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  #1  
Alt 25.06.2004, 11:32
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Standard Pits Kampfgeist

Hallo Leute,

wurde nun von einigen Leuten schon gefragt ob ich neue Seite aufmachen kann. Habe lange überlegt wie ich sie nennen könnte. Naja ihr habt es ja gelesen.

Nun zu unserer Geschichte von Anfang an. Die Ganze fing etwa so um Weihnachten an. Da hatte Pit hin und wieder mal etws Bauchschmerzen, nichts Gravierendes. Um die Faschingszeit rum, ja es war Faschingsdienst, kam Pit mit starken Bauchschmerzen von der Arbeit heim. Er fror sehr und legte sich sofort ins Bett. Ich dachte naja vielleicht hat er sich einen Virus eingefangen und gab ihm Magentropfen. Diese halfen so gut wie gar nicht. Am nächsten Tag ging er dann zum Arzt und dann fing die ganze Geschichte erst richtig an.

Er wurde mehrere male von oben bis unten untersucht Bauchspiegel, EKG, Sonographie, Blutabnahme. Es war alles "normal". Die Schmerzen vergingen und es blieb nur ein leichtes Seitenstechen wie Pit sagte. Ich ließ nicht locker und sagte Du mußt das jetzt mal abklären lassen. Sein Hausarzt schickte ihn darauf zum CT des Bauchraums. Am 02.04.2004 erhielten wir dann die niederschmetternde Diagnose Pankres-CA jedoch ohne Befall der Lymphknoten und der umliegenden Organe. Ich setzte mich sofort an meinem Computer und fing an eine geeignete Klinik zur Operation zu suchen, den von der Vertretung des Hausarzt wurden wir zur OP ins Straubing Krankenhaus geschickt. Da ich zu denen kein so großes Vertrauen bezüglich dieses Eingriffes hatte, wollte ich dann doch das er zu Spezialisten geht. Ich fand die Klinik in Heidelberg Prof.Büchler.

Am 08.04.2004 hatten wir dann eine Voruntersuchung in dieser Klinik. Sie meinten wir sollten uns nicht so aufregen auf dem CT könnte das alles sein eventuell auch eine Pankreatitis. Wir wurden wieder nachs Hause geschickt, da am darauffolgenden Wochenende Ostern war, mitunter das schlimmste Ostern meines Lebens, diese Warterei !!!! Naja am Ostermontag sind wir dann wieder nach Heidelberg und ich habe mich in einer Pension einquartiert. Am Dienstag wurde Pit operiert. Ich lief in Heidelberg rum, denn ich hatte den Eindruck auf meinem Zimmer durchzudrehen. Um 11.00 Uhr erhielt ich einen Anruf auf meinem Handy aus der Klinik, ich sah die Nummer am Display. Ich dachte mir schon das heißt nichts Gutes. Der Artze sagte mir dann sie hätten ihn auf und gleich wieder zugemacht, den er habe bereits Metastasen in der Leber. Ich bin irgendwo in Heidelberg gestanden und mir zog es den Boden unter den Füßen weg. Ich weiß bis heute nicht mehr wie ich in die Klinik gekommen bin, S-Bahn, Taxi zu Fuß ? Keine Ahnung.

Als ich in der Klinik war, war Pit dann auch schon auf seinem Zimmer und er fragte mich warum ich den weine. Ich hatte vorher mit dem Arzt gesprochen und der meinte der Tumor wird in umbringen er hat noch eine Lebenserwartung zwischen 8 Wochen und aller aller allershöchsten 2 Jahre. Ich fragte Pit ob er den noch nichts wüsse, er meinte nein was den. In diesem Moment kam der Arzt ins Zimmer und sprach mit ihm. Er war so tapfer. Ich glaube ich konnte sehen wie die Aussage des Arztes zu einem Ohr rein und zum anderen wieder raus ist. Er meinte nur alles klar und was machen wir nun weiter ? Der Arzte sagte ihm alles wären jetzt nur Palliativmaßnahmen den metatasierender Bauchspeicheldrüsenkrebs spricht nicht sehr gut auf Behandlungen an.
Nun ja Pit kämpfte von der ersten Sekunde an wie ein Löwe. Er stand am selben Tag noch auf und wollte etwas spazieren gehen, halt nur am Gang. Am nächsten Tag machten wir dann schon einen Spaziergang im Park. Am Samstag wurde er entlassen.
Ich glaube ich haben in diesen 5 Tagen noch nie so viel geweint, ganz allein in Heidelberg mit diesem Schicksalsschlag im Rücken. Mein Handy war mein einziger Kontakt nach außen. Hier noch einen ganz großen Dank an meinen Chef (arbeite in einer großen und berühmten Gemeinschaftspraxis für Orthopädie). Er hat mich einige Male in Heidelberg angerufen, mitunter gleich am Tag der OP. Er meinte hallo Petra ich weiß das ist jetzt hart für dich, doch ich weiß du bis eine starke Frau bring deinen A.... in Bewegung und hilf ihm er braucht dich jetzt mehr den je eine Schwache kann er jetzt gar nicht brauchen. Und Leute ich kann euch sagen er hatte Recht. Bin am nächsten Tag gleich los in eine Buchhandlung und habe mir Bücher gekauft über Mistel und alternative Heilmethoden.

