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  #1  
Alt 16.01.2013, 21:28
monchen68 monchen68 ist offline
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Standard Verdacht nach Mammographie

Hallo,

ich bin neu hier. 44 Jahre alt und beim Googeln auf dieses Forum gestossen. Vielleicht hilft mir das schreiben ja, mit der Situation klar zu kommen.


Ich war am Montag eigentlich zur Vorsorge bei der Mammo. Leider wurde dabei eine auffälligkeit festgestellt. Nicht tastbar und auf dem US schwer zu finden.

Mir hats den Boden unter den Füssen weggezogen, ich habe eine 6jährige Tochter.

Meine Mutter und zwei Tanten haben/hatten Brustkrebs. Meine Mutter und eine Tante sind daran gestorben.

Momentan fährt die Angst mit mir Achterbahn.
Am Montag habe ich jetzt einen Termin zur Stanzbiopsie im Brustzentrum des Klinikums in meiner Stadt. Die haben mich noch irgendwie dazwischen geschoben.

Im Bericht der mammographie steht: BI-RADS 4A bei ACR2

Ich rechne mit dem schlimmsten und klammere mich doch den Strohhalm.
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  #2  
Alt 16.01.2013, 21:38
Kayar Kayar ist offline
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Standard AW: Verdacht nach Mammographie

Hallo Monchen,

ich kann Dich gut verstehen. Den Schock den Du grade erleidest haben fast alle hier ebenfalls mit voller Wucht abbekommen. Vielleicht hast Du aber ja Glück und die Stanze ergibt einen gutartigen Befund. Und selbst wenn nicht ist Brustkrebs kein Todesurteil mehr. Auch wenn glaub ich, jede Betroffene das erstmal denkt.

Lies Dich hier durch, vor allem den Mutmachthread. Und vielleicht hast Du ja Glück!

drück Dich,

Kayar
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  #3  
Alt 16.01.2013, 23:22
Pfalzlerche Pfalzlerche ist offline
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Standard AW: Verdacht nach Mammographie

Hallo Monchen,

ich kann gut nachvollziehen wie es im Moment in Dir aussieht. Mir ging es
genauso.

Ich drücke Dir die Daumen, dass alles gut ausgeht und wenn die Biopsie doch
negativ ist, dann halte den Kopf hoch. Es haben so viele geschafft, das wird
Dir auch gelingen.


LG

Doris
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  #4  
Alt 17.01.2013, 07:45
falino falino ist offline
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Standard AW: Verdacht nach Mammographie

Hallo Monnchen,
deine Angst ist völlig normal, aber wie hier schon geschrieben wurde, Krebst ist nicht gleich tod. Ich hatte meine Ersterkrankung in 2004 (mein Sohn war damals 16 Monate alt) und ich bin immer noch da :-)

Vergiss nicht, dass dein Körper jetzt Autobahn fährt, und deine Seele zu Fuß hinterher geht, es dauert seine Zeit alles einen Platz zu geben. Jetzt erst einmal die Untersuchungen und Ergebnisse abwarten und falls du tatsächlich eine Chemo brauchst, Augen zu und durch.

Deine Tochter wird dir helfen, glaube es mir. Sei ehrlich zu ihr, damit sie weiss, dass sie dich immer vertrauen kannst.

Viel Kraft in den kommenden Wochen.
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  #5  
Alt 17.01.2013, 07:55
virgil virgil ist offline
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Standard AW: Verdacht nach Mammographie

Hallo Monchen,

ja, ich denke, wir können uns vorstellen, was in dir vorgeht.
Aber wie gesagt, BK ist kein Todesurteil!
Ich drücke dir fest die Daumen, dass dein Befund gutartig ist! Also lasse nicht so viele negative Gedanken zu!!

Hier gibt es so viele tolle Frauen, die den Kampf geschafft haben und "gesund" sind!! Lies dich mal durch!

Viel Glück!!!

LG
Heike
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  #6  
Alt 17.01.2013, 13:50
monchen68 monchen68 ist offline
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Standard AW: Verdacht nach Mammographie

Oh mann, erst ist es schwer überhaupt in nächster Zeit einen Termin zu bekommen udn jetzt hätte ich gleich zwei haben können.

Einen hier und einen an der Uniklinik im nächsten Ort.
Hab jetzt den an der Uniklinik genommen, die haben einen sehr guten Ruf.

Montag um 12.30 schlägt mein stündlein.

Wie lange muss man den so auf so ein Ergebnis warten?

