Belastung der Venen bei Chemotherapie

Ich habe jetzt den 3. Zyklus einer FEC -Chemotherapie hinter mir und noch drei weitere vor mir. Die Venen meines rechten Armes haben schon ziemlich gelitten. Was kann ich tun, um die Schädigung gering zu halten. Ein Port-Katheter möchte ich vermeiden, möchte aber andererseits meinen rechten Arm noch gebrauchen können.
Für gute Tipps wäre ich sehr dankbar!
Nana

Hallo Nana,

so hart es ist, aber du kannst eigentlich gar nichts tun. Das Epirubicin (steht für das "E" bei FEC) macht die Venen kaputt. Du kannst nur versuchen während du das Epirubicin bekommst den Arm so ruhig wie möglich zu halten, nach der Chemo sollte auch "nachgespühlt" werden.

Trotzdem leiden die Venen unter dieser Chemo. Die einzige Lösung ist ein Port.

Kann dir leider nichts anderes sagen :-(

Liebe Grüsse,
Gretl

Hallo,

es gibt verschiedene Port-Größen. Meine Frau hat einen ganz kleinen. Der fällt sogar unter Spaghetti-T-Shirts nicht auf.

Sie würde es immer wieder so machen.

Viele Grüße
Ernst

Hallo Nana,

ich hatte vor fast sieben Jahren EC und CMF Chemos und meine Venen sind total kaputt. Leider gab es damals noch nicht so etwas wie einen Port. Jede Blutabnahme ist eine Qual.
Wegen eines regionalen Rezidivs bekomme ich jetzt Herceptininfusionen und habe seit November 2004 einen Port. Das ist eine tolle Sache und ich würde jedem raten, diese Möglichkeit zu nutzen.

Liebe Grüße
ClaudiaK

[Birgit64]

Hallo Nana,
ich hatte unter der EC-Chemo vor 2 Jahren dasgleiche Problem. Leider kannst du gar nichts tun, da das Epirubicin die Venen kaputt macht. Ich konnte zeitweise meinen linken Arm nicht einmal strecken. Aber G'tt sei Dank ist von allem nur noch ein kleiner Knubbel und ein roter Fleck zurückgeblieben. Der Arm ist wieder normal beweglich und belastbar und Blutabnahmen gehen über den Handrücken.
Liebe Grüße

Hallo Nana,
laß dir dringend einen Port legen. Entweder unters Schlüsselbein oder in den Oberschenkel. Ich trage ihn im Oberschenkel und er macht überhaupt keine Probleme. Habe ihn mir in Vollnarkose setzen lassen und hatte hinterher keinerlei Beschwerden. Es fällt am Schenkel überhaupt nicht auf, außer, du bist sehr dünn, dann könnte man ihn sehen, genauso wie am Schlußelbein. Über den Port wird auch Blut abgenommen, also eine wirklich super Sache.
Sprich mit deinem Onkologen, der müßte das eigendlich befürworten.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft für die nächsten Chemos.
LG Petra

[Margrit]

Hallo Nana,
meine letzte Chemo (EC) ist gut zwei Jahre her und ich ärgere mich heute noch, dass ich mich nicht durchgesetzt habe. Ich wollte einen Port, aber die Onkologin wollte es so versuchen. "Es sind ja nur 6x." Nur, zu den 6x Chemo kam dann ja noch 6x Blutabnahme. Nach der 4. oder 5. Chemo tat mir der Arm sehr weh. Heute kann alles nur noch über den Handrücken oder das Handgelenk gehen, die Venen sind kaputt. Und das ist manchmal schon sehr schmerzhaft. Früher hat mir Blutabnehmen nichts gemacht, aber jetzt.........

Hallo Nana,
leider habe ich den Port erst bekommen, als ich schon 6 Chemos und Op hinter mir hatte. Die letzten 6 Chemos nach der Op wurden mit Port gegeben. Ich ärgere mich noch heute, dass mir nicht von Anfang an ein Port gelegt wurde. Meine letzte Chemo war am 8.1.2001! und ich habe immer noch in beiden Armen ein Lymphödem (durch kaputte Venen) von den Chemos. Meinen Port habe ich übrigens immer noch. Lasse ihn problemlos alle 4-6 Wochen spülen und spüre ihn überhaupt nicht. Er bleibt so lange drin, wie er keine Probleme macht.
LG Rubbelmaus

[Martha]

Hallo Petra,
das man den Port auch in den Oberschenkel machen kann, ist nicht schlecht.
Wie kann ich mir dass denn vorstellen, interessiert mich jetzt, ist der Port innen. Wie ist es, wenn du eine enge Hose an hast, geht das gut?
LG von Martha

Hallo Petra,
Port im Oberschenkel, hab ich ja noch nie was von gehört. Kann man denn damit gut laufen und enge Hosen tragen? Ich habe meinen unterhalb des Schlüsselbeines und kann im Schlaf nicht mal auf dem Bauch liegen.
LG Rubbelmaus

Hallo Ihr Lieben;
danke für die informativen Antworten. Mit eurer Unterstützung habe ich mich doch mit dem Port abgefunden, Das Risiko einer bleibenden Schädigung weiterer Venen ist mir zu groß. Zumal der andere Arm durch Lymphknotenentfernung auch belastet ist. Nächste Woche soll die OP unter Vollnarkose erfolgen.
An Petra habe ich auch noch die Frage nach dem Port im Oberschenkel: funktioniert das gut?
Ich könnte es mir günstiger als am Schlüsselbein vorstellen.
LG Nana