Gute Voraussetzung nach OP - dennoch plötzlich Schmerzen...

[Olympia]

Guten Abend!
Ich bin neu hier. Lebe in Niederösterreich - und auch mich hat es erwischt.
Zwar lese ich schon eine Weile mit, aber erst heute habe ich mich entschlosssen, Fragen, die mich sehr beschäftigen und ängstigen, nun doch hier zu stellen. Ich bin 61 und hatte im Juni meine OP. Es stellte sich heraus, dass meine linke Brust gerade noch rechtzeitig operiert wurde. Der Sentinel war noch nicht befallen. Meine Diagnose lautet:
Invasives lobuläres Mammacarcinom G2.
UICC Klassifikation pT1c NO (i-) (sn) RLO VO.
Her 2-neu (4B5): negativ (Score 1+)

Nun ist ein völlig unbeschwertes halbes Jahr vergangen und meine Brust fängt an, weh zu tun. Die Knuddeln unter den beiden Schnitten dürfen laut der Chirurgin schon noch weh tun...Tumormarker liegt mit 30,7 nun etwas über der Marke.

Nach Sonografie, Röntgen und Mammo ohne Befund habe ich nun eine Untersuchung im Infrarot-Center machen lassen, die ergab:
Lymphödeme. BIRAS3 links, BIRAS 2 rechts. Empfohlene Lymphdrainagen helfen schon. Dennoch bin ich schwer verunsichert. Wo kommen die plötzlichen Beschwerden her? Stress? Seelische Probleme? Oder doch Ärgeres?
Hat jemand ebenfalls derartige Erfahrungen gemacht?

Bin sehr dankbar für jede Anregung , jeden Rat, vor allem aber Erfahrungsaustausch.....

Danke und liebe Grüsse aus NÖ
Olympia

Ach ja, ich vergass: 33 Bestrahlungen habe ich bekommen!

Liebe Grüsse
Olympia

[socke1977]

Hallo Olympia,
meine Diagnose war im Januar 2011 und auch ich habe immer wieder Schmerzen in der operierten Brust. War vor ein paar Monaten auch sehr verunsichert (habe auch ein Thema dazu aufgemacht ). Alle haben mich beruhigt, solche Ödeme sind nach OP und Bestrahlung nahezu normal. Es kann wohl sehr lange dauern, bis sich alles normalisiert. Im Moment geht es mir gut, keine Ödeme. Ich nehme auf Anraten meines Arztes Enzyme und bilde mir ein, dass es hilft. Die sollen entwässernd und entzündungshemmend wirken.
Mach dich also nicht verrückt, nach einer Krebsbehandlung tickt der Körper einfach erstmal anders und zusätzlich achtet man selbst auf jedes Zipperlein.
Liebe Gruesse und ein schönes Weihnachtsfest!
Socke

[Olympia]

Vielen Dank socke1977!
Das hilft mir schon sehr viel weiter. KOmischerweise kriegt man aus den meisten Ärzten ja nicht viel raus.
Ich machte nebenher eine homöopathische Therapie, die sich "HEGER" nennt. Nun sind schon Folgeinfusionen, die zum Teil sogar die Kassa zahlt, im Einsatz. Mistel- und Thymus vertrag ich nicht. Und Arimidex Antihormone muss ich von der Chrurgin aus nehmen.

Wo wäre denn Dein thread - dann könnte man meins hier ja rüberschieben.

Dankeschön nochmal und guten Rutsch ins Jahr 2012!
Liebe Grüsse
Olympia

[launi.de]

Hallo,
Lymphödeme und Bestrahlung plus Nachwirkungen nach Chemo können eine Meeeenge Nerven und Gelenke ärgern!

Mir tut auch gerade jedes Gelenk weh nach Chemo,sobald ein bisschen Lymphe sich staut,meckert ein Nerv und die bestrahlte Thoraxwand findet es auch gerade nicht mehr witzig...ich habe quasi gerade Ganzkörper

Ich glaube,das wird nach so einer Behandlung eine Weile dauern,bis wieder alles am rechten Ort ist. Also versuche die bösen Gedanken so wie ich zu verdrängen Gelingt mir auch nur zu 70%

Frohe Weihnachten noch!
Lg launi

[socke1977]

Hallo Olympia!

Mein thread von damals heißt "Brust geschwollen und schmerzt - 6 Monate nach Ende der Therapie". Wenn du alle meine Beiträge suchst (einfach meinen Namen anklicken ), dann findest du ihn leicht.

Ich habe leider keine Ahnung, wie man unsere Beiträge zusammenführt. Das können, glaube ich nur die Admins. Seid ihr da und könnt uns helfen?

LG und ein schönes Restfest!
Socke

[Olympia]

Hallo launi!
Bin sehr dankbar, dass Ihr mir mit Euren Erfahrungen helft, ein wenig Durchblick bei dieser Krankheit zu gewinnen.

