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  #1  
Alt 18.05.2002, 12:18
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Standard Gibt es Alternative zur Strahlenterhapie????

Ein Hallo an Alle

Diese Anfrage – dieses Thema mag Euch seltsam vorkommen. Aber ich ringe jetzt schon ein paar Tage damit, wie ich das formulieren kann, damit es andere verstehen – aber ich nicht meine ganze Lebensgeschichte breittreten muss – damit auch ein wenig Verständnis da ist.

Ich bin mehrfach erkrankt, u.a. auch psychisch – durch extreme mehrfache traumatische Kind-und Jugenderlebnisse. Dies ist wichtig zu wissen – mehr möchte ich darüber aber nicht sagen. Nachdem ich die letzten 20 Jahre praktisch damit gekämpft habe, mich nicht umzubringen und langsam wieder Lebensfreude entwickelt habe – na ja – zumindest immer mal wieder, wurde mir im Februar die Diagnose Brust-Krebs verpasst. Operiert wurde ich brusterhaltend
( ging aber nur, weil ich eine so große Brust habe. ) Lymphknotenbefall, Lymphknotenkapsel an mehreren stellen durchbrochen; Blutgefäße auch befallen.

Als Nachbehandlung sagte man mir, 4 EC-Chemos und anschließend jeweils 15 Bestrahlungen ( also 30 stück) und Hormon-Behandlung.

3 EC-Chemos habe ich jetzt rum – die 4. folgt in 10 Tagen. Na ja – hatte und habe schon viele Nebenwirkungen, trotz guter Medikamente. Leider ist es schon immer so gewesen, das ich Medikamente, egal welcher Art nicht gut vertrage. Na ja – durch die Chemo musste ich nun mal durch – und fast geschafft ist es auch.

Jetzt kommt mein Problem..... habe jetzt den Termin zur Vorbesprechung für die Bestrahlung bekommen – am 4.6. Erst als dieser Termin stand, wurde mir in den letzten Tagen klar was das für mich bedeutet.

Egal, welche Praxis/Krankenhaus hier in meinem Wohnort die Strahlentherapie anbietet, alles ist unterirdisch.... 1. – 2 Untergeschoss.... Keller, dunkel ( eigentlich ja auch logisch, wegen der Strahlen)
Aber: - ich kann in keine Räume ohne Fenster; ich kann mich nicht 6 Wochen lang täglich mit freien Oberkörper einmal täglich dort hinlegen, mich anfassen lassen . egal, wie ich es drehe und wende, egal, worüber ich nachdenke - ich weiß, das diee Behandlung für mich bedeutet – abzudrehen...
Panik – angst ----- (ich bin bis vor 8 Jahren regelmäßig nach jeder körperlichen Berührung auch von Ärzten oder Privatpersonen in der Psychiatrie gelandet).... ich habe geschafft, einigermaßen damit zu leben, was man so leben nennt. Habe geschafft, wenigstens ab und dann einmal eine Untersuchung über mich ergehen lassen zu können. Aber alles zusammen – Kellergeschoss, Fensterlos, täglich – und anfassen, das geht nicht. Ich weiß nicht, ob ihr Euch vorstellen könnt – was in mir abgeht. Meine Suizidgedanken sind von einem auf den anderen Tag wieder da – obwohl ich doch leben will. Ich werde nichts tun – eher blase ich alle Behandlungen ab.
Ein einziger Arztbesuch (z.B. nächste Woche Gynäkologin ) bedeutet immense Kraftanstrengung, den Tagesablauf hier einigermaßen strukturiert angehen zu können.
Schon 2 wochen vor dem eigentlichen Termin.
Ich lebe auch alleine – habe niemanden, der mich bei so was begleiten kann , lebe isoliert.

Was kann ich machen? Gibt es eine alternative zur Bestrahlung? Würde mir beide Brüste amputieren lassen... ich weiß, für euch unvorstellbar... aber ich bin nie eine richtige Frau gewesen – und deswegen ist das für mich das kleinere Übel. Mit Sicherheit könnte ich damit leben. Nur, nutzt mir das etwas? Was ist mit den Lymphknoten? – Da hilft die Amputation wohl eher nichts, oder?.

