Geschafft !!!

[buffy197111]

Am 26.11.2010 dachte ich noch unsere Welt bricht vollkommen zusammen. Der Befund "Krebs" zieht einem die Füsse weg. Nur wer das einmal als Angehöriger mitgemacht hat, weiss welche Ängste in einem stecken und was man durchmacht.

ABER... man muss kämpfen!!!... auch als Angehöriger... man muss zu seinem Partner stehen und zusammen alles durchstehen.

Es waren keine einfachen 8 Monate, aber wir haben es geschafft, mein Freund ist zum Glück ein Stehaufmännchen und alles in allem hat er die 2 OP´s und die 12 Chemos doch recht gut überstanden.

Am 15. Juli haben wir das vorerst letzte Gespräch mit dem Onkologen geführt ... und was soll ich sagen... er ist zur Zeit TUMORFREI ... das CT und die Blutuntersuchung waren astrein... *freufreufreu*... er muss erst in 3 Monaten wieder zur Kontrolle hin

Jetzt steht unserer Hochzeit am 30.09.2011 auch die Krankheit nicht mehr im Wege

Ich will allen Angehörigen mit meinen Wort Mut machen, und zeigen, dass es auch gut ausgehen kann... dran geglaubt hab ich auch anfangs nicht, aber die letzten Monate war ich mir fast sicher, dass mein Freund den Krebs besiegt hat, er hat sich so gut erholt von allem, hat zugenommen, war fit wie ein Turnschuh, alle Zeichen waren sehr sehr positiv... ich hoffe, dass noch viele viele Anghörige auch solch positive Erfahrungen machen dürfen

VLG MEL

[pony0711]

Hallo,

ich wünsche Euch von ganzem Herzen alles, alles liebe für Euren gemeinsamen Lebensweg und eine wundervolle Hochzeit!

Es ist so schön hier mal was positives zu lesen .-))
Viele Grüße

[Jaecky]

Liebe Mel,

ich freue mich sehr für Euch, es ist schön hier mal angenehme Nachrichten lesen zu können.

Ich wünsche Euch eine wunderschöne Hochzeit und das ihr beide gemeinsam ganz alt werdet (ist natürlich lieb gemeint)

Liebe Grüße
Jäcky

[monika100]

Liebe Mel,

freue mich sehr für euch und wünsche euch ein laaaanges und glückliches Leben.

LG Monika

[buffy197111]

Hallo Zusammen,

wir hatten eine wirkliche Märchenhochzeit. Daran geglaubt hatten wir bei der Planung der Hochzeit überhaupt nicht, da hatten wir nur die Hoffnung, dass es schön werden wird. Aber letztendlich hatten auch unsere Freunde und Verwandten einen grossen Teil dazu beigetragen, dass es für uns so toll war. Jeder von denen hat es uns so sehr gegönnt, nachdem was wir durchgemacht haben.

Und nun, sind die 3 Monate seit der letzten Kontrolle wie nix verfolgen. Am Montag hat mein Mann seine nächste Kontrolle. So gut wie er drauf ist, glaube ich nicht, dass sie was finden, aber die ANGST ist da ... naja... sie wird wohl auch nie verschwinden.

Genauso wie die Angst bei jedem Wehwechen, dass mein Mann hat. Sobald er mal Durchfall hat oder mehr schläft als sonst, habe ich in mir ein ungutes Gefühl. Ich bin total übersensibel geworden, wenn es um ihn geht. Vielleicht auch, weil er eher dazu neigt, seine Krankheiten nicht ernst genug zu nehmen, ich weiss ja aus der Vergangenheit, dass er immer erst zum Arzt gegangen ist, wenn die Schmerzen gar nicht mehr auszuhalten waren.

Naja... auch das Stehen wir gemeinsam durch, wie alles andere, was wir schon geschafft haben.

