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Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen
Hallo,
habe schon bei andern Threads gepostet, finde aber meine "Spezialfragen" gerade nicht im Forum und starte deshalb einen neuen. Kurz zu meinem HPV-Werdegang: Seit 2007 PAP IIId, Mai 2009 erste Konisation. Heute die Nachricht, dass der 1. Abstrich nach der Koni vor einer Woche wieder IIId ist. Erklärung des Arztes: Wahrscheinlich nicht alles veränderte Gewebe bei der Konisation entfernt. 1. Frage: Es war eine Laser-Konisation. Der Arzt (der gleichzeitig auch Operateur war) sagt, dass in diesem Fall die Schnittränder nicht gut beurteilt werden können. Der Pathologe hat schon vermutet, dass wahrscheinlich noch was "drin" geblieben ist. Weiteres Vorgehen laut Arzt-Empfehlung: 3 Monate warten, dann neuer Abstrich und bei Bedarf Rekonisation. Ist das ok? 2. Im Gespräch mit dem Arzt habe ich gefragt, ob es ein Carcinoma in situ (CIS) war. Er hat geantwortet, dass man inzwischen schwere Dysplasie und CIS nicht mehr differenziert. Stimmt das? 3. Wie wahrscheinlich ist ein Rezidiv nach Re-Koni? Sollte man die nicht als Messerkonisation ausführen, damit man die Schnittränder besser beurteilen kann und weiss, dass dann wirklich alles "raus" ist? Würde mich über Antworten freuen. Gut dass es so ein Forum gibt, sonst wäre ich schon häufiger verzweifelt. Liebe Grüße, Sphinx |
#2
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AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen
Hallo sphinx,
erstmal tut es mir leid,das dein Befund nicht so gut ausgefallen ist. Zu deiner ersten Frage,kann ich nur von meinen persönlichen Erfahrungen sprechen.Und diese sind,das wenn es ein CIN II ist,das dieser nicht unbedingt operiert werden muss.Eine Kontrolle im Abstand von 3 Monaten,wäre ratsam. Die meisten Pathologen,stellen die schwere Dysplasie gleich mit einem CIS.Es gibt auch nur einen minimalen Unterschied.Und der ist,das man bei einem CIN,VIN,VAIN III die Abtrennungslinie zum Bindegewebe noch sieht.Diese kann man bei einem CIS nicht mehr sehen. Ich habe immer eine Schlingenkonisation gehabt und der Pathologe konnte auch immer den Rand sehr gut bewerten.Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist,das die Dysplasie weiter voran schreitet,kann dir glaube ich niemand sagen.Ich drücke dir die Daumen,das es nicht mehr zur Konisation kommt. LG
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26.8.04 |
#3
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AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen
Hallo tiffany,
erstmal danke für die Antwort. Hört sich gut an, dann muss ich mir also keine sehr großen Sorgen machen. Vor der 2. Koni hab ich keine große Angst, Kinderwunsch hab ich auch nicht, von daher alles im grünen Bereich. Du hast es bestimmt schon mal geschrieben, aber könntest Du mir Deinen "Verlauf" nochmal sagen? Natürlich nur, wenn Dir das nicht zu persönlich ist. Ich weiss nur, dass Du schon relativ viele Konis hattest, oder? Das macht ja Mut, dass nicht immer gleich die ganze Gebärmutter rausmuss. Davor hab ich trotz obsoleter Familienplanung dann doch Angst. Und: Danke fürs Mutmachen! LG, Sphinx |
#4
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AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen
Hallo Sphinx,
uns trifft das gleiche Schicksal, Dein Bericht liest sich fast wie meiner. Bei mir wurde nach nach dauerhaftem PAP IIId Befund im Januar konisiert (ebenfalls Laser), es hieß dann CINII-CINIII. Alles aber im Gesunden entfernt. Nach Ablauf von 6 Monaten habe ich mich von meiner Ärztin erneut auf PAP testen lassen: wieder IIId. Eine Erklärung wollte mir meine Ärztin nicht gebe, sie überwies mich gleich in die Dysplasiesprechstunde in das AK Altona. Nächste Woche bin ich bei Dr. Brummer (@ tiffany: wie Du sagst, der ist wirklich sehr freundlich und kompetent) und werde danach hoffentlich ein wenig schlauer sein. Also zu Deiner Frage 1): Nach meiner Konisation wurde mir eine Kontrolle nach 6 Monaten empfohlen. Insofern ist ein Kontrollabstand von 3 Monaten bei dem Verdacht, dass nicht evtl. nicht alles im gesunden entfernt werden konnte, m. E. in Ordnung. Zu 2): Exakt so wurde es mir auch erklärt. Zu 3): Werde ich den Dr. Brummer nächste Woche fragen; Deine Bedenken empfinde ich als nachvollziehbar. Grüßlis |
#5
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AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen
@ sphinx,
hab dir meine Geschichte per PN geschickt.Möchte hier niemanden verängstigen.Darum schreibe ich sie nicht öffentlich. @ golden Brown, richte Dr.Brummer liebe Grüsse aus.Hab ihm im November dieses Forum gezeigt und er war begeistert.Er ist wirklich ein toller,kompetenter und gut aussehender Arzt. LG
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26.8.04 |
#6
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AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen
Das mit dem "gutaussehend" kann ich nur bestätigen.... Somit hat die blöde Krankheit doch wenigstens einen netten Nebeneffekt.