Gibt es eine Alternative zur Bestrahlung.
Oder kann es auch sein, das die Chemos erst mal reichen....

Was nutzt mir das andere, wenn ich danach wieder Drehtür-Patientin in der Psychiatrie bin
( wobei ich mir geschworen habe, das nie wieder zu werden – denn diese Zeit zu wiederholen, das schaffe ich nicht mehr.) Und von Lebensqualität mal ganz abgesehen.

Entschuldigung, das ich da so in dieses Forum mit reinplatze – aber ich weiß nicht, wie ich das ganze drehen kann. Bräuchte einen Rat.

Ach so den Rat, psychologische Betreuung brauche ich aber nicht, denn die habe ich seit 20 Jahren. Eine angestrebte Therapie wurde seitens der ambulanten Therapeuten in meinem Wohnort immer abgelehnt. Zumindest was gewisse Themen angeht.

So – das sollte reichen....

Habt ihr einen Rat für mich? Wisst ihr – ob es eine Alternative gibt?


Danke

angsthase
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  #2  
Alt 18.05.2002, 14:06
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Standard Gibt es Alternative zur Strahlenterhapie????

Hallo Angsthase, (darf ich Dich so nennen?)

hast Du schon hier ein bisschen im Forum so die verschiedenen Themen durchgelesen? Da wirst Du sehen, dass wir ja alle in einem Boot sitzen, weil ... Krebs ist nun mal eine echt fiese Krankheit. - Du bist also nicht allein.
Und hier wirst Du vielleicht den einen oder anderen Tip nachlesen können, welcher Dich möglicherweise anspricht oder interessiert.

Ich selbst bin auch eine Brustkrebsbetroffene, habe aber auf alle übrigen Behandlungen verzichtet. Das habe ich jedoch für mich persönlich so entschieden, deshalb würde ich niemals jemandem anraten, das selbe zu tun. Jede Person ist verschieden, und das selbe gilt auch für den Krebs und seinen Stand der Dinge. Ich weiss, es ist verdammt unfair, Krebs zu kriegen. Aber hier nach Gründen zu suchen, ist reine Zeitverschwendung. Es bleibt einem nur Eines: Nach vorne zu schauen und das Beste daraus machen. - Auch wenn das jetzt vielleicht dämlich klingt.

Du hast schon vieles durchgemacht. Manche von uns aber auch, glaube mir. Und wenn mal Krebs kommt, ist das NIE fair im Leben. Viele gehen deswegen zum Psychologen oder auch Psychiater, (ich auch) um mit dem Ganzen fertig zu werden. Also nochmal: Du bist nicht allein.

Wegen der Strahlentherapie, welche ja offenbar immer Unterirdisch stattfindet, kann ich Dir nur mal soweit den Tip geben: Sprich mit Deinen behandelnden Aerzten darüber. Sag ihnen, dass Du es nicht schaffst, dort in den Keller runter zu gehen. Vielleicht wissen die nämlich eine andere Lösung für Dich. Und wenn nicht, such Dir Zweitmeinungen von anderen Aerzten. Irgend einen Weg muss es ja geben.

Lass den Kopf nicht hängen, lieber Angsthase, wir sind alle da, können Deine Zeilen lesen und mit Dir mitfühlen.

Ganz liebe Grüsse
von Brigitte
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  #3  
Alt 18.05.2002, 20:52
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Standard Gibt es Alternative zur Strahlenterhapie????

Liebe Häsin.
Habe eine Info für Dich gefunden bezüglich Deiner Panik-Attacken.
Verständnis dafür, dass Deine Angst stärker ist als die Notwendigkeit einer Bestrahlung findest Du in Hannover über Kibis-Kiss, Tel.: 0511/666567.
Dort hört man Dir zu, nennt Dir eine Selbsthilfegruppe an Deinem Wohnort oder in der Nähe oder hilft Dir, wenn Du möchtest, selbst eine zu gründen.
Jetzt kommt ein Satz, den Du nicht hören möchtest: Selbthilfe ist eine gute Sache - als Ergänzung zur Psychotherapie.
Liebe Häsin, wer sich selbst aufgibt, hat schon verloren.
Ich wünsche Dir alles Gute.
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  #4  
Alt 19.05.2002, 09:37
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Standard Gibt es Alternative zur Strahlenterhapie????

