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  #16  
Alt 18.10.2004, 13:20
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo Gaby,
Wir haben eine Tochter im Alter von 4 Jahren.Wegen der Arebit,Sie hat sich schon immer vor Ihrer Erkrankung aufgeregt,das ich zuviel arbeite.Ich bin Marktleiter in einem Baumarkt und mit Urlaub sieht es momentan sehr schlecht aus.Meine Pausen könnte ich zu Hause verbringen,aber das sind auch nur 1,5 Stunden am Tag.Momentan bin ich einfach unabkömmlich in der Firma.Was unseren Freundeskreis betrifft,sieht das eher sehr dünn aus.Ihre Familie lebt in der Nachbarschaft,aber Sie haben auf die Krankheit sehr distanziert reagiert.Sie haben es zur Kenntnis genommen,mehr nicht.Was die Hausarbeitbetrifft,das werde ich sehen wenn Sie dann zu Hause ist,vielleicht werde ich gucken ob ich jemanden finde die eventuel 2-3x die Woche kommen kann.Und die Wäsche werde ich einer Nachbarin geben zum bügeln,das habe ich meiner Frau schon vor der Erkrankung vorgeschlagen,weil Sie es nicht gerne gemacht hat und ja auch berufstätig war/ist.Bin weiterhin für alle Worte und Ratschläge offen.
Claudio
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  #17  
Alt 18.10.2004, 13:52
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo Claudio,
ich bin nicht betroffen, aber ich glaube, dass die Reaktion deiner Frau eine in vielen schweren Situationen sein könnte. Mein Mann ist selbständig und arbeitet 7 Tage die Woche. Mit der Zeit habe ich gelernt, das zu akzeptieren. Man wird einfach gelassener, je älter man wird. Aber in dem Alter deiner Frau habe ich in manchen Situationen auch ähnlich reagiert. Ich hatte damals schreckliche Verlustängste! Ich glaube, wenn man so krank ist wie deine Frau, dann wünscht man sich einfach einen Partner, auf den man sich voll und ganz verlassen kann. Einen, der das bisherige Leben aufrecht erhält (der also bestimmt nicht aufhört zu arbeiten!, ihr habt ja schließlich auch ein Kind zu unterhalten), der aber in der noch verfügbaren Zeit uneingeschränkt für mich da ist. Mich so oft besuchen kommt, wie es geht (die Pausenzeit, die Abende und Wochenenden sind doch ausreichend). Kleine und regelmäßige Aufmerksamkeiten finde ich gaaaanz wichtig! Weiterhin würde ich mir einen Partner wünschen, der sich mit meiner Krankheit beschäftigt, d.h. sich über die Behandlungsmethoden informiert, z.B. im Internet, damit man verstanden wird und schwerwiegende Entscheidungen gemeinsam treffen kann! Ganz wichtig finde ich, dass der Haushalt in Ordnung ist, wenn sie nach Hause kommt, die Wohnung sauber, die Wäsche fertig, der Kühlschrank voll.
Damit diese Last nicht auch noch auf sie hereinbricht, wenn sie nach Hause kommt.
Dass die Familie so reagiert hat, wird auch einen großen Teil ihres Verhaltens erklären! "Wenn die schon so reagieren, wie wird sich dann erst der Mann verhalten?" Beweise ihr, dass sie sich wenigstens auf ihre eigene kleine Familie verlassen kann. Hab Geduld, denn es ist sicher ganz anders, als du denkst.
Ich wünsche dir, dass ich mit ein paar Worten von Frau zu Mann helfen konnte!
Liebe Grüße
Nell
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  #18  
Alt 18.10.2004, 14:15
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo Claudio!
Also mit den Kosten da brauchst du dir keine Sorgen machen. Es ist zwar doch immer etwas unterschiedlich von Krankenkasse zu Krankenkasse, aber die Therapie und Medikamente und Fahrten mit dem Taxi werden schon übernommen. Ihr müßt nur erstmal den Eigenanteil von 2% selbst bezahlen. Ganz wenig ist das ja auch nicht. Danach wird man dann von der Zuzahlung befreit. Am besten läßt du dir von deiner KK diesen Betrag mal ausrechnen. Die Fahrten zur Chemo werden bei mir voll übernommen, ebenso die Perücke.
Klar, nach 6 Wochen hat man nur Krankengeld, das ist ja auch schon weniger. Aber im großen und ganzen hält es sich mit zusätzlichen Kosten in Grenzen. Und Krankengeldanspruch hat man glaube ich für 78 Monate.

