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  #211  
Alt 13.07.2005, 09:59
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Standard 10 Fragen bei BSDK

Liebe Bianca,
im Endstadium wollte meine Mutter auch nicht mehr ins Krankenhaus, sie konnte damals auch nichts mehr bei sich behalten, weder Nahrung noch Flüssigkeit. Da es ihr Wille war nichts mehr machen zu lassen haben es auch Onkologe und Hausarzt stillschweigend akzeptiert. Sie wurde mit Schmerzmitteln versorgt und der Hausarzt stand uns ständig zur Verfügung. Meine Mutter starb nachdem sie 8 Tage weder Nahrung noch Flüssigkeit zu sich genommen hatte. Wir hatten in dieser Zeit noch einen Pflegedienst zu Hilfe genommen, trotzdem war es eine schwere Zeit auch für meinen Vater und mich.
Liebe Bianca, ich sende Dir und Deiner Mutter ganz viel Kraft für die vor Euch liegende schwere Zeit.
LG Elfie
  #212  
Alt 13.07.2005, 11:56
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Vielen lieben Dank für Eure Antworten. Es ist jetzt Tag 7, es wird von Minute zu Minute schlechter. Die Kraft ist weg, er sieht aus als vertrockne er und riechen tut er sehr eigenartig. Der Doc kommt nachher, wir hoffen nun das er ihn trotz dem Gegenwillen einweißt und er etwas aufgepeppelt werden kann, damit er wieder Kraft schöpft zu kämpfen. Es tut mir leid, das ich keine aufbauenden Worte hier für andere finde, aber vielleicht wird es ja bald besser so oder so und auch ich kann mit Rat und Tat zur Seite stehn. Liebe Grüße Bianca
  #213  
Alt 13.07.2005, 12:44
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Liebe Bianca!

Es tut mir sehr Leid, was ihr alles gerade durchmachen müsst! Es hört sich sehr schlimm an. Macht jetzt nichts mehr, was dein Papa nicht möchte. So hart es klingt, aber so wie du es beschreibst, wird dein Vater nicht mehr gesund werden und es ist jetzt auch nicht mehr angezeigt, ihn aufzupäppeln. Es ist jetzt keine Zeit mehr für den Kampf, sondern nur noch für das Füreinanderdasein... Sage ihm alles, was du ihm noch sagen möchtest, sei immer bei ihm...Jede diese Minuten wird dir nachher als Geschenk vorkommen, jede verlorene Minute wirst du vermissen. Bianca, ich weiß, dass du das alles noch nicht glauben kannst, mir ging es genauso. Versuche jetzt nicht mehr an dich zu denken, sondern nur noch an deinen Papa. Entscheidet jetzt nicht mehr für eine Lebensverlängerung, sondern versucht ihm das Sterben möglichst leicht zu machen...Du brauchst hier niemandem eine Stütze zu sein. Du bist es momentan, die jmd. braucht. Ich hoffe, dass es so jmd. auch im realen Leben gibt.
Alles Gute für euch, Britta
  #214  
Alt 13.07.2005, 12:48
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Liebe Bianca, Ihr seid jetzt in einer sehr schlimmen Situation, auf der einen Seite möchte man, dass der Kranke kämpft und es doch noch ein Wunder gibt, auf der anderen Seite wünscht man ihm die Erlösung des Leidens. Nur Dein Vater muß zum Kampf bereit sein, aber vielleicht spürt er auch, dass der Kampf verloren ist? Es ist schwer das einzuschätzen, wenn Dein Vater nicht darüber reden will oder nicht mehr kann.
