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  #1  
Alt 27.01.2013, 18:07
Mel1973 Mel1973 ist offline
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Standard Endometriumkarzinom

Hallo!

Ich werde dieses jahr 40, habe einen 18 jährigen Sohn mit dem ich alleine lebe. Im November 2012 habe ich meine Diagnose Endometriumkarzinom erhalten.

Das war ein ziemlicher Schreck und auch ich fand das Warten auf die Op schrecklich. Schlimmer war es das die meisten Menschen nur "Kopf hoch" und "ist ja nicht so schlimm, wenn der Tumor nicht so groß ist" zu sagen wussten.

Wegen des frühen Stadiums T1a, G1, wurde nur die Gebärmutter und die Eierstöcke und die Eileiter sowie eine Scheidenmanschette aber keine Lymphknoten entfernt. Bestrahlung musste laut Tumorkonferenz auch nicht stattfinden. Nun fürchte ich mich wahnsinnig vor einem Rezidiv, bzw davor das sich der Krebs immer noch in mir ausbreitet.

Weil ich schon länger ziemlich depressiv bin fällt es mir aber unglaublich schwer mich um das ganze organisieren und Beantragen zu kümmern. Halt Krankengeld, Reha, Zweitmeinung.

Mein Umfeld kann das Gejammer schon nicht mehr hören, ich solle mich freuen das alles wieder gut ist. Nichts ist gut, ich bin unkonzentriert schlapp habe extreme Stimmungsschwankungen und auch Wasserlassen und "groß" fühlen sich noch nicht wieder "richtig" an. Meine FA sagt nur ich brauche Geduld, hat mich aber seit der Entlassung nicht wieder vaginal untersucht, lediglich die Narbe wurde angeschaut und mir Remifemin Plus verordnet auf Privatrezept.

Hormone soll ich auf "keinen" Fall bekommen, da sie vermutet! das mein Fettgewebe genug Östrogen produziert. Ich weiß nicht mal genau wieviel von meiner Scheide noch da ist,hab ja noch Verbot für Sex und Baden. Es fühlt sich halt sehr trocken und auch recht kurz an, so 5 cm vielleicht.

Von den Ärzten im Krankenhaus wurde ich nicht vernünftig aufgeklärt über die Risiken und Chancen, alles was ich über den K*ck-Krebs weiss, stammt von hier oder anderswo aus dem Internet.

Ich versuche echt den Kopf oben zu halten, aber ich werde einfach das Gefühl nicht los das es noch so einiges gäbe was man tun könnte damit es mir besser geht, aber da ich Kassenpatient bin wird nur das aller notwendigste getan. wenn ich nachfrage, (Hormonspiegel bestimmen, Schilddrüsenwerte, MRT Mammografie, Beckenbodentraining, Krankengymnastik) heißt es nur das sei nicht nötig/könne man leider nicht verordnen.

Das war nun recht lang, aber kurz fassen konnte ich mich nie. Sorry!

Das lesen hier war schon eine Hilfe, zumindest fühle ich mich weniger allein mit dem Krebs.

Wünsche euch allen einen guten (Rest)-sonntag und eine gute Woche!

Melanie
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  #2  
Alt 27.01.2013, 18:38
snoopy39 snoopy39 ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Hallo Mel,

das der Gang auf Clo noch nicht so wirklich funktioniert ist schon fast "normal". Bei mir hats auch ziemlich lange gedauert bis da alles wieder wie vorher war. Hab also noch etwas Geduld und gib Deinem Körper Zeit.

Bei mir ist die Wertheim nun 2 Jahre her und mir gehts gut. Das Du noch so "durch den Wind" bist, ist auch verständlich. Schließlich hattest Du keine Blinddarm-OP und man macht sich ja schon Gedanken über die Krankheit. Meine Gyn hat mal gesagt, dass das Risiko eines Rezidives recht gering ist wenn man früh operieren kann. Möchte Dich etwas beruhigen, laß nicht Dein Leben von der Krankheit bestimmen, sondern schau nach vorn. Das Leben ist zu schön um nur zu grübeln.

