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  #166  
Alt 16.05.2005, 20:19
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Hallo Ihr Lieben!!
Liebe Geli 66!
Ich hoffe Ihr hattet trotz allem schöne Pfingsten !!

Meinem Pap´s geht´s im Moment recht gut. Er hat am 4. Mai seine 1. Chemo ambulant bekommen und auch sehr gut vertragen.
Die einzigen Symptome waren Müdigkeit und das Gefühl einer dicken Grippe. Nach 3 Tagen ging es Ihm deutlich besser und er hat auch schon wieder im Garten rumgewühlt.
Sein Blutbild war eine Woche nach der Chemo noch ganz OK. Leukos noch im Normbereich, und er hat sogar 2,5KG zugenommen!!

Aber die Angst vor dem was noch kommen kann bleibt.

Meine Mama hat mir gestern erzählt, das sie fast jede Nacht aufwacht und weinen muß aus Angst Ihn zu verliehren.Manchmal Weinen auch beide zusammen.
Auch das macht mich gerade heute sehr traurig. Ich hatte gehofft, das sie optimistischer an diesen SCHEIß KREBS (SORRY!!!) rangehen.
Gestern sollte es einen kleinen Höhepunkt geben: Der Chef meines Pap´s hat meinen Eltern einen Heißluftballonflug geschenk. Sollte gestern losgehen, wurde dann aber eine viertel Stunde vor abflug wegen schlechtem Weter abgesagt.

Jetzt haben sie ein bisschen angst, das es Ihm nach der nächsten Chemo( nächste Woche Mittwoch) nicht mehr gut genug für einen Flug geht.

Na JA. So ist das halt. Hoffe es geht Ihm noch lange so gut wie jetzt.
Mama´s Hausarzt hat sie erstmal Krankgeschrieben, damit Sie die Guten Tage noch genießen können!!!!

Habe noch 2 Fragen:

1. Was haltet Ihr davon eine 2.Meinung von Lungenspezialisten einzuholen und wo sitzen welche in NRW (habe was von Essen gehört)

2. Kennt IHR Selbsthilfegruppen für Kleinzelliges Bronchial CA in NRW LIPPE oder Bielefeld????

Vielen Dank schon mal fürs ZUHÖHREN. BIN SEHR SEHR FROH DAS ES EUCH GIBT!!!

Eine schöne Woche und viel Kraft

Lieben Gruß und fühlt Euch alle gedrückt

Yvonne
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  #167  
Alt 19.06.2005, 22:44
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ich bin 23, rauche durchschnittlich zwei zigaretten pro tag.
seit ein paar tagen hab ich morgens schwarzen schleim in der nase und schleim mit kleinen schwarzen stückchen/fasern im hals. das legt sich aber im lauf des tages wieder.
außerdem hab ich ein beklemmendes gefühl in der brust, wenn ich tief durchatme.
kann das ein zeichen für lungenkrebs sein?
ich mache mir wirklich sorgen (v.a. nachdem ich andere beiträge in diesem forum gelesen habe) und würde mich über eine antwort freuen!
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  #168  
Alt 22.06.2005, 23:50
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Hallo zusammen,

ich muß meinen Kummer Luft machen! Bei meinem Papa wurde kurz vor Weihnachten 2004 ein Tumor auf der Lunge festgestellt, der mit Chemo und Bestrahlung behandelt wurde. Während der ganzen Therapiezeit ging es meinen Papa auch "ganz gut". Er hat ein wenig abgenommen, aber ich würde sagen, es war alles im grünen Bereich. 2 Wochen, nachdem die Strahlentherapie vorbei war, das war dann am 29.05.2005, wurde er in die "Kur" geschickt. Als er am 1. Tag anrief und erzählte was er für ein Programm hat, da hats mich ja fast vom Stuhl gehauen!!! Von morgends 10Uhr-11Uhr bis abends 17Uhr-18Uhr Behandlungen. Zwar immer ein kleines Päuschen, aber für jemanden, der noch schlapp von der Therapie ist, und der Tumor noch vorhanden ist, ist es doch zuviel Programm, oder? So ein Patient benötigt doch Ruhe!!!
Nunja, wir dachten alle, das gehört so!! Als wir ihn nach 10 Tagen besucht haben, ist uns nix mehr eingefallen. Mein Daddy war extrem blass und schlapp. Aber nun gut, dachten wir wieder. Da sind ja Ärzte und Pfleger, die wissen was sie tun.
Mein Daddy hat noch bei unserem Besuch erzählt, er muß jeden Tag einem bestimmt Weg ablaufen, dabei trägt er eine Pulsuhr, die, vom "rumschleichen", einen Puls von 100 angezeigt hat. Der Pfleger meinte nur, 140 sei normal. HALLOOO!?!?!?! Ich habe 140, wenn ich beim Training aufm Stepper steh!!!! Aber man vertraut den Leuten, weil man denk, die wissen was gut ist. Als mein Papa an einem heissen Tag die Behandlung abgesagt hat, weil er definitiv nicht konnte, kam die Bemerkung: ok, das wird dann notiert (Eintrag ins Klassenbuch, Note6, setzen!!!, oder was)....

