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  #1  
Alt 11.01.2009, 11:36
Benutzerbild von nitsrek1204
nitsrek1204 nitsrek1204 ist offline
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Standard Wiedereingliederung

Ich wollte mal die Erfahrungen austauschen bei einer Wiedereingliederung,
ich bin seit Juni krank (OP im Juni danach Radiochemo, letzte Bestrahlung 20.10. danach AHB) und in der Reha haben die mir gesagt ich solle eine Eingliederung nach dem Hamburger Modell machen.
Jetzt fragt der Arbeitgeber wann ich wiederkomme und wie lange die Wiedereingliederungszeit ist.
Hab keine Ahnung wann ich wieder anfangen soll, fühl mich eigentlich noch nicht soweit dass ich wieder arbeiten kann, andererseits will ich auch nicht mehr zu Hause rumsitzen und denke vielleicht ein paar Stunden wäre gut.
Aber wie lange kann ich die Eingliederung ziehen?

wie lange wart ihr nach einer OP weg und wie lange habt ihr die Eingliederung gezogen?
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  #2  
Alt 11.01.2009, 11:59
Benutzerbild von Cora
Cora Cora ist offline
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Daumen hoch AW: Wiedereingliederung

Hallo Kerstin,

meine letzte Wiedereingliederung ist schon ein paar Jahre her und war nach einer schweren Darm-OP.
Ich habe mit 2 Std. täglich angefangen (was kein Problem war, da mein Arbeitsplatz im Wohnort ist ).
Dann 14tägig Steigerung auf 3,4,6 und 8 Stunden.
Der Arzt hat das vorher mit mir so abgesprochen und hat sich nach meiner Verfassung gerichtet. Ich hätte es jederzeit zwischendurch ändern können.

Jetzt steht bei mir wieder eine Eingliederung an. Mein Arbeitgeber hat auch schon nachgefragt und wartet ungeduldig. Aber ich werde mich nach meinem körperlichen Befinden richten, und nicht nach seinem Drängen.

Ein Tip von meiner Krebsberatungsstelle: wenn die Eingliederung unmittelbar nach einer Reha stattfindet, bezahlt es der Rentenversicherungsträger.
Wenn man ein paar Wochen wartet, wird das Übergangsgeld von der KK bezahlt, und das wäre wohl etwas mehr. Nur mal so als Info. Habs aber noch nicht überprüft.

Ich denke, zwei oder drei Stunden am Anfang sind ein guter Kompromiß wenn Du Dich noch nicht wirklich arbeitsfähig fühlst, Dir aber zu Hause die Decke auf den Kopf fällt.
Geht mir im Moment genauso
Alles Gute für Dich

Lieben Gruß,
Cora
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  #3  
Alt 11.01.2009, 12:16
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nitsrek1204 nitsrek1204 ist offline
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Standard AW: Wiedereingliederung

Lieben Dank Cora,
ich arbeite 30 min. mit dem Auto entfernt von zu Hause aus, und die Ärztin meinte ich solle selbst entscheiden wann und für wieviel Stunden...
mal sehen, wie ich das mache, alle 14 Tage ne Stunde mehr ist vielleicht ok...
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  #4  
Alt 11.01.2009, 14:11
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caroeli caroeli ist offline
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Standard AW: Wiedereingliederung

Liebe Kerstin,

habe nach absprache mit meinem Doc erst drei Wochen lang vier stunden gearbeitet (zwei war mir zu wenig da ich ca 30 min fahrweg habe), habe dann nach drei Wochen auf sechs Stunden täglich erhöht. Habe danach wieder für drei Wochen Voll gearbeitet und habe anschließend meinen alten Urlaub (4 Wochen) genommen. Den habe ich auch gebraucht Hätte aber jederzeit wieder runterschrauben können, oder wenn es gar nicht gegangen wäre hätte ich nen neue Krankschreibung bekommen.

Ich denke es wird bei jedem individuell Entschieden und du solltest wirklich ganz genau darauf hören was dein Körper dir sagt.

