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  #1  
Alt 22.07.2008, 17:15
biene67 biene67 ist offline
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Standard Frage zu G2?

Hallo zusammen!

Bin eigentlich eher im Hautkrebs-Forum vorhanden, da ich selbst damit zu kämpfen habe, aber jetzt hat es auch noch meine Mutter erwischt.

Habe viel gelesen und bin mir doch noch nicht im klaren.

Meine Mutter hatte Polypen, zwei davon "kleine, flache Coecumpolypen, tubuläres Adenom/Adenomkarzinom, mäßig invasives Colon descendens, Stufe G2".

Kann mir einer genau sagen was Stufe G2 wirklich bedeutet und was muß genau entfernt werden?

Operation ist am Freitag und ich dreh bald durch.
Was hat sie für Prognosen bei so einer Diagnose?

Danke und Gruß Sabine
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  #2  
Alt 22.07.2008, 18:00
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Frage zu G2?

Liebe Sabine!
Wenn ich das nun richtig verstehe, hat Deine Mutter ein Karzinom. Da Du von Polypen schreibst, scheint sich das Karzinom auf die Darmschleimhaut zu beschränken (was ja schon mal gut ist).
G2 bedeutet die Aggressivität. Das Staging ist gestaffelt von G1 bis G4, G2 ist also recht gut, ein eher langsam wachsendes Karzinom.

Alles Gute und ich hoffe, ich habe das nun richtig erklärt,

hope
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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  #3  
Alt 22.07.2008, 19:03
biene67 biene67 ist offline
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Standard AW: Frage zu G2?

Hallo hope 38!

Danke für deine Nachricht.

Ich dachte Darmkrebs kommt immer von Polypen oder in Verbindung.

Was mich irritiert ist die Aussage von G2 im Befund des Pathologen.
War der Meinung das da eher T1,.... und so angegeben werden.

Was heißt, wenn der Krebs nur auf die Darmschleimhaut begrenzt ist, woher weiß man das?

Hoffe jetzt natürlich das Beste.
Hab nur selbst an meinen Körper soviel zu tragen und daher bin ich eigentlich psychisch selbst am Boden.

Gruß Sabine
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  #4  
Alt 22.07.2008, 20:19
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Frage zu G2?

Hallo Sabine!
Ja, Darmkrebs entsteht praktisch aus Polypen. Sie können entarten und dann wachsen sie auch durch die Darmschleimhautwand durch, befallen dann teilweise auch andere, in der Nähe liegenden Organe- ein großer Mist!
Wenn ich das bei Deiner Mutter richtig verstehe, ist der Polyp eben noch nicht weiter gewachsen, als daß er sich auf der Darmschleimhautwand befindet. Das würde meiner Meinung nach auch für einen T1 sprechen. Ich denke, das genaue Staging bekommt Ihr nach der OP. Solange müßt Ihr wohl noch Geduld haben!

Ich wünsche Dir alles Gute,
Deine hope
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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  #5  
Alt 25.07.2008, 18:38
biene67 biene67 ist offline
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Standard Wieder mal eine Frage!

Hallo zusammen!

Meine Mutter wurde heute ja operiert.
Waren gerade im Krankenhaus, sie liegt in der Überwachungsintensiv und sie ist ansprechbar.
Wollte den Arzt sprechen um genau zu wissen was nun los ist.
Er erklärte, es wurde wie besprochen, das Darmstück entfernt und sonst nichts (keine Lymphknoten und Blutgefäße).
Im danach gesehenen Befund lass ich "mestast.Carzinom der lk.Flexur".
Was heißt das nun?
Kann man also Mestas haben, die noch nicht gestreut haben und deshalb wurde nicht alles operiert?

Ich bin am verzweifeln.
Genaueres (histologisch) könnte man mir erst nächste Woche sagen.

Was ist jetzt los? Kenn mich nicht aus!

Gruß Sabine
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  #6  
Alt 30.07.2008, 08:28
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Wieder mal eine Frage!