Heute bin ich ja erstmals ziemlich geschwollen. Die nächste Lymphdrainage ist aber erst am Donnerstag.
Mal sehen, vielleicht schiebt mich die Therapeutin ja ein

Schönen Abend noch und liebe Grüsse
Olympia

[Gertraud]

Liebe Olympia,

ich bin direkt erleichtert, daß Du dieses Thema angesprochen hast. Meine brusterhaltende OP war Ende April (beidseitig) und nachdem ich die ganze Zeit kaum etwas gespürt habe, zwickts mich nun häufig und ich gerate dann immer wieder ins Grübeln, ob trotz der guten Prognose "da nicht wieder etwas ist".

Nach 36 Bestrahlungen (keine Chemo) wurde vom Strahlenarzt und Frauenärztin alles für normal und gut mit leichten Verhärtungen festgestellt, eine Sonografie und Mammografie kann jedoch angeblich erst im Februar gemacht werden.

Bis dahin muß ich mich noch gedulden, aber man kriegt ja die Gedanken so einfach nicht aus dem Kopf ...

Liebe Grüße und die besten Wünsche für Dich !

Gertraud

[Olympia]

Hallo Gertaud!
Also ich bin froh, dass ich hier herein geschneit bin. Innerhalb kurzer Zeit haben sich Betroffene ähnlich gelagerter Diagnosen gemeldet und mich eigentlich sehr beruhigt.
Man steht der Krankheit irgendwie völlig ausgeliefert gegenüber. Informationsfluss/Aufklärung seitens der Schulmedizin ist eher sehr dürftig. Für mich lagen die weiteren möglichen Folgen resp. körperlichen Reaktionen, die auf mich zukommen könnten, im Dunkeln. Homöopathische und naturmedizinische Begleittherapien muss man sich selber mühsam zusammensuchen. Oder man kennt Betroffene, die einem weiterhelfen. Und das ist ja der Grund, warum Foren wie dieses so wichtig sind.

Ich hatte 33 Bestrahlungen und keine Chemo.
Und ich werde den Verdacht nicht los, dass diese plötzlichen Lymphödeme auch was mit Gewichtszunahme zu tun haben.

Wenn die Decke auf den Kopf fällt, geh ich unter Leute, konzentriere mich auf mein Hobby, quäle meine Kopfhörer mit lauter Classic-Rock Musik... Ich bemühe mich zumindest, positiv zu denken, auch wenn mir manchmal die Angst schwer zu schaffen macht....

Schönen Abend und liebe Grüsse
Olympia

[Olympia]

Hallo, muss mich wieder mal melden!
Nun sind weitere 3 Monate vergangen.
Ich krieg Lympgdrainagen, hab dennoch Beschwerden auf der operierten Seite und heute bekam ich den neuen Blutbefund, der CA 15-3 ist auf 37 gestiegen. Also 7 Punkte über den Grenzwert. Nun krieg ich schon morgen Thorx-RÖ und Oberbauch-SONO.
Kann sein, dass man was übersehen hat bei der OP?
Bin recht verzagt.
Liebe Grüsse
Olympia

[Jule66]

Hallo Olympia,
ich habe 2 Fragen.Zum einen ,hattest Du Ablatio bekommen oder BET?Und ferner,was ist mit der Antihormontherapie,macht Du eine?Lobuläre Tumore sind meistens hoch Hormonpositiv....
Ich frage deswegen,weil der lobuläre Bk nicht unbedingt im Zellverband wächst,d.h. gerne kleine Satellitten bildet.Bei mir waren in unmittelbarer Tumornähe kleine Satellitten zu sehen...ich hatte so meine Zweifel,ob die bei der OP erwischt werden und hatte auf Ablatio bestanden.
Ein "regelmäßiger" Anstieg der Tumormarker muß schon ernst genommen werden,so ist es gut,dass Du nun die Untersuchungen bekommst.
Ich hoffe natürlich für Dich,dass es sich als falscher Alarm herausstellt und alles ok ist.
Ich drücke Dir die Daumen für langweilige Ergebnisse,Jule

[Olympia]

Hallo!
Ich konnte brusterhaltend operiert werdden, es war kein Lymph befallen. Ich nehme Artimidex Antihormone.
Eigentlich beste Vor4ausetzungen für eine Heilung.......

Liebe Grüsse
Olympia

[Olympia]

Ein "regelmäßiger" Anstieg der Tumormarker muß schon ernst genommen werden,so ist es gut,dass Du nun die Untersuchungen bekommst.
Ich hoffe natürlich für Dich,dass es sich als falscher Alarm herausstellt und alles ok ist.
Ich drücke Dir die Daumen für langweilige Ergebnisse,Jule[/QUOTE]



Hallo!
Also Lungen-RÖ und Oberbauch-SONO haben Gott sei Dank nichts gezeigt.
Ich darf nun endlich auf Kur fahren, hoffe dass ich dort dem enormen Stress, dem ich derzeit auch aus anderen Gründen ausgesetzt bin und der lt. Ärzten pures Gift für mich ist, ein wenig entfliehen kann.
Sollte der CA15-3 weiter steigen, muss ich Anfang Mai zur Mammo, CT und Szinti der Knochen.
Liebe Grüsse
Olympia