kann ich Dir leider nicht helfen, wie gesagt, ich steh da "auf der anderen Seite". Da fehlen mir auch die genauen Informationen.
Soweit ich kann, helfe ich Dir gern. Ich würde mich auch freuen, wenn Du mal über Fortschritte berichten kannst. Vielleicht entschuldigt sich dieser Mensch ja auch, Wunder soll es immer geben.
Wie geht es inzwischen Deinem Schwipa?
Bis bald. Liebe Grüsse Astrid
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  #10  
Alt 10.10.2002, 09:15
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Liebe Astrid!

Danke für die Infos!!! Jetzt bin ich ein bißchen schlauer. Gerne berichte ich Dir dann über etwaige Fortschritte in dieser Angelegenheit.
Eine Entschuldigung von diesem Menschen ist wohl eher nicht zu erwarten nachdem eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen ihn läuft. Aber vielleicht hast Du ja recht und es geschehen noch Zeichen und Wunder. Vielleicht hatte er auch nur einen schlechten Tag gehabt. Soll es ja auch geben.
Die CT-Aufnahmen sind leider bis heute noch nicht eingetroffen. Also auch hier noch kein Fortschritt zu vermelden.
Leider haben wir nicht nur die Auseinandersetzung mit der BG am Hals sondern auch mit den Ärzten im Krankenhaus in dem mein Schi-pa zur Zeit liegt. Da geht es um z.B. um Patientenfürsorge, zu späte Reaktionen und Untersuchungen sowie um weitere Maßnahmen und 2. Meinung etc. Da fühlt man sich natürlich schnell mal überfordert und möchte am liebsten alles hinschmeißen. Aber was wird dann aus dem geliebten kranken Menschen, wenn wir als Angehörige aufgeben? Aus diesem Grund müssen wir halt stark sein und dürfen auch die Hoffnung nicht aufgeben, etwas mit unseren Einsatz zu bewegen. Im Moment hat sich in Sachen Krankenhaus schon Einiges positiv bewegt und das macht uns dann auch wieder Mut.
Ich habe hier im Krebs-Kompass schon viele Berichte in den unterschiedlichsten Sparten verfolgt und weiß, daß wir mit unseren Problemen nicht alleine stehen. Das ist zwar sehr traurig aber es gibt einen auch Hoffnung, daß wir als Angehörige auch etwas bewegen können. Und aus diesem Grund werden wir auch weiter dafür sorgen, das alle Möglichkeiten, die zur Verfügung stehen, wahrgenommen werden.

Dir liebe Astrid danke ich nochmal für Deine Hilfsbereitschaft und allen Anderen wünsche ich viel Kraft und Durchhaltevermögen.

Alles Liebe
Petra
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  #11  
Alt 10.10.2002, 09:43
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Liebe Petra!
Schön, dass Du den Kopf hochhältst. Auch wenn es für Euch schwer ist, ihr müsst weiter kämpfen, damit euer Schwipa auch noch bessere Zeiten erleben kann.
Leider habe ich meinen Schwipa vor kurzem an den Krebs verloren. Und es ging alles so schnell. Wir hatten keine Zeit, uns auf die Tatsache einzustellen, dass es so bald zu Ende geht. Binnen 14 Tage ging er von uns, bis zuletzt hat er!! uns Mut gemacht, das wird schon wieder, hab doch soviel schon überstanden.
Ich glaube mittlerweile, dass wir, die Angehörigen, den Ernst der Lage übersahen, haben zu gern den Ärzten geglaubt, dass alles nicht so schlimm sei. Wahrscheinlich, weil er bisher alles so gut überstanden hatte. Aber der Krebs hatte bereits den gesamten Körper befallen. Das haben wir erst nach seinem Tod erfahren. Vorher hat kein Arzt davon gesprochen, ob nun nicht gewußt oder weil Paps es nicht wollte. Wir wissen es nicht. Und das finde ich am schlimmsten.
Nichts ist in unserer Familie, wie es war. Er fehlt uns allen, natürlich der Mutti am meisten. Verhältnisse zueinander haben sich verändert, meist leider negativ. Es ist schon merkwürdig, dass man immer erst zu spät erkennt, was man an einem Menschen hatte, auch wenn man sich vorher darüber klar war, dass man ihn mag.
Sch... nun habe ich meinen Sentimentalen bekommen.
Was ich Dir eigentlich sagen wollte, bleibt am Ball und kümmert euch auch gegenseitig um euch. Man weiss nie, was als nächstes kommt. Ich hoffe, dass es Deinem Schwipa bald etwas besser geht. Ich drücke euch die Daumen.

Alle Gute und Liebe Astrid
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  #12  
Alt 11.10.2002, 09:54
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Liebe Astrid!

Das mit Deinem Schi-pa tut mir sehr leid und ich fühle mit Dir. Bei dieser sch... Krankheit steckt man einfach nicht drin. Manchmal geht es einfach zu schnell und manchmal leidet der Mensch viel zu lange. Und als Angehöriger fühlt man sich dann oft hilflos und alleingelassen.

Auch uns geht das nicht anders. Auch wir haben uns am Anfang auf die Ärzte verlassen und sind eines Besseren belehrt worden. Jetzt nehmen wir jegliche Hilfe und Rechte in Anspruch, um das Beste aus der besch... Situation zu machen. Um wirklich Infos zu bekommen, muss man heutzutage ständig am Ball bleiben und die Ärzte löchern.

Es tut mir sehr leid für Dich, daß sich dadurch auch die Verhältnisse innerhalb der Familie zum Negativen gewendet haben. Wenn Du möchtest, können wir gerne auch miteinander mailen und und gegenseitig unseren Kummer und auch unsere Freuden miteinander teilen. Du hast mir immer so hilfreich zur Seite gestanden und gerne würde ich mich dafür revanchieren.

Viele liebe Güße Petra
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  #13  
Alt 16.10.2002, 10:48
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Hallo Astrid!

Ich hoffe, es geht Dir gut. Dein mail habe ich erhalten und Dir auch geantwortet. Hast Du meine Antwort bekommen? Habe ich Dich damit in Schwierigkeiten gebracht??? Wenn das so ist, dann tut es mir furchtbar leid.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Du Dich mal wieder melden würdest.

Viele liebe Grüße
Petra
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  #14  
Alt 21.10.2002, 15:43
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Hallo Petra,
nööö, alles klar bei mir.
Es tut mir leid, dass ich vergessen habe zu sagen, dass ich Urlaub hatte eine Woche, habe Deine liebe mail erhalten - heute erst gelesen, melde mich dort.
Zu Hause gab es PC-Crash, muss noch etwas rumdoktern, mein PC ist schon etwas betagt.

Bis bald!
Astrid
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  #15  
Alt 22.10.2002, 09:59
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Hallo Astrid!

Bin ich froh, daß Du "nur im Urlaub" warst. Habe mir schon echt Sorgen gemacht, daß ich Dir evtl. mit meiner mail geschadet habe. Deine mail mit Anhang habe ich erhalten. Ich melde mich bei Dir so bald wie möglich. Im Moment habe ich etwas Stess und gute Nachrichten gibt es leider z.Zt. auch nicht. Ich schreibe Dir das dann ausfühlich in einer mail.

Alles Liebe und bis bald
Petra
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