Hallo Biene,

wenn keine Lymphknoten oder Blutgefäße entnommen wurden, heißt das ja beim Darmkrebs nicht, dass keine Metastasen vorhanden sind.
Beim DK können die Metastasen in vielfältiger Weise vorhanden sein, was bedeutet, dass an anderen Stellen Metastasen gefunden wurden.

Hier ist es am besten Ihr wartet den genauen histologischen Bericht ab. Im vorläufigen Bericht steht nur, dass das metastasierende Karzinom in der linken Dickdarmbiegung gefunden wurde.

Bitte den genauen Befund abwarten, dann kannst du viel gezielter hier nachfragen.

Wünsche deiner Mutter, und euch auch alles Gute.
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Jutta
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  #7  
Alt 30.07.2008, 11:07
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Jimbo Jimbo ist offline
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Standard AW: Wieder mal eine Frage!

Aber es ist schon sehr seltsam, dass keine Lymphknoten für eine Analyse entnommen wurden
__________________
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  #8  
Alt 30.07.2008, 20:43
biene67 biene67 ist offline
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Standard AW: Wieder mal eine Frage!

Hallo zusammen!

Komme gerade vom Krankenhaus.
Also Befund wie gesagt bösartig und Lymphknotenbefall.
Die Ärztin sprach von T2 und sonst nichts genaueres.
Chemo wurde vorgeschlagen.
Morgen genaue Besprechung.

Gruß Sabine
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  #9  
Alt 31.07.2008, 15:36
biene67 biene67 ist offline
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Standard Wie groß sind die Chancen???

Hallo zusammen!

Meine Mutter wurde heute entlassen und soll sich in zwei Wochen der Chemo unterziehen.

Der Befund lautet:

p T2, p N 1, L 1, V 1, lokal R 0

Es sind angeblich keine Fernmetastasen vorhanden.
Da die Ärzte erst nächste Woche die Chemobesprechung durchführen, wollte ich eigentlich wissen, wie oft sie sich der Chemo unterziehen muß und ob sie genau so aggressiv ist wie bei schwereren Fällen.

Vielleicht könnte jemand weiterhelfen.

Hat man noch gute Chancen den Krebs zu besiegen?

Gruß und Danke Sabine
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  #10  
Alt 31.07.2008, 16:34
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Wie groß sind die Chancen???

Hallo Sabine,

ich denke die Aussage, es sind keine Fernmetastasen vorhanden, bezieht sich auf die Leber und so weiter. Der Befund sagt aber aus, dass es befallene Lymphknoten gab, und die Gefäße und Venen schon infiltriert waren.

Mit einer guten Behandlung, welche für deine Mutter "zugeschnitten" wird, hat sie sehr gute Chancen. Ich kenne etliche Betroffene, die heute wieder ohne Probleme ihrem Alltag nach einem T2 Tumor nachgehen.

Hier kann dir im voraus niemand ohne detaillierten Bericht, oder fundierte ärztliche Kenntnisse über den Tumor sagen, wie viele Chemoszyklen deine Mama machen muß. Das entscheidet immer das Ärztekonsil individuell. Ob sie aggressiv sein wird, das müßt ihr bitte die Ärzte fragen. Jede Chemo hat so ihre Nebenwirkungen, mehr oder weniger, das weißt du ja.
__________________
Jutta
_________________________________________




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  #11  
Alt 31.07.2008, 17:08
biene67 biene67 ist offline
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Standard AW: Wie groß sind die Chancen???

Hallo Jutta!

Danke erst mal.

Also es wurden 2 Lymphknoten im umliegenden Gewebe entfernt.

Lunge/Leber wurde per Röntgen angeschaut, ist o.K.

Werden mal abwarten und weiter sehen.
Hoffe natürlich das beste.

Gruß Sabine
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  #12  
Alt 31.07.2008, 19:22
Macasault Macasault ist offline
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Standard AW: Wie groß sind die Chancen???

Hallo zusammen!

Kann mir jemand helfen?