Danke für eure lieben Antworten, normalerweise bin ich ja nicht so ein Angsthase aber ich habe meine mutter bis zuletzt zuhause gepflegt und ich möchte nicht so enden. Das möchte ich weder mir noch meiner Familie antun. Vorher geh ich anders.
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  #7  
Alt 23.01.2013, 19:01
monchen68 monchen68 ist offline
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Standard AW: Verdacht nach Mammographie

Heute hatte ich Besprechung der Biopsie, leider nicht gut.
Ich habe BK!
Nächste Woche Donnerstag ist die OP.

Gleich nach dem ihc den Befund gesagt bekommen hatte, konnte ich eine halbe Stunde durchatmen dann war Arztbesprechung. In Dem Kh ist Mittwochs große Konferenz von Chirugen, Fachärzten für Chemo, Bestrahlung usw.. Da werden die neuen Fälle vorgestellt und besprochen was gemacht wird.

Ich werde also operiert, Wächterknoten und wenn der sauber ist gibts hinterher Bestrahlung. Bzw. schon während der OP kann direkt bestrahlt werden. Das erspart mir ca. 2 Wochen Bestrahlung, so der Facharzt, dann sind es "nur" noch 5 Wochen.

Jetzt sitz ich hier, mit einem Ordner mit guten Ratschlägen, Tips, Info und komm mir vor wie von einer Dampfwalze überfahren. Gleichzeitig als würde ich ohne angeschnallt zu sein Achterbahn fahren.

ich hab mich jetzt bis Dienstag krank schreiben lassen. Mittwoch muss ich shcon im KH antreten. Jetzt gibt es erstmal viel zu organisieren. Kind muss untergebracht werden, Haus auf Vordermann damit Männe nicht auch noch putzen muss. Evtl. was vorkochen, falls er das überhaupt will.
Ja und ich muss es erstmal verdauen.
Warum ich? Hab ich nicht schon genug in den letzten Jahren auf die Schnauze bekommen?
Was soll aus meiner Tochter werden?
Ich denke ich werde ihr erstmal nichts näher sagen, nur daß ich halt operiert werde.
Sie bringt das Wort Krebs direkt mit Tod in Verbindung, beide Omas sind ja daran gestorben.
Und wenn es bei der Bestrahlung bleibt möchte ich ihr nicht unnötig Angst machen. Sollte es zu einer Chemo kommen dann kann ich das immer noch machen.

Ich habe leider vergessen nach dem Grad des Krebses zu fragen. Meint ihr die können mir das telefonisch morgen sagen?

Meine FA hatte mir, schon bevor das gefunden wurde, zu einer genetischen Beratung geraten. Die werde ich nun machen, sie meinte wenn ich das Gen habe dann ist die Wahrscheinlichkeit daß ich es nochmal oder wieder bekomme bei 50% statt sonst "üblichen" 10%. Sie meinte dann müsse ih mir überlegen ob ich mir nicht vorsorglich die Brüste abnehmen lasse und mit Silikon ersetzen.
Aber das ist noch Zukunft, erstmal die eine Baustelle!

Ich weiß grad nicht wohin mit der Angst, fühlt sich an als würde sie mich erdrücken.

Danke fürs Lesen, doch etwas länger geworden.

Geändert von gitti2002 (23.01.2013 um 20:01 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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  #8  
Alt 23.01.2013, 19:19
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
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Standard AW: Verdacht nach Mammographie

Liebe monchen,
atme erst einmal tiel durch! Das ist schon ein Schock wenn man die Diagnose erfährt. Ich hatte auch vergessen was zu fragen und angerufen. Da hat man es mir telefonisch gesagt. Ich habe mich auch erst mal ans internet gesetzt und gelesen.
Jetzt bist du erst mal in Arzthänden und dir wird geholfen.
Melde dich ruhig hier wenn du Fragen hast.
__________________
Ängel

Geändert von gitti2002 (23.01.2013 um 20:02 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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  #9  
Alt 23.01.2013, 19:27
Benutzerbild von suselchen
suselchen suselchen ist offline
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Standard AW: Verdacht nach Mammographie

hallo monchen68

Erst einmal herzlich willkommen hier. Auch wenn es nicht gerade der beste Anlass ist.
Ich kann deine Ängste und Sorgen gut verstehen... Wir alle hier haben mehr oder weniger das Gleiche durchgemacht.
Schön ist doch das es von der Diagnose bis zur Op so schnell geht. Um so schneller wird dem Mistkerl der gar aus gemacht
dein FA hat doch die Ergebnisse vorliegen. ich kann dir nur Empfehlen, dir alles was du an Befunden hast , ausdrucken zu lassen. So kann man immer mal selber nachschauen , wenn Fragen auftauchen.
Manches braucht man auch für Behörden. Zb um einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen oder so.
Ich wünsche dir für die nächste Zeit viel Kraft .
Und denk daran... du bist nicht alleine... Wir haben hier alle das gleiche Schicksal. Und oft hilft es... mir zumindest ...wenn man sich mal mit Gleichgesinnten austauschen kann.
lg Susanne

