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Alt 19.07.2006, 20:42
Peter52 Peter52 ist offline
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Registriert seit: 19.07.2006
Beiträge: 4
Standard Hallo schnucki, fehder und wie ihr alle heißt.....(Adeno)

Hallo, ich habe schon vor einem Jahr das Forum entdeckt, konnte mich aber nicht entschließen, mich hier zu äußern bzw. weiter drin zu lesen. Und das kam so. Im letzten Jahr hatte ich das Gefühl, eine Erkältung nicht loszuwerden, Hüsteln und Heiserkeit. Manchmal auch leichtes Druckgefühl unter dem Brustbein, also erstmal zum Kardiologen. Nichts. Dann meinte der Hausarzt, na dann möchte ich sie mal zum Lungenarzt schicken. Man schrieb den 9. Juni 2005, genau unser 26. Hochzeitstag (ein Jahr vorher waren wir in NY). Nach dem Rötgen, sagte der Arzt, da sei ein Schatten. Gleich runter zum CT..........Da hatte ich den Salat. Wir müssen sie einweisen!! Schon 4 Tage später hatte ich ein Bett in der Lungenklinik Treuenbrietzen und weitere 3 Tage danach den Diagnose (nach Bronchoskopie und so). Bronchialkarzinom (nicht-kleinzellig, Adeno, 4cm, rechter oberer Lungenlappen). Die Ärztin sagte nicht operabel, da weitere kleine pulmonale Metastasen da seien. Da war ich erstmal geschafft. Aber nicht lange! Denn ich hatte mich schon auf die Diagnose eingestellt, die CT-Bilder hatte ich zu Hause und mir gedacht, dass das nur Krebs sein könnte. Klar, hab ich erstmal ein paar heimliche Tränen weggedrückt, mir dann aber gesagt: jetzt heißt es zu kämpfen, zumal ich auch froh war, nicht zu den "Kleinzellern" zu gehören. Und mit diesem (Zweck)Optimismus habe ich es meiner Familie nicht zu schwer gemacht und mir auch den Weg geebnet. Die Schwestern staunten, dass auf unserem Krankenzimmer immer was los war und selbst die Seelsorgerin war perplex. Jedenfalls fing Ende Juni 2005 schon der erste Zyklus meiner Chemo an, diese dauerte bis Mitte Oktober (6x2, immer 1. und 8. Tag und dann 1,5 Wo Pause). Nebenwirkungen hatte ich kaum, wenn man mal von leichter Übelkeit und Kreislaufproblemen und später von Magenschmerzen absieht. Auch der Tumor hatte sich etwas verkleinert. Als ich mich dann wieder gut erholt hatte, fing ich ab Dezember wieder an zu arbeiten, stundenweise! Das tat mir gut, nur der Streß´nahm zu. Mitte Januar und April war ich für jeweils 3 Tage wieder in Treuenbrietzen zur Nachuntersuchung, Situation unverändert. Und dann kam die Oberärztin auf einen guten Gedanken. Vor ein paar Tagen war ich zum PET-CT in Potsdam http://openpr.de/news/76166.html
und da kam heraus, dass die Lungenmetastasen wohl keine sind und auch sonst im Körper keine Krebs nachgewiesen werden konnte (HALT: den 4cm Tumor gibts natürlich noch!!! ). Sogar die lungennahen Lymphgefäße sind "sauber". Ein Tag später kam dann die OÄ mit dem Chefchirurgen an mein Bett und offerierte mir, dass man jetzt doch operieren möchte! Am nächsten Monatg (24.7.) gehts also los, Entfernung des rechten Oberlappens....ist jedenfalls geplant!
Ich möchte nur allen mit meiner kurzen Geschichte Mut machen. Klar, bin ich noch lange nicht über den Berg, kann immer was dazwischen kommen. Aber mein Optimismus bleibt!
Wenn ich in dem Forum lese bin ich meißt traurig, manchmal steigen mir die Tränen auf, wenn ich von den vielfältigen Schicksalen lese. Dann denke ich auch: hoffentlich bist du nicht auch bald dran........Und immer wenn ich wieder in der Klinik war, hieß es, der ist gestorben, der ist gestorben...ist schon schlimm. Wenn ich an den Abschied von meiner Frau am Sonntag denke, wird mir jetzt schon komisch. Aber es ist ja nicht für lange, hoffentlich!!
Viele Grüße von Peter
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Alt 20.07.2006, 01:41
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KJMJK KJMJK ist offline
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Daumen hoch AW: Hallo schnucki, fehder und wie ihr alle heißt.....(Adeno)

Hallo Peter,

ich druecke Dir ganz fest die Daumen fuer Montag. Ich weiss, dass Du das schaffst und wegsteckst. Hab schon fuer Dich gebetet und bin ganz sicher, dass alles klargeht.

Meinem Daddy wurde Anfang Juni ein ganzer Lungenfluegel entfernt, da wirst Du das mit dem einen Lappen auch weckstecken.

Gruss
KJMJK
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