Als mein Daddy dann nach 3 Wochen Kur heim gekommen ist, hat ihn sein Hausarzt erstmal ans EKG angeschlossen. Hier hieß es, er hätte Angina Pectoris. Desweiteren hatte er Blutarmut. Er hat insgesammt 8 Blutkonserven erhalten. Nun lag er 4 Tage auf Intensiv und liegt nun wieder, mehr als schlapp, auf der normalen Station. Zusätzlich hatte er innere Blutungen, die sich jetzt als blaue Riesenflecken im Bereich der Niere und Bauch, bemerkbar machen. Daher auch die Blutarmut. Hat das von Euch schonmal bei jemanden gesehen? Was ist das?
Sie haben wohl auch noch "was" (Metastasen?) auf der Leber gefunden. Ich bin völlig ratlos. Die Ärzte, kommen auch nicht so richtig mit der Sprache raus. Liegt vielleicht auch daran, dass er auf der Station für Gefäßchirurgie liegt.
Manchmal überlege ich mir auch, dass wenn meim Papa nicht in Kur gegangen wäre, alles besser wäre?!

Grüßle von der ratlosen
Silke
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  #169  
Alt 23.06.2005, 00:01
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Beitrag vom 15.06.2005 Einfach mal von der Seele schreiben:

Am 9. Juni 2005 hat meine Schwester die Diagnose Bronchialkarzinom mit Metastasenbildung in der Leber bekommen. Die Ärzte sagen, dass eine Heilung nicht mehr möglich ist; sie hoffen, dass mit Chemo und evtl. Strahlentherapie viel gewonnen ist, wenn das Wachstum des Tumors gestoppt werden könne. Nach dem ersten Schock und stundenlanger Recherche im Internet nach mehr Infos habe ich jetzt zu einem mir im Augenblick nicht erklärbaren Frieden gefunden. Habe 1990 meine jüngste Schwester (29) durch Unfalltod verloren. Dieser ereignete sich genau am 66sten Geburtstag meiner Mutter, was bei ihr der Auslöser in die Demenz war (lebt mittlerweile im Pflegeheim und hat nach mehreren Schüben jetzt das Stadium eines Kleinkindes, sie ist sehr lieb und ruhig und hat spürbar ihre eigene Freude am Leben gefunden). Meine Schwester und meine Mutter haben eine sehr enge gefühlsmäßige Bindung zueinander. Falls meine Schwester vor meiner Mutter stirbt, weiß ich nicht, in wie weit sie dies realisieren wird. Meine Schwester hat Mitte der 90er Jahre ihr zweites Leben - wie sie immer sagt - begonnen. Sie war schwerst alkoholkrank und stand kurz vor dem Ende - sowohl körperlich als auch die sozialen Komponenten betreffend wie Arbeitsplatz, Wohnung, Kontakte. Sie hat sich damals einer Therapie unterzogen, hat sich körperlich zu einem stabilen Gesundheitszustand hochgearbeitet, eine neue Wohnung bezogen, eine Umschulung gemacht und einen neuen Arbeitsplatz gefunden. Vor einigen Jahren bekam Sie Diabetes, die sie vorbildlich in den Griff bekommen hat. Sie ist meiner Mutter ein sehr starker Fixpunkt. Meine zweitälteste Schwester hatte sich nach dem Unfalltod meiner jüngsten Schwester von der gesamten Familie zurückgezogen und aus welchem Grund auch immer (weiß ich bis heute nicht) den Kontakt zu uns abgebrochen. Mein Vater starb 2001. Ich selbst habe fast die gesamten 90er Jahre mit mehreren schweren bis lebensbedrohlichen Erkrankungen (u.a. Blut, Niere, Knochen) verbracht. Bis auf die Niere, die in absehbarer Zeit entfernt werden muss, geht es mir heute körperlich gut. Die letzten Tage habe ich fast ausschließlich bei meiner Schwester im Krankenhaus verbracht. Wir haben sehr viel und intensiv gesprochen. Sie hat sich bewußt für die Chemo entschieden und will für jeden Tag kämpfen. Nächste Woche beginnt ihr Kampf.
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