Hallo von mir

@ Brigitte: danke für die Worte. Ja, ich weiß - das ich nicht "alleine" bin, was die Krankheit ansicht angeht. Ich habe mir schon viele wertvolle Tips aus diesem Forum und auch aus einem anderen herausgeholt.
Was eben anders ist, das ich mir oft einen anderen Weg suchen muss ( und meistens auch finde) wie ich eben meine zusätzlichen Probleme trotzdem im Griff behalte, mir aber trotzdem die entsprechende Hilfe hole. Aufgegeben habe ich noch nie - auch wenn die wenigen Menschen, die mein bisheriges Leben kennen, oft sagen, das sie nicht verstehen, woher ich immer wieder das Kämpferherz hernehme - und eben Wege für mich !!! finde.
Ich hoffe, das das auch dieses mal so sein wird, deswegen auch meine Anfrage, ob es nicht vielleicht doch eine Alternative gibt.
scheint aber letztendlich nicht so zu sein, also muß und werde ich irgendwie einen Weg finden - auch den zu gehen. Keine Ahnung wie, aber na ja - wird schon, wie der Herr Beckenbauer immer sagt.

zur Not werde ich erstmal alle Strahleninstitute hier abklappern,
um zu sehen, wo es am ehesten länger gut geht. Ja - ne Zweitmeinung von Ärzten werde ich mir einholen - fange damit nächste Woche an :-)))

@ Helga

warum und wieso ich mich niemals (mehr) einer Selbsthilfegruppe anschließen werde ( geschweige denn eine gründen) zeigt ein wenig Deine Reaktion auf meine Mail.
Ich weiß, das ich wenig von mir erzählt habe, aus guten Grund allerdings.
Sätze wie: wer sich aufgibt, hat schon verloren - die kann ich nun mal nicht so gut verknusern.
Denn eines habe ich noch nie in meinem Leben getan:
" aufgegeben " - egal was passiert ist, egal welche Umstände eingetreten sind.
Ich weiß, das man das "eigentlich" nur verstehen kann, wenn man mehr wüßte - aber dazu bin ich einfach nicht mehr bereit.
Aber manchmal sollte man Worte einfach stehen lassen, und eben nur die Frage beantworten, denn darauf kam es mir an.

Ich habe mit meiner Mail nach einem anderen Weg gesucht, nach einer Alternative. Das würde ich sicherlich nicht schreiben, wenn ich den Weg der Aufgabe gewählt hätte.
Ich würde mich nicht informieren - über alles, was den Krebs betrifft.
aber nur weil ich jetzt auch Krebs habe, bedeutet nicht - das alles andere eben nicht mehr da ist.
Es geht nicht einfach nur mal um eine Panik. es geht um Dinge, die einen realistischen Hintergrund haben, und wo ich mir gangbare Wege suchen muss ( und auch finden werde, indem ich mich versuche zu informieren, welche Möglichkeiten es gibt)
Ich muss und werde einen Weg suchen müssen, wo alles irgendwie unter einem Hut passt, und mein Leben trotzdem zumindest in dieser Lebensqualität bleibt, wie es jetzt ist. Denn da bin ich in keiner Weise mehr bereit, drauf zu verzichten. Und glaube mir, das ist schon sehr wenig, was ich da für mich beanspruche.
aber so gehts - und nicht anders.

trotzdem danke für die Mail und die Telefon-Nr.

angsthase
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  #5  
Alt 19.05.2002, 10:17
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Standard Gibt es Alternative zur Strahlenterhapie????