Wünsche Euch, dass der Arzt noch etwas bewirken kann. Liebe Grüsse Elfie
  #215  
Alt 13.07.2005, 13:47
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Liebe Britta! An mich nicht denken ist gut, habe selbst eine OP, Verdacht auf Gebährmutterhalskrebs vorige Woche gehabt, Gott sei Dankk bestätigte sich der Verdacht nicht. Auf jeden Fall kostet mich aber der Stress viel Blut im Moment, was nicht gut ist, sagt der Doc. Habe bis Donnerstag zeit es etwas in den Griff zu bekommen. Aber wenigstens hat mein Mann sich heute krank schreiben lassen damit er einfach nur da ist und sich um die kleinen kümmern kann. Aber dennoch, schaffe ich viel Mut damit ich stark bin dann auch für meine Mama. Der Doc sagte heute für meinen Papa besteht null Chanca und es wird jetzt bald soweit sein. Aber das ist wenigstens ehrlich. Es ist halt blöd,wie ich finde, wenn Du dich auf den Tod vorbereiten kannst. Fände es besser wenn es von jetzt auf gleich passieren würde. Dann könnte man mal wieder nach vorn schauen und nicht jeden Tag Angst vorm Telefon haben. Hoffe habe das etwas verständlich erklärt, es fällt mir schwer alles in Worte zu fassen. Liebe Grüße Bianca
  #216  
Alt 13.07.2005, 13:51
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Mein Papa hat lange genug im Gesundheitswesen gearbeitet, er weiß genau, daß es keine Chance mehr gibt und er bald geholt wird. Es wird für uns alle eine Erlösung sein. So hart wie es klingt, aber ich denke ihr wißt alle was ich meine. Bin sehr froh, daß es euch gibt. Habe zwar viele Freunde aber die hören zu.es kann sich ja aber doch niemand in meine Lage versetzen wenn er nicht selbst betroffen ist oder war. Stimmt doch! Grüßchen Bianca
  #217  
Alt 13.07.2005, 14:29
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Liebe Bianca!
Das ist nicht schön, dass es dir gesundheitlich selber nicht gut geht. Wünsche dir da alles Gute! Ich weiß, dass man sich irgendwann wünscht, dass nur noch alles vorbei ist. Dennoch ist die verbleibende Zeit soooo wertvoll. Versuche es als Chance zu sehen, deinem Vater noch einmal ganz nah sein zu können...
  #218  
Alt 13.07.2005, 14:43
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Grüß dich bianca !
Ich kann deinen Papa sehr gut nachfühlen wie es ihm gerade geht,ich schicke ein großes Kraftpacket durchs Internet zu Euch .Gerade wenn man im Gesundheitswesen arbeitet hat man mehr Erfahrung mit allen und er wird über vieles bescheid wissen ,was laien nicht wissen.Ich selber auch bin im gesundheitswesen tätig da weis man wo von man spricht.Mich hat es im Feb diesen jahres auch erwischt mit dien Bauchspeicheldrüsen untermieter.Kann nicht mehr Operiert werden da zu viele Metastasen, so bekomme ich nur noch Chemo.Macht es euch und euren Papa noch schön die letzzte Zeit vieleicht könnt ihr ihm noch einen letzten wunsch erfüllen ,die Zeit bis dahin ich weis sie kann ganz schön an den Nerven zehren .viel Kraft wünsch ich euch .
Lieben Gruß Manuela
  #219  
Alt 13.07.2005, 14:46
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Hallo Bianca, nach Deiner Schilderung hatte ich schon vermutet, dass die letzten Tage/Stunden? Deines Papas begonnen haben. Tut mir aufrichtig leid, doch wie Britta schon schreibt - versucht jetzt bei ihm zu sein, ihm aber auch zu vermitteln, dass er alles wohlgeordnet hinterläßt und sich keine Sorgen machen muß. Ich habe in den letzten Lebenstagen meiner Mutter gemerkt, dass ihr unsere Nähe sehr gut getan hat. Immer wenn sie unruhig wurde und man lieb mit ihr geredet hat wurde sie wieder ruhig und entspannter. Ich weiß, es ist schwer dabei tapfer zu sein, doch Du schaffst das!
Nochmals ganz viel Kraft dafür. LG Elfie
  #220  
Alt 13.07.2005, 21:01
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Liebe Manuela!
Tja was soll ich sagen, bin nicht darauf vorbereitet mit jemanden zu reden den es selbst betrifft. Mir fehlen jetzt die passenden Worte. Ich wünsche Dir auf jeden Fall viele schöne und schnerzfreie Tage.
Vielleicht kannst Du mir ja mal schreiben, wie sich die Krankheit bei Dir äußert!
