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  #1  
Alt 02.11.2007, 14:53
calla calla ist offline
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Registriert seit: 23.10.2006
Ort: Ludwigshafen
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Unglücklich Psychisch total am Boden!!

Hallo
Ich bräuchte mal Eure Hilfe oder Eure Erfahrung. Mir geht es zur Zeit überhaupt nicht gut,meine psyche spielt total verrückt.Ich könnte den ganzen Tag nur weinen und kann mich irgendwie nicht zusammenreißen.Es fällt mir schwer mich meiner Arbeit im Haushalt zu widmen und immer wieder hab ich das gefühl ich schaffe das alles nicht mehr.Was ist nur los mit mir?!
Während der Chemo und Bestrahlung ging es mir besser(psychisch) als jetzt.Habe jetzt schon seit April die Therapie beendet und immer gedacht es wird immer besser und nicht umgekehrt.
Ich muß dazu sagen dass mein Papa BRCA2 Träger ist und ich mein Testergebnis nächste Woche Dienstag bekomme.Außerdem steht auch noch ein MRT an. Ich kann nicht mehr richtig schlafen, habe ständig Alpträume.
Kann mir bitte jemand sagen was mit mir los ist? Kennt jemand das gleiche Problem? Was soll ich nur machen??

Grüße calla
__________________
Den eigenen Weg zu gehen,
ist nicht immer einfach.Es erfordert
Hoffnung,Geduld und die Kraft,
auf sich selbst und seine Fähigkeiten
zu vertrauen.
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  #2  
Alt 02.11.2007, 14:58
mausbaer_1970 mausbaer_1970 ist offline
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Beiträge: 91
Standard AW: Psychisch total am Boden!!

Hallo Calla,
bin zwar nicht persönlich betroffen und von daher kann ich mich nicht wirklich mit Dir austauschen, aber ich bin mir sicher Du findest hier genügend Leute die Dir weiterhelfen können. Aber falls Du mal nur ein paar offene Ohren brauchst oder einfach jemanden bei dem Du Dich ausheulen kannst - sag Bescheid - kein Problem.
Ich wünsche Dir viel Kraft und trotzdem ein einigermaßen schönes Wochenende!
Liebe Grüße Alex
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  #3  
Alt 02.11.2007, 15:14
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Standard AW: Psychisch total am Boden!!

Liebe Calla,
unsere Gefühle sind vielschichtig. Wir alle haben manchmal mehr, manchmal weniger Angst. Manche stecken es gut weg, andere brauchen Hilfe.
Diese Ängste kenne ich nur zu gut. Besonders vor Untersuchungen oder Ergebnissen können sie sehr groß sein.
Ein Patentrezept gibt es wohl nicht.
Ich empfehle Dir dringend, Dich an einen Psychoonkologen zu wenden. Die kennen all unsere Probleme und können wirklich helfen.
Mein Onkologe hat mir da auch sehr geholfen und mich von meinen Ängsten befreit. Ich weiß zwar nach wie vor um die Gefahr, lasse mich davon aber nicht mehr verrückt machen.

Lieber Gruß
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  #4  
Alt 02.11.2007, 15:54
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Beiträge: 722
Standard AW: Psychisch total am Boden!!

Liebe Calla!

Als ich Deine Zeilen gelesen habe, habe ich mich selbst darin wiedergefunden!
Auch bei mir kommt die Angst immer mehr hoch, je länger die "aktive" Therapie vorüber ist.
Ich schlafe schlecht und denke bei jedem Zipperlein an Metastasen!
Bei mir wäre eigentlich am 29. Oktober auch ein MRT fällig gewesen, was aber nicht stattgefunden hat, weil mein Kreatininwert zu hoch war.
Lediglich eine Sonografie wurde durchgeführt, die aber zum Glück ohne Befund war.
Ich versuche, mich mit meiner Arbeit und Sport abzulenken, aber früher oder später holen mich die bösen Gedanken wieder ein.
Zwar bin ich kein "Häufchen Elend", aber mich beschäftigt diese Angst trotzdem immer mehr.
Jeder sagt zwar, daß die Angst mit der Zeit weniger wird, aber bei mir scheint das genau anders herum zu laufen.

Ich drück Dich mal ganz lieb und schicke Dir viele liebe Grüsse.
Ich kann Dich nur zu gut verstehen!

Tante Emma.
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  #5  
Alt 02.11.2007, 19:25
Benutzerbild von Maxi54
Maxi54 Maxi54 ist offline
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Beiträge: 45
Standard AW: Psychisch total am Boden!!

Hallo liebe Calla,

genau dieses Problem habe ich auch.
Ich wurde am 4.1.07 operiert und habe am 4.5.07 die Bestrahlung abgeschlossen.
Alle 3 Monate gehe ich zur Kontrolle und am Dienstag hatte ich die dritte Kontrolle beim Gynäkologen.
Am Abend war ich auch nahe am Wasser gebaut und habe totale Angst vor dem Ergebnis.
Lenke mich dann ab mit Musik oder einem Spaziergang mit den Hunden.
Zur Psychoonkologin mag ich nicht gehen weil die mir 5 Tage nach Krankenhausaufenthalt rücksichtslos mitgeteilt hat das im CT eine 4 cm große Raumforderung im unteren Mediastinum festgestellt wurde.
Das könnte eine Metastase oder ein Divertikel in der Speiseröhre sein und wann das untersucht werden könnte wüßte sie noch nicht.
Und damit hat sie mich allein gelassen.
Also ich war total fertig mit den Nerven.
Aber eine Bronchoskopie mit Probeentnahme hat dann eine Zyste ergeben.