Zu deiner Frau: ich finde auch das es schon ein Fortschritt ist das sie dich heute nicht weggeschickt hat und deine Hand gedrückt hat. Die Reaktion der Familie kann ich aber auch nicht nachvollziehen. Das kann denen doch nicht egal sein?! Habt ihr da also keine Hilfe zu erwarten? Wäsche-, Kind- oder Haushaltsmäßig?

Grüß sie ganz lieb!!
Vanessa
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  #19  
Alt 18.10.2004, 15:05
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo Vanessa,
die Eltern meiner Frau haben mir gegenüber gesagt,das Ihre Kinder erwachsen sind,wobei auch erwähnt werden muss,dass der Schwiegervater etwas anderes ist wie Mutter und Geschwister.Aber es kommt hinzu,das die Eltern meiner Frau die kalten Jahreszeiten in Spanien verbringen,weil meine Schwiegermutter sehr stark Gelankkrank ist und die Witterungen hier im Winter nicht vertragen kann.Somit wird es höchswahrscheinlich auf die "Wetterverhältnisse" ankommen welche Unterstüzung meine Frau bekommen wird.Meinem Schwiegervater ist es nicht egal,dass meke ich ganz deutlich,aber seine Hilfe wird Hauptsächlich auf unserem Kontoauszug zu erkennen sein,das ist seine Art zu helfen.Aber ich glaube,das es Ihr schon etwas besser geht,ich habe nämlich eine SMS erhalten,das Sie unseren Kater vermisst und ob ich Ihn auch "ordentlich"versorge.Sie wollte ja gerne noch eine zweite Katze,jetzt habe ich mir als keines "Trostpflaster"überlegt ob ich Ihr den Gefallen nicht tun sollte.Oder gibt es da irgendwelche Bedenken im Falle dieser Erkrankung?
Claudio
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  #20  
Alt 18.10.2004, 15:07
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo Claudio,

wie schön, dass Deine Frau Deine Hand genommen hat als Du bei ihr warst. Ich glaube ganz fest, dass Ihr Beiden das schafft. Sicher wird es nicht einfach, und es ist manchmal sehr schwer, sich helfen zu lassen, weil man Angst vor der Abhängigkeit und Unselbständigkeit hat. Ich selbst habe lange gebraucht bis ich verstanden habe, dass man nichts an Kraft oder Stärke verliert, wenn man sich helfen lässt. Aber von heute auf morgen geht das nicht.

Schwerwiegende Kosten sollten eigentlich nicht auf Euch zukommen. Wenn das Gehalt Deiner Frau wegfällt, bekommt sie immer noch Krankengeld und Fahrten zur Chemo und Bestrahlung werden von der Krankenkasse übernommen (vorher Antrag von der KK besorgen!). Die Perücke zahlt auch die KK bis auf den Eigenanteil von 10 Euro. U.U. bekommt sie auch BHs und einen Badeanzug, aber ich glaube, das liegt an der Kulanz bzw. an der KK selbst.

Weiterhin finde ich es auch wichtig, dass Du Dich genau informierst, was es an Therapiemöglichkeiten gibt, was all die Begriffe bedeuten, was auf Euch zukommt etc. Ich habe Deiner Frau hierzu auch schon einen Tip gegeben: "Über-Lebensbuch Brustkrebs" von Goldmann-Posch und Martin. Beide Autorinnen sind selbst Betroffene und bis jetzt habe ich aus diesem Ordner wirklich sehr viel Nutzen gezogen. Informationen sind immer gut gegen die Angst und nehmen Vielem den Schrecken bzw. geben dem Unbekannten einen Namen.

Wenn Deine Frau heimkommt, mach es ihr total gemütlich, so dass sie sich um nichts kümmern muss. Die Last des Haushalts kann grade am Anfang total schwer sein, weil man nicht viel und schwer heben kann und jeder Handgriff zur Tortur wird. Ich persönlich war am Anfang total dankbar, dass mein Freund mir vieles abgenommen hat. Das zeigt auch, wie sehr Du Dich um sie sorgst und dass Du für sie da bist.

