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  #16  
Alt 26.06.2004, 04:50
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Jutta Jutta ist offline
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Hallo Fantine,

Ich kenne Deine Gedanken und Deine Ängste. Und finde es sehr schön, daß Du noch immer die Kraft hast, an der Seite Deiner Cousine die Hoffnung für sie nicht zu verlieren.

Es muß nicht sein, daß Du diesen genetischen Defekt, wie es so nett heißt, vererbt bekommen hast. Ich habe beide Eltern, sowie Tanten und eine Seite Großeltern an Krebs verloren, meine Generation, wie auch schon die nächste, ist davon betroffen. Nach einer genetischen Untersuchung hat sich herausgestellt, daß die Vererbung nicht Jeden trifft. Du kannst, wenn Du mit diesen Ängsten nicht mehr klar kommst oder einfach nur Gewissheit haben möchtest, diese genetische Bestimmung durchführen lassen.

Liebe Grüße
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  #17  
Alt 27.06.2004, 17:52
Fantine Fantine ist offline
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Hallo Jutta,

kannst Du mit mitteilen vo ich diese genetische Bestimmung machen lassen kann?
Was passiert wenn ich diesen genetischen Deffekt habe, werde ich dann öfter und auf Kosten der Kasse untersucht?

Wäre Dir für Infos dahingehend sehr dankbar.
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  #18  
Alt 27.06.2004, 18:44
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Jutta Jutta ist offline
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Hallo Fantine,

Persönlich kenne ich nur die Ansprechstelle in der Uni-Poliklinik in Heidelberg; hier der Link http://www.med.uni-heidelberg.de/humangen/

Inzwischen führen sehr viele Unikliniken (wie auch manche Arztpraxen) diese Untersuchungen durch. Gebe in http://www.google.de "Humangenetik Krebs" ein, dann kannst Du Dir eine Klinik in Deiner Nähe aussuchen. Was hierbei sehr wichtig ist, daß eine psychologische Begleitung erfolgt. Der gesamte Untersuchungsprozeß kann bis zu 1 Jahr dauern.

Würde bei Dir der genetische Defekt vorliegen, fände eine engmaschige Vorsorgeuntersuchung statt, welche die Kasse tragen wird.

Fantine, diese Untersuchung machen zu lassen, ist ein großer Schritt und erfordert sehr viel Nachdenken. Ich kopiere Dir hier mal einen Teil-Beitrag von mir hinein
( Jutta vom 14.04.2004, 10:46:
Für Menschen, die diesen Weg der humangenetischen Untersuchung gehen wollen, ist eine wichtige Voraussetzung, sich selbst die Frage zu stellen: "Wie gehe ich mit einem positven Befund um?"
Wenngleich auch die Zentren psychologische Beratung und Betreuung anbieten, und nicht jeder sein Ergebnis auch erhält. Ist es wichtig, sich zuvor über die Beeinflußung des Wissens im Klaren zu sein. Betreibe ich dadurch "nur" engmaschigere Vorsorge, höre ich übertrieben auf jedes noch so kleine Anzeichen, oder lasse ich das Damoklesschwert meinen Tagesablauf beeinflußen, und nehme mir all die Lebensfreude?
Doch der Weg zur humangenetischen Untersuchung war trotzdem mit Ängsten, Zweifeln und Besorgnis behaftet. Erst nachdem ich innerlich "stabil" genug war, mich mit allen Pros und Kontras immer wieder konfrontiert habe, traf ich die Entscheidung.

Der Grundgedanke vor der Untersuchung sollte deshalb sein, die Chancen, den Krebs rechtzeitig zu entdecken sind sehr groß. Doch darf die Angst nie und nimmer übermächtig werden. )

