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  #1  
Alt 16.10.2004, 12:16
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Meine Frau ist eine von den jungbetroffenen Patientinnen,Sie ist erst Mitte 20.Die Diagnose belastet unsere Ehe sehr,ich weiß nicht wie ich Ihr helfen soll.Mir liegt das auch alles im Magen wie ein Stein.
vorgestern wurde Sie operiert man hat ihr 10 Lymphknoten entfernt und weil der Tumor 6,3cm groß war,war der Arzt gezwungen 1/3 der Brust abzunehmen.Meine Frau hat die Wunde heute morgen das erste mal gesehen,Sie ist psychisch sehr angeschlagen.Der Arzt hat nach der Operation mit Ihr gesprochen,was Sie meiner Meinung nach sehr gut aufgenommen hat,aber jetzt ist einfach kein rankommen mehr an Sie.Als ich Sie gestern besuchen wollte hat sie gesagt ich solle bitte gehen Sie wolle alleine sein.Sie will einfach niemanden sehen und der Arzt sagte zu mir in einem Gespräch unter 4 Augen das wenn es in den nächsten Tagen nicht besser werde,er den Psychlogischendienst vom Krankenhaus informieren müsse!Da Sie schon vor der Operation seelisch sehr instabiel war.Ich bin beruflich sehr eingespannt,aber ich möchte meiner Frau helfen und sende somit einen Hilferuf in dieses Forum.
Mit freundlichen Grüßen
Anonym
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  #2  
Alt 16.10.2004, 12:55
Vanessa
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo!
Ich glaube ich weiß wen du meinst. Hatte heute morgen schon per SMS Kontakt mit ihr. Ich würde ihr ja auch gern helfen und hab ihr jede Hilfe angeboten. Besuch möchte sie aber erst mal nicht. Obwohl ich glaube das es ihr guttun würde.
Es ist aber auch ganz verständlich das sie nach den letzten Wochen nicht in so guter Verfassung ist. So was kann man nicht so ohne weiteres wegstecken. Vor allem, weil ihr ja auch bewußt ist das mit der OP nicht getan ist. Sie hat doch auch solche Angst vor der kommenden Chemo. ABer auch das schafft sie!!!
Ich glaube, so richtig helfen kannst du ihr im Moment nicht. Sei einfach für sie da wenn sie dich braucht. Versuch sie irgendwie aufzumuntern. Ich weiß aus eigener Erfahrung das es auch für euch Männer nicht einfach ist in dieser Situation! Bei uns geht das ja jetzt schon seit Sep. letzten Jahres.
Wünsch dir alles Gute und grüß ganz lieb!
Vanessa
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  #3  
Alt 16.10.2004, 19:45
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Das Informationsmaterial habe ich mich bestellt.Das Du Kontakt mit Ihr hattest ist schön,mich hat Sie heute Nachmittag wieder einfach nur weggeschickt.Sie blockiert den Kontakt zu allen,Bekannte von uns hat Sie auch weggeschickt.Das Pflegeperonal hat gesagt ich solle Sie lassen.Das Sie vor der Chemotherapie Angst hat,weiss ich.Aber ohne geht es nunmal nicht.Das weiss Sie auch.Sie will im Moment nur alleine sein,Sie sagte Sie könne meine Anwesendheit im Moment nicht ertragen.Und meine SMS werden ignoriert.Sicher bin ich als Mann doch nicht der richtige Ansprechpartner dafür,Sie tut ja gerade so als ob mich das alles nichts angehen würde.Was soll ich da noch machen?
GRüße
Anonym
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  #4  
Alt 16.10.2004, 20:07
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo,

sie hat eine Aussprache und Auseinandersetzung mit sich selbst...............

Laß sie vorerst, es kommt wieder anders, und hat sie ihren "eigenen Krieg" beendet, wird sie froh sein, daß es Dich gibt.

Doch , gerade als ihr Mann, bist Du ihr Ansprechpartner , sie braucht Dich mehr als Du Dir vorstellen kannst........

