Probleme mit dem Port

[selin]

Hallo Ihr Lieben,

bei meinem Vater gibt es Probleme mit dem Port. Die Ärzte haben mehrmals versucht, die Nadel anzusetzen. Leider ohne Erfolg. Beim vierten mal, hat es geklappt. Danach merkte mein Vater zum glück, das etwas nicht stimmte. Die Chemo ist daneben gelaufen. Die Chemo wurde unverzüglich abgebrochen. Es wurde ein mittel zur neutralisierung gespritzt, und es wurden zahlreiche
Untersuchungen gemacht. Er lag zehn Tage lang im Krankenhaus. Die Ärzte hatten meiner meinung nach schuld daran. Es hat sich Entzündet und eine Besserung ist immer noch nicht in Sicht. Die Chemo wurde seither auch nicht mehr weitergemacht, was uns natürlich auch wieder Sorgen macht. Sollte es sich bessern und die Entzündung sich hemmen, wollen Sie den Port rausoperieren, da der Port "DEFEKT" sein soll! Der Arzt meinte ich zitiere :"Es sei normal und sowas würde oft bei vielen passieren!" Wers glaubt....
Letzte Chemo wurde am 12. Dezember 2007 gemacht!!! Wir wissen auch nich wann die Chemo weitergeht. Lungenkrebs Stadium 4 sollte man meinen das die Chemo ohne Unterbrechung absoluten vorrang hat. Wir machen alle die größten Sorgen, und hoffen das wenn jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat, die auch mit uns teilt.

Liebe Grüße

[morningsun]

Hallo Selin,

bei einem Bekannten von mir ist ähnliches passiert und wie bei deinem Vater haben die Ärzte da auch viel zu lange mit herumgehampelt - letztlich wurde der Port entfernt. Dies war auch die beste Möglichkeit, darum würde ich dafür sorgen, dass er auch bei deinem Vater herausgenommen wird.
Aber warum macht man die Chemo nicht über eine Vene weiter? Das haben sie jedenfalls bei meinem Bekannten getan und einen neuen Port auf die andere Seite gesetzt!

LG

[Nannes]

Hallo Selin
also mein Papa hatte auch einen Port und er hatte auch Probleme aber die chemo die können die Ärzte auch über die Vene machen jedoch denke ich muß man immer sehen wie die Blutwerte sind wenn die Entzündung im Körper groß ist denk ich nicht das es von vorteil ist die Chemo reinlaufen zu lassen da das Imunsystem ja eh unten ist
mfg Nicole

[C. S.]

Och Mööönsch, nu erzählt doch nicht alle von Problemen mit dem Port Hab mir gerade einen einsetzen lassen und hoffe doch auf Erleichterung und nicht noch mehr Probs
Aber es fängt schon gut an: mein Hausarzt will ihn bei Blutabnahmen nicht benutzen, traut sich irgendwie nicht ran gibts das öfter???
Kann mich mal jemand aufbauen????? HIIIIILFE!
Grüßlein
C. S.

[MichaelaBs]

Liebe Christine (?),
es kommt immer mal wieder vor, dass Patienten Probleme mit ihrem Port haben oder bekommen. Zunächst einmal solltest Du zuversichtlich an die Sache rangehen, grundsätzlich ist ein Port nämlich eine feine Sache. Deine Arme oder Handrücken werden geschont und während des "Cocktails" kannst Du ungehindert lesen, was essen, Dich bewegen. Für den Gang zum Örtchen wird der Hahn zur Infusion zugedreht, dann läuft nur Waser, um zu vermeiden, dass Du auf dem Weg vielleicht stolperst oder aus anderem Grund Dir die Nadel versehentlich herausreisst.

Ich trage meinen Port seit Oktober 05, zuletzt kam er Ostern 06 zum Einsatz, seitdem wird er alle 8 - 10 Wochen gespült. Allerdings entnimmt auch die onkologische Praxis kein Blut daraus, alle vier Wochen immer aus dem Arm. Mag sein, dass sie es machen würden, wenn meine Armvenen sehr problematisch wären. Grundsätzlich ist der Port natürlich zuerst für die Chemo, alles andere kommt nachrangig.

Liebe Selin,
es tut mir sehr leid, was bei Deinem Vater da passiert ist. Leider sind Komplikationen nie ganz auszuschließen. Ich frage mich allerdings auch,warum er dann nicht über die Vene seine Chemo bekam, aber wahrscheinlich spielen da andere Faktoren auch eine Rolle, wie die Blutwerte, Leukos, HB-Werte und so weiter. Ist Dein Vater thrombosegefährdet? Dann sollte er auf jeden Fall danach fragen, ob er begleitend Heparin spritzen sollte. Ganz unabhängig vom Port mache ich das seit mehr als einem Jahr. Mal piekt es, mal nicht, mal vergesse ich einen Tag, aber das ist nicht so schlimm, da ich zur Prophylaxe spritze. (Tumore docken gern an winzigsten Embolien/Thromben an.)

Herzliche Grüße und hoffentlich geht es bald weiter!
Michaela

[C. S.]

Liebe Michaela,
danke für Deine aufbauenden Worte, dass ausgerechnet jetzt dieser Thread kam hat mich schon etwas verunsichert. In der chirurgischen Praxis die mir den Port einsetzte wurde mir gesagt dass der immer mit einem Pflaster abgedeckt sein sollte, stimmt das? Machst Du das auch? Meine Haut reagiert ziemlich gereizt auf längeren Pflastergebrauch, deshalb wäre das nicht so schön für mich.
Ganz liebe Grüße
C. S. (alias Claudia ;-) )