LG an alle MEL

[buffy197111]

Leider haben wir uns zu früh gefreut! Seit dem 15.07.2011 haben wir jeden Tag immer mehr unser "normales" Leben genossen, und der Krebs ist immer mehr in den Hintergrund gerückt, nur alle 3 Monate wurden wir wegen der Nachsorge daran erinnert, bisher waren die Onkologen immer sehr zufrieden mit meinem Mann. Wenn man ihn so sieht, glaubt man auch nicht, dass er mal Krebs hatte, FIT WIE EIN TURNSCHUH.

Die letzte Untersuchung war letzten Mittwoch, die Ärztin hat ihn abgehört, abgetastet und Ultraschall gemacht, und gemeint, alles ist bestens, sein Herzschlag wäre sogar so gut wie bei einem Leistungssportler...hmmm... aber am Donnerstag kam dann der Anruf, dass der Tumormarker erhöht wäre... "SCHOCK" ... nicht schon wieder!!!

Heute war mein Mann wieder bei der Ärztin zum persönlichen Gespräch, der Tumormarker wäre sonst immer bei 36 gewesen und diesmal bei 47! Das alleine bedeute, aber nichts. Er soll zur Uniklinik nach Essen zum PET-CT, im besten Fall hat er nur eine Entzündung/Geschwulst/Zyste/Verwachsung - im schlimmsten Fall hat er wieder einen Tumor/Karzinom/Metastase, dann würden OP und Chemo wohl wieder folgen. Aber sagen kann man ohne CT halt noch nix. In den nächsten 2 Tagen bekommt er erst den Termin für´s CT!

Seit dem Donnerstag schlafe ich schon wieder schlecht, habe zwischendurch immer ganz ganz doofe Gedanken, kann entweder gar nicht richtig essen oder könnte Schoki in mich hinein stopfen. Ich würde mich an liebsten in eine Ecke setzen und heulen, aber mein Mann will nicht, dass ich heule... ich darf ihn auch nicht bedauern

Mein Mann glaubt, dass das ein Fehlalarm ist! Er sagt, er ist gesund! Er fühlt sich ja auch gesund! Für mich ist sein Verhalten reiner Selbstschutz, denn dass es ihn beschäftigt, merkt man ja doch. Er hat das am WE von sich aus einigen Leuten erzählt. Ausserdem kommen zwischendurch so Bemerkungen wie, ach das kannste ja verkaufen, wenn ich abgenippelt bin oder bist mich ja bestimmt bald los... ich könnte KOTZEN

Besonders blöd ist, dass ich eigentlich vom 07.09. bis zum 14.09. allein in den Urlaub fliegen wollte, meine Eltern fliegen diesen Freitag schon nach Kreta, würden mich dann am 07.09. dort am Flughafen abholen und am 14.09. wollten wir wieder zusammen zurückfliegen....jetzt mag ich nicht mehr fliegen... mein Mann will aber nicht, dass ich wegen ihm auf irgendetwas verzichte, vor allem nicht auf den Urlaub! Nur wie soll ich den Urlaub geniessen, wenn ich nicht weiss, was er nun hat und wie es weitergeht? Was wenn das CT erst in meinem Urlaub gemacht wird? Wie lange dauert es wohl bis die von der Uniklinik in Essen den Befund den Ärzten in Horst geben? Und wie lange dauert es wohl bis sie das Befundgespräch machen?

Mein Mann hat natürlich heute nix davon in dem Gespräch mit der Ärztin erwähnt, obwohl wir das so vorher abgesprochen hatten..oh Mann.. ich hatte sooooo sehr gehofft, das alles nicht mehr durchmachen zu müssen

[Larimari]

hallo!

ich druecke daumen, druecke daumen, druecke daumen und nochmal, druecke daumen, dass es falscher alarm ist!

ich sehne mich, obwohl wir erst in der anfangsphase von schlimm sind, so nach der normalitaet zurueck, dass ich mit jedem mitfiebere, dessen normalitaet eventuell gefaehrdet ist.

