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  #1  
Alt 25.10.2003, 12:49
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Standard Hilfe! Meine Mutter stirbt!!!

Meine Mutter hat eine schreckliche Krebsgeschichte hinter sich.Vor 8 Jahren Brustkrebs, dann Lungenkrebs, vor 2 Jahren (seit dem) Knochenkrebs und wieder Metastasen in der Lunge! Die Metastasen sitzen im Kreuzbein im Spinalnerv und dadurch sind ihre beine seit einigen Wochen taub.Dafür haben die Schmerzen aber auch nachgelassen. Sie hat im letzten jahr und vor allem seit Juli rapide abgebaut und ich bin verzweifelt!!! Sie hatte im Juli eine Lungenembolie aufgrund einer Thrombose im Bein durch eine Metastase an einem Lymphknoten und wäre fast gestorben. Sie lag eine Woche im Sterbezimmer im Krankenhaus und alle-auch sie-dachten es wäre zu Ende. Doch wie ein Wunder wurde sie wieder lebhaft und fühlte sich besser, entschloss sich weiter zu kämpfen. Doch bis auf eine kurze Zeit in der sie wieder stehen konnte und im Rollstuhl fahren, hat sich ihr Zustand wieder verschlchtert. Die Metastasen in der Lunge haben sich verfünffacht und der Krebs im Kreuzbein schreitet auch fort.Seit ihre Beine gelähmt sind kann sie auch nur noch im Bett liegen und ist total auf Hilfe angewiesen.Wöchentlich wird jetzt die Schemo verabreicht, und soe muss mit einem Krankentransport ins Krankenhaus und zurück gebracht werden.So wie es aussieht sagt sie, hat sie nicht mehr lange zu leben. Es ist so schlimm.Ich will sie nicht verlieren. Sie ist erst 50 und ich bin 21 und wohne noch bei ihr. Sie will leben doch ihr Körper erlaubt es nicht. Ich weiß nicht wie ich mit der Situation umgehen soll, noch im Juli dachte ich-wurde von den Ärzten gesagt-ich verliere sie und war wie gelähmt,jetzt durften wir wieder hoffen und nur 3 Monate später sind wir fast wieder an dem Punkt angekommen?
Kann irgendjemand mir (uns) weiterhelfen??? Entweder mir, wie ich damit besser umgehen kann (Tipps,eigene Erfahrungen,Erlebnisaustausch von Angehörigen in ähnlicher Situation) oder vielleicht Tipps wie man auch Mama noch helfen kann???
Ich bin total verzweifelt und mein Alltag ist ur noch bestimmt von Angst! Das ist keine schöne Zukunftsaussicht,die Angst die Mutter so jung zu verlieren und sie leiden zu sehen. Weiß jemand psychisch Unterstützung für so einen Fall wie bei meiner Mama? Das sie begleitet wird von jemandem, der sie psychisch stärkt??? Bin für jede Hilfe total dankbar!!!
Bitte, meldet Euch!!![Tabea0207@yahoo.de]
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  #2  
Alt 25.10.2003, 15:59
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Standard Hilfe! Meine Mutter stirbt!!!

Liebe Rebecca,

mein großes Mitgefühl für Deine Mutter und meine mütterlichen Gedanken für Dich. vielleicht geschieht ja noch ein Wunder, daran darf man, meine ich, glauben.

Kennst Du die Hospizbewegung. Dort würde ich um Hilfe nachfragen. Schau doch mal unter www.hospiz.net nach. Dort müßtest Du passendes finden.

Alles, alles Gute
Anka
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  #3  
Alt 25.10.2003, 23:47
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Beiträge: n/a
Standard Hilfe! Meine Mutter stirbt!!!

Liebe Rebecca,

mein Herz fühlt mit Dir und Deiner Mutter eigentlich gibt es keine worte die genügen um deinen schmerz und verzweiflung zu mildern.
ich bin im moment auch in der situation wo ich mit dem brustkrebs den kampf aufgenommen habe.meine tochter ist 25 und hat ein 2 jähriges mädchen.den gedanken meine liebsten evl.frühzeitig zurück zu lassen bereitet mir sehr viel mühe.ich hätte ja dann zwar alles hinter mir und als gläubiger christ kann ich nur gewinnen in dem ich ins paradies gehen dürfte.und ihr zurück gebliebenen seit in tiefer trauer wesshalb? weil ihr uns nicht mehr sehen und fühlen könnt.
liebe Rebecca die trennung von deiner mutter wäre ja nicht für immer nur hier auf erden werden wir uns nicht mehr sehen dafür später für immer.das ist meine totale überzeugung und mein glaube der mich schon das ganze leben immer wieder aus schwierigen tagen führte.es ist die einzige adresse die ich Dir und Deiner Mutter wirklich empfehlen kann.ich werde meinen big boss wie ich Gott nenne bitten,er möge euch stützen und bei euch bleiben in diesen schwierigen stunden .ich hoffe das ich Dir ein wenig trost geben kann mit meinen gedanken.
viel viel kraft wünsche ich Euch von ganzem herzen joma
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  #4  
Alt 26.10.2003, 10:21
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Standard Hilfe! Meine Mutter stirbt!!!