Alles Gute,
snoopy

Geändert von gitti2002 (27.01.2013 um 20:06 Uhr) Grund: Titel geändert
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  #3  
Alt 27.01.2013, 19:59
Mel1973 Mel1973 ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Danke Snoopy

Ja ich weiss das es eine große Op war, ich denke aber das ich allmählich mal wieder fit sein müsste.

Geändert von gitti2002 (27.01.2013 um 20:07 Uhr) Grund: Titel geändert
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  #4  
Alt 27.01.2013, 23:07
snoopy39 snoopy39 ist offline
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Beiträge: 489
Standard AW: Endometriumkarzinom

Hallo Mel,

ich hatte ja auch die OP, zusätzlich wurden noch 45 Lymphknoten mit entfernt. Danach kam ich 4 Wochen auf Reha und es hat schon lang gedauert bis ich wieder so fit wie vorher war. Bin ein sportlicher Typ und mir ging auch alles zu langsam. Ich denke einfach es braucht seine Zeit bis der Körper und auch die Psyche das alles so wegsteckt.
Alles Liebe,
snoopy
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  #5  
Alt 11.02.2013, 12:42
Nici79 Nici79 ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Hallo Mel

Wie geht es Dir zwischenzeitlich? Wie geht es Dir mit den Stimmungsschwankungen? Und dem Wasserlassen?

Ich hatte die Diagnose Endometrium-Ca (pT1a G1) anfangs Mai 2011 erhalten. Am 9.6.2011 wurde ich lap. operiert (Hysterektomie mit bds. Adnexektomie). Ich benötigte im Anschluss ebenfalls keine Chemotherapie oder eine Bestrahlung. Dies wurde mir gegenüber so begründet, dass der Krebs erst im Endometrium war und noch nicht mal in die Muskelschicht gewachsen sei. Also ist die Gefahr für ein Rezidiv sehr sehr klein bei ca. 1 Prozent.

Auch wenn es nun wenn es bald zwei Jahre her ist, bei jedem Voruntersuch kommt die Angst zurück. Ich werde jeweils vag. untersucht und auch mit dem Ultraschall und die Brust wird abgetastet. Meine Tante hat Brustkrebs daher wird dies etwas genauer angeschaut. Ich habe alle zwei Jahre eine Mammografie. Aber ein CT oder so was wurde nie durchgeführt.

Es geht mir zwischenzeitlich wieder sehr gut. Ich habe relativ bald nach der OP wieder mit der Arbeit begonnen. Eine Reha hatte ich nie. Dies gibt es bei uns in der Schweiz nach dieser OP nicht.

Das mit der Blase kenne ich. Bis heute schmerzt mir meine Blase, wenn sie ganz voll ist und ich z.B. bei der Arbeit keine Zeit finde um auf's Klo zu gehen.

Bei Fragen darst Du dich jederzeit melden.
Liebe Grüsse
Nici
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  #6  
Alt 12.02.2013, 08:54
Mel1973 Mel1973 ist offline
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Beiträge: 17
Standard AW: Endometriumkarzinom

Hallo Nici!

Danke der Nachfrage, mit meiner Stimmung geht es nach wie vor ziemlich zu wie auf der Achterbahn, bin nicht belastbar, schon beim kleinsten Anlass geht die Heulerei los. Menno das Nervt. Wasserlassen klappt relativ gut, aber ich bin langsam aber sicher auch daran gewöhnt das es sich nun anders anfühlt.


Naja bin immer noch nicht wieder in der Arbeit, heute geht es zur Ärztin, dann reden wir mal über meine Wiedereingliederung.

Hattest du eine Laparotomie oder Laparoskopie? Ich hatte einen Bauchschnitt, bin aber trotzdem schon nach 4 Tagen nach Hause, habe dann aber hier noch 14 Tage überwiegend im Bett gelegen, aber zuhause sein war schon mal gut, war ja auch Weihnachten und Silvester.

Gut zu lesen das es dir wieder ziemlich gut geht, das gibt einem Hoffnung.

Überhaupt gut das man sich hier mal austauschen Kann.

Wünsche euch allen eine Gute Woche und viel Erfolg beim gesund werden und bleiben.

Melanie
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