Wünsche Dir und Deiner Frau viel Glück!!
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  #5  
Alt 16.10.2004, 21:37
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Irgendwie denk ich auch, dass Deine Frau da einen ganz grossen Kampf in sich ausficht und vielleicht Angst hat, sich auch noch mit Deiner Seite der Geschichte zu konfrontieren... Manchmal ist das Mass so voll, dass nicht anderes mehr reinpasst. Dann hilft Rückzug. Andererseits kann das Ganze aber natürlich auch kippen in eine Richtung, die nicht mehr konstruktiv ist, sondern nur noch Kraft kostet. Was ich mir wünschen würde von meinem Mann? Dass er doch kommt, auch wenn ich ihn in meiner Not wieder wegschicke... Dass er mir sagt, dass er zu mir hält, seinen Prozess macht, sich dem Krebs und der Veränderung stellt, für mich da ist und mir das auch zeigt.
Es ist eine ver-rückte Zeit, in der alles wankt und man die Form verliert, sei es der Körper oder die Zukunftperspektive oder oder...
Ich wünsch Dir viel Kraft und Deiner Frau die Oeffnung, um Hilfe annehmen zu können. Ohne geht es nicht.
Alles Gute
Barbara
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  #6  
Alt 16.10.2004, 23:00
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo!
Ich denke es wird eine Weile dauern bis sie sich an die neue Situation gewöhnt hat. Und sie wird dich noch ganz gewaltig brauchen, da kannst du dir sicher sein! Laß dich einfach nicht abwimmeln. Irgendwann platzt der Knoten.
Werde mich morgen wieder bei ihr melden!!

Liebe Grüße,
Vanessa
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  #7  
Alt 16.10.2004, 23:44
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Schwierige Situation,

aber nicht hoffnungslos!

Da scheinen gleich 2 Krankheiten vorzuliegen, einmal die psychische Labilität bereits vor der Diagnose und und zum zweiten der Brustkrebs mit seinen enormen Ängsten.

Nein, ICH an deiner Stelle würde sie NICHT in Ruhe lassen!
Dann nämlich fühlt sie sich erst recht verlassen!

Sie hat zur Zeit ein kleines Machtgefühl über dich; SIE entscheidet, wann du zu gehen hast. OK, gönne ihr diese Phase!

Natürlich hat sie Angst vor dem Kommenden, natürlich geht es ihr sauschlecht zur Zeit und dennoch bin ich überzeugt:

Sie BRAUCHT dich so dringend wie nie zuvor!!!

Eine SMS zu schicken, ist schön und gut, aber meiner Meinung nach wenig effektiv und wenn überhaupt, sollten da nur kleine Liebeserklärungen geschickt werden.

Gehe ruhig weiter sie besuchen; schweige aber viel.
Zur Begrüßung nimm vorsichtig ihre Hand, sage nichts dabei!
Schickt sie dich sofort wieder weg, dann gehst du, lass dir aber Zeit dabei und rase nicht aus dem Krankenzimmer!
Sie soll ruhig merken, wie weh sie dir damit tut!

Und dein Standardsatz sollte sein:" GEMEINSAM schaffen wir das alles, ALLEINE lass ICH dich jedenfalls NICHT, auch WENN DU mich immer wegschickst. ICH weiß, dass DU mich brauchst und deshalb bin ich immer für dich da!"

Glaub mir, mit der Zeit wird sie merken, dass du es aufrichtig meinst (offensichtlich zweifelt sie daran?)und wird sich mehr öffnen.

Ganz wichtig: Sie sollte WEINEN!!! Sie MUSS weinen! IHR solltet GEMEINSAM weinen!

Ihr habt die größte Krise eurer Ehe und da ist es nur natürlich, dass Tränen fließen. Bei BEIDEN.

Und wenn dir die jetzige Situation über den Kopf wächst, dann lass dich krank schreiben, damit der Arbeitsstress erst einmal wegfällt.
Das rate ich eigentlich allen Ehepartnern, die sich überfordert fühlen!
Es bringt doch nichts, wenn du auf der Arbeit nur halbe Sachen bringst (weil deine Gedanken immer wieder abschwirren)!

