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  #1  
Alt 18.01.2011, 13:24
Benutzerbild von apfelpink
apfelpink apfelpink ist offline
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Standard Neues Mittel gegen Knochenmetas

Hallo zusammen!
Ich bin sonst immer im Tread für fortgeschritten Erkrankte unterwegs.
Dort habe ich den Tipp bekommen, es soll ein neues Mittel gegen Knochenmetas geben oder auch 2 die kombiniert und gespritzt werden.

Weiß da jemand was drüber?

Danke und Grüße,
apfelpink
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  #2  
Alt 18.01.2011, 13:47
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Neues Mittel gegen Knochenmetas

hallo pink,
meinst du das:

Der Knochenabbau-Faktor RANKL (Protein, Anm.) ist offenbar ein auslösender Faktor für hormonabhängige Mammakarzinome. RANKL regt nach der Geburt die Milchdrüse zur Produktion an und wird in Brustgewebe von bestimmten Sexualhormonen aktiviert.

Die Wissenschafter über ihre Ergebnisse: „Wir zeigen, dass die Verabreichung von MPA (Medroxyprogesteron-Acetat, das sind synthetische Abkömmlinge von Progesteron), eine massive Produktion des wichtigen Entwicklungsfaktors RANKL für die Bildung von Osteoklasten (Knochen-abbauenden Zellen) in Epithelzellen der Brustdrüsen bewirkt.“ Inaktiviere man den Rezeptor für RANKL wirke das Medroxyprogesteron nicht mehr Krebs-erzeugend. Ohne RANK würde Brustkrebsgewebe darauf kaum mehr reagieren. Die Schlussfolgerung von Penninger und den Co-Autoren: „Diese Daten zeigen, dass das RANKL/RANK-System die Häufigkeit und das Auftreten von Progestin(Progesteron)-getriebenem Brustkrebs kontrolliert.“

http://www.nachrichten.at/ratgeber/g.../art114,474428

http://www.nachrichten.at/ratgeber/g.../art114,474581

ich weiß nicht, ob dies außerhalb von studien schon angewendet wird, hab den hinweis aber von einer freundin bekommen.
alles gute für dich
suze
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase
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  #3  
Alt 18.01.2011, 14:24
Benutzerbild von Annedore
Annedore Annedore ist offline
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Standard AW: Neues Mittel gegen Knochenmetas

Liebe Apfelpink,

Du meinst vermutlich das Denosumab, auf das auch Suze hingewiesen hat. Es soll im Gegensatz zu Bisphos. keine Kiefernekrosen verursachen, jedoch häufig Zahnschmerzen und Hypercalzaemien (richtig geschrieben?) auslösen.
Allgemein werden die Nebenwirkungen als geringer eingestuft gegenüber den Bisphos. Es ist noch neu auf dem Markt, die Studienlage daher noch dünn und ob überhaupt schon ein Vergleich mit den Bisphos. vorliegt, kann ich nicht beurteilen.
Soweit mir bekannt, war Denosumab Thema in San Antonio. Vielleicht findest Du dort noch mehr Information.

Liebe Grüße
Annedore
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  #4  
Alt 18.01.2011, 14:31
Calypso Calypso ist offline
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Standard AW: Neues Mittel gegen Knochenmetas

Denosumab ist ein monoklonaler Antikörper genauso wie Herceptin (Trastuzumab). Wirkt also ganz anders als die Bisphosphonate.

Näheres hier: http://haematologie-onkologie.univer...komplikationen

Besonders groß ist der Unterschied nicht - aber es gibt ja anscheinend noch keine Studien dazu, ob man es evtl. nacheinander einsetzen kann.

Soweit ich jetzt rausbekommen konnte, ist es in den USA seit November (unter einem anderen Handelsnamen) bei Knochenmetas zugelassen. In der EU nur gegen Osteoporose (Prolia). Erinnert irgendwie an Zometa, das war ja auch erst ein Osteoporosemittel.

Geändert von Calypso (18.01.2011 um 14:50 Uhr)
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  #5  
Alt 18.01.2011, 15:45
Benutzerbild von apfelpink
apfelpink apfelpink ist offline
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Beiträge: 17
Standard AW: Neues Mittel gegen Knochenmetas

Vielen Dank an alle!

Habe mich umfassend eingelesen, aber Denosumab ist erst für die Behandlung von Osteoporose und Knochenschwund bei Prostatakrebs zugelassen. Ich werde in meinem Brustzentrum noch mal nachfragen.

Aber da ist man ja auch gut informiert, die Chefärztin ist auch regelmäßig zu Kongressen in USA. Da kann man doch eigentlich davon ausgehen, dass alles in Erwägung gezogen wird .....

LG, apfelpink
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