Am Samtag 17.04.2004 ist Pit dann schon aus Heildeberg entlassen worden. Ab Montag begann dann seine, von uns zusammengestellt Therapie. Denn die Ärzte meinten Chemo reichen vollkommen aus. Mir war das nicht ganz klar, den die Ärzte sagten man bekommen so etwas wenn das Immunsystem zusammenbricht, also wäre mich doch die erste logische Folgerung bau dein Immunsystem auf, bevor du den nächsten Hammer mit der Chemo bekommst.
Ab Montag hat er dann hoch dosiert La Vita bekommen.Das ist ein Fruchsaft mit was weiß ich alles drin (Vitamine, Spurenelemten, Mineralien, Omega 3, Seelen) und und und. Den hat er dann hoch dosiert genommen 3 mal täglich 20 ml.Man scheidet eigentlich aus was man nicht brauch, der Urin verfärbt sich dann. Pit brauchte fast drei Wochen bis auszuscheiden begann. Also fehlte ihm jede Menge davon.

Die darauffolgende Wochen erhielten wir kurzfristig, dann der Mithilfe meines Professors, einen Termin in der Tumorbiologie in Freiburg. Der Arzt war toll, ernahm sich 1 1/2 Stunden für uns Zeit und hatte auf alle Fragen eine Antwort, was ich von unserem Onkologen in Straubing nicht sagen konnte. Er meinte auf alle Fälle noch Enzyme dazu nehmen Bromelain (ein Enzym aus der Ananas). Diese kauften wir dann gleich noch in Freiburg. Die Ärzte in Freiburg meinten das ist zwar eine sehr sehr schlimme Diagnose aber man muß nicht gleich den Kopf in den Sand stecken. Anfangen sollten wir jetzt mal mit Chemo Gemzar.

Am Freitag hatte er dann den ersten Termin bei Kurt dem Heilpraktiker oder Tibet-Guru wie nun in einer Zeitung stand. Er ist ein Freund meines Chefs und behandelt Pit nun seit 2 Monaten. Er war sich von Anfang an sicher, daß er ihn durchbringt und er tut Pit wahnsinnig gut. Wir hatten mit ihm in unserer Praxis schon die tollsten Dinge erlebt. Kurt behandelt Pit mit Bioresonanz. Er hatte bis zu diesem Zeitpunkt 8 Kilo abgenommen und wog gerade mal noch 85 Kilo. Am 23.04. hatten wir den ersten Termin bei Kurt. Er maß die Funktionen seiner Organe und meinte die wären eigentlich alle noch sehr gut, sogar die Leber mit Metastasen arbeite noch gut. Er behandelt ihn ca. 2 Stunden. Er machte seine Energiebahnen frei, wobei er teilweise ganz schön brüllte vor Schmerzen. Dann gab er ihm Globuli die Pit sofort nehmen mußte. Er stand von der Liege auf und meinte jetzt habe ich Hunger. Er hatte die letzten Wochen kaum gegessen und Appetit hatte er so gut wie keinen. Also wie gesagt er stand und sagte ich will eine Leberkässemmel. Ich meinte nur um Gottes willen da wird dir doch sicherlich schlecht. Aber nein er wollte unbedingt eine. Ich konnte gar nicht so schnell schauen wie die Semmel weg war, anschließend waren wir bei seinem Freund da hat er noch einen Teller Nudeln mit Soße gegessen und zu Hause noch mal was. Seit dieser Zeit ißt er und hat nun wieder 94 Kilo. Er bekommt fünf verschiedene Globuli zur Fettverdauung, für den Appetit, für die Krebsabwehr Immunsystem, zur Bekämpfung des Tumors und die Fünfte, Ähm muß ich Kurt noch mal fragen. Diese Globulis enthalten eigentlich nix, die werden nur per Computer mit Schwingungen gespeist. Jede Pflanze jedes Blatt hat irgendeine Schwingung und die wird per Computer in die Globuli gebracht. Kurt hat einige Jahre bei Shaolinmönchen gelegt und ihr könnte euch vorstellen wie der drauf ist.Der Wahnsinn. Egal er hilft und das ist wichtigste. Wer heilt hat recht.

