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AW: Das Rennen läuft
Um noch was anzumerken . Ich bin sicher deine Frau weiß , daß es sehr schade ist und nicht sehr nett , daß sie dich in solchen Momenten nicht in den Arm nehmen kann . Aber ja , da spielt die Hilflosigkeit und unsagbarer Schmerz mit rein . Der ja eigentlich viele Paare erstrecht zusammen schweißt .
Aber ..... je näher man den Erkrankten lässt , desto mehr schmerzt dieses Drama zusätzlich . Mein Gott wenn ich bedenke , wie oft ich zu meinem Mann unfreundlich , feindselig , laut , kühl , genervt war ....... Das ist teils unbewusst gesteuert , mein Gott sowas mache ich nicht mit Kalkül . Aber es ist wie ein Selbstschutz . Gut meine eigene Depressionserkrankung macht es natürlich nicht leichter , damit umzugehen . Übrigens gehe ich ja auch zur Krebsberatung für Angehörige und die Dame meinte , das es leider oft und ganz normal ist . Einfach menschlich . Aber trotzdem tut es mir leid Ich schreibe das so offen , A um dir zu helfen deine Frau besser zu verstehen und B , es ist irgendwo auch ein Tabubruch . "So behandelt man einen schwerkranken Menschen nicht " . Ja , aber auch wir Partner sind auch nur Menschen . Menschen die große Angst haben vor dem großen Loch danach ...... , in dem wir ganz alleine dann dastehen , ohne den geliebten Verstorbenen .
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! Geändert von Tinele (10.09.2015 um 17:30 Uhr) |
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Stichworte |
diagnosebewältigung, leben mit der krankheit, palliative chemo |
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