Hallöchen Angsthase,
bist Du gerade noch da?
Ich hocke schon den halben Morgen hier im Netz und surfe rum.
Danke, dass Du Dich wieder gemeldet hast. Ich finde, Du klingst schon sehr viel besser. Da kommt vielleicht eine Powerkraft aus Deinen Worten raus ... uff!

Wegen den Alternativen ist das so eine Sache. Es ist immer schwierig, etwas zu empfehlen, was vielleicht gar nicht das Richtige für Dich sein könnte. Tatsache bei Krebs ist nun mal: Es gibt nicht viele Alternativen.
Aber vielleicht hilft Dir dieser Tip noch: Lass Dir ein paar Tage Zeit, um Dich zu erkundigen. Man verfällt ziemlich schnell in eine Panik und will den "Mist" so schnell wie möglich loswerden. Aber selbst wenn Du Dich behandelt hast und alles sieht dann gut aus, wirst Du NIE aus diesem Krankheits-Wissen heraus kommen. Du wirst Dich IMMER vor dem Krebs fürchten, und das ist dann der psychisch-seelische Teil. Leider.
Aber was ich sagen wollte: Wenn Du Dir ein paar Tage Zeit lässt, kannst Du Dir ja auch ein paar Bücher über Behandlungsmethoden besorgen und darin rumschnaken. Vielleicht wirst Du dann auf das eine oder andere aufmerksam, das Du noch in Ergänzung zur Schulmedizin anwenden könntest.

Ich persönlich spritze mir die Mistel, wobei meine Blutwerte sehr viel besser geworden sind. Und die Mistel soll ja auch helfen, dass man sich psychisch besser fühlt. Schaden kann es nie, ich kenne auch Frauen, welche sich die Mistel als "Vorsorge" bereits spritzen, weil sie in der Familie schon mehrere Brustkrebsfälle hatten. Die Mistel ist natürlich auch nicht DAS absolute Heilmittel gegen Krebs, aber sie kann schon sehr helfen. Meistens wird sie in Ergänzung zur Schulmedizin angewendet.

Lieber Angsthase, Du bist gar nicht so ein Angsthase, willst Du Dir nicht einen anderen Namen geben?
Ich wünsche Dir jedenfalls ganz viel Kraft und halte Dir beide Daumen.
Liebe Grüsse
von Brigitte
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  #6  
Alt 19.05.2002, 11:08
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Standard Gibt es Alternative zur Strahlenterhapie????

Hallo Brigitte

also ich spritze Mistel und nehme Selen.... Zwar meint der Onkologe, das er davon nicht überzeugt ist, aber das ist sein Ding denke ich mir mal.
Meine Hausärztin hat mich sofort bei Kenntnis der Krebsdiagnose von selber auf diese Möglichkeit hingewiesen, und mich zu einer in der selben Praxis Internistin geschickt ( sie hat eine zusätzliche anthroprosophische ?? Ausbildung.)

Es ist wirklich so, das ich im ersten Moment denke - jetzt geht erstmal gar nix mehr, aber dann kommt meine Power schon raus, davon habe ich, glaube ich wirklich `ne ganze Menge.

Warum ich den Namen Angsthase gewählt habe? es hatte etwas mit dem Inhalt der Mail zu tun, denn es gibt leider auch den Teil in mir, der/die sich dafür schämt, das ich durch äussere Umstände oft gezwungen bin, andere Wege einzuschlagen, als die anderen Patienten mit gleicher Diagnose. Vorurteile sind bei einer psychischen Indikation immer gegeben - egal wann und wo. Oft wird nicht mal untersucht,sondern zuerst die Frage gestellt, wann ich das letzte mal beim Psychiater gewesen bin - und dabei haben sie schon 2 ganz gravierende Dinge fast übersehen, und wurde so zu einem Notfall in der Chirugie.
Habe in den letzten Jahren mehrfach z.B. die Hausärztin gewechselt, bis ich die von jetzt gefunden habe.
Aber dazu brauchte ich ein paar Jahre, mir das Recht rauszunehmen. Aber besser spät als nie :-)

Auch der Onkologe hat so seine Probleme mit mir, kann ich aber teilweise verstehen. Versuche eben einen Mittelweg zu finden, das es für beide Seiten machbar ist...

angsthase
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  #7  
Alt 19.05.2002, 12:43
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Standard Gibt es Alternative zur Strahlenterhapie????