Also sei nicht böse,wenn ich Dir das falsche sage. Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute.
  #221  
Alt 13.07.2005, 21:04
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An alle! Wir haben Tag 7. Er hat vorhin was getrunken und man soll es nicht glauben, es blieb bisher drin.Meine Mama soll ihm einen Einlauf machen, damit er wieder Stuhlgang hat nach fast 14 Tagen. Wie sollte es anders sein, er möchte es nicht.Gegen die Übelkeit hat er Tropfen in doppelter Dosis bekommen. Morgen früh fahre ich ihn zu seiner ersten Chemo.Mal sehn!
Berichte dann morgen wieder! Liebe Grüße Bianca
  #222  
Alt 14.07.2005, 19:01
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Tag 8! Es ist heute alles super gelaufen, mein Papa geht es richtig gut. Er hat gegessen und getrunken. Die Chemo super verkraftet. Wir schöpfen wieder Kraft und Mut. Liebe Grüße Bianca
  #223  
Alt 15.07.2005, 12:59
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Hallo ihr lieben! Habe heute mal eine Frage. Mein Papa hat gestern die erste Chemo weg, in seinem Paß stehen folgende Abkürzungen. HB 9,0
Leukozyten x10 hoch3 7,92
Thrombozyten x10 hoch3 276 Gem.-OX ZyI75%
Tag 1
kann mir jemand sagen was das bedeutet?
und ist es normal das die Chemo an 2 aufeinanderfolgenden Tagen gemacht wird und dann eine Woche Pause?
Vielen Dank und liebe Grüße Bianca
  #224  
Alt 15.07.2005, 14:50
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liebe bianca,

zu den werten kann ich dir nichts sagen.
nach deiner beschreibung in den letzten tagen hörte es sich an, als wenn dein vater sterben würde in allernächster zeit. auch euer arzt sagte das.
bitte überlege genau.
versetze dich in die lage deines vaters. wenn du wüsstest, du hättest nur noch ein paar tage/superwenige wochen. würdest du in der zeit dich noch mit chemo quälen wollen.
dein vater hat nicht mehr lange. genießt lieber die zeit, als ihn mit chemo zu entkräften. in seinem zustand wird chemo auch nichts mehr für eine zeit rumreißen können in richtung besserung. im zustand deines papas wirkt chemo eher lebensverkürzend. das ist hart, aber es ist so. chemo ist ja gift für alle zellen und nur ein noch recht widerstandsfähiger körper hält das aus.
fragt deinen papa, WAS ER möchte.
wenn er zuhause sterben möchte, dann bringt ihn nicht ins krankenhaus. versorgt ihn über seinen arzt mit schmerzmitteln. hat dein papa schmerzen? was bekommt er dagegen?
sei nicht ungeduldig. jede minute mit deinem papa wird dir später als das größte geschenk auf erden vorkommen.
du weißt nicht, was du deinem papa sagen sollst? sage ihm alles, was du ihm noch gesagt haben möchtest. gebe ihm eine volle ladung liebe mit.
DAS braucht dein papa.
gute besserung für dich.
lg, sonja
  #225  
Alt 15.07.2005, 15:53
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Liebe Sonja, es sah tatsächlich so aus, als stirbt er. Doch plötzlich steht er wieder auf und ist toppfit. Er selber möchte die Chemo, der Arzt sagt er könnte dadurch kostbare Zeit gewinnen. Mein Papa glaubt das, und kämpft nun wieder mit aller Kraft. Ich selber weiß nicht was ich dazu sagen soll. Er ist wohl ein Stehaufmännchen. Er nimmt Paspertin gegen die Übelkeit und ansonsten diese Schmerzpflaster in 50 iger Dosis, hatte auch schon die 75 iger Dosis unzwar an den Tagen als es ihm sooo schlecht ging. Ich habe sehr wenig Ahnung was seine Medizin ect. betrifft, weil er sagt nix darüber und auch nicht zu seiner Krankheit. Ich selber stehe der ganzen Sache sehr ehrlich gegenüber und weiß auch das es ein ende geben wird (bald). Liebe Grüße Bianca
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