Dann habe ich noch etwas im Internet über Papa IMI gelesen. Das ist ein Magnetgerät das Tumore zerschießt. Bei uns in der Nähe ist Dr.Horkel der so ein Gerät hat er ist am Starnberger See. Dort waren wir dann Anfang Mai es war schon verblüffend. Pit saß in einem Stuhl und hilt einen Ring der mit Plastik ummantelt war. Er mußte sich den Ring auf den Bauch an zwei Stellen (Bauchspeicheldrüse und Leber) und dann anschließend auf die Thymusdrüse sowie an zwei Stellen auf den Rücken halten. Das Gerät gab nur einen leichtes Klicken und er meinte ich spür gar nix. Dr.Horkel erklärte und das so. Eine gesunde Zelle hat eine Durchlaßfähigkeit von 120 eine kranke höchsten von 20 und damit kann sie dem starken Strom von dem Magneten nicht Standhalten. Er hielt sich eine Kette um die Handgewickelt (richtig dicke Glieder) und ging in die Nähe von Pits Bauch. Da flogen nur so die Funken und die Kette war verschweißt. Eine Behandlung dauert 8 Minuten und kostet 15 Euro. Wir hatten also 5. In der Nacht, wir waren in einem tollen Hotel in Seefeld, bekam Pit Schmerzen. Er hatte das Gefühl wie wenn irgendetwas auf Höhe des Tumors arbeiten würde. Wir riefen am nächsten Tag in der Praxis an und die meinten das wäre ein gutes Zeichen. Pit wollte aber diese Behandlung nicht weiter führen er meinte Schmerzen können kein gutes Zeichen sein. Das war nur so zur Info.Wer Interesse hat ich suche mir die Anschrift und die Telefonnummer habe ich bestimmt noch.

So nun weiter mit den Enzymen haben wir von Bromelain auf Wobe mucos umgestellt, seit ca. 3 bis 4 Wochen.

Vor ca. 5 Wochen meinte Kurt dann zu ihm bist Du blöde warum sagst du mir nicht das du Schmerzen hast und Novalgin nimmst. Du bekommst doch eh schon so viel Gift, da ändern wir und gab ihm Globuli. Er brauchte ca. 2 mal am Tag 50 Tropfen Novalgin. Bei der nächsten Schmerzattacken nahm er nun 20 Globuli die halfen schneller und stärker als das Novalgin. Seit ca. 4Wochen braucht er aber gar keine Schmerzmittel mehr.

Seit 6 Wochen bekommt er auch Mistel Lektinol 2 mal die Woche.

Er sportelt sehr viel, geht saunen, ist fast "nur" unterwegs. Er bekommt 1 mal die Woche Chemo. Einen Tag nach der Chemo sagt er, ich habe das Gefühl als wenn das was im Bauch arbeiten würde, so auf Höhe des Tumors bzw. der Leber. Sein Tumormarker ist nun innerhalb 4 Chemos von 122 auf 51 gefallen. Seit letzter Woche, da war die 5. Chemo, diese Woche Mittwoch die 6. Chemo, hat er auch fast keine Nebenwirkungen mehr. Meine Ärztin (Freundin von mir) meinte das könnte nun die Mistel sein. Die braucht einige Zeit bis sie anfängt zu wirken.

Ich denke auch wenn wir sehr viel eigenmächtige gemacht haben, da wir uns eigentlich von den Ärzten ziemlich verlassen fühlen, sind wir auf dem richtigen Weg. Sein Onkologe meinte nur wie kommen sie den zu Wobe mucos und Mistel. Ich finde das eine Frechheit, warum wird man den nicht von den Ärzten unterstützt.

Ach ja noch etwas er ist bei einem befreuendet Physiotherapeuten der auch Energiebahnen freilegt und Osteopathie macht. Er meinte zu ihm du mußt deinen Körper entgiften. Keinen Kaffee, keinen Alkohol und nicht mehr rauchen. Rauchen hat er schon in Heidelberg aufgehört, Bier trinkt er auch keins mehr (es schmeckt ihm nicht mehr). Wir waren mal im Biergarten und ein Freund hatte ein Weißbier (sein Lieblingsgetränk) Er meinte laß mich mal probieren und sagt pfui schmeckt das scheußlich. Und seit 3 Wochen kann er auch keinen Kaffee mehr trinken, da er ihm nicht mehr schmeckt. Zeigt ihm nun sein Körper was gut für ihn ist und was nicht ? Ich weiß es nicht jedenfalls hat er sein ganzes Leben umgestellt und ich glaube nur so hat man eine Chance.
Dann waren wir noch bei einem Handaufleger. Pit glaubte natürlich nicht daran. Aber es war so um Pfingsten es konnte am Freitag vor Pfingsten keine Chemo gemacht werden, da die Blutwerte auf 85.000 gefallen waren. Am Sonntag waren wir dann bei dem Handaufleger und Donnerstag drauf waren die Blutwerte auf 245.000 der Onkologe war baff.
Dann hat er noch einen grünen Turmalin umhängen. Er glaubt zwar nicht an Steine, aber er meint wenn er ihn umhängen hat, fühlt er sich besser. Der grüne Turmalin ist ein sehr starker Heilstein gegen Metastasen (wer Interesse hat habe da von einer Frau im Bayerischen Wald eine Telefon-Nummer, zu der fahre ich immer, die ist brutal fit was Steine anbelangt und verkauf diese Heilstein auch). Ich selber habe auch schon einige.

