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  #1  
Alt 23.02.2012, 10:25
Babsi2610 Babsi2610 ist offline
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Standard Fragen zur Studienteilnahme und Taxotere

Hallo @alle,

hat es hier im Kreis der Lesenden geschafft:
  1. An der Studie zur Schluckimpfung BSDK in Heidelberg teilzunehmen
    Habe es versucht, da ich aber schon mehrere Chemos bekommen habe, keine Zusage erhalten!
  2. Abraxane (Nanoversion) als Chemo außerhalb von Studien zu bekommen
    Mein Onkologe hat mir erklärt, dass dies Medikament noch nicht verschrieben werden kann, da die Studien noch nicht abgeschlossen sind. Ärzte müssen sich an die Leitlinien zu Behandlung von der jeweiligen Krebsart halten, ansonsten wird die Finanzierung durch die KK abgelehnt. Ich soll ersatzweise Taxotere erhalten, da dieses Medikament in den Leitlinien zur Behandlung von Brustkrebs enthalten ist und auch für BSDK Erfolge aufzuweisen hat. Fürchte mich aber vor den Nebenwirkungen.

Hallo abi,

hast du es geschafft, eine weiterführende Aussage deines Apothekers über chloroquine oder hydroxychloroquine erhalten. Kann der Arzt dieses Medikament verschreiben?

Viel Kraft an alle, die hier im Forum schreiben!
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  #2  
Alt 23.02.2012, 10:54
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Fragen zur Studienteilnahme und Taxotere

Liebe Babsi!
Die behandelnden Ärzte haben die Möglichkeit, im Rahmen einer Einzelfallentscheidung die Kostenübernahme für ein Medikament zu beantragen, wenn es noch nicht oder für die jeweilige Krankheit nicht zugelassen ist.
Der Antrag geht an die Krankenkasse und muss, damit man Erfolg hat, sehr ausführlich begründet und belegt werden. Man muss u.a. der Kasse mitteilen, warum man die zugelassenen Medikamente nicht geben kann oder will. Den Antrag leidet die Kasse an den MDK weiter, dieser nimmt dazu Stellung.
Es sind Einzelfallentscheidungen, man kann auch eine Ablehnung der Kostenübernahme erhalten. Sollte dies der Fall sein, dann steht der Rechtsweg mit Widerspruchsverfahren oder Entscheidung beim Sozialgericht offen.
Mein Rat an Dich, bei der Deutschen Krebshilfe oder dem Krebsinformationsdienst nachzufragen, ob es dort schon Erfahrungen in der Anwendung des Medikaments gibt. Außerdem gibt es eine bundesweite Selbsthilfegruppe für Menschen mit Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, sie hat in ganz auch Regionalgruppen, hier ist die entsprechende URL:http://www.bauchspeicheldruese-pankr...1976/index.php

Ich drücke Dir ganz toll die Daumen, dass man Dir weiterhelfen kann!

Liebe Grüße!
Elisabethh.
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  #3  
Alt 23.02.2012, 11:06
Babsi2610 Babsi2610 ist offline
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Standard AW: Fragen zur Studienteilnahme und Taxotere

Liebe Elisabeth,

vielen Dank für deine Antwort. Du hast es genau auf den Punkt gebracht.
Allerdings werden die Ärzte gegen der vorhandenen Unsicherheit der Genehmigung durh die KK kein Risko eingehen wollen.

So ähnlch hat mir das mein Onkologe auch gesagt! Alles Mist! Ich sehe auch keinen Weg, ihn von seinen Gedankengängen abzubringen!
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  #4  
Alt 23.02.2012, 11:17
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Beiträge: 2.242
Standard AW: Fragen zur Studienteilnahme und Taxotere

Liebe Babsi!
Die Hauptverantwortung für den Antrag liegt ja bei ihm, deswegen hatte ich geschrieben, sich nochmals zu erkundigen, zB. bei der Krebshilfe oder der großen Selbsthilfeorganisation. Manchmal hilft es schon, wenn sich die Ärzte mal mit jemanden austauschen können. Von der menschlichen Seite her, würde er Dir bestimmt gern helfen, aber die Bürokratie stellt eine Menge Hinternisse dazwischen.

Elisabethh.
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  #5  
Alt 23.02.2012, 18:29
Babsi2610 Babsi2610 ist offline
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Standard AW: Fragen zur Studienteilnahme und Taxotere

Hallo abi,

vielen Dank für den Link. Werde mich mal erkundigen. Das Problem wird, wie bei anderen Studien zu BSDK sein, dass man vorher keine andere Therapie erhalten haben darf. Da dies eine Studie mit Gemcitabin in Verbindung mit einer anderen Chemo ist, würde in diesem Fall die vorherige Verabreichung von Gemcitabin (mono) akzeptiert werden.

Im Oktober 2010 stand ich auch kurz vor dem Einschluss in eine Studie im Virchow Klinikum. Es sollte die Verabreichung von Cemcitabin in Verbindung mit einem Antikörper erfolgen. Leider ging in der Zeit der Studienarzt in Urlaub, der Studienbeginn (bzw. der Starttermin für den Einschluss neuer Patienten) verschob sich, die KK stellte sich quer und der vertretende Arzt hatte keine Ahnung vom Umgang mit der KK. Unter diesen Umständen hielt ich es dann für angebracht mit der zusätzlichen Einnahme von Tarceva zu beginnen und war damit kein Kandidat für die Studie mehr. Der eigentliche Studienarzt hat dies in einem persönlichen Telefonat sehr bedauert.

In der Studie ging es um die Austestung der optimalen Dosierung des Antikörpers. Man hätte also auf keinen Fall ein Placebo erhalten.
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