Die Liebe meines Lebens hat Krebs...

[karatina]

Zitat von mac2010

#1 ist eine Frau Mitte 30, Gebärmutterhalskrebs gehabt, geheilt, und binnen 2 Wochen einen Rückfall gehabt mit Metastasen überall im Körper - sie hat noch 2 Monate zu leben. Und machen läßt sich da auch nichts

Lieber mac, das ist wirklich harter Toback.... nach nur 2 Wochen...... und dann Metastasen überall.... und dass man da überhaupt nichts machen kann.... Es ist zum Verzweifeln....

Zitat von mac2010

Ich würd so gern gerade meine Sachen packen und sofort zu ihr hinfahren..

Mac, tu das, was dein Gefühl dir sagt!!!!! Pack deine Sachen, hau ab und fahr zu ihr..
Du solltest deinem Gefühl folgen...
Verstehende Grüße
Katharina

[Mina08]

Lieber Mac 2010,

oh Gott, meine Tränen konnte ich nicht mehr kontrollieren, die sind mir einfach nur runtergekullert, sorry

Ich bin selber eine betroffene,habe im Juni 2008 meine Diagnose Knochenkrebs EWING SARKOM ins GESICHT geknallt bekommen, das ist jetzt kein Scherz!!!Der Arzt war ein unsensibler, knallharter Mensch, ohne ein empfinden, wie Du dich in dem Moment fühlst!!!!
Meine zwei bezaubernde Kids waren damals, Tochter 5 und mein Sohn 2 Jahre alt, trotzdem war ich für alle die "aufbauende Person", ich musste die beruhigen (Kids, Mama, Bruder, Mann, seine Family, Freunde und Bekannte).
Obwohl ich eine diese sch.... Krankheit hatte, Krebs will dich kontrolieren, aber ich hatte dagegengekämpft, ich hatte mich beinflussen lassen . Der Familie hatte ich immer erzählt, "Leute ich bin noch nicht gestorben, ich lebe noch, also weint nicht mehr, ich werde und möchte das schaffen" das waren immer meine Worte. Ich war mein persönlicher Psychiater, und sogar für die anderen. ich hatte in der Zeit als ich die Chemo bekommen hatte, im Spielzimmer für meine Kids Laternen gebastelt, Herzen, Schmetterlinge uvm. Sobald keiner kam ich war traurig, aber sobald ich entlassen wurde, hatte ich mit 100 Leukos meine Kids zu Martinszug begleitet, ich bin eine kämpfernatur .......
Mein Mann hatte ab und zu unbezahlten Urlaub,manchmal auch gearbeitet, ichb hatte es geliebt, wenn mich jemand besucht hatte, wenn ich DAS ALLES wie deine Freundin verlangt hätte von meinen Mann, derwäre ausgeflippt, und nicht so wie Du, du machst dir nur Vorwürfe....
Das ist falsch , sie soll freu sein, du denkst jede verdammte Milisekunde an Sie , sie soll biutte nicht deine Liebe und deine Ausdauer ausnutzten.
Sie soll froh sein, du gibst ihr den Gefühl, du trägst die auf Armen Du bsit ein sehr netter Mensch und du liebst Sie wirklich, damit soll Sie erstrecht zufrieden sein!!!!

Hiermit wollte ich dir zeigen, dass auch viele Menschen es schaffen, sich gegen diese Krankheit durchzuboxen, meine letzte Chemo war am 14. 05. 2009, seitdem läuft alles ok, ich lebe einfach für meine Kids weiter, den mein Motto ist, ein Mann liebt nach ein paar Monaten ein neue Frau, aber den Kindern kann man keine Mutterliebe ersetzten, die ist unverkäuflich, mein grösster Traum, meine Kids grosszuziehen, jeden Tag aufs neue zicken, knuddeln, küssen einfach mal lieb haben....))))))

Ich wünsche Euch beiden viel Glück und ich drücke euch meine beide Daumen, ihr schafft das schon, ich hoffe du bist nicht sauer auf mich , weil es zu lang ist, hahaha

Mina

[mac2010]

Update

Gestern war der sensible Tag, von uns beiden, haben uns am Ende noch richtig in die Wolle gekriegt. Heute fühl ich mich erstmals richtig krank. Kopfschmerzen, Bauchweh, alles in allem nicht sehr gut. Und eigentlich müßte ich noch Wäsche waschen und aufräumen, weil sie heute abend zu mir kommt und ich sie vorher noch abhole... . Aufraffen kann ich mich dazu aber nicht.