Ich wünsche Euch weiterhin ganz viel Kraft und viel Geduld miteinander.

Liebe Grüße,

Bonnie
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  #21  
Alt 18.10.2004, 15:07
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo Claudio,
ich freue mich,das deine Frau deine Hand festgehalten hat,gib ihr einfach noch Zeit. Es ist wahnsinnig schwer mit dieser Diagnose klar zu kommen. Für alle Beteiligten. Ich glaube wenn sie merkt das sie nicht alleine ist,wird sie auch aus diesem
Loch,in das sie jetzt gefallen ist,wieder rauskommen. Es dauert halt alles seine Zeit.
Zu den Kosten,die auf euch zukommen können,kann ich dir aus eigener Erfahrung folgendes sagen:
Deine Frau gilt als chronisch krank,d.h. ihr müsst insgesamt
1 % des Bruttojahreseinkommens für die Behandlung aufbringen
(setze dich mal bitte mit der Krankenkasse in Verbindung)
Dann hat deine Frau Anspruch auf eine Haushaltshilfe die hat mein Gynäkologe mir auf Rezept verordnet.Die benötigten Zeiten(bei mir waren es 3x2 Std.,pro Woche)habe ich mit meinem Arzt zusammen überlegt.Mit dem Rezept gehst du dann zur Krankenkasse
Entweder besorgt die Kasse dir eine Haushaltshilfe (wird dann
von der Kasse voll bezahlt) oder du guckst in deinem Bekanntenkreis (dann übernimmt die Kasse nur einen Teil der Kosten).Meines Wissens dürfen es keine Familienangehörigen sein.Weiterhin setzt du dich mit der Sozialarbeiterin des
behandelden Krankenhaus in Verbindung.Dort stellst du einen
Antrag auf Schwerbehinderung beim zuständigen Versorgungsamt
(je nachdem wie hoch der Grad der Behinderung ist,macht es sich steuerlich bemerkbar(Bescheid des Versorgungsamtes bei der nächsten Steuererklärung einreichen)Als letztes noch folgendes bei der "Deutschen Krebshilfe" gibt es einen sogenannten Härtefond.Den Antrag füllte bei mir auch die
zuständige Sozialarbeiterin meines Krankenhauses aus.
Du kannst dort einen Einmalbetrag beantragen. Die Höhe dieses
Betrages bezw. ob du überhaupt etwas bekommst.richtet sich nach dem Einkommen. Ich würde es jedenfalls mal versuchen.
Ich hoffe dir mit diesen Auskünften ein bisschen geholfen zu haben.Falls du noch Fragen hast,melde dich .Wenn ich kann,werde ich dir gerne helfen.
Viele liebe Grüße an deine Frau. Kopf hoch.
Gruß Elli
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  #22  
Alt 18.10.2004, 15:12
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo Claudio!
Das mit der 2. Katze würde sie bestimmt freuen! Probleme gibt´s da nicht wegen der Krankheit, wir haben selbst 2 Stubentiger. Mir hat es immer gut getan wenn ich viel zu Hause war (bin) und die beiden um mich herum schnurren.
Gruß,
Vanessa
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  #23  
Alt 18.10.2004, 15:24
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo Claudio,
wie schön, dass deine Frau bei deinem Besuch deine Hand genommen hat. Das ist der erste kleine Schritt. Nur wer sich selbst liebt, kann auch andere Menschen lieben. Das dauert halt noch etwas, da sie im Moment mit ihrer Liebe zu sich selbst Probleme hat.
Ich drücke dir und deiner Liebsten ganz kräftig die Daumen, dass es jeden Tag aufwärts geht. Grüsse Heidi
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  #24  
Alt 18.10.2004, 16:28
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo, Anonym,
also zu den Kosten kann ich aus eigener Erfagrung sagen: Vor der Bestrahlung/Chemo lasse Dir von der behandelnden Klinik eine sog. Verordnung zum Krankentransport geben (haben Sie alle als Formular bereit). Dies übergibst Du der Krankenkasse und Deine Frau kann mit dem Taxi (in der Regel immer das selbe) zur Behandlung und zurück fahren. Der Antrag wurde bei mir innerhalb 2 Tage genehmigt. Eigenkosten waren hier lediglich 20 Euro für die 8 Wochen.
Lasse Dich nur nicht mit irgendwelchen Formularen zur Rückerstattung der Fahrtkosten abspeisen, die Abwicklung dauert länger und Du mußt unter Umständen die Kosten erst vorstrecken.
Ich wünsche euch viel Mut und alles Gute
Boboli
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  #25  
Alt 18.10.2004, 18:35
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo Claudio,
es freut mich, daß es Deiner Frau jetzt scheinbar etwas besser geht. Du wirst sehen, sie wird sich schon noch viel helfen lassen von Dir. Fragt sie denn auch nach ihrem Töchterchen?
Betreffs Deiner Frage zu den Mietzen: Ich glaube nicht, daß man Sorgen haben muß, wenn die Tierchen im Haus sind. Ich bin selbst betroffen und habe die Chemozeit schon hinter mir. Wir haben auch 2 Mietzen und mir hat es nichts geschadet. Also erfülle ihr den Wunsch, sie wird sich freuen.
Ich wünsche Euch alles Gute
Liebe Grüße aus Sachsen
Helli
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  #26  
Alt 18.10.2004, 19:29
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Guten Abend,
Sie fragt nach unserer Tochter.Ich war auch eben mit unserer Tochter bei Ihr,Sie ist wie ausgewechselt,heute morgen hat Sie kein Wort gesagt und heute Nachmittag hat Sie richtig mit uns gesprochen.Und Sie hat gesagt,das Ihr ihr Verhalten Leid tut,das Sie mich nicht verletzten wollte.Sicher geht es Ihr noch nicht so,das man sagen kann Sie wieder ganz die "alte",aber wenn sich Ihr Zustand nicht weiter verschlchtert bin ich bester Hoffnung.Das Kätzchen wird Sie von mir bekommen und dazu bekommt Sie noch ein Katzenkino(Aquarium)das war immer Ihr Traum,mit einer kompetenten Züchterin habe ich Kontakt aufgenommen und der Familienzuwachs ist uns so gut wie sicher.Ich möchte auch einmal in aller Form ein dank an all die aussprechen die sich auf mein Anliegen hin gemeldet haben,gerne würde ich zu einigen einen Kontakt aufbauen der sicherlich auch im Interesse meiner Frau ist,hierfür hinterlege ich meine Private Emailadresse Marinaro@t-online.de
Liebe Grüße
Claudio
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  #27  
Alt 18.10.2004, 21:40
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo Claudio!
Freut mich so gute Nachrichten von euch zu hören! Und über das Kätzvhen wrid sie sich freuen, da bin ich mir sicher. Hab heute viel mit ihr getextet. Ich hatte den Eindruck das es schon etwas besser ist, aber das Aussehen des operierten Bereiches macht ihr sehr zu schaffen.
Werde sie auf alle Fälle besuchen wenn sie wieder zu Hause ist, haben wir so vereinbart. Ich wohn ja gar nicht weit weg! Und die Telekom soll ja noch ein wenig an uns verdienen. Wie gut das es XXL gibt ;-)