Außerdem besteht immer ein erhöhtes Unfallrisiko (Auto fahren gehört mit dazu!) und das will doch niemand zusätzlich, nicht wahr!?

Der richtige Arzt ist da der Neurologe/Psychologe.
Auf Grund des Diagnose-Schocks (bei DIR!) wird er dich auf jeden Fall krank schreiben...

Den psychologischen Dienst für deine Frau einzuschalten, halte ich auf jeden Fall für sinnvoll.
Trotzdem: DU bist genauso WICHTIG!

Ich wünsche euch beiden von ganzem Herzen alle Liebe dieser Welt!

Norma
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  #8  
Alt 17.10.2004, 20:24
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo Anonym,

ich glaube auch, ich weiß, von wem Du sprichst...

Ich kann mich nur Noras Aussagen anschließen. Deine Frau alleine lassen, ist hier nicht die Lösung! Ich weiß zufälligerweise, wie sehr sie Dich braucht. Ich glaube, die Abweisung ist hier wirklich reiner Selbstschutz vor jeglicher zusätzlicher Angst, verlassen zu werden. Am Anfang meiner Diagnose habe ich das mit meinem Freund auch gemacht, aber der hat nicht locker gelassen und im Endeffekt war es genau das richtige, was er hätte für mich tun können.

Mein Rat an Dich: Sei einfach DA, ANWESEND...Komme jeden Tag, lasse Dich zur Not auch wegschicken. Bringe ihr was Kleines mit, ein Bild von Eurer Familie für ihren Nachttisch, eine liebe Karte etc. Sie muss immer wissen, dass Du sie nicht im Stich lässt, das ist meines Erachtens ihre größte Angst.

Den psychologischen Dienst einzuschalten halte ich auch für eine gute Lösung. Eine neutrale und professionelle Person kann hier sicher gut vermitteln. Denn es ist nicht Sinn und Zweck, dass Du Dich vollkommen verausgabst und Dich damit komplett vergisst. Wie auch Norma sagt, Du bist genauso wichtig...Und nur mit gemeinsamer Stärke könnt Ihr diese schwere Zeit meistern.

Ich wünsche Euch beiden ganz viel Kraft für die Zukunft!

Liebe Grüße,

Bonnie
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  #9  
Alt 17.10.2004, 21:31
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Heute war es wieder furchtbar,Sie hat mich angeschrien,ich solle doch entlich aus Ihrem Leben verschwinden,Sie wäre verstümmelt bis an das Ende Ihrer Tage.Die ganze Situation ist so eskaliert das sich das Pflegepersonal eingemischt hat.Den Psychater der heute zu Ihr wollte hat Sie mit dem Wortlaut was Er als Mann schon wisse weggeschickt.Sie möchte auch nicht,das ich noch komme,Sie will mich anrufen wenn Sie entlassen wird und vorher will Sie keinen sehen.Ich weiss das Sie Kontakt mit Frauen hat,die ebenfalls betroffen sind.Zu dem Seelischen Gesundheitszustand vor der Operation muss ich sagen,das Ihr Beruf Sie oftmals in kurze depresieve Phasen versezt hat,was nicht heisst das Sie chronisch depresiev ist.Zu einer Krankenschwester hat Sie gesagt,das so wie Sie ausschaut nur eine Frage der Zeit wäre, bis Ihr der Mann davon läuft.Ich laufe Ihr doch nicht weg,ich liebe Sie.Und zu der letzten antwort sage ich,das ich mich nicht verausgaben kann,wenn Sie mich nichts machen lässt.Wie lange soll ich mir das denn noch angucken und zusehen wie Sie immer mehr abbaut?
Verzweifelte Grüße
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  #10  
Alt 17.10.2004, 22:40
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Halt durch!
Es wird wieder besser!
Ganz bestimmt!

Sie zweifelt an deinen Beteuerungen!
Also überzeuge sie vom Gegenteil!

Irgendetwas oder irgendwer(?) scheint sie in ihrer Meinung zu bestärken!

Wer oder was kann das sein!?

Denk mal darüber nach!

Liebe Grüße
Norma
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  #11  
Alt 17.10.2004, 22:42
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo!