seid tapfer! und lasst euch nicht unterkriegen!

und ich druecke weiter daumen!

und die strategie, den teufel an die wand zu malen, kenn ich, das schlimmste erwarten, das beste hoffen. das ist ein schutzmechanismus, da musst du einfach drueber stehen, auch wenns dich verletzt. eure sorgen sind die gleichen, einmal aus betroffenen- einmal aus angehoerigenperspektive.

und ich druecke immer noch!

alles gute!!!
mari

[cuxland84]

Zitat von lillyfee07

Hallo meine lieben. Bin noch recht neu hier und finde mich hier noch richtig zurecht,,, zu meiner geschichte,,,
Meine mama hat vor 8 woch die diagnose bekommen lk..befund T4N2Mo IIIB.sie kennt ihren befund nicht sie will es nicht wissen.ich bin nur daran gekommen weil meine schwester ein foto davon gemacht hat und mir geschickt hat da ich 400 km weit weg wohne.sie bekommt sauerstoff ohne geht gar nix mehr hat ihre 11 bestralung bekommen und liegt wieder im kh angeblich schmerz einstellung doch sie lieg schon eine woche...jetzt irgedwelche bakterien ich weis nicht viel da sie nix sagt nur bruchteile,,,sie hört sich so schlecht an nur am weinen isst nicht und spuckt viel..ich mach mir sooo grosse sorgen und denke jede min an sie,,,was bedeutet IIIB ???? ist es richtig das es das vorletzte stidium ist ??? lebenserwartung ????? ich kann nicht zu ihr kein auto hab zwei kids und jetzt..?? ich will doch bei ihr sein ich will ihr noch soviel sagen soviel geben noch mal kuscheln...ich habe so angst...

Bitte, kannst du nicht ein neues Thema aufmachen?
Sorry, aber es passt nicht, wenn du hier in bestehende Threads deine Geschichte schreibst.
Ich meine das nicht böse, aber du kannst doch nicht überall deine Fragen in Themen einbringen, die von anderen gestartet wurden.

[buffy197111]

Danke Cuxland! Ich leide ja auch mit jedem mit, habe aber meine eigene Geschichte, und bin froh, über jeden Zuspruch, den ich bekomme! Gruss MEL

[buffy197111]

Hallo! Das CT war am 14.09., d.h. ich bin dann doch in den Urlaub geflogen, konnte ja in der Zeit eh nix machen und mein Mann ist ja körperlich fit. Der Urlaub tat auch verdammt gut, da konnte ich Kraft tanken, für alles, was noch so auf mich/uns zukommt. Diese Woche hatte ich auch noch Urlaub. Mein Mann ist arbeiten. Jeden Tag haben wir auf den Anruf vom KH wegen des Befunds gewartet und ausgerechnet heute, an meinem Geburtstag, kommt der Anruf! Sie haben wieder etwas in der Leiste entdeckt, sie erwägen jetzt schon eine OP, mein Mann will aber nicht mehr unters Messer! Na toll!!! Das Befundgespräch mit dem Chefarzt der Onkologie ist am Dienstag, dann wissen wir mehr. Jetzt heisst es meinen Mann sensibel auf das was noch kommt vorzubereiten, aber wie macht man das???

[Iarexx]

Oh Mann, ich hoffe dass das alles nicht so schlimm werden wird. Und letztendlich glaube ich, dass jeder Mensch für sich entscheiden muss welchen Weg er gehen will. Als Angehöriger kann man ja nur beraten und unterstützen

Ich drücke ganz fest die Daumen dass ihr das gemeinsam gut übersteht!