Kann Euch allen nur das Buch von Simonton einen Psychoonkologen aus Amerika empfehle. Habe es gelesen und er hat einige sehr gute Ansätze drin. Der Körper hat nur eine Möglichkeit sich zu wehren, krank zu werden und da hat er recht. Mußte das letztes Jahr mit meiner Mutter und dieses Jahr mit Pit erleben. Wenn beide nichts geändert hätten, wären sie vielleicht nicht mehr am leben. Ferner schreibt er nur ein eigenverantwortlicher Mensch hat die Chance eine solche schwere Krankheit zu überlegen. Und auch da muß ich ihm rechts geben, welcher Arzt hat die Kraft mit solch einer schweren Last zu leben, wenn man sein Leben in die Hände der Ärzte legt?

Ich bin so stolz auf Pit, daß er so kämpft. Er meint immer das ist die niederbayerische Bekämpfungsstrategie.

So nun meine ich, ich habe alles. Wenn mir noch etwas einfällt, dann werde ich es noch dazuschreiben.
Voraussichtlich haben wir Mitte Juli das nächste CT. Als Ihr Lieben bitte Daumen drücken. Ich weiß zwar nicht was uns geholfen hat, vielleicht ist es auch das Zusammenspiel der ganzen Maßnahmen und unsere Liebe die uns zusammenhält und uns stark macht.

Wenn Ihr noch Fragen habt, bin immer gerne für Euch da. Und noch ein gaaaaaaanz großes DANKE an die lieben Engel hier im Forum Petra, Hildegard und Ole. Ihr habt mir sooooo sehr geholfen, vielleicht kann ich da ein klein bißchen zurück geben. Noch einmal vielen vielen Dank und alles Gute für Euch habe euch alle in mein Nachtgebet miteingeschlossen.

Bis bald
Petra
  #2  
Alt 25.06.2004, 16:41
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Hallo Petra

Ich finde es echt super, wie ihr mit der Diagnose BSDK umgeht! Ihr habt auch schon viel gemacht bzw. macht immer noch viel und ihr glaubt und hofft, was sicher etwas vom wichtigsten ist! Ich wünsche euch weiterhin viel Kraft und drücke euch ganz fest die Daumen für das CT Mitte Juli!

Alles Gute und liebe Grüsse
Andrina
  #3  
Alt 25.06.2004, 18:20
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Hi Petra,

kann nur eines sagen:

TOI TOI TOI

Wir schaffen das!!!!!!!!!!!!!!!

Holger
  #4  
Alt 25.06.2004, 23:17
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Hallo Petra,

Du/Ihr seit einfach große Klasse, wie ihr damit umgeht Ich kann mich einfach nur bedanken für dein Hilfe. Vielleicht komme ich auch mal an den Punkt wo ich dann alles zurückgeben kann.

Wünsche euch und allen anderen Betroffenen das wir es irgendwie schaffen.
Alles Liebe, ich melde mich noch bei dir.
Ita
  #5  
Alt 26.06.2004, 08:09
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Hallo Petra,

Nur so kann man es schaffen, oder? Meine Mami ist auch so ein Kämpfer, auch wenn jeden Tag was dazukommt. Wir dürfen uns dadurch einfach nicht unterkriegen lassen.....Ich denke, hier werden noch viele Wunder vollbringen, ich wünsche es mir einfach so, und wer den Glauben nicht verliert versetzt bekanntlich ja Berge.
Pit, weiter so!!!!!!!!!!!!!
LG Gabi
Petra: viel viel Kraft. Du trägst ja zu seinem Kampf auf Deine Art genauso viel bei.
  #6  
Alt 27.06.2004, 14:21
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Hallo Petra, danke für deinen ausführlichen Bericht! Habe nun alles meinem Mann vorgelesen. Es sind sehr viele Parallelen - ich alleine in Mallorca Port Sóller, Franz in Palma im Krankenhaus - Du alleine in Heidelberg, das man ja normalerweise sooo geniessen kann, dein Pit im Krankenhaus. Und dann diese Diagnose. Es ist genau auf den Tag 1 Monat her, dass ich diese Diagnose erfahren habe, zuerst war ja die Rede von einem Adeno-Ca. des Magens (Mallorca). Erst das Klinikum Mannheim hat durch das MRT (Kernspin) diese Diagnose stellen können. Auch das Bier schmeckt meinem Franz nicht mehr, Kaffee hat er sowieso nicht getrunken und geraucht auch nicht. Aber Appetit hat er, wie immer. Nun stelle ich mir allerdings die Frage, ob es einer speziellen Diät bedarf? Unser Onkologe hat gesagt, er kann alles essen, was ihm schmeckt (hört sich natürlich auch wieder nach "Wunschkost der Sterbenden" an!) Ich bin natürlich bemüht, ihm hochkalorische Lebensmittel anzubieten, ob das Richtig ist, habe ich noch nicht erfahren.

Wenn jemand Erfahrung hat, bitte ich um einen Hinweis! Danke!