Liebe Grüße
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  #19  
Alt 28.06.2004, 08:46
Fantine Fantine ist offline
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Hallo Jutta,
vielen Dank für Deine Informationen.
Genau die Gedanken, die Du im unteren Absatz beschreibst, beschäftigen mich schon länger.
Wie gehe ich mit einem positiven Befund um?
Weiß ich das nicht erst, wenn er positiv wäre?
Auch hatte ich schon Zeiten in meinem Leben in denen ich übertrieben auf jedes kleine Zipperlein reagiert habe, ohne diesen Befund, gesteuert nur durch die Angst Krebs in die Wiege gelegt bekommen zu haben. War Dauergast in den Arztpraxen.
Ist es nicht fahrlässig, bei meiner Vorgeschichte, mich nicht untersuchen zu lassen?
Aber wenn es zu spät ist, wie bei meinen Verwandten, was habe ich dann noch für ein Leben. Ist es in diesem Falle nicht besser es nicht zu wissen???
Ja Fragen über Fragen.
Für mich steht eine schwere Entscheidung an. Ich danke Dir, dass Du mich bei dieser Entscheidungsfindung ein bißchen unterstützt.
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  #20  
Alt 28.06.2004, 23:29
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Hallo Fantine,
natürlich musst Du die Entscheidung selbst treffen, ob Du Dich - und wann - untersuchen lässt. Aber denk doch mal dran: selbst eine genetische Disposition ist doch kein Todesurteil! Krebs ist nicht zuletzt deshalb eine so heimtückische Erkrankung, weil er in den meisten Fällen zu spät entdeckt wird. Früherkennung ist gesteigerte Chance auf Heilung! Ich möchte Dich deshalb darin bestärken, durch rechtzeitige Untersuchung Dein Risiko besser einschätzen und ggf. durch entsprechend engmaschigere Untersuchungen das Erkrankungsrisiko rechtzeitig in den Griff zu bekommen.

Nur mal so am Rande: die 5-Jahres-Überlebensrate bei (meinem) Bauchspeicheldrüsenkrebs liegt gerade mal bei 5%. Ziemlich wenig, nicht? Hätte ich nicht das Glück der (in meinem Fall zufälligen) Früherkennung vor drei Jahren und sofortiger Operation gehabt, wäre wohl schon nicht mehr unter den Lebenden. Viel Glück, Lea
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  #21  
Alt 02.07.2004, 20:23
Fantine Fantine ist offline
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Vielen Dank liebe Lea für Deine Zeilen.
Wie oder durch was wurde bei Dir der Krebs festgestellt?

Meiner Cousin geht es wieder etwas besser, sie hat 5 Kilo zu genommen und ab nächste Woche geht wieder jede Woche eine Chemotherapie los. Psychisch ist sie allerdings ganz am Boden...sie wird so langsam mutlos....Viele die sie durch die Krankenhäuser und durch Bad Bergzabern kennt sind schon tot, und das wirft sie doppelt und dreifach um. Kann man ja auch verstehen.
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  #22  
Alt 04.07.2004, 11:36
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Jutta Jutta ist offline
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Hallo Fantine,

Bitte stelle so viele Fragen, wie Du für notwendig hälst. Dieses Thema ist nicht mit 1-2 Worten besprochen.

Ich werde so gut ich kann, alles beantworten.

liebe Grüße
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  #23  
Alt 05.07.2004, 18:41
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Hallo Jutta , Fantine und andere Mitleser

meinem Vater - der nun zuhause mit künstlicher Ernährung aufgebaut werden sollte - geht es schlecht. Wie kann es überhaupt sein - eine onkologie schickt einen Patienten nachhause für 8 Tage zur künstlichen Ernärhrung damit er aufbauen soll füre eine dringende OP - und alles läuft schief - die 5 Kilo die er ik KH zugenommen hat hat er zuhause in weniger als 6 tagen um ein mehrfaches abgenommen ?? Dürfen die KH patienten nicht mehr dabehalten zum AUfbau für eine OP ??
Kosten - ist das die Frage auf Kosten der an Krebs erkrankten ??

Heute fuhren meine Eltern - da mein Vater schon Kot erbrochen hat - wieder ins Krankenhaus - in das unser vater wollte - auf eigene Kosten mit Krankentransport - zum zweiten mal für knappe 900 Euro - nach einer Woche zuhause mit Abbau ohne gleichen -wißt ihr wie schwer es ist dabei zu zu sehen - Kosten - menschenleben - Ängste - es bleiben einem die Worte im Halse stecken - vgl. sunnys geschichte - es darf doch nicht wahr sein - was soll man außer dem Krebs noch alles akzeptieren ?? ist das nicht genug ??

Bitte - helft suny im stillen und mit Herz

traurige grüße
gil 32
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