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  #1  
Alt 09.11.2004, 14:17
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Standard Arimidex: Osteoporoserisiko, Vorsorge, Behandlung

hallo ihr lieben,
habe in einem anderen thread ("bin neu bei arimidex") schonmal das folgende thema angesprochen, aber es geht dort mehr in eine andere richtung. deshalb möchte ich´s hier nochmal konkreter versuchen und zitiere mal bißchen aus meinem anderen text:

=> habe bei einer knochendichtemessung die angenehme information erhalten, daß meine knochen schon 20 jahre älter sind als ich (noch nicht 40) = osteoporose dank der bisherigen medikation (tam & zoladex) schon in vollem gange.

jetzt soll das ganze ja mit ari noch mehr voran gehen. im beipack lese ich dazu:
"bei frauen mit osteo oder mit einem osteo-risiko sollte zu beginn der behandlung & anschließend in regelmäßigen abständen die knochendichte untersucht werden..." (kassenleistung erst ab dem ersten oberschenkelhalsbruch, bis dahin selbst zu tragen) und weiter
"...dementsprechend sollte eine behandlung oder eine vorbeugende behandlung der osteo begonnen & sorgfältig überwacht werden."

schön! eine entsprechende prophylaktische infusion kostet mich - da bis zum ersten oberschenkelhalsbruch ebenfalls privatvergnügen - lt. meiner onkologin ca. 90 eus im quartal, die ich mir wohl nicht werde leisten können (dank hartz IV...)

...

hat vielleicht schon mal jemand von euch versucht, von seiner kasse diese ausgefallenen leistungen (knochendichteüberwachung, osteo-behandlung)im rahmen dieser medikation einzufordern?

würde gern auf eure erfahrungen zurückgreifen, da ich es für ein unding halte, behandelbare nebewirkungen einer (tja wie soll ich sagen? unerläßlichen?) medikation aus dem leistungskatalog auszugliedern.

finde es im übrigen auch ne frechheit, daß alten damen auch ohne krebs diese leistungen erst zuerkannt werden, wenn das kind schon im brunnen ist(oberschenkelhalsbruch), also irreversibele schäden aufgetreten sind! aber die wehren sich wohl nicht mehr...

wäre dankbar über erfahrungsberichte zum kampf mit den kk´s zu diesem thema, da ich erwäge, die vorsorge und behandlung eventuell einzuklagen.

bleibt gesund - rapunzel
(übrigens: wundert euch nicht über diesen namen, den hab ich seit meiner chemo *grins*)
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  #2  
Alt 09.11.2004, 17:18
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Standard Arimidex: Osteoporoserisiko, Vorsorge, Behandlung

Hallo Papunzel,
bei mir fing das ganze mit Knochenschmerzen und was für mich noch schlimmer war mit geschwollenen Archillessehnen an.
Nehme Zoladex und Arimidex seit August 03. Probleme etwa ab Feb.-März04.
Nachdem mein Gyn. immer nur mit den Schultern gezuckt hat, habe ich die Sache selbst in die Hand genommen. Bin zu einer Ortophätin.
Die hat mich zuerst in die Endokrinologie nach Heidelberg geschickt, wo unter anderem auch eine Knochendichtemessung vorgenommen wurde.Mein Dichte am Oberschenkelhalsknochen hat bereits stark gelitten, habe aber die Empfehlung bekommen, diese einmal im Jahr messen zu lassen.Meine Ärztin hat dem auch zugestimmt.
Meine nächste Messung müßte dann eigentlich im Frühjahr 05 sein.
Ich nehme mal schwer an, dass ich diese dann auch wieder bezahlt bekomme.
Bin übrigens 44 Jahre und bei Barmer versichert
Liebe Grüße
Karin B.
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  #3  
Alt 09.11.2004, 19:49
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Standard Arimidex: Osteoporoserisiko, Vorsorge, Behandlung

Hallo Karin, hallo Rapunzel,

ich habe meine Knochendichtemessung ca. August 2003 zu Beginn meiner Behandlung mit Tamoxifen machen lassen - selbstbezahlt - um einen Vergleichswert zu späteren Messungen zu haben.

Ich bin ganz deiner Meinung, Rapunzel. Allerdings bin ich bisher davon ausgegangen, dass wenn man Osteoporose diagnostiziert bekommt, mit schlechten Werten, dass die Kasse dann unterstützt. Ich an deiner Stelle würd mir das von meiner Ärztin deutlich attestieren lassen und dann zur Kasse gehen. Vielleicht müssen wir einfach auch ausprobieren.

Seit ca. 1/2 Jahr bin ich jetzt auf Arimidex, weil mir mit Tamoxifen die Achillessehnen weh taten. Und jetzt so langsam wird es besser.

Und ich versuche in meiner Ernährung auf Calcium zu achten. Mein Hausarzt mein, am besten verwertbar sind alle verarbeiteten Milchprodukte wie Quark, Joghurt etc. Nicht Milch selbst. Wirkt wohl eher sauer im Darm und wird dann schlechter aufgenommen. Und als Tabletten empfahl er mir Calcimagon. Die seien sehr wirklsam.