Hi Angsthase,
bin wieder da, habe in der Zwischenzeit geduscht, mich mit einem gutduftenden Oel eingerieben, gefrühstückt, ... und es mir wohl ergehen lassen. Hm-hm!

Du nimmst also schon die Mistel? Find ich gut. So viel ich weiss, ist bei uns hier in der Schweiz (ich bin ja Schweizerin) die Mistel als Ergänzung zur Schulmedizin anerkannt. Aber noch nicht so lange. Trotzdem habe auch ich von den Schulmedizinern hören müssen, dass die Mistel auf gut schweizerdeutsch "Saich" wäre, oder auf hochdeutsch halt eben "Mist". Je öfters ich das hörte, um so wütender wurde ich, weil ich doch gelesen hatte, dass die antrophosophischen Aerzte mit ihrer Mistel - in Ergänzung zur Schulmedizin wohl gesagt - die Akzeptanz auf dem Markt nun erreicht hätten. Es war auch nur mein Hausarzt gewesen, welcher mir die Mistel noch nebenbei empfohlen hatte und diese sogar gut fand. Aber alle anderen, selbst Onkologen, ERWÄHNTEN diese Möglichkeit nicht einmal bei mir!
Naja, und sich solch verschiedenen Meinungen der Aerzte anhören zu müssen, kann einen natürlich auch ganz böse verwirren. (Manchmal denke ich, die Aerzte wissen da gar nicht, was sie damit anrichten können!) Das Beste ist dabei halt immer, wenn man selbst soweit stark bleibt, sich die Dinge genau überlegt und betrachtet, und dann mit einem guten Gewissen zugreift. Oder halt auch nicht.

Ich glaube nicht, dass Du Dich schämen musst für das, was Du bist oder hast. Du bist ganz einfach was Besonderes! - Was glaubst Du, wie ich an allen Orten und bei allen Leuten angeeckt bin, weil ich auf alle Behandlungen (Lymphdrüsenentfernung/Bestrahlung/Chemo) verzichtet habe? Für MICH stimmte es so, weil ich überzeugt davon war, dass es - im Moment jedenfalls - richtig so war. Die Aerzte teilten da ihre Meinung mit mir natürlich nicht und ich musste mir Dinge anhören wie "den Kopf in den Sand stecken" usw. Manchmal wird man als Patientin auch gar nicht richtig ernst genommen, hab ich den Eindruck. Aber vielleicht liegt das an den Aerzten selbst. An der Aerztemaschinerie.

Ich stelle alles in Frage, betrachte immer alle Seiten, kritisiere, ... und manchmal kommt es halt vor, dass auch ich zu keinem Ergebnis dabei komme. Also ecke ich hin und wieder damit an, weil ich damit oftmals 'anders' reagiere als andere. Manche finden mich krass. Also nenne ich mich manchmal selber die "krasse" Brigitte. Was soll's!
Und wie Du siehst, wenn man halt ein bisschen 'anders' ist als andere, hat man's manchmal ein bisschen schwerer, ... manchmal dafür aber auch ein bisschen leichter. Man muss meistens andere Wege suchen als die "grosse Masse", hat vielleicht mehr zu kämpfen, (mit Vorurteilen) aber das ist ja am Ende das positiv individuelle des Einzelnen. Finde ich. Ich steh' da drüber. Ich bin stolz auf mich.

Du darfst auch stolz auf Dich sein. Take it easy. Erst überlegen, abwägen, dann entscheiden, dann Kopf nicht einziehn sondern hochhalten, ... und dann durch!