Verstehe nicht wie eine Psychoonkologin so taktlos sein konnte.

Wünsche Dir alles
Gute
Maxi
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  #6  
Alt 02.11.2007, 20:58
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Beiträge: 2.451
Standard AW: Psychisch total am Boden!!

guten abend liebe frauen,
ich kenn das problem auch. die angst war am schlimmsten im ersten jahr nach abschluss der chemo.
bin zwar bei einer psycho-betreuung, onkopsychologin, aber natürlich kann die auch keine wunder wirken. langsam merke ich aber doch eine besserung.
meine letzte chemo war im august 2005.

ja, also maxi, was du von deiner psychologin erzählst, das ist ganz schlimm.
tut mir leid für dich, dass du so eine erfahrung gemacht hast!
meine spricht mit mir kaum über die befunde oder die nachsorge, eher über meinen umgang damit.
bin ganz froh, dass das so getrennt ist und sie nicht meine ärztin, sondern eben meine psychologin ist.

ich glaube während der chemo, da ist man unter großer anspannung und kampfbereitschaft. dann kommen die bangen jahre.

ich war allerdings immer schon eine angsthäsin.
alles liebe
s.
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  #7  
Alt 02.11.2007, 22:46
kathi 33 kathi 33 ist offline
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Registriert seit: 17.09.2007
Beiträge: 141
Standard AW: Psychisch total am Boden!!

hi
ich an deiner stelle würde professionelle hilfe annehmen - ich denke, dass einem die krankheit und die damit verbundenden aufregungen ( warten auf ein untersuchungsergebnis, angst vor,...) in einen psychischen ausnahmezustand versetzt.
ich selbst nehme hilfe in anspruch - welche grundausbildug sie hat, weiß ich jetzt gar nicht - arbeitet nur mit krebskranken ( diese spezialisierung finde ich wichtig´), mit dem hausarzt ist ausgemacht, sollte es mir plötzlich psychisch schlecht gehen, dass er mir schnell wirkende medikamente verschreibt.

jeder muss seinen eigenen weg finden, sei es mit med. sei es mit gesprächen oder mit einer kombination von beiden.

kathi
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  #8  
Alt 02.11.2007, 23:08
Benutzerbild von Heike 1963
Heike 1963 Heike 1963 ist offline
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Beiträge: 1.038
Standard AW: Psychisch total am Boden!!

Liebe Calla,

ich kann Dir so nachfühlen. Nachdem ich meine Therapie beendet hatte und aus der AHB zurückkam, war alles rosarot und ich war so voller Tatendrang. Kurze Zeit später fiel ich ein ganz tiefes Loch und kam nicht mehr heraus. Ich habe mir Hilfe gesucht. Erst bei einer Psychologin. Die hat mich während der langen Wartezeit (halbes Jahr) auf eine Psychotherapie betreut, so gut es ging. Jetzt bin ich seit März d. J. in Therapie und muss sagen, das es mir wunderbar hilft.

Bevor ich eine Therapeutin aussuchte, habe ich mich gründlich über die Selbsthilfegruppe und bei anderen 'Busen'freundinnen informiert und natürlich auch bei den Therapeutinnen. Ich habe es gut angetroffen und merke Fortschritte. Erwarte keine Wunder, es ist teilweise harte Arbeit.

Vielleicht solltest Du wissen, das Du Probestunden zum Kennenlernen und Vertrauen finden hast. Ich weiß jetzt leider nicht die genaue Anzahl, ich glaube es sind 5. Du mußt nicht bei einer Therapeutin bleiben, wenn sie Dir wie in Maxis Fall, überhaupt nicht zusagt oder gar unverschämt wird. Wichtig ist, das Du Dich gut aufgehoben und verstanden fühlst!

Bleib zuversichtlich, Du wirst auch Deinen Weg finden mit der Angst umzugehen. Es braucht halt alles seine Zeit.

Ich drücke Dir die Daumen, das Du schnell Hilfe findest.

Liebe Grüße
Heike
__________________
Ich habe nicht mit Krebs gerechnet,
der Krebs hat nicht mit mir gerechnet.
Nicht mit meiner Phantasie,
meiner Lernfähigkeit,
meinem Überlebenswillen...

Ursula Goldmann-Posch
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  #9  
Alt 03.11.2007, 10:33
Benutzerbild von Maxi54
Maxi54 Maxi54 ist offline
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Registriert seit: 25.01.2007
Beiträge: 45
Standard AW: Psychisch total am Boden!!

Liebe Suze und liebe Heike,

ich muß da was richtig stellen denn sie war nicht meine Psychoonkologin. Sie ist in dem Krankenhaus (Brustkrebszentrum) angestellt und ich wußte zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht das sie eine Psychoonkologin ist.
Das habe ich erst vor kurzem erfahren als sie mir eine Einladung zu einem ihrer Vorträge geschickt hat.
Ich habe diesen Vortrag nicht besucht obwohl ich denke das ich sie auf ihre Taktlosigkeit hinweisen sollte.

1998 war ich wegen Mobbing und noch einigen anderen Problemen bei einer Psychotherapeutin und dort war ich auch einige Male nach meiner Operation.
Sie hat mir sehr geholfen aber die Angst habe ich trotzdem nach den Untersuchungen.
Ich denke nächste Woche bekomme ich die Befunde und wenn dann alles o.k. ist geht es mir wieder wesentlich besser.

Lieben Gru´ß
Maxi

P.S. am 2.1.08 gehe nach Bad Neuenahr zur Reha, wer noch?

Geändert von Maxi54 (03.11.2007 um 10:35 Uhr)
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