Am Freitag kam ein Päckchen von einem Freund mit dem Buch, das du empfohlen hast von O.Carl Simonton "Wieder gesund werden". Ich habe es verschlungen. Dieses Buch hat dazu beigetragen, dass ich endlich wieder Hoffnung habe und zusammen mit meinem Franz kämpfen werde. Er hat von Anfang an gesagt, dass er wieder gesund wird. Er hat die Vorstellungsgabe, wenn die Chemo einläuft, dass nun die Krebszellen angegriffen werden, ohne dieses Buch gelesen zu haben, wo dies so auch beschrieben wird.
Auch dass man sich unbedingt bewegen soll, hat Simonton geschrieben, das macht ja dein Pit auch (Radfahren). Wir werden nun auch losfahren. Noch ein wichtiger Aspekt: "Ziele setzen" ......das erste Ziel ist, dass wir am 18.07. für ein paar Tage nach Regensburg fahren! Das nächste wird Sylt sein und dann in einem Jahr wird Franz die Rente einreichen....

Möchte wirklich nochmals allen danken, die über ihre Erfahrungen berichten und dadurch den neuen Verzweifelten beistehen, wie ich es auch vor ein paar Wochen empfunden habe.

Liebe Grüße
Gaby aus Mannheim (nicht Nürnberg)
  #7  
Alt 28.06.2004, 00:28
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Hallo Leute,

erst mal Danke für Eure lieben Wünsche.

Muß Euch nun hier etwas über mein letztes Wochenende erzähle. Fahre öfters mit meinen Mädels weg, Wandern, Skifahren, Biken was weiß ich alles.
Dieses Mal waren wir am Tegernsee wandern. Wir waren auf einer Hütte so auf 1300 m auf der Gindelalm. Kein Fernseher, kein Radio, keine Zeitung nur Kühe und Ruhe. Ist nicht jedermanns Sache ich finde das toll. (Übrigen Ziele setzen im September fahren wir mit den Männern, Pit freut sich auch total.

Also weiter unsere Runde geht immer runter von der Gindelalm zum Tegernsee und wieder rauf. Sind so ungefähr 26 bis 27 Kilometer.
Dieses mal brachte Renate, eine meiner Freundinnen, jemanden mit Gisela. Diese Gisela war noch nie dabei.
Beim Wandern kommt man sich natürlich schnell näher und ich muß sagen sie ist ein total lustiger, vor allem lebenslustiger, angenehmer Mensch. Wir haben uns auf anhiebe verstanden. Sie war noch nie wandern und kann Euch nur sagen, da geht es teilweise ganz schön rauf. Sie wollte unbedingt wieder auf den Berg ankommen ohne vorher schlapp zu machen.
Nun zu Giselas Geschichte. Sie hatte vor 12 Jahren (Betonung liegt auf 12 Jahre) Gehirntumor und Leukämie. Sie wurde von den Ärzten total aufgegeben und sie hat sich sogar schon ihren Sarg ausgesucht. Doch sie hatte damals eine erst 3jährige Tochter. Sie kämpfte wie eine Wilde.
Kann Euch nur sage Sie ist auf den Berg gekommen aber hallo, vielleicht etwas langsamer als wir. Aber von den 7 Leuten sind wir zu viert die Marathon laufen. Also ist das nicht weiters schlimme wenn sie langsamer ist als wir. Sie war total stolz und wir erst. Sie möchte nun immer mit uns mit und freuen uns schon wenn wir sie das nächste Mal mitnehmen können.

Es heißt doch so schön in den Bergen ist man den lieben Gott näher. Wollte er mir damit etwas sagen ???? Denke schon. Habe einen tollen Menschen kennen gelernt, von den wir bzw. ich wahrscheinlich sehr viel lernen können. NIEMALS AUFGEBEN.

Freue mich mal wieder etwas von Euch zu hören. Bis bald und liebe Grüße an Alle

Petra
  #8  
Alt 02.07.2004, 09:41
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Hallo Petra,

Giselas Geschichte hört sich wunderbar an. Ich wünsche uns allen so viel Glück!!!

Wenn Mama ihre Chemo bekommt sieht das wie folgt aus:

1) Blut wird abgenommen (klar...)
2) Sie bekommt Kortison gespritzt
3) Es wird ein ganzer Beutel mit irgendeinem Magenzeug angelegt
(was das genau ist, wissen wir nicht)
4) Dann erst die eigentliche Chemo

Wird das bei Pit auch so gemacht? Weiß jemand, wozu Kortison und das Magenzeug? Von den Ärzten bekommt sie kaum Erklärungen, deshalb wende ich mich an Euch.

Seit der Chemo schwitzt Mama wie verrückt. Direkt nach der Chemo bekommt sie richtige Hitzewellen. Wir können uns das Schwitzen nicht richtig erklären. Wir vermuten es könnte die Mistel, die Chemo oder die Wechseljahre sein. Hat Pit das Schwitzen auch?

Dann noch eine freudige Nachricht: Am Wochenende waren meine Eltern auf einer Silberhochzeit. Die beiden haben bis 3 Uhr in der Früh getanzt, gegessen und gequatscht. Ist das nicht toll?