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AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen
Weiter so, Mädels. Man muss allem das Beste abgewinnen. Ich kenne Dr. Brummer leider nicht , weil ich weiter südlich angesiedelt bin.
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AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen
@ sphinx,
ich hoffe es ist ok,wenn ich diesen Link hier reinstell?! das ist Dr.Brummer http://www.asklepios.com/altona/html...ie/default.asp Ein sehr kompetenter und freundlicher Arzt.Nur leider jagt mir das Ak Altona mit seinen 17 oder 18 Stockwerken riesen Angst ein.Ich bin doch nur so ein "Dorfkrankenhaus" gewöhnt.Jedenfalls,ist man dort gut aufgehoben.
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26.8.04 |
#9
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AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen
Hallo Sphinx,
auch ich bin relativ neu hier im Forum und werde dir einfach mal kurz meine Geschichte berichten: - erstmaliger Pap IIID im April d. J. - erneuter Pap IIID im Juni, nach Dünnschichtzytologie (Spezialtest) und HPV- postitiv, high-risk 16 u. 18 - daraufin Schlingen-Konisation am 1. Juli, Befund: CIS, nicht im Gesunden entfernt - 2. Schlingen-Konisation am 10. August 09, Befund: keine Dysplasie mehr nachweisbar Jetzt werde jetzt ebenfalls alle paar Monate zum Abstrich bestellt und beschäftige mich mit den gleichen Fragen wie du. Bin ich die elenden Viren los, muss ich wieder mit schlechten Pap-Werten rechnen? Wenn ja, entwickelt sich zwangsläufig wieder ein CIS??? Was ist mit dem Ping-Pong-Effekt beim Partner? Fragen, Fragen, Fragen.... Zu deinen Fragen kann ich nach meinen Erfahrungen folgendes sagen: 1) Aussage zur Laserkoni ist richtig, da durch den Laser die Geweberänder verbrannt werden. Kontrolle alle 3 Monate entspricht den Richtlinien. 2) Wurde mir auch vom Pathologen so erklärt. 3) Die Art der Konisation legt in der Regel der Operateur fest. Ich für meinen Fall hatte 2 Schlingekonisationen, bei welchen die Gefahr einer Nachblutung geringer ist als bei Messerkonis. Auch die Schnittränder können bei dieser Methode gut beurteilt werden. Ich habe zudem gelesen, dass Laserkonis nicht mehr das Mittel der ersten Wahl sind. Vielleicht besprichst du die verschiedenen Arten nochmals mit den Ärzten, sollte eine Re-Koni anstehen (was wir natürlich nicht hoffen). 4) Ja, die Frage nach dem Rezidiv ist die, die alle Betroffenen interessiert. Könnte die jemand beantworten, würde er wahrscheinlich schon Millionär sein. Wie lautete denn eigentlich dein Befund nach der Koni? Und wie sieht es mit HPV aus? Vielleicht wäre es sinnvoll einen erneuten HPV-Test machen zu lassen, um zu sehen wie hoch die virale Last ausfällt. Es soll tatsächlich Fälle geben, in den die Viren nach einer erfolgreichen Koni nicht mehr nachweisbar sind. Ich werde diesen nach ca. 6 Monaten nochmals wiederholen lassen und hoffe das Beste.... Ich wünsche dir alles Gute und würde mich freuen, wenn du uns hier über deinen weiteren weiteren "Werdegang" auf dem Laufenden hälst. Liebe Grüße, Zumsel |
#10
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AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen
Hallo Zumsel,
erstmal sowohl Dir als auch Golden Brown vielen Dank für die Antworten. Da fühlt man sich gleich nicht mehr so allein mit seinem Problem. Ich habe gehört, dass Rekonisationen gar nicht selten sind und auch nichts schlimmes bedeuten. Von daher geht's mir jetzt schon sehr viel besser als gestern. Meinen wortgenauen Befund von der Koni kenne ich nicht, im Arztgespräch gestern haben wir nur die Sache mit dem CIS und der evtl. anstehenden Re-Koni, die wohl problemlos machbar ist, geklärt. Und eben, dass der Pathologe nach Untersuchung des Konisats schon vermutet hat, dass noch Dysplasiereste zurückgeblieben sein könnten. Mein Arzt/Operateur meinte aber, dass dieser Befund des