Liebe Rebecca,
ich weiß, wie Du dich fühlst und es ist eine furchtbare Zeit. Du mußt stark sein. Meine Mutti ist vor über 3Jahrenn an Bauchspeicheldrüsenkrebs verstorben, ich habe gewollt, dass sie zu Hause stirbt. Es ist auch so passiert. Damals hatte ich noch eine große Abneigung gegen Hospiz. Inzwischen denke ich anders darüber. ein halbes Jahr nach dem Tod meiner Mutti bin ich selbst an BK erkrankt (15 befallene LK). Meine Tochter ist 26 Jahre, ich will nicht, dass sie alles durchmacht wie ich. Ich habe mich mit Hospiz inzwischen beschäftigt und kann Dir wirklich nur raten. Wende dich dahin. Zu hause überfordert es die eigenen Kräfte. Ich habe viel Mitgefühl und beim Schreiben dieser Zeilen rollen meine Tränen. Ich wünsche Dir viel Kraft, die brauchst Du, alles das zu überstehen. Alles Liebe von Silvia49.
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  #5  
Alt 26.10.2003, 19:01
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Standard Hilfe! Meine Mutter stirbt!!!

Liebe Rebecca,

das ist wirklich eine ganz, ganz schwierige Zeit die Du und Deine Mama durchmachen müsst. Ich kann auch verstehen, dass Du traurig, verängstigt, wütend bist und wahrscheinlich die ganze Situation als ungerecht empfindest. Schließlich seid ihr beide noch so jung und das macht es Euch bestimmt besonders schwer die Situation zu akzeptieren.

Mein Rat ist wie der vorhergehende: Diejenigen, die sich einigermaßen professionell den Sterbenden und ihrer Angehörigen annehmen, auch mal zuhören und Entlastung bieten können, sind die Hospizvereine.

Wo wohnst Du? Ich selber bin Mitglied in einem Hospizverein in Bonn (Bonn lighthouse
www.bonn-lighthouse.de)

Das wichtigste ist jetzt, dass Du Dich mal ausweinen kannst und jemanden findest, der Dir zuhört. Es ist gut,
dass Du Dir Hilfe suchst, denn diese Situation ist kaum alleine zu bewältigen.

Ich wünsche Dir, dass Du nicht nur virtuell, sondern auch im wahren Leben Trost und Hilfe findest. Solltest Du in Bonn wohnen, können wir uns auch gerne mal treffen.

Alles Gute für Dich und Deine Mutter!

Karin
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  #6  
Alt 26.10.2003, 19:29
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Standard Hilfe! Meine Mutter stirbt!!!

Ach Rebecca,

es tut mir so unendlich leid! Die Tränen laufen bei mir und jede einzelne sollen dir Trost bringen!

Mit 21 Jahren sollte man wirklich nicht so viel Leid erleben wie du!

Deine Zeilen erinnern mich sehr an unsere liebe Tochter. Sie ist *schon* 27 J., wohnt aber auch noch zu Hause.

Sie hat im letzten Jahr tapfer alles mit mir durchgestanden; hat für mich gesorgt und mich bemuttert. ;-)

Ínzwischen geht es mir wieder einigermaßen gut und....vor wenigen Tagen ist Töchterchen völlig zusammengebrochen. Zur Zeit liegt sie in der Klinik und wird danach (hoffentlich!) für viele Wochen zur Kur fahren. Die ausgestandenen Strapazen sind erst jetzt so richtig zum Ausbruch gekommen.

Ich denke mal, dass du die Situation ohne Hilfe auch nicht mehr lange ertragen wirst! Suche das Gespräch bei einem Psychotherapeuten (es geht auch ein Neurologe)!
Du brauchst selber dringend Hilfe!

Und für deine Mama gilt: solange sie noch atmet, besteht immer Hoffnung! Es gibt so viele wirksame Chemotherapien; manchmal müssen die Ärzte nur ein bisschen suchen und ausprobieren, bis das passende gefunden ist. Also bitte nicht aufgeben!!!

Wenn du möchtest, dann werden wir alle hier dich durch diese schwere Zeit begleiten. Schreibe nur und wir werden dir antworten!

Und nun schicke ich zu euch Beiden einen Engel; er möge deiner Mutter beistehen und dir ganz viel Kraft geben.

Bedrückte Grüße
Norma
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  #7  
Alt 26.10.2003, 23:32
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Standard Hilfe! Meine Mutter stirbt!!!

Hallo Rebecca

Mit Tränen in den Augen lese ich Deine Zeilen.
Ich weiß zu gut, was Du zur Zeit durchmachst.
Ich kann Dir nur eines empfehlen: sei bei Deiner Mutter, rede mit ihr, unternehmt etwas - auch im Rolli - , rede mit den Ärzten.
Und was ganz wichtig ist: gebe ihr das Gefühl, gebraucht zu werden.
Denn sie wird gebraucht - auch als kranker Mensch - denn sie ist da!

Ich ware 18 als meine mum BK bekam - mittlerweile haben wir ziemlich "alles durch": Lokalrezidiv, Pleurakarcinose, Knochenmetas (auch Becken/Ileosacralgelenk) - seitdem im Rolli,
Aderhautmetas(Auge), jetzt Lebermetas und Lunge mit extremer Atemnot.
Ich bin auch am durchdrehen - aber sie ist da - der wichtigste Mensch in meinem Leben - ich hänge sehr an ihr.

Trotzdem wünsche ich ihr, dass sie nicht leiden muss - das hat sie nicht verdient....
Wie es dann weitergeht - kann und will ich mir nicht vorstellen...

Alles Liebe Dir und Deiner Mutter


Kerstin
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