LG auch an Pit
Verena
  #9  
Alt 02.07.2004, 12:47
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Hallo Petra,

auch ich habe mich über deine Geschichte sehr gefreut und gleich meinem Mann vorgelesen. Wir haben nun einen Termin nächste Woche, der mir große Hoffnung gibt...."Selbstheilungskräfte nutzen & aktivieren lernen" das Prospekt dieser CGG Klinik lag bei unserem Onkologen und dort macht man die Entspannungstherapie nach Simonton (das Buch "wie werde ich gesund" habe ich schon erwähnt, erschienen im Rowohlt Taschenbuch Verlag ISBN 3 499 611899). Dein Pit macht lt. diesem Buch sowieso alles richtig. Wichtig ist es aktiv zu bleiben, Sport zu treiben! Franz ist am 1. Tag nach der Chemo erst mal gelegen und hat dann gesagt, jetzt reichts wir fahren Rad. Ja wir sind jetzt keine Extremsportler wie ihr, aber Bergwandern und Radfahren machen wir schon immer. Früher mit Gepäck auf dem Buckel, heute nicht mehr. Wir sind also auf´s Rad gestiegen und Franz hat das so gut getan, dass wir das nun jeden Tag machen. Kann nur jeden dazu ermuntern.

Nun habe ich noch eine Frage. Wann ist denn das 1. Staging, nach der wievielten Chemo? Da habe ich natürlich wahnsinnig Bammel davor, denn im Moment geht es dem Franz so gut und man ist voller Hoffnung....Du hast von Pit noch nichts geschrieben, oder aber ich habe es nicht gelesen. Pit hat doch schon viele Chemos.....

Ich wollte nun auch bei Hildegard´s Prof. Landsberger anrufen, der ja nur ein paar km von uns entfernt ist, aber Franz sagt, er möchte nun erst einmal den 1. Zyklus seiner Chemo hinter sich bringen, bevor er eine neue Meinung einholt. Wie praktiziert ihr das denn? Ich würde am liebsten jeden Tag einen anderen Arzt konsultieren! Bin sehr ungeduldig.....

@verena - mein Mann bekommt vor der Chemo auch eine Infusion mit Mitteln (nehme an Zofran o.ä.) damit es ihm nicht übel wird, dann die Chemo, dann Nachspülung und dann noch Eisen..... wird wohl bei jedem verschieden sein! Bekommt Deine Ma denn mit der Chemo die Mistel? Unser Onkologe sagt, das sollte nicht gleichzeitig gespritzt werden. Franz macht sich 3 x wöchentlich selbst eine Bauchspritze. Im Moment hat er das Anfangspräparat, das wird dann immer höher dosiert....

ganz liebe Grüße an euch alle
Gaby
  #10  
Alt 02.07.2004, 13:42
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Hallo Gaby,

Mama spritzt sich Mistel mittlerweile auch selbst. Zwei Mal die Woche, dienstags und freitags. Mittwochs bekommt sie dann ihre Chemo. Anfangs wurde auch eine kleinere Dosis von Mistel gespritzt, damit sich der Körper daran gewöhnen kann und man gucken kann, ob Mama das verträgt. Ich kann Dich gut verstehen, daß Du so ungeduldig bist. Mir geht es auch so...ich suche immer nach neuen Mittelchen und möchte am liebsten direkt alles bestellen und ausprobieren. Mein Bruder und mein Freund bremsen mich aber immer erfolgreich. Das 1. Staging war bei uns nach 3 Wochen (nach einem Chemo-Zyklus). Es wurde Ultraschall gemacht und mit Mama gesprochen. Das soll auch so beibehalten werden. Wenn es Deinem Mann so gut geht, brauchst Du eigentlich nicht so große Angst zu haben. Unsere Ärzte sagen immer, wenn es Mama so gut geht, ist das ein gutes Zeichen dafür, daß die Chemo anspricht. Mama bekommt seit dem 05. Mai Chemo und wir haben Montag erst CT. Ich bin auch tierisch nervös...aber da müssen wir durch. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß die Chemo angeschlagen hat. Wir warten jetzt erstmal das Ergebnis ab und dann gucken wir weiter, ob wir noch 2. Meinungen einholen etc. Die Geduld wird aufs höchste strapaziert...ich kann Dich wirklich gut verstehen. Kopf hoch, wir schaffen das :-) !!! Bekommt Dein Mann denn auch Hitzewellen nach der Chemo?

Viele liebe Grüße und jede Menge Durchhaltevermögen!!
Verena
  #11  
Alt 02.07.2004, 16:53
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Hallo Ihr,
mene Ma hatte kurz nach der Chemo immer schrecklichen Schüttelfrost. Keinbe Wärmflasche/Tee etc. halfen. Vielleicht reagiert ja jeder Mensch anders auf die Chemno, Einer mit SChwitzen/einer mit fríeren.
Alles Liebe
Katharina
  #12  
Alt 03.07.2004, 10:35
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Hallo Verena,

also bei Pit läuft es so ab, daß er vor der Chemo erst einmal eine Infusion Kortison bekommt und dann gleich die Chemo (2000 ml). Ich glaube das ist eine ganz schöne Hammermenge. Das Kortison ist dazu da um die Nebenwirkungen der Chemo etwas zu lindern und evtl. auch um die Vene frei zu halten.
Schüttelfrost oder Hitzewallungen hat Pit nicht nur immer etwas Kopfschmerzen und leichte Übelkeit. Aber eine halbe Zofran helfen da sehr gut.
Das mit dem Schwitzen könnte schon von der Mistel kommen. Habe da ein schlaues Buch und da steht das die Mistel die Körpertemperatur um ca. 1 Grad erhöht. Aber das ist ja eine sehr gute Reaktion auf die Mistel (laut diesem Buch).

