Ich habe Angst

[mona35]

Hallo Liebe Frauen

Ich lese schon eine Weile hier mit und heute möchte ich auch mal schreiben.
Mein Name ist Ramona bin 36 Jahre ich hab zwei Kinder im alter von 14 und 4 Jahre und ich bin alleinerziehend.
Ich bin seid März 07 an Brustkrebs erkrankt pT1c pN0 sn(0/8)Mx,G1,R0,HR pos. ER (IRS 4),PR(IRS4) Hercep neg.Was ist eigendlich IRS4???
Ich habe gestern meine vierte Chemo bekommen und die zieht mich ganz schön runter.Ich habe meine Krankheit immer verdrängt aber seid der Chemo geht es nicht mehr.Ich habe manchmal leichte Rippenschmerzen oder Brustschmerzen und schon denke ich an Metastasen.Ich habe zur zeit solche Angst nicht Gesund zu werden und meine Kinder im Stichlassen zu müssen,der Gedanke geht mir nicht aus dem Kopf ich hoffe ja das gibt sich mal wieder.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend.Liebe Grüße Mona

[Irma2005]

Hallo, liebe Mona
Du hast Angst und das hatte ich auch und habe es immer wieder. es geht bestimmt allen so! Wir stehen das durch und lernen wieder, die schönen Tage zu genießen. Ich hatte keine Chemo nur Bestrahlung, das war 2005, aber ich habe immer wieder Schmerzen in der Brust, besonders bei Wetterwechsel.

Schau doch mal unter dem Link
http://www.brustkrebs-info.de/brustk...hp?buchstabe=i

da findest Du Antwort auf Deine Frage.

Auf jeden Fall drücke ich Dich ganz herzlich und wünsche Dir alles Gute
Irma

[Vegi]

Hallo Ramona,

die Chemozeit ist eine schwere Zeit. Ich habe nach der 3ten Chemo 3 Tage lang fast nur geheult. Jeder glaube ich, erlebt bei dieser Krankheit mal einen absoluten Tiefpunkt. Aber wenn man ganz unten ist, gibt es nur einen Weg und der führt wieder nach oben. Die letzten Infusionen schaffst du noch und dann geht es körperlich wieder aufwärts und psychisch auch .
Deine Kinder wirst du noch lange nicht im Stich lassen.
Diese Brustschmerzen und Knochenschmerzen kenne ich auch. Das wird aber mit der Zeit besser. Die operierte Brust muß ja erst wieder heil werden,und das braucht seine Zeit.

Sein lieb gegrüßt und Kopf hoch,
es wird wieder

[urlaub]

hallo ramona.
ich kenne die angst nur zu genau. ich habe zwar keine kinder, aber auch der gedanke, nicht alt zu werden und noch so viel machen zu wollen , kommt immer wieder. ganz schlimm war die angst und panik bei mir so 3 bis 4 tage nach der chemo. da war körper und psyche einfach völlig unten. wenn die kraft dann wieder kam, hatte ich dass gefühl, von tief unten aus einem see wieder an die oberfläche zu kommen und von stunde zu stunde ging es mir besser. habe die chemo jetzt seit 4 wochen hinter mir und bin in der bestrahlung. seit die nebenwirkungen der letzten chemo nachgelassen haben, fühle ich mich psychisch wieder wesentlich besser. jetzt kann ich einfach mal wieder spazieren oder langsam walken gehen. außerdem kann ich mich jetzt mit leuten treffen, ohne auf das immunsystem zu achten. die angst kann uns leider niemand nehmen. ich weis auch, dass sie immer wieder auftaucht. aber denk daran, sobald die schlimmsten nebenwirkungen der chemo vorbei sind, gehts auch psychisch wieder aufwärts und man bekommt wieder positive gedanken. ich wünsche dir viel kraft für die nächste zeit.
urlaub

[Schnacksel]

Hallo Ramona,.....