Gruß,
Vanessa
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  #28  
Alt 19.10.2004, 00:50
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo Claudio,
ich freue mich riesig das es deiner Frau im Moment etwas besser geht. Habe trotzdem noch viel Geduld mit ihr. Es werden vermutlich immer wieder Tiefs auftauchen(war bei mir jedenfallls so)aber gemeinsam mit Mann,Kindern,Freunden und unserem Haustierzoo habe ich es dann irgendwie geschafft.
Ich denke es wird auch deiner Frau hoffentlich bald wieder besser gehen.Versuche einfach nur Geduld zu haben.
Meine Wutausbrüche bekam auch immer mein armer Mann ab.Einmal musste sogar mein Gyn dranglauben.Ich war zeitweise nur noch wütend auf alles und jeden.Und durch diese Wut natürlich auch wahnsinnig ungerecht.Ich glaube ich habe deiner Frau einmal geschrieben,das ich vor lauter Wut alle Apfelbäume in userem Garten"gekillt" habe. Anschließend ging es mir besser.Meinen Kindern habe ich immer gesagt,wenn ihr wütend seid,lasst eure Wut raus,schreit ,tampelt ,schlagt Türen oder nehmt euch ein großes Kissen und verhaut dieses Kissen.Stellt euch vor dieses Kissen ist euer Gegner (z. B. die blöden Lehrer in Mathe o.a.)
Auch den Kindern ging es anschließend besser. Ich denke nämlich,das man wütend sein darf,vielleicht sogar sein muß um wieder einen Anfang zu finden.
Ich bin sicher ihr findet gemeinsam ein Anfang ,lasst euch einfach Zeit. Evtl. holt euch Hilfe.
Ich wünsche euch allen alles Liebe und haltet die Ohren steif,auch wenns manchmal schwer fällt.
Sag deiner Frau sie möchte sich,sobald sie wieder im Heimathafen eingelaufen ist,wieder melden.