Hallo Gaby,
also wie Du gelesen hat bekommen wir alle 4 Wochen einen Tumormarker. Bei uns ist er ja GOTT SEI DANK von 122 auf 51 gefallen (gesunder Wert wäre 37). Also ist das schon mal ein gutes Zeichen den Pit spricht ja offensichtlich auf die Chemo an. Aber unser Onkologe hat auch gesagt, wenn die Schmerzen weggehen und der Allgemeinzustand besser wird ist das schon ein Zeichen dafür das man auf die Chemo anspricht.

Unser nächste CT ist so Mitte bis Ende Juli. Es ist nur sehr schwierig bei Pit, den sie können vermutlich nur den Tumor beurteilen. Die Metastasen waren bei Pit am Anfang so klein, daß sie weder durch Sonographie noch durch CT sichtbar waren. Man könnte sie höchsten sehen wenn die Dinger gewachsen sind und davo bewahre uns Gott. Habe mich aber schlau gemacht und es gibt da eine Positronen Emissions Tomographie. Durch die können selbst kleinste Krebsherde im Körper gefunden werden. Falls nun Pit irgendwann mal so weit sein sollte, werden wir uns diese Untersuchung mal anschauen. Zahlt natürlich die Kasse nicht (wie alles was hilft, scheint mir langsam).
Pit hat übrigens nächste Woche die 7. Chemo und somit den 1. Zyklus abgeschlossen. Dann ist 1 Woche Pause und dann geht es mit 3 mal weiter.
Übrigens der Herr ist gerade bei seinem Bruder im Schwarzwald beim biken, ich leider nicht muß arbeiten. Habe aber mit meinem Mädels heute Nachmittag eine Bayerwaldtour mit dem Rad vor so ca. 80 km, hoffe das Wetter hält.
Übrigens das Buch ist Klasse oder ? Hol Dir doch auch mal das Buch von Lance Armstrong. Kann ich wirklich nur allen empfehlen. Der Mann ist der Wahnsinn. Die Ärzte haben ihm Null und noch mal Null Chancen gegeben mit Hodenkrebs, Gehirntumor und Lungenmetastasen. Und schau ihn Dir an, vier Mal hat er die Tour de France gewonnen und ich glaube der gewinnt dieses Jahr wieder.

Also Leute bis bald liebe Grüße an Eure Lieben

Petra
  #13  
Alt 06.07.2004, 13:26
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Liebe Petra,

jetzt möchte ich aber mal wissen, was du arbeitest, dass du immer von "Deinen Mädels" schreibst; oder sind das die Freizeitunternehmungen? Bayerwaldtour ist doch toll, ich liebe den Bayerischen Wald und Niederbayern und Oberbayern.......da denke ich an Deine schöne Tour am Tegernsee.

So zur Chemo, Franz bekommt auch 2 g (2000 mg) Gemzar. Vorher läuft was durch, damit die Chemo besser verträglich ist.... sagt der Onkologe (ich frage nicht mehr viel, will gar nix mehr wissen). Danach wird es durchgespült und dann bekommt er noch eine Eiseninfusion, weil ja durch das Magenbluten der Hb-Wert so abgefallen ist. inzwischen liegt er wieder immerhin auf 9,4 zu 6,4 doch enorme Steigerung. Nach der Chemo fahren wir dann immer zum Essen, weil es dann so ca. 12.30 Uhr ist. Dann ist er ein wenig müde, aber richtig gravierende Nebenwirkungen hat er einfach nicht bis auf diesen Husten, der eindeutig ein Reizhusten ist.

Wann bei uns der Tumormarker wieder bestimmt wird, weiß ich nicht, auch nicht wann CT bzw. MRT ist, nur dass er noch 4 Zyklen hat, dann sind die 7 rum.....

Am 18.07. fahren wir auf jeden Fall nach Regensburg für 5 Tage, nehmen die Räder mit und werden von Regensburg nach Passau fahren. Wir haben die Chemo inzwischen so gelegt, dass wir in dieser Regensburgwoche erst freitags hin müssen.

Das mit Lance Armstrong wusste ich nicht - das ist ja unglaublich! Wir schaffen das auch, mein Mann hat mich überzeugt. Wir können kämpfen, viele die einen Herzinfarkt bekommen, sind gleich weg vom Fenster.