Du mußt kämpfen und nicht aufgeben , das war zumindest meine devise. Schon alleine wegen meiner beiden Kinder (13 und 14) .Soweit es ging habe ich mir nicht die Angst anmerken lassen und auch nicht die Schmerzen.
Nach jeder Chemo hatte ich starke Schmerzen in den Gliedern die nach ein paar Tagen wieder vergingen. Nur das dumme war eben das ich eine lange Zeit mit einen Dauerkatheter rumlag weil ich Anfang Januar eine Leistenbruch -OP hatte und dabei wurde mir die Blase verletzt ( wußte noch nicht das ich Brustkrebs hatte ). Der Dauerkatheter wurde gelegt nachdem ich erfahren habe das ich Krebs hatte und somit die Blasen-Op nach hinten gestellt wurde.
Erst den Krebs besiegen dann die Blase operieren sonst hätte ich keine Chance hatte mir die Ärzte gesagt. Die Blase hält zum Glück noch durch mit Einnahmen von starken Antiobitaks die ich seit Januar einnehmen muß.
Die Blasen-Katheter-Geschichte war für mich schlimmer als die Chemo. Hätte mir niemals vorgestellt das ein Katheter einen so zu schaffen machen kann sowie auch die Schmerzen mit Krämpfen verbunden . Nach 8 Wochen wurde mir dann der Katheter entfernt und es klappt ganz gut. Nur Fieber oder eine Entzündung darf ich nicht bekommen.
Nun gut, meine 6. Chemo habe ich vor 2 Wochen bekommen und muß mitte Juli zu Bestrahlungen . Dann bekomme ich noch 1 Jahr Hormontherapie. Blase-op folgt nach der Bestrahlung. Da habe ich noch mehr schieß als bei der Brust-Op.
Also halte durch , Kopf hoch ! Du schaffst das auch !

Lieber Gruß Schnacksel

[Anwi]

Hallo Mona,

ich bin ebenfalls alleinerziehend, kenne also die Situation und all die Dinge, die alleine mit 2 Kindern so anfallen, sehr gut - wobei ich das Glück habe (und dafür bin ich dankbar), dass meine beiden Kinder bereits jugendlich sind. An die stressige Zeit von früher kann ich mich aber noch sehr gut erinnern. Ich fühlte mich damals oft stark überfordert, obwohl ich mich durchaus für lebensfähig und normal intelligent halte und mit Kindern normalerweise gut zurechtkomme.

Die Angst kenne ich ebenfalls. Allerdings hast Du das Glück - und das ist tatsächlich ein sehr großes Glück trotz der unheilvollen Diagnose Krebs - dass Dein Tumor sehr klein ist und noch keine Lymphknoten befallen sind, sofern ich die Diagnose richtig gelesen habe. Das ist doch was sehr Positives und hat doch auch was Beruhigendes an sich?

Ich habe leider einen viel größeren Tumor gehabt und es waren bereits geringfügig Lymphknoten befallen. Aufgrund psychischer Probleme - ich nehme Antidepressiva, habe aber immer wieder stark depressive Phasen und Angst- bis Panikstörungen - denke ich jetzt sogar darüber nach, eine Erwerbsminderungsrente zu beantragen, weiß jedoch nicht, ob das ohne Metastasierung der Knochen usw. gelingen kann. Ich fühle mich jedoch einfach psychisch und auch köperlich noch zu kaputt, um in Vollzeit arbeiten zu können.

Liebe Grüße und Kopf hoch
- es gibt weit schlimmere Fälle, das hat doch was Tröstliches an sich
Anwi

[mona35]

Liebe Frauen
Ich möchte euch von Herzen danken für eure lieben Worte.Das hat mich schon etwas aufgebaut.Ich hab sonst niemanden mit dem ich über die Krankheit reden kann da ist dieses Forum schon eine hilfe.
Euch allen noch ein schönes Wochenende.Liebe Grüße Mona

[Maria 40]

Hallo liebe Mona,

auch ich kann dich sehr gut verstehen, habe zwei Töchter im Alter von 7 und 12. Als ich erkrankte waren sie gerade mal 2 und 7. Ich dachte und denke immer nur an meine Kinder. Ich habe einen metastasierenden BK sei 4 1/2 Jahren und bei feststellung war ich auch36.
Aber meine Kinder geben mir auch Kraft das alles immer wieder durchzustehen und weiterzumachen nie aufzugeben denn ich möchte sehen wie sie groß werden und selbst mal eine Familie haben werden.
Du mußt stark sein und nie den Kampf aufgeben für dich und deine Kinder.

Genieße jeden Tag mit Ihnen es ist einfach schön!
Liebe Grüße
Maria

[simi123]

Angst zu haben gehört dazu. Wir sind eben nicht mal grad an Schnupfen erkrankt. Sie zu überwinden kostet erst mal ganz schön Kraft. Und ganz abstellen lässt sie sich auch nie. Aber ich denke man lernt mit ihr umzugehen, sie zu dulden. Wir dürfen ihr nur nicht gestatten, uns aufzufressen. Eigentlich möchte ich Dir nur sagen: verlier nicht den Mut, kämpf weiter so tapfer wie bisher, auch wenn die Angst momentan riesengroß ist! Es wird wieder anders, ganz bestimmt. Hier sind so viele Frauen, die Dein Schicksal teilen und Dich verstehen. Lehn Dich ruhig an, es hilft. Ich wünsch Dir alles, alles Gute und Liebe und v.a., dass die Chemozeit bald vorbei ist!
Servus! simi

[mona35]

Liebe Frauen


Ich muß einfach mal was los werden.

