Fix und alle.... Hilfe !

[falino]

Lieber Burkhard,
erst einmal finde ich es super, dass du deine Frau so unterstützt. Gott sei Dank ist es bei uns auch so! Ich wünsche Euch viel Kraft für die kommenden Tagen, Wochen, Monate!!! Die wird ihr brauchen, das weiss ich aus Erfahrung (leider!)
Liebe Grüße
Ann

[aninga]

Hallo Burkhard,

Du bist ganz bestimmt nicht der einzige Mann der hier im Forum mitliest. Ich tue das schon eine ganze Weile, nämlich seit meine Frau im Juli 2007 erkrankt ist.
Ihr ist es ganz ähnlich ergangen wie deiner Frau. Bei einer Mammographie wurde ein verdächtiger Knoten gefunden. Die Histologie ergab ein lobuläres Mamma CA. Weil dieser Tumor gerne multizentrische wächst, wurde noch ein MRT durchgeführt. Das zeigte keinen weiteren Herd.
Also zunächst die BET. Die Histologie ergab dann doch keine freien Tumorränder sondern mikroskopisch kleine in situ-Karzinome. Daraufhin folgte auch ein Schock bei uns beiden, denn die einzige Möglichkeit war die Ablatio.
Zum Glück blieben ihr dann Bestrahlung und die Chemotherapie erspart und sie nimmt derzeit nur Tamoxifen.
Mich hat das Ganze furchtbar mitgenommen, meine Frau sowieso. Ich denke, dass bei einer guten Beziehungen der Partner immer mitleidet.
Jetzt ist erstmal alles überstanden. Aber natürlich bleibt die Angst was da noch kommen mag, obwohl ihre Prognose wirklich gut ist. In diesem Zusammenhang hat mir der thread über das Langzeitüberleben ungeheuer geholfen.
Ich würde dir, dass auch deine Frau wenigstens und die Chemotherapie und Bestrahlung herum kommt. Bestrahlung dürfte nicht notwendig sein, wenn die Resektion weit im gesunden erfolgte.

Gruß Aninga

[Tänzer]

Ihr Lieben,
das Neueste von der Front:
Am Samstag fand ja das Gespräch mit dem Arzt statt. Das Ergebnis: Es sieht so aus wie bei Deiner Frau, Aningo. Eine Chemo ist wohl nicht sinnvoll. Aber eine Ablatio wär die einzige Möglichkeit, Rezidive auszuschließen und meine Frau irgendwann nach dem Brustaufbau als "geheilt" entlassen zu können. Hormontherapie muss jedoch sein.
Allerdings entscheidet letzten Endes am Freitag das Tumor-Board (ein Gremium von Krebs-Ärzten u.a.m.), wie es weitergeht.
Eines muss ich hier mal loswerden: Der Chefarzt ist wirklich ein Arzt, wie man ihn sich nur wünschen kann: sehr einfühlsam und offen; er sieht die Frau mit ihrer Krankheit und ihren Ängsten und nicht nur das Objekt zum Geldverdienen wie manch andere weiss-bekittelte Vertreter dieser Zunft. Und selbst bei schlimmen Nachrichten versucht er immer noch, das Gute zu sehen. Er nimmt sich sehr viel Zeit für Erklärungen und Gespräche und setzt sich dafür auch mal längere Zeit zur Patientin ans Bett (das hat nicht nur meine Frau erfahren dürfen, sondern auch andere Patientinnen).

Die Angst kriecht trotzdem wieder hervor: In Form des noch ausstehenden Knochen-Szintigramms. Immer wieder diese Zitterpartie !!!

Erst einmal vielen Dank für Eure Gebete und Unterstützung. Bitte lasst uns trotzdem gemeinsam dran bleiben.

Das erst einmal in Kürze, damit Ihr wisst, wie es z.Zt. aussieht.
In den nächsten Tagen find ich hoffentlich mehr Zeit, hier im Forum zu schreiben.

Lieben Gruß an alle
Burkhard

[falino]

Hallo Burkhard,
die Angst wird leider nie weggehen, damit habe ich, 3 Jahre nach Diagnose, Chemo und Bestrahlung, noch jeden Tag meine Probleme!
Ich drücke Euch erst einmal ganz ganz feste die Daumen!!
Liebe Grüße
Ann