Nun noch zur Mistel. Unser Onkologe hat ja das erste Mal die Mistel gespritzt und Franz dann die Packung mitgegeben. Er hat auch noch erwähnt, dass die Dosis niedrig anfängt und dann gesteigert wird. Wir haben gedacht von Packung zu Packung wird die Dosis erhöht, war aber falsch gedacht! Franz hat die nächste Ampulle genommen und gespritzt - nun ist noch 1 da, da hat er dann gelesen, dass die Reihenfolge von links nach rechts erfolgen muss. Da aber der Onkologe von rechts angefangen hat (die höchste Dosis) hat er natürlich auch so weiter gemacht! Nun ist er bei o,o1 g angekommen, hat aber schon die 1,0 g gespritzt, ohne dass er was gespürt hat!

Na ja, ist halt hart im Nehmen mein Schatz. Der ist über alles froh, wo er glaubt, dass der Krebs bekämpft wird, der freut sich ja schon wieder auf seine Chemo, wenn der Tumor attackiert wird! (Visualisierung nach Simonton, Dank Dir!)

Seit gestern arbeite ich übrigens wieder und es tut mir sehr, sehr gut! Endlich normalisiert sich das Leben wieder. Meine Kollegen haben mir doch sehr gefehlt.

Liebe Grüße
Gaby
  #14  
Alt 06.07.2004, 21:35
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Liebe BSDKler,
Petras Thread zeigt auch wie entscheidend nicht nur unserer Kampfgeist sondern die aufopferungsvolle Liebe unserer lieben Lebenspartner ist. Ich jedenfalls weiß nicht, wie ich alles ohne meine liebe Frau bis jetzt geschafft hätte, vor allem da ich (in einer ähnlichen Situation wie Pit, aber ohne OP, ca. 10 Jahre älter, mit nur einer Solitär-Metastase in der Leber im März, erste Schmerzen in der Silvesternacht) in diesem Jahr schon ca. 25 mal derartige Schmerzen hatte, dass ich jeweils 2 Stunden weinen musste. Wir, die Erkrankten, können nur so "stark" sein, weil unsere Lieben (i.d.R. weiblich) uns mit ihrer Liebe aufbauen. Ein herzliches Dankeschön für alle mitleidenden Angehörigen. Petra, bei Dir zählt alles auch noch doppelt, denn neben dem täglichen Kampf gegen Pits Krankheit findest Du auch immer wieder Zeit, im Forum anderen zu helfen. Es wäre gut, wenn viele, die im Forum nur lesen und sich dann still ausklinken, diesem Beispiel folgen würden, d.h. nicht nur "nehmen" sondern vor allem "geben". Glaubt mir, dies wird Euch ungeheuer Kraft geben, mit dieser schweren Erkrankung umzugehen.
Meditationen nach Simonton sind sehr nützlich und auch ohne Kurse anwendbar. Wisst Ihr wie ich das mache ? Am besten in der warmen Badewanne oder im Wald auf einer Bank unterhalb eines Jesus-Kreuzes (wg. Ruhe). Erinnert Euch an die Szene mit der großen, finalen Schlacht aus "Herr der Ringe", Teil 3. Die bosartigen Zellen sind die Orks und andere Bösewichte. Das erstarkte Immunsystem (weiße Ritter) ist die Reiterarmee, die in diese Bösewichte keilförmig hineinreitet. Dazu kommt noch die Geisterarmee, die letztendlich die Schlacht entscheidet. Dafür kann sich jeder vorstellen, was er will. Bei mir ist es der Glaube.
Petra, bei mir hat die Krankenkasse die PET-Untersuchung bezahlt. Ich bin nicht privat versichert und habe auch keine Zusatzversicherung. Obwohl die Metastase günstig lag, hat diese Untersuchung - es ist die genaueste von allen - leider ergeben, dass der Tumor bereits die Gefäße infiltriert hat also z.Zt. inoperabel. Alles Liebe an Euch, bis bald.
  #15  
Alt 06.07.2004, 22:37
Gast
 
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Standard Pits Kampfgeist

Hallo Gaby,

also mit meinen Mädels meine ich meine Freundinnen. Arbeiten tue ich als Arztsekretärin.

Ich habe Dir doch am Anfang gesagt, da kommt irgendwann schon mal ein "normales Leben, vielleicht sogar etwas intensiveres Leben" wieder. Konnt mir das auch nicht vorstelle. Heute haben wir 12 Wochen, obwohl die Ärzte ja nur 8 Wochen gaben. Pit geht es so weit sehr gut. Er bekommt morgen die 7. Chemo (letzte vom ersten Zyklus). Er hat etwas Schnupfen könnte sein das die dann noch mal verschoben wird. Man wird sehen.

Habt ihr das Buch von Armstrong schon gelesen. Kann ich Euch wirklich nur empfehlen. Pit hat das Buch gleich ganz am Anfang gelesen und war total begeistert.Der Mann ist echt hart. Wie man sieht auch mental sehr sehr gut drauf.

Übrigens wir wohnen nur 40 Kilometer von Regensburg entfernt. Falls ihr an Atting oder Straubing vorbei kommt (müßt ihr ja wohl wenn ihr nach Passau wollt),dann melde Dich doch mal vielleicht könnte man sich ja treffen.

Liebe Grüße bis bald

Petra
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