Ich hatte meine OP im März und hatte meine letzte Chemo (FEC) vor 4 Wochen.
pt1c pn0 sn (0/8) M0,G1,Ro,HR pos.,ER /IRS4,PR IRS4,Hercep neg.

Seid zwei Wochen habe ich Rückenschmerzen die einfach nicht weniger werden dazu kommt ein immer wiedergehrendes Stechen in der Brust,weshalb ich schon zur Mammo war,dass Ergebniss bekomme ich Morgen.

Ich habe einfach große Angst das ich Knochenmetastasen habe,ich habe doch noch so ein kleines Kind von 4 Jahren.Ich halte diese Ungewissheit nicht aus.

Meine Ärztin sagte ich hab eine gute Prognose und nun diese Rückenschmerzen.Ich kann schon nicht mehr schlafen vor Angst.

Sorry, aber ich mußte das mal los werden,da ich mit meiner Familie darüber nicht reden kann.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Tag.

Liebe Grüße Ramona

[staufda1]

Liebe Ramona,

lass Dich erst mal drücken .

Diese Angst kenne ich auch (ich vermute mal fast alle von uns kennen sie). Wir wurden von unserem Körper enttäuscht, das braucht Zeit um verarbeitet zu werden. Einer meiner Ärzte meinte, es sei wie bei einem Trauerfall, diese verarbeitung brauche etwa ein Jahr.

In sachen Stechen in der Brust: Meine Ärzte waren immer erstaunt, dass ich es nicht habe. Die Strahlenärztin meinte beim Abschlussgespräch dass es noch kommen wird. Scheinbar sind diese Stiche also normal.

Ohne Lymphknotenbefall sind Fernmetastasen sehr selten. Umso mehr als Dein Tumor ein relativ kleiner G1 war.
Hättest Du vor einem Jahr bei Deinen Rückenschmerzen auch an Krebs gedacht? Wahrscheinlich nicht, also nicht gleich ans Schlimmste denken!
Auch wenn die Ursache für die Schmerzen mit grosser wahrscheinlichkeit nichts schlimmes und unter umständen leicht behebbar ist solltest Du abklären lassen woher sie stammen.

Solltest Du AHT machen können die Schmerzen von der Therapie kommen. Vor allem die Aromatasehemmer führen oft zu Knochen- und Gelenkschmerzen.

Ich wünsche Dir gute Besserung

Daniela

[jenjen68]

Hallo

Diese Angst kenne ich, obwohl ich noch mitten in der Chemophase stecke.
Aber Dein Befund (Werte) sind doch klasse! G1 wurde mir vom Onkologen gesagt gibt es selten. Oft wird der Tumor erst als G2 entdeckt.

Ich denke es dauert einfach seine Zeit bis man besser damit umgehen kann, denn nicht jeder Schmerz bedeutet gleich das man Metastasen hat.

Alles Gute!

Jennifer

[mona35]

Hallo Daniela

Lieben Dank für deine Worte,ich find es Super das ich hier verstanden werde und ihr immer ein offenes Ohr habt.
Für dich und all die anderen einen schönen Tag.
L.G.Ramona



Hallo Jennifer

Ich wünsche dir noch viel Erfolg für deine Chemo.Ich hoffe es sind nicht mehr allzuviele.
L.G.Ramona

[wisteria]

Liebe Ramona,

ich hatte ja ein ähnliches Thema in den letzten Tagen, auf welches Du mir auch mit einer kurzen Beschreibung Deiner Ängste geantwortet hast.

Ich habe mir heute meine Brust noch mal schallen lassen.

Es war ganz interessant auf dem Ultraschall zu sehen, daß wirklich noch nicht alles in Ordnung ist- aber das hängt mit dem Eingrif zusammen, und es dauert wohl doch sehr lange, bis das Gewebe in der Brust wieder vollkommen verheilt ist. Seitdem bin ich ziemlich beruhigt.

ich hoffe Du wirst es auch Morgen nach Deinem Mammo-ergebnis sein.

Was kann es denn bloß mit Deinen Rückenschmerzen auf sich haben?

Hoffentlich werden Dir morgen Deine Ängste was genommen.

Liebe Grüße

Petra

[mona35]

Hallo Petra

Heute habe ich das Ergebnis meiner Mammo bekommen und da ist alles in Ordnung.
Meine Ärztin sagte das bei der OP vielleicht ein Nerv verletzt wurden ist und daher das Stechen kommt.

Wegen den Rückenschmerzen mußte ich zum Röntgen aber auf den Befund muß ich bis mitte nächste Woche warten.Heute habe ich nur Ibu ratiopharm für die Schmerzen bekommen.

Na dann hoffe ich mal das alles gut wird,nur die Sch.... warterei macht ein fertig.

L.G.Ramona