Liebe Grüße Elli
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  #29  
Alt 19.10.2004, 15:12
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Eigentlich ist ja schon alles gesagt worden. Aber ich kann das auch bestätigen. Sie braucht erst mal Zeit das zu verarbeiten, dann braucht sie Deine Hilfe und das Du für sie da bist. Zu Ende ist das auch in einem Jahr noch nicht. Das geht länger als man zuerst glaubt.

Gut finde ich, das Du Dir überhaupt Gedanken darüber machst wie Du ihr helfen könntest. Dir ist es nicht egal - es fällt Dir auf das Deine Hilfe nötig sein könnte...

Bleib einfach so offen und wachsam, dann wirst Du merken, wann es nötig ist für sie da zu sein.

- lach mit ihr!!

- macht es Euch auch mal gemütlich (wenn sie wieder zu Hause ist)

- Hilf ihr zu Hause bei den schweren Sachen und auch mal bei den Kleinigkeiten

oder (und das ist immer das Beste von allem!!) sie einfach mal in den Arm nehmen und ein Bussi geben und ihr sagen das Du sie liebst. Das hilft zu überstehen, das hilft heilen, das hilft alles besser ertragen zu können. Egal was noch kommt.

Gruß
Manuela :-)
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  #30  
Alt 22.10.2004, 18:09
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Standard Wie helfe ich meiner Frau?

Hallo,
hier sind schon viele gute Ratschläge erteilt worden, dennoch möchte ich dir noch etwas sagen. Ich weis aus eigener Erfahrund, als ich jünger war und mir meiner Liebe noch nicht so sicher, dass man seinen Partner mitunter absichtlich (nicht bewusst) verletzt oder versucht zu verstoßen. Die Aussage deine Frau "Es sei nur eine Frage der Zeit, wann sie verlassen werden würde", zeigt, dass sie versucht sich auf diese Eventualität einzustellen. Sie will lieber vorbeugen sozusagen, als unerwartet davon betroffen zu werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass ich vor vielen Jahren ähnlich reagiert hätte, um meinem Mann zu ersparen, dies mit mir durchmachen zu müssen oder auch, um mir selbst weh zu tun. Als ich vor 4 Monaten (ich bin 42J.) meine Diagnose BK erhielt und im Internet gelesen habe, dass ca 80% aller von BK betroffenen Frauen von Ihren Partnern (ich halte die Zahl für übertrieben) verlassen werden, kam mir nicht der leiseste Gedanke, ich könnte eine davon sein.
Wenn deine Frau immernoch nicht mit dir sprechen will, immerhin lässt sie bereits zu, dass du im KH neben ihr sitzt, dann schreib ihr doch einfach, was du fühlst, wie du für sie empfindetst und dass du sie nie verlassen wirst. Sag ihr was es alles liebenswertes an ihrem Wesen gibt und das es egal ist, ob sie nur eine Brust hat, Haare oder sonst etwas, wenn sie nur bei dir ist. So hat es zumindest mein Mann, allerdings etwas unbeholfener, wie es seine liebenswerte Art ist, zu mir gesagt.
Schreib von deinen Zukunftsideen mit ihr und euerm Kind. Leg ihr den Brief auf den Nachtschrank, wenn du gehst. Sie wird ihn ganz
bestimmt lesen. Widerhole das, wenn nötig jedes Mal, wenn du sie besuchst oder auch zu Hause, wenn sie nicht zuhören will, ist ganz egal, auch dies ist ein Weg jemanden zu erreichen.
Liebe Grüße und alles Gute
Andrea
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