[mac2010]

Zitat von Pferdchen

Wer bitte ist so unsensibel und erzählt euch von so traurigen Geschichten?!

Die meisten in ihrem Umfeld wissen nichts von ihrer Erkrankung... .

[mac2010]

Update

Sie blutet seit heute abend konstant aus dem Darm... Scheiße... .

[edith57]

Hallo Björn,

Das tut mir so leid, dass ihr nicht zur Ruhe kommen könnt. Hoffentlich hat das nicht viel zu bedeuten - ich kenn mich da leider gar nicht aus. Ich drück euch alle Daumen...

Liebe Grüße
Edith

[mac2010]

Update

Heute morgens um 5 war sie in der Klinik, Notarzt war da, hat das Ding verödet (und damit den Blutfluß gestoppt), Fazit:

3 Metastasen noch immer, aber eine davon jetzt vergrößert.

Sie bekommt jetzt eine kombinierte Chemo- und Strahlentherapie. Heilungschancen sind unverändert, die haben gesagt, das kann mal passieren.

Ich krieg hier trotzdem so langsam das Muffensausen... . Wieder bin ich nicht vor Ort, wieder weiß nur ich und sie, was da genau los ist bei ihr. Und ansonsten niemand. Keine schöne Situation.

Ich find das nicht sehr verantwortlich, die Eltern da nicht einzuweihen - was meint ihr?

[edith57]

Hallo Björn,

Ich würde mich in deiner Situation auch wohler fühlen, wenn die Eltern eingeweiht wären, aber schlußendlich müssen wir Angehörige wohl akzeptieren, dass unsere Liebsten die Patienten sind und dass es in erster Linie um ihr Leben und somit auch um ihre persönlichen Empfindungen und Wünsche geht.

Ich würde jedenfalls nichts unternehmen, ohne ihr Einverständnis. Ich denke, das könnte in dieser Situation für deine Freundin einen groben Vertrauensbruch darstellen. Vielleicht kannst du sie nochmals vorsichtig darauf ansprechen, damit du evtl. auch ihre Gründe verstehen kannst, warum sie das nicht möchte. Ich denke sie möchte sie ihre Eltern nicht belasten damit, aber vielleicht kannst du ihr in diesem Gespräch auch vermitteln, dass ihre Eltern vielleicht sehr traurig darüber sind, wenn sie irgend wann erfahren, dass sie das alles vor ihnen verheimlicht hat.

Ich wünsche euch viel Glück
GLG Edith

[ange]

Hallo Björn,

ich lese eigentlich immer nur still mit.
zum glück bedeutet diese blutung nicht das schlimmste!! das ist doch schon mal gut.

ich persönlich denke, man sollte seine Familie einweihen. Warum auch nicht?? Aber wenn das Verhältnis vielleicht sehr schlech ist, dann kann ich das verstehen. aber ich denke das vertrauen ist erst recht dann kaputt wenn alles rauskommt, wenn es ihr schlecht gehen sollte. Oder die eltern das per zufall erfahren.
auch für dich ist es ja nicht nicht schön, wenn du dich nicht offen äussern darfst und kannst.

alles gute weiterhin für euch
lg ange

[karatina]

Zitat von mac2010

... wieder weiß nur ich und sie, was da genau los ist bei ihr.

Hallo Mac,

das wage ich langsam zu bezweifeln... Ich glaube Du und /oder Deine Freundin habt da grundsätzlich etwas ganz falsch verstanden....die ganze Krankengeschichte mit Veröden von Metastasen, mit Ausschabung von Gebärmutterhalskrebs.... Da stimmt was in der Behandlung bzw in der Verständigung nicht..

Ansonsten kann ich mich Barbara nur anschliessen: Versuch Dich wieder in den Griff zu kriegen.... das ist für alle Beteiligten besser...

Zitat von sternchen49

Ich könnte es nicht ertragen, wenn mein Mann sich so in einem Forum äußern würde und ich könnte das nachlesen.

Ich auch nicht. Gerade als selbst Betroffene: Ganz bestimmt nicht!!!
Katharina

[mac2010]

Für mich ist es einfach nur hart, nicht vor Ort sein zu können. Mehr nicht. Und ich habe eine Vorgeschichte, mein Vater starb an Krebs. Die Situation ist komplett neu für mich, daher fühl ich mich in ihr auch nicht wohl. Dachte, ich könnte hier über meine Sorgen und Nöte schreiben - scheint nicht so wirklich der Fall zu sein. Schade.