Viel Erfolg und alles Gute
Audrey
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  #4  
Alt 16.11.2004, 11:47
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Standard Arimidex: Osteoporoserisiko, Vorsorge, Behandlung

hallo ihr alle,
bin jetzt echt beunruhigt: gibts das tatsächlich, daß das arimidex so starken knochenabbau hervorruft, daß frau davon einen oberschenkelhalsbruch bekommen kann?
hat das jemand von euch echt schon durch?
oder KANN es zu knochenabbau führen, der dann wiederum zum bruch führen KÖNNTE (aber es passiert eher nicht)?
puh - meine sorgen nehmen nicht ab (und ich auch nicht...)
luci*katze
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  #5  
Alt 16.11.2004, 17:05
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Standard Arimidex: Osteoporoserisiko, Vorsorge, Behandlung

Liebe Rapunzel,
wenn dein Onkologe dir bei verminderter Knochendichte kein Bisphosphonat verordnen möchte, dann schick ihn zum Mond. Ich selbst und mehrere Frauen, die ich persönlich kenne, bekomme Fosamax prophylaktisch auf Krankenkassentrezept verordnet, weil unter Arimidex eine Verminderung der Knochendichte zu erwarten ist. Allerdings mußte ich auch suchen, bis ich diesen Onkologen fand. Ich bekam einen Hinweis in einem Gesprächskreis in Hamburg. Die Adressen werden nicht gerne weitergegeben, weil die Betroffenen Angst haben, dass dann eine Menge Frauen bei den betreffenden Onkologen mit dieser Bitte vor der Tür stehen und diese dann den Hahn zudrehen. Ich wünsche Dir Standhaftigkeit und Geduld.
Herzliche Grüße Chris
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  #6  
Alt 16.11.2004, 17:19
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Standard Arimidex: Osteoporoserisiko, Vorsorge, Behandlung

Hallo Chris,
wie ich bereits oben beschrieben habe,hat meine Knochendichte bereits abgenommen und zwar am Oberschenkelhalsknochen.
Wegen meiner Knochenschmerzen und meiner Dichte bekam ich von meiner Orthopätin Fosamax( Bisphosphonate ).Leider nur 3 Probepackungen aus ihrer Schublade. Da ich keine Knochenmetastasen habe und auch noch keinen Knochenbruch infolge der Abnahme der Dichte,kann sie mir dieses Medikament nicht verschreiben. Auch meinen Gyn, den ich fragte, sagte mir das gleiche.
Ich bin 44Jahre, bekomme noch 1 Jahr Zoladex und soll mir nach diesem Jahr die Eierstöcke entfernen lassen auf Anraten meines Gyn.
Also bleibt mir nur zu hoffen, dass meine Knochen halten.
Liebe Grüße
Karin B.
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  #7  
Alt 16.11.2004, 23:32
Lydia
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Standard Arimidex: Osteoporoserisiko, Vorsorge, Behandlung

Hallo Rapunzel,

habe noch nie meine Knochendichte messen lassen. Direkt nach der EC-Chemo wegen Metastasen in der Lunge, taten mir meine Knochen weh. Ich nahm das schlimmste an, Metastasen. Mein Onkologe ließ ein Knochen-Scinti machen, negativ. Daraufhin meinte er, daß ich zur Vorbeugung Aredia bekomme, alle drei Monate eine Infusion, 30 mg. Er hat mir das verschrieben und ich bekomme das jetzt schon seit 2002 alle 3 Monate. Bin bei der Barmer versichert und habe noch nie etwas privat zahlen müssen. Hatte auch noch nie eine Nachfrage. Aredia ist ein Mittel, daß die Knochen anregt, vermehrt Calcium aufzunehmen. Vielleicht geht es über diese Schiene. Ansonsten würde ich sagen, einen anderen Onkologen suchen.

Schöne Grüße

Lydia
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  #8  
Alt 17.11.2004, 17:35
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Standard Arimidex: Osteoporoserisiko, Vorsorge, Behandlung

Liebe Rapunzel,
Gyn und Orthopäde sind die falschen Adressaten. Es lohnt sich, zum Onkologen zu gehen. Die haben für Krebspatienten einen größeren Budgetierungsrahmen und können bei Vorliegen der entsprechenden Diagnosen- bei dir Osteoporose- diese Medikamente verordnen.
Chris
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  #9  
Alt 20.11.2004, 12:49
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Standard Arimidex: Osteoporoserisiko, Vorsorge, Behandlung

hallo ihr lieben,
habe von meiner gyn/onko auch das aredia angetragen bekommen, aber trotz bereits nachgewiesener abnahme der knochendichte auf eigene kosten, wie gesagt 90 eus im quartal.
bin auch bei der barmer & so klug als wie zuvor: nicht nachvollziehbar, wann & warum verordnung/kostenübernahme erfolgt & wann nicht?!
ratlos... - rapunzel
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