Es ist bestimmt schwer fuer dich, dass deine Frau sich jetzt nicht an sich ranlaesst. Vielleicht seid ihr ja noch gar nicht so lange verheiratet, und es ist bestimmt ein gewaltiger Unterschied zu den Ehepartnern, die schon eine halbe Ewigkeit miteinander verbracht haben.
In juengeren Jahren haben das Aussehen und das Sexualleben einen ganz anderen Stellenwert. Obwohl ich damit nicht sagen will, dass es keine Rolle mehr spielt, wenn man aelter ist. Aber die Liebe hat dann doch ein anderes Fundament bekommen. Ich denke, dass deine Frau nicht damit zurecht kommt, dass sie sich nun vielleicht nicht mehr attraktiv und begehrenswert empfindet. Sicher hat sie deswegen furchbare Angst, du koenntest sie verlassen. Obwohl sie natuerlich durch ihr Verhalten das Risiko noch erhoeht. Ist schon paradox.
Aber das Leben spielt uns oefter mal uebel mit, da muss man einfach durch. Mein Mann hatte ein Jahr nachdem ich meine Brust abgenommen bekam, eine Gallen-OP, bei der er fast verblutete. Da durfte ich dann fuer ihn da sein und ihn wieder aufpaeppeln, mich sozusagen revanchieren dafuer, dass er mir vorher beigestanden hat. Erzaehl das mal deiner Frau. Vielleicht brauchst du sie irgendwann genauso, wie sie dich jetzt.
Ist schon schwierig, wenn man damit in so jungen Jahren konfrontiert wird.

Viel raten kann ich dir auch nicht, ich wuesste nicht, wie ich mich verhalten wuerde. Versuche es halt immer wieder, damit sie sieht, dass sie dir nicht egal ist, dass du um sie kaempfst, dass du ihr beistehen moechtest, so wie du es dir von ihr wuenschen wuerdest, dass sie dir beisteht, wenn du sie brauchst.

Ich wuensche euch viel Kraft und alles Gute
Liebe Gruesse
Gaby
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  #12  
Alt 17.10.2004, 23:00
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo anonym!
Es macht mich traurig das zu lesen... Ich hatte so gehofft das sie doch besser damit umgehen kann. Das es so schlimm wird hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich kann nur hoffen das sie sich bald wieder fängt und du Zugang zu ihr hast. Wenn ich nur wüßte was ich machen kann??!! Ich hätte sie so gern besucht. Ich bin doch so nah! Morgen habe ich wieder mal meine Therapie und kann deshalb den vormittag nicht mit ihr per SMS Kontakt halten. Werde mich aber nachmittags mit ihr in Verbindung setzen. Wenn du privat mal mailen möchtest: nessi@aa-tuning.de
Grüß sie ganz lieb!

