Berufskrankheit???

[Anna Fingerhut]

Hallo zusammen!
Habe mich hier bisher kaum zu Wort gemeldet, aber jetzt muss ich meinen "Senf" dazu geben! Ich bin auch Krankenschwester und arbeite in der ambulanten Pflege. Bei mir- denke ich-war vor allem auch der unglaubliche Stress schuld an der Krankheit. Ich habe nun alle Therapien-Chemo,Op, Bestrahlungen-hinter mir und bin vor 2 Wochen aus der Reha zurückgekehrt. Ich möchte noch bis Mitte Mai zuhause bleiben und dann? Dann müsste man wieder in seinen Job zurückkehren, wo alle Kollegen denken, daß ich es ja nun überstanden habe und da weitermache, wo ich im Mai 2011 aufgehört habe. Ich mache einen kerngesunden Eindruck und wirke immer als machte ich alles mit links, aber ich hab jetzt schon Angst wieder arbeiten zu müssen. Ich bin nicht mehr die, die ich vor der Erkrankung war und werde auch nicht mehr so belastbar sein und ich will auch vieles nicht mehr einfach mit mir machen lassen. Es wird also Ärger geben, wenn man nicht mehr so kann und will(weil man jetzt andere Prioritäten hat). Alternativen? Jobwechsel! Mit Schwerbehinderung von 60Grd? Schwierig! Umschulung? In der Reha wurde mir die Möglichkeit einer Fortbildung genannt z. Bsp. Pflegeberater o. ä. Tolle Idee, aber mit meinen Konzentrations- und Gedächtnisstörungen momentan auch nicht machbar.Ach Mann.....es ist so schwierig!

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Hallo an alle "Schwestern"!

Ich habe auch überwiegend in der Nachtwache gearbeitet und habe es geliebt. Bin eine ausgesprochene Nachteule. Schlafe am Tag besser als nachts.

Ich glaube, bei mir war nicht die Arbeit der Auslöser, eher massiver privater Stress über ein Jahr. Ansonsten habe ich überhaupt keine Risikofaktoren gehabt.
In meinem Bekanntenkreis sind drei Frauen, die BK haben/hatten. Keine von denen ist in der Pflege oder im Nachtdienst tätig. Sind auch völlig verschiedene Persönlichkeiten. Ich kann keinerlei gemeinsamen Faktor feststellen.

Ich mache mir aber auch Gedanken, ob ich weiter in der ambulanten Pflege arbeiten kann. Mache mir Gedanken, weil ich jetzt, 6 Wochen nach der letzten Chemo, immer noch nicht so belastbar wie gewöhnlich bin und auch Konzentrationsschwierigkeiten habe. Außerdem hab ich noch Bewegungseinschränkungen. Aber ich bin grad am Anfang der Bestrahlungen und gehe auch noch in Reha. Meine Chefin sagte schon, dass ich alles in allem mit einem Jahr Ausfall rechnen kann.

Zum Glück herrscht bei uns chronischer Mitarbeitermangel, so dass ich bestimmt nicht gekündigt werde. Aber ich überlege, ob ich nicht wenigstens für ein Jahr die Stunden reduzieren sollte. Mal sehen.

Ich will wieder arbeiten! Ich liebe meinen Job

Lieben Gruß,
Beate

[Ylva]

Hallo ihr Lieben,

auch meine Mama ist Krankenschwester und 2004 an Brustkrebs erkrankt.

Finde die Beiträge bezgl. Licht/Schichtdienst auch sehr interessant. Bin übrigens auch Krankenschwester

LG Ylva