[stefuli1976]

Hallo,

habe bisher hier nur still mitgelesen, es tut mir sehr leid für Deine Freundin und Dich!!
Ich kann Dich verstehen dass Du auch mal vom Leder lassen möchtest...denn ich selbst (bei mir wurde dieses Jahr im März Eierstock-Krebs festgestellt, Total-OP und anschliessend Chemo...jetzt heisst es ohne Kinder weiterhin zu leben...und vor allem kein Krabbeltier mehr zu bekommen...) bin/war betroffen und weiss aber auch dass die engsten Freunde sowie Familie sich hilflos fühlen, mein Mann war genauso...er wusste nicht wie er für mich stark sein sollte die ganze Zeit um für mich stark sein zu können...aber ich finde Ihr bzw Deine Freundin sollte Ihre Familie informieren...ES IST WICHTIG für Euch BEIDE!! denn so ist es für Dich auch leichter mal mit jemanden reden zu können..das tut wirklich gut...
Du kannst Dich natürlich hier ausquatschen...ebenso Deine Freundin!! dafür ist das Forum ja da....

Alles Gute Euch beiden...

Steffi

[Birgit64]

Zitat von mac2010

Und ich habe eine Vorgeschichte, mein Vater starb an Krebs. Die Situation ist komplett neu für mich

Hm, das widerspricht sich nun ein bisschen. Wenn dein Vater bereits an Krebs verstorben ist, kann die Situation nicht wirklich neu für dich sein. Das macht es vielleicht nicht wirklich erträglicher, weil du schon einmal erlebt hast, dass es nicht gut ausgegangen ist.
Ich verstehe auch, dass dir zu schaffen macht, dass du nicht vor Ort sein kannst. Ich bin selbst betroffen und meine Mutter auch, dazu wohne ich noch fast 4000 km entfernt.
Du mußt einfach lernen damit umzugehen. So wie du im Moment reagierst bist du keine Stütze für deine Freundin sondern eher eine Belastung. Wenn sie hier wirklich mitliest wird sie möglicherweise dazu übergehen wirklich Dinge zu verschweigen um dich nicht noch mehr in Unruhe zu versetzen und nicht auch noch hier lesen zu müssen, was stündlich bei ihr passiert.
Und was die Tatsache angeht, dass ihre Eltern nicht Bescheid wissen, da kann ich dir nur raten, die Finger davon zu lassen. Ich bin auch immer dafür mit offenen Karten zu spielen, aber es ist ihre Entscheidung, dass ihren Verwandten mitzuteilen oder eben nicht. Wenn du das preisgibst, dann ist das ein echter Vertrauenbruch.

Vesuch dich ein wenig zusammenzureißen.

Freundlicher Gruß

[mac2010]

Der Unterschied zur Situation meines Vaters ist der daß ich damals vor Ort war. Ich gebe auch gerne zu, daß ich da teilweise einfach Paranoia schiebe, keine Frage.

Ich bin froh über jeden der mir sagt ich übertreibe maßlos. Denn dann weiß ich selber wo ich steh. Und kann etwaige auftretende Panik selbst wieder runterdimmen.

Ich bin kein Mensch der seine Situation noch extra feiert, da geht mir zuviel Lebensqualität verloren.

[edith57]

Hallo Björn,

Jeder empfindet die Sorge um seinen geliebten Angehörigen oder Partner anders. Ich kann das gut nach vollziehen, dass du dir so viele Sorgen machst, auch wenn die Diagnose nicht so "dramatisch" ist und eine Heilung in Aussicht steht. Krebs ist und bleibt immer eine sehr schwere Krankheit, die so oder so ausgehen kann.

Und ich kann auch nach vollziehen, dass die Situation für dich diesmal anders ist. Auch meine Mutter ist an Krebs gestorben und ich habe das komplett anders erlebt als ich es jetzt mit meinem Mann erleben muss. Wenn ein Elternteil Krebs hat, dann hat man zumindest noch den Partner, der einen tröstet und mit dem man sich austauschen kann. Aber wenn eben dieser Partner plötzlich betroffen ist, dann steht man ganz allein da.

Kein Freund kann mir je so nahe sein, dass ich mit ihm gleich gut reden könnte wie mit meinem Partner. Deshalb ist es für mich jetzt viel schwieriger.

Ich kann dich jedenfalls gut verstehen und möchte dich ermutigen, deine Sorgen auch weiterhin hier los zu werden.

GLG Edith