Bei meinem Vater ( 69) wurde Darmkrebs diagnostoziert. Er wurde operiert. In einigen Wochen beginnt die Chemotherapie.
Sein Befund lautet:PT3, N1, G2,V1,R0. Das sind fast die gleichen Werte wie im Fall von Biene67 Mutter. PT3 bedeutet, dass der Krebs sich im dritten Stadium befindet. Im Internet habe ich nachgequckt: die Chancen mit diesem Krebs noch 5 Jahre zu leben, betragen zwischen 45-55%.

Kennt jemand vielleicht ähnliche Fälle? Ist der Unterschied wirklich groß zwischen T2 und T3?
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  #13  
Alt 31.07.2008, 19:46
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard AW: Wie groß sind die Chancen???

Hallo,

pT3 bedeutet, dass der Tumor sich schon in alle Schichten der Darmwand ausgebreitet hat.

Insgesamt ist es aber trotzdem Stadium III, wie Du schreibst (wobei das Stadium von dem N1 abhängt).

Lt.
http://www.aerztekammer-bw.de/25/15medizin06/A15/5.pdf
ist die Überlebenswahrscheinlichkeit aber deutlich höher als Du schreibst.

Und da es ein frühes Stadium III ist, sollte es noch höher sein.

Und überhaupt ist jeder Patient anders!!

Aber man kann es schaffen und sollte es auch!!

Viele Grüße

PantaRei

Geändert von PantaRei (31.07.2008 um 22:59 Uhr)
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  #14  
Alt 31.07.2008, 19:52
biene67 biene67 ist offline
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Standard AW: Wie groß sind die Chancen???

Hallo Macasault!

Es ist grausam mit so einer Diagnose konfrontiert zu werden.

Bei meiner Mutter war es totales Fehlverhalten des Internisten vor 9 Jahren.
Er entfernte einige Polypen, die auch auffällig waren und sagte nichts von Nachsorge oder jährlicher Kontrolle.
Durch Zufall (ihr war die letzte Zeit etwas übel) stellte dieser Internist die Diagnose nach gemachter Darmspiegelung.
Es ist der reinste Alptraum wie Ärzte damit umgehen.

Ich hoffe nur für unsere Eltern, das sie die Kraft haben und all das was jetzt so auf sie zukommt, durchzustehen.
Und natürlich auch für uns.
Ich bin ja auch schon vorbelastet, hatte vor 4 Jahren ein Melanom, allerdings ohne Metas.

Ich denke nur das da schon wieder ein Sprung zwischen T2 und T3 liegt. Wiederum sehe ich hier wenig Unterschied, in beiden Fällen sind Metas vorhanden und das ist sch....., Entschuldigung!

Ich wünsche euch alles Gute.
Gruß Sabine
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  #15  
Alt 31.07.2008, 21:54
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Wie groß sind die Chancen???

Hei PantaRei!
Wie geht es Dir denn? Hast Dich lange nicht gemeldet! Dann scheint es bei Dir wohl gut zu laufen? Hoffe ich auf jeden Fall!

Hallo Ihr zwei!
Nach Chancen zu fragen, ist immer schwierig zu beantworten. Einerseits, weil niemand sie weiß, niemand! Kein Arzt und keine Statistik und auch sonst keiner. Chancen sind ja immer da und daran muß man glauben!
Und andererseits haben beide Elternteile von Euch wohl keine Fernmetas, was wirklich schon eine sehr gute Ausgangssituation ist. Klar, eine Sicherheit hat man weder bei T1 noch bei T4! Leider ist hier alles möglich

Lymphknotenbefall ist in der Darmregion sehr oft und es ist anders zu bewerten, als zB bei Brustkrebs. Aber puh, schwer ist das alles. Ich denke, Ihr werdet mit Euren Eltern einen Weg finden, um ihnen Mut zu machen. Denn wie gesagt: Chancen gibt es immer!

Von Statistiken halte ich seit jeher nix. Alles, was mich betrifft, betrifft mich zu 100%!!!!

Weiterhin alles Gute,
hope
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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