Geändert von gitti2002 (23.01.2013 um 20:02 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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  #10  
Alt 23.01.2013, 19:34
Elvi64 Elvi64 ist offline
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Standard AW: Verdacht nach Mammographie

hallo monchen68,

es tut mir leid, dass es dich auch erwischt hat. Mich hat es vor 3 Jahren auch getroffen, ich war 45, habe 3 Töchter und die Diagnose hat mich mitten aus dem Leben gerissen. Am 27.01.2010 war die OP. Nach der OP hat es herausgestellt, dass ich einen G1 Tumor habe, die Lymphknoten waren sauber (5 Stück wurden entfernt) und ich habe die Empfehlung bekommen nach der OP Bestrahlung und AHT. Glaube mir, heute ist alles schrecklich viel und macht dir Angst, aber wenn die Therapien beginnen und du Klarheit über den Verlauf hast, wird es leichter und Schritt für Schritt wirst auch du es schaffen. Heute geht es mir gut. Ich arbeite seit 2,5 Jahren wieder und manchmal habe ich auch einen Heultag, aber immer seltener. Kopf hoch, es ist zu schaffen und nehme jede Hilfe an, die du bekommen kannst.
Elvi

Geändert von gitti2002 (23.01.2013 um 20:02 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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  #11  
Alt 23.01.2013, 20:58
monchen68 monchen68 ist offline
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Standard AW: Verdacht nach Mammographie

Habt ihr Tips für mich was ich mit ins KH nehmen sollte?
Und was ich noch erfragen sollte?

Und Tips für Literatur, hab zwar den Thread gelesen, aber da waren fast nur "alte" bücher.

Danke!
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  #12  
Alt 23.01.2013, 22:20
monchen68 monchen68 ist offline
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Standard AW: Verdacht nach Mammographie

Danke, hab schon angefangen eine Liste zu schreiben. Den Typ mit den bequemen sachen werde ich Beherzigen.

Ich lese hier völlig unterschiedl. Angaben. Bei den einen wurden noch weitere Untersuchungen gemacht, bei andren nicht.
Ihc habe heute den Prof gefragt ob noch was mehr gemacht wird, mrt oder so. Aber er meinte wenn ich keine Beschwerden habe oder es gestreut hat, dann nicht.

Ist das ok? Und weiß jemand warum?

Sorry, ich werde bestimmt noch 100mal etwas nachfragen hier.
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  #13  
Alt 23.01.2013, 22:32
Benutzerbild von Alex72
Alex72 Alex72 ist offline
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Standard AW: Verdacht nach Mammographie

Also bei mir wurde nach der Stanzbiopsie und Erstdiagnose "lobuläres invasives Carzinom" dann noch folgendes gemacht:

- Lungenröntgen
- Leberultraschall
- MRT
- Mammographie
- nochmal Brust-Ultraschall (beidseitig)

Man wollte sehen, ob es schon Metastasen in Lunge/Leber gibt (gibt es nicht) und wie die restliche Brust bzw. die andere Seite aussieht. Anhand der Stanzbiopsie hat man ja nur einen kleinen Teil gesehen, und Ultraschall alleine hat - zumindest bei mir - zuwenig hergegeben. Ob diese Untersuchen nun Routine sind oder notwendig waren, weil "meine" Art des Mammakarzinoms wohl die Angewohnheit hat zu streuen, weiß ich nicht. Mittlerweile hat die feingewebliche Untersuchung der ersten Stanze auch ergeben, dass es wohl doch ein "duktales" Ding ist.

Aufgrund des MRTs und der Mammographie hat man dann aber noch zwei weitere Stanzen gemacht - Ergebnis morgen. Den ursprünglichen OP-Termin haben wir deshalb um knapp eine Woche verschoben. Damit "wir nichts überstürzen", hat es geheißen.

Was ich noch nicht gemacht habe, war ein Knochenszintigramm. Muss noch fragen, ob das nötig ist...

Hast Du "nur" eine Biopsie habt und sonst nix?

-Alex
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