Pathologen sich in 80-90% der Fälle nicht bestätigen würde und eben doch alles raus wäre. Die Unsicherheit durch die Lasermethode bleibt natürlich. Habe jetzt beschlossen, mir bis November (nächster Kontrolltermin) keinen Kopf mehr zu machen, da ich ja weiss dass mir wahrscheinlich eh eine 2. Koni blüht. Was aber seltsam ist (weiss nicht, ob es Euch auch so geht): Ich war gestern irgendwie am meisten erleichtert darüber, dass der erneute IIId-Wert nicht "meine Schuld" ist, d.h. dass ich es mal wieder nicht geschafft habe, diesen blöden Virus klein zu kriegen, sondern dass einfach bei der Operation "was vergessen"/nicht erfasst wurde. Kam mir jedesmal nach den Abstrichergebnissen vor der Konisation vor wie bei einer schlechten Schulnote. Egal, warte jetzt mal was so kommt. Liebe Grüße, Sphinx |
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AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen
Guten Morgen Mädels,
gestern war mein Termin bei Dr.Brummer; die Ergebnisse folgen in zwei Wochen. Zu der Eingangsfrage von Sphinx hinsichtlich der Beurteilung von Schnitträndern nach einer Laservaporisation wurde mir erklärt, dass die "verbrannten" Schnittränder lediglich zwei Zellschichten breit seien und eine Beurteilung daher immer noch gut möglich sei. @ Nancy: Die Grüße wurden auftragsgemäß ausgerichtet Geändert von Golden Brown (27.08.2009 um 08:33 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler |
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AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen
@ Golden Brown,
konnte sich Dr.Brummer erinnern,von wem die Grüsse kommen?! Lass bitte hören,wenn deine Ergebnisse da sind. LG
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26.8.04 |
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AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen
@ tiffany: Mit ein wenig Nachdenken konnte er sich wohl erinnern. Aber angesichts der Menge der Patientinnen, die er behandelt, ist sein Zögern nachvollziehbar.
Sobald die Ergebnisse vorliegen, gebe ich Bescheid, aber vielleicht nicht an dieser Stelle. Möchte ungern Sphinx´ Thread an mich reissen. Das Schlimmste ist, wie immer, das Warten... kaum eine Diagnose ist so erschreckend wie das, was man sich im Kopf ausmalt. Bis bald. |
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AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen
Hallo Golden Brown,
bitte reiß meinen Thread ruhig an Dich. Im Ernst: Deine Diagnose klingt so ähnlich wie meine und mich interessiert auch, was jetzt bei den Untersuchungsergebnissen rauskommt. Das mit dem Warten ist wirklich das Schlimmste, eine Woche kann wirklich sehr lang sein. Aber ich glaube, das kennen alle hier. Vielleicht ist es ja einfach so, dass doch noch nicht alles entfernt werden konnte und noch ein winziges Stückchen rausgenommen werden muss - damit tröste ich mich zur Zeit. Also: Ich drück die Daumen. Und schreib ruhig hier weiter, dann krieg ich's auf jeden Fall mit. LG, Sphinx |
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AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen
Guten Abend Mädels,
meine Ergebnisse sind nun da und zum Glück ist´s nicht so schlimm: Abermals PAP IIId aber keine Dysplasie mehr nachweisbar. Die High Risk Viren HPV 16 und 18 sind zwar noch vorhanden, aber in deutlich verringerter Anzahl. Dr. Brummer meint, dass die Virendichte vielleicht bald unter die Nachweisgrenze rutscht.. Zusätzlich regte Dr. Brummer an, dass ich mir Gedanken zu einer etwaigen HPV-Impfung machen sollte, einer der beiden Impfstoffe würde mich dann wenigstens vor den Virentypen von Feigwarzen schützen und es gibt wohl Hinweise, dass eine Impfung trotz bereits erfolgter Infektion die Viren ansatzweise in Schach halten kann. Im Dezember bin ich erneut zur Kontrolle angemeldet, bis dahin werde ich mich entscheiden. Grüßlis |
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