Liebe Grüssli
von der "krassen" Brigitte
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  #8  
Alt 20.05.2002, 07:20
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Hallo Brigitte

wollte danke sagen gestern für den Mailwechsel.
Ausgesprochene Worte machen den Kopf frei und man/frau kann über alternative Möglichkeiten nachdenken.
Ich weiß zwar noch nicht wie, aber ich weiß, das es einen Weg gibt, den ich gehen kann, um mit meiner (berechtigten) Angst fertigzuwerden und gleichzeitig die erforderliche Behandlung zu bekommen.

Ich wünsche Dir einen schönen Pfingstmontag

angsthase
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  #9  
Alt 20.05.2002, 08:19
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Standard Gibt es Alternative zur Strahlenterhapie????

Sali Angsthase,
gern geschehen. Melde Dich doch wieder mal, wenn Du eine Lösung gefunden hast. Ich schau immer mal wieder hier rein.

Ich wünsche Dir alles Gute, viel Kraft, toi toi toi, und ich denk an Dich!
Brigitte
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  #10  
Alt 05.06.2002, 16:45
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Standard Gibt es Alternative zur Strahlenterhapie????

Liebe Angsthäsin,
letzte Woche habe ich meine Strahlentherapie abgeschlossen. Schau mal in meinen Beitrag "keine Nebenwirkungen nach Bestrahlung". Die Bestrahlungsräume lagen nicht im Keller, sondern sind ebenerdig. Vom Wartebereich aus kann man nach draussen sehen (Tageslicht). Während der Termine wir man nicht angefasst, lediglich die Markierungsstriche werden schon mal nachgezogen - von netten Menschen. Solltest Du in Köln oder in der Nähe wohnen, hier die Telefonnummer 0221-912850-0 (Tunisstrasse, gleich in der Nähe des Bahnhofs)Du kannst Dir ja aussuchen, wohin Du gehst und ich habe auch danach entschieden, wo ich mich wohlfühlen kann. In einen sog. Strahlenbunker wäre ich auch nicht gegangen.
Viel Kraft und Glück wünsche ich Dir
Katharina
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  #11  
Alt 05.06.2002, 23:39
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Hallo Ihr Lieben

gut gemacht daß ist Leben.
Pauert euch gegenseitig hoch und wir schaffen es.
Nehmt alles an, was ihr beommen könnt sucht euch aus, was euch zusagt. Traut euch nein zusagen und hört auf euren Bauch.

Hier wird vieles gesagt, traut ecu was zu sagen, denn was haben wir zu verlieren.

" Nur unser Leben "

Seit mutig

Brigite kenne ich alle Achtung vor Ihr.
Geht euren Weg und lasst euch keine Steine in den Weg legen
Ein paar Tage im Keller zu verbringen das schafft du schon, wir denken alle an DICH und geben Dir viel Kraft


Elionora
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  #12  
Alt 07.06.2002, 19:12
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Hallo Katharina

Danke für Deine Beschreibung von der Strahlenpraxis. Wenn überhaupt, käme die Adresse schon in betracht. Ich wohne zwar nicht gerade in Köln, aber eigentlich auch nicht so weit weg. Ne Stunde mit der Eisenbahn.
Im Moment habe ich mich eigentlich schon gegen die Strahlentherapie entschieden, wollte aber in der nächsten Woche auf jeden Fall noch einmal mit der Therapeutin drüber reden, ob es nicht vielleicht doch einen Weg geben könnte. Nicht um jeden Preis - denn mich hat das ganze jetzt schon psychisch ziemlich auf den letzten Punkt gebracht ( nicht die Diagnose - sondern die Tatsache mit der Angst vor dem Keller und angefasst zu werden) Und wenn nicht jetzt, dann vielleicht ( falls notwendig) eben als nächste Behandlungsmethode, falls sich da noch einmal etwas zeigt.

Allerdings kann ich mir auch gar nicht vorstellen, wie das ohne anfassen gehen soll, zumal mein Krebs total blöd gelegen hat.
Erstens habe ich übergrosse Brüste ( war auch der einzige Grund bei meiner Diagnose, warum überhaupt Brusterhaltend operiert werden konnte) und ausserdem liegt das ganze nur ein paar mm oberhalb der Falte bei 6.00 Uhr ( wenn man die Brust in Quadranten einteilen würde.) also nicht gerade sehr glücklich, denke ich mal. Man kann nicht einfach einzeichnen, und von oben drauf strahlen.

