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Schlechtes und auch Gutes; sichere Prognosen gibt es nicht!
Hallo!
Seit meinem letzten Beitrag ist schon einige Zeit vergangen. Doch leider ist meine Mutter nun vor 2 Wochen wieder an Brustkrebs erkrankt, nachdem sie 15 Jahre damit nichts mehr zu tun hatte. Ihre Diagnose war damals: T kleiner als 0,5 cm, keine befallenen Lymphknoten, keine Metastasen, Hormonempfindlichkeit. Sie bekam nur Tamoxifen. Und die Ärzte prognostizierten ihr, dass sie geheilt sei. Ich selber hatte vor 6 1/2 Jahren die Diagnose: bifokales (an 2 Stellen) MammaCa, T1, pN3a (von 26 waren 16 Lymphknoten befallen und hatten sich so verbacken und zum Teil schon aufgelöst, dass in der Achselhöhle nur noch eine schwabbelige Masse zu fühlen war), dazu G3, Lymphangiosis und Hormonunempfindlichkeit. Ich habe dann das ganze schulmedizinische Programm durchlaufen: Ablatio, Chemo mit Taxane, Bestrahlung, was mich noch zusätzlich ganz schön auf den Hund gebracht hat. Die Ärzte meinten, dass es schon sehr bald zu einem Rückfall kommen könnte, und ich hatte wahnsinnige Angst. Aber mittlerweile habe ich die Prognose - ohne Rückfall - schon um Jahre überlebt. Ich wollte damit nur sagen, dass Prognosen nicht zutreffen müssen: Sind sie gut, sollte man trotzdem immer ein Auge auf sich haben, auch noch nach langer Zeit, womit ich niemandem Angst machen will. Und sind sie so niederschmetternd wie bei mir, müssen sie nicht zwangsläufig eintreffen. Ich habe mittlerweile noch von vielen anderen Frauen gehört, denen es mit schlechter Pronose seit Jahren gut geht. Und ich hoffe, dass dies denjenigen, die es auch so schlimm erwischt hat, Mut macht. Liebe Grüße Judith |
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