[buffy197111]

Nun ist es sicher, dass mein Mann wieder operiert werden muss, der Chirurg hat noch einmal den Tumormarker geprüft, ein Ulrtaschall machen lassen und das PET-CT von einem Spezialisten anschaun lassen, und es ist sicher, dass da wieder 2 verdächtige Stellen und eine Zyste vorhanden sind. Was es genau ist, können sie natürlich erst nach der OP sagen, wenn dann der Befund vorliegt, und um auf Nummer sicher zu gehen, wollen sie nicht nur eine Laparoskopie machen, sondern wieder den Bauch aufschneiden und komplett absuchen und alles herausnehmen, was verdächtig ist... mein Mann hat immer noch Angst vor der OP, aber natürlich hat er auch Angst, dass das Zeug in ihm wachsen könnte... naja... er wird sich auf jeden Fall operieren lassen und zwar am 30.10., so können wir vorher noch zusammen auf den grossen runden Geburtstag gehen, auf den wir uns schon seit langem freuen und zusammen zur Kegeltour fahren. Zum Glück fühlt er sich physisch gut, nur die Psyche leidet ein wenig... obwohl... er ist Weltmeister im Verdrängen und spielt nach aussen hin den Starken oder aber er versucht es mit Sarkasmus, was für mich manchmal sehr schwer zu ertragen ist... ich fühle mich so lala... ich will die Hoffnung nicht aufgeben, und weiter positiv denken und wirklich hoffen, dass es nun die letzte OP ist, und er es dann wirklich geschafft hat, aber ganz tief in mir schwirrt immer der Gedanke vom Tod... den kann ich auch nicht abstellen... und die Angst ist mal wieder mein ständiger Begleiter geworden, aber so ist es wohl, wenn es den Liebsten betrifft, man will denjenigen einfach nicht verlieren...auch wenn ich mich wiederhole....ich hoffe, dass letztendlich doch alles gut wird

[buffy197111]

Tja, was soll ich schreiben. Mein Mann hatte die letzte OP gut überstanden. 5 Stellen wurden operiert, davon waren 3 Karzinome, der Rest gutartig. Heute war er im KH zur Blutkontrolle und der Tumormarker ist wieder erhöht. Die Ärzte haben wieder ein PET-CT verordnet. Mein Mann hat seit letztem Donnerstag die Grippe, fing mit Schüttelfrost und Fieber bei ihm an, er bekommt seitdem Antibiotika. Die Ärzte sagen, das hätte nix mit dem Tumormarker zu tun. Ich hoffe aber doch. Nun geht das Spiel von vorne los. Ich könnt kotzen und dabei hatte ich gehofft, dass 2013 mal unser Jahr wird. Aber das Leben ist eben doch kein Ponyhof

[cicabohna]

Liebe Buffy!
Das tut mir soo leid für euch! Darf doch nicht wahr sein. Ihr hättet es so verdient endlich euer gemeinsames Leben leben zu dürfen! Bei meinem Mann ist jetzt denn die Therapie vorbei und auch bei uns beginnt der Spiessrutenlauf alle 3 Monate. Ich kann dich so gut verstehen und habe grosse Angst irgendwann auch an diesen Punkt zu kommen. Aber ihr dürft nicht aufgeben. Und das schönste ist, dass ihr zu eurer Liebe ja gesagt habt und dass du an seiner Seite bleibst und an ihn glaubst. Das bedeutet Leben und Lieben..
lg cica

[buffy197111]

Hallo Cica, NEIN Aufgeben ist keine Option, aber im Moment schwirren mir wieder Horrorszenarien durch den Kopf. Da mein Mann ja erst im Nov. operiert wurde, und dort wieder 3 Karzinome gefunden wurden, hatte ich nicht gedacht, dass so schnell wieder etwas nicht stimmt. Es hat mich gestern echt eiskalt erwischt. Ich weiss, wir müssen versuchen positiv zu denken, fällt mir aber im Moment echt schwer. Vor allem mein Mann hat CUP, sie wissen ja nicht wo der Primär ist. SCHEISSE! Und dabei geht es ihm körperlich sogar ziemlich gut, wenn man ihn so sieht, glaubt man nicht, dass da schon wieder was sein soll. LG MEL