Allerdings würde selbst dieser Weg ja eine menge Probleme machen sind nur 30 km, aber ohne Auto? Und auf den Rollstuhl angewiesen, ist das mit der Bahn nicht zu schaffen. Mal sehen, ob ich das dann mit der Krankenkasse geregelt bekommen würde, mit Attest und Gutachten. Man sollte ja niemals "nie" sagen.

Ich wünsche dir auch viel Kraft und alles Gute

Elisabeth (zwar immer noch mit viel Angst, aber eben nicht mehr Angsthase)
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  #13  
Alt 08.06.2002, 01:07
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Hi Elisabeth,
ich habe vor 4 Tagen meine letzte Bestrahlung gehabt.
Die Warteräume waren zwar im Souterrain, nicht tagesbelichtet, aber hell und freundlich. Der Bestrahlungsraum war groß und hell. Über ein Kamera wird während der Bestrhlung beobachtet, ob alles okay ist. Das Bestrahlungsgerät ist eine drehbare Apparatur, die darauf ausgerichtet ist, nur einen Teil des Körpers zu bestrahlen. Demgemäß liegt auch nur ein Teil des Körpers darunter und man hat ansonsten relativ freie Sicht. Ich wurde selbst auch so gut wie nie angefaßt, lediglich manchmal wurde ein Strich nachgezogen, aber bald habe ich dies zuhause selbst getan und so entfiel auch das. Bezüglich der Positionierung meines Körpers unter dem Bestrahlungsgerät wurde ich angewiesen: etwas höher rutschen, etwas näher nach links, Becken etwas nach links. Das war alles. Ich denke, wenn Du dort Bescheid sagen könntest, daß Du nicht angefaßt werden möchtest, wäre dies überhaupt kein Problem. Die Leute dort waren sehr nett (in Berlin allerdings) und verständnisvoll. Da die Bestrahlung durch den Körper tangential hindurch geht, ist auch die Stelle oberhalb der Falte bei 6.00 Uhr erfaßt. Man muß da die Brust nicht gesondert positionieren. Du kannst mit den Leuten reden. Wenn das nicht klappt, weil sich die Leute anstellen, kannst Du Dir's ja immer noch anders überlegen. Ich glaub, auch für das technische Personal ist einfach wichtig zu wissen, was Deine Befindlichkeiten sind. Dann können sie sich darauf einstellen. Dies wollte ich Dir nur sagen. Nebenwirkungen waren wenig.
Gute Gesundung !!
Andrea
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  #14  
Alt 09.06.2002, 02:33
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Standard Gibt es Alternative zur Strahlenterhapie????

Hallo an alle, wenn Ihr Interesse für eine sogenannte organerhaltende Tumorbehandlung habt, befaßt euch doch mal mit der Möglichkeit der Perkutanen Elektro-Therapie oder falls ihr eine OP schon hinter euch habt, mit der Möglichkeit von Autovakzinen aus dem Blut, versucht es mal bei gipet@gipet.at, die können euch vielleicht weiterhelfen. Bei der Perkutanen wird mit Schwachstrom (bei Lokalanästhesie) das Tumorgewebe in inoffensives Gewebe umgewandelt (das ist jetzt wirklich eine total verkürzte Darstellung, bringt die Sache aber irgendwie auf den Punkt), man muß nicht ins Spital, kann nachher gleich wieder auf den eigenen Beinen nach Hause gehen und fühlt sich nachher nicht mies. Es wird jetzt Anfang Juli in Österreich eine neue Forschungs- und Behandlungsebene eröffnet, wo mit diesen Methoden gearbeitet wird.
Ich kenne von anderen Ordinationen her viele Frauen, die ihre Brust dadurch nicht verloren haben und sich zusätzlich die Chemo und Strahlen haben ersparen können. Es lohnt sich, nachzufragen. Viel Mut cama
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