Vanessa
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  #13  
Alt 18.10.2004, 01:31
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo lieber anonym,
ich schließe mich hier allen anderen an, die dir schon geschrieben haben. Auch ich kenne das Verhalten deiner Frau dir gegenüber. Ich war zwar nicht so agressiv meinem lieben Mann gegen- über, aber manchmal auch bistig und ungerecht. Habe ihn auch manchmal mit Worten verletzt. Aber alles das was ich getan habe, war meine ohnmächtige Verzweiflung und meine Angst. Außerdem wollte ich ihn nicht mit meiner Krankheit belasten, weil ich gesehen habe, wie sehr er leidet, weil er mir nicht helfen konnte. Deine Frau wird sicher genau so verzweifelt sein, wie du. Lass ihr Zeit, gib nicht auf. Erzähl ihr, wie sehr du sie lieb hast. In guten wie in schlechten Zeiten.Ob mit Brust oder ohne.Sprich du doch mal mit dem Psychologen. Er kann dir bestimmt helfen.
Ich wünsche dir und deiner Frau, dass ihr einen gemeinsamen Weg findet um wieder glücklich zu sein. Ganz liebe Grüsse! Heidi
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  #14  
Alt 18.10.2004, 12:07
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Heute morgen war ich wieder bei Ihr,Sie hat mich nicht fortgeschickt,aber Sie hat nichts gesagt,Sie lag einfach nur da.Ich habe Ihr gesagt,das Sie mich mit Ihrem Verhalten zur Verzweiflung bringt und das Ihr Verhalten mir gegenüber schlimmer ist als alles andere.Da hat Sie nur meine Hand genommen.Zu unserer Ehe ist zu sagen,Sie ist 24 und wird im Dezember 25,ich dagegen bin 39 und werde nächstes Jahr 40.Der Altersunterschied ist enorm,aber wir lieben uns und Sie ist die Frau die alles für mich verkörpert.Ob Sie nun krank ist oder nicht,aber das will Sie im Moment nicht verstehen.Verheiratet sind wir seit 5 Jahren und seit 6 Jahren ein Paar.Und was Sie in Ihrem denken so bestärkt weiss ich nicht.Ich habe nochmal mit dem Psychologen gesprochen,aber er hat gesagt,solange Sie keine Hilfe von aussen annimmt kann er nichts für uns tun und ich sollte Ihr Zeit geben.Hinzu kommt,das ich zwar keine Angst davor habe was die Therapie angeht,meine größte Angst ist,das Sie nicht versteht das ich weiter arbeiten muss,schließlich möchte Sie ja Ihren Lebensstandart halten und da Sie ja in naher Zukunft nicht arbeiten gehen wird,ist es zwingend notwendig.Kann mir hier jemand sagen,was bei solch einer Erkrankung noch für Kosten auf uns zukommen?Da meine private Situation ja momentan alles andere als gut ist,möchte ich mich nur ungern jetzt auch noch mit "Krankenkassenmoral"auseinandersetzen.
Vielen Dank und nocheinmal verzweifelte Grüße
Claudio
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  #15  
Alt 18.10.2004, 12:49
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo Claudio,

na, das ist doch schon ein gutes Zeichen, dass sie deine Hand genommen hat. Ein erster Schritt auf dich zu, ich finde das eigentlich sehr positiv.
Mach dich nur nicht allzu verrueckt, denn wenn du so verzweifelt bist, das spuert deine Frau und macht sich noch Vorwuerfe, dass sie dir "das alles angetan" hat.
Glaubst du wirklich, deine Frau erwartet von dir, dass du jetzt nicht arbeitest? Hast du sie mal gefragt? Bist du weg, wenn du arbeitest, oder kannst du zwischendurch jederzeit mal "reinschauen"?
Habt ihr sonst niemanden, der sich ein bisschen um sie kuemmert? Habt ihr eigentlich Kinder?
Ich musste zum Glueck keine Chemo machen, mein Mann hat die ganze Zeit ueber weitergearbeitet. Kam mich im Krankenhaus aber 2 mal am Tag besuchen, obwohl er sich auch um unsere 3 Kinder kuemmern musste. Die sind allerdings schon gross. Aber ich war zum Glueck nur 2 mal fuer 5 Tage im Krankenhaus. In der ersten Zeit nach den OP´s habe ich mir einmal in der Woche eine Putztruppe bestellt und die Waesche habe ich zum buegeln weggegeben. Gibt es sowas bei euch in der Naehe?
Was die Kosten wegen der Therapien betrifft, dazu kann ich leider nichts sagen, denn ich lebe in Portugal. Aber in Deutschland denke ich, ist man da doch immer noch ziemlich gut abgesichert, ich kann mir nicht vorstellen, dass die Krankenkassen bei Krebstherapien Zahlungen verweigern.
Ich verstehe auch nicht ganz, dass du sagtst, du musst weiter arbeiten, damit sie ihren Lebensstandard halten kann. Bekommst du keinen Urlaub? Oder kannst dich krankschreiben lassen? Verlierst du dann deinen Job? Oder bist du selbstaendig? Aber da kann man doch auch Kompromisse schliessen, eine Zeitlang etwas kuerzer treten oder so?
Vergiss nicht, es geht deiner Frau ja wohl irgendwann mal wieder besser, wenn sie alles hinter sich gebracht hat.

Viel Glueck und ganz liebe Gruesse
Gaby
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