LG Carola
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  #5  
Alt 11.01.2009, 15:36
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nitsrek1204 nitsrek1204 ist offline
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Standard AW: Wiedereingliederung

ja eigentlich erscheint mir 2 Std. eigentlich auch zu wenig, und ich bleibe sogar für die Zeit krank geschrieben?! also wenn nix mehr geht, dann muss ich eben die Zeit verringern....
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  #6  
Alt 11.01.2009, 17:49
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Cora Cora ist offline
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Daumen hoch AW: Wiedereingliederung

Für die Zeit der Wiedereingliederung bleibst Du krankgeschrieben.
Der Arbeitgeber freut sich, er hat eine kostenlose Arbeitskraft.
Denn wie gesagt: Geld bekommst Du entweder von der Krankenkasse oder vom Rentenversicherungsträger.
Schönen Abend noch
Cora
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  #7  
Alt 13.01.2009, 07:27
Juli2006 Juli2006 ist offline
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Standard AW: Wiedereingliederung

liebe kerstin,

meine wiedereingliederung lief über fast ein halbes jahr. ich habe mit zweimal wöchentlich 2 std. angefangen, dann auf täglich gesteigert. und dann stück für stück die arbeitsstunden raufgesetzt. dann mussten wir bei gesteigerter arbeitsstundenzahl nochmal die arbeitstage pro woche reduzieren.

und schlussendlich waren wir da wo wir jetzt sind, bei gesunden und normalen 38,5 std. pro woche bei fünf tagen (ein home office tag inklusive).

sinn des hamburger modell ist es nicht, das möglichst schnell durchzuziehen, sondern mit dem ag den weg zu finden, dich wieder an die belastung heranzuführen, ohne dass eine überlastung wieder zum krank führt. solltest du während der modellzeit wieder erkranken, so stoppt das modell automatisch und beginnt danach, nach absprache mit deinem behandeln arzt, wieder von vorn.

eine weitere pflicht gibt es allerdings von seiten des gesetzgebers: nach dem abschluss des hamburger modells soll der an min. einen monat ohne frei und urlaub und krank arbeiten. so möchte man sehen, ob der kontinuierlichen belastung auch tatsächlich standgehalten werden kann.

einige ag's scheinen das hier nicht sooo eng zu sehen. wir halten uns strikt daran, da es in unseren augen für beide seiten sinn macht.

ich wünsche dir viel erfolg und vor allem freude bei der wiederaufnahme deiner arbeit.

lg mari
__________________
Carpe diem
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  #8  
Alt 13.01.2009, 07:28
Juli2006 Juli2006 ist offline
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Standard AW: Wiedereingliederung

[QUOTE=Juli2006;657167]liebe kerstin,

meine wiedereingliederung lief über fast ein halbes jahr. ich habe mit zweimal wöchentlich 2 std. angefangen, dann auf dreimal, viermal bis hin zu täglich gesteigert. und dann stück für stück die arbeitsstunden raufgesetzt. dann mussten wir bei gesteigerter arbeitsstundenzahl nochmal die arbeitstage pro woche reduzieren.

und schlussendlich waren wir da wo wir jetzt sind, bei gesunden und normalen 38,5 std. pro woche bei fünf tagen (ein home office tag inklusive).

sinn des hamburger modell ist es nicht, das möglichst schnell durchzuziehen, sondern mit dem ag den weg zu finden, dich wieder an die belastung heranzuführen, ohne dass eine überlastung wieder zum krank führt. solltest du während der modellzeit wieder erkranken, so stoppt das modell automatisch und beginnt danach, nach absprache mit deinem behandeln arzt, wieder von vorn.

eine weitere pflicht gibt es allerdings von seiten des gesetzgebers: nach dem abschluss des hamburger modells soll der an min. einen monat ohne frei und urlaub und krank arbeiten. so möchte man sehen, ob der kontinuierlichen belastung auch tatsächlich standgehalten werden kann.

einige ag's scheinen das hier nicht sooo eng zu sehen. wir halten uns strikt daran, da es in unseren augen für beide seiten sinn macht.

ich wünsche dir viel erfolg und vor allem freude bei der wiederaufnahme deiner arbeit.

lg mari
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  #9  
Alt 13.01.2009, 12:32
Benutzerbild von nitsrek1204
nitsrek1204 nitsrek1204 ist offline
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Standard AW: Wiedereingliederung

Danke Euch

ich werd wohl mit jedem Tag 2 Std. anfangen und vielleicht nach 14 Tage versuchen mehr zu machen... weil jeden Tag 2 Std. + 1 Std. (hin und Rückfahrt) ist ja schon was.
bin gespannt wie das wird ....
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