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  #1  
Alt 31.07.2002, 14:03
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Standard PET Kostenübernahme durch Krankenkassen

Wer hat eine PET-Untersuchung mit Kostenübernahme durch eine gesetzliche Krankenkasse gemacht und/oder mag mir von Erfahrungen mit der Auseinandersetzung um die Kostenübernahme berichten? Obwohl eine ärztliche Begründung vorliegt, weigert sich die Barmer unter Hinweis auf die Anlage B der "Neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden".
Amazone
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  #2  
Alt 31.07.2002, 19:03
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Standard PET Kostenübernahme durch Krankenkassen

Hallo Amazone,

bei mir wurde im Januar eine PET durchgeführt. Nach Rücksprache meiner Krankenkasse (DAK) mit dem medizinischen Dienst erfolgte die Kostenübernahme anstandslos.

Alles Gute
Irene
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  #3  
Alt 01.08.2002, 23:42
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Standard PET Kostenübernahme durch Krankenkassen

Hallo Amazone,

auch bei mir wurde eine PET-Untersuchung trotz eines verdächtigen Befundes abgelehnt (SBK) mit der Begründung, die Übernahme der Kosten wäre vom Gesetzgeber verboten und mit Strafen für die KK
verbunden. Der Gesetzgeber ist der Meinung, die PET-
Methode gehöre zu den nicht gesicherten Diagnoseverfahren.
Ich werde mir jetzt schweren Herzens die Untersuchung selber bezahlen (wie so vieles!!).

Trotzdem alles Gute
Brigitte
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  #4  
Alt 02.08.2002, 15:24
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Standard PET Kostenübernahme durch Krankenkassen

Ich hatte im August 2001 ein PET. Nach anfänglicher Ablehnung wegen fehlendem Befund
da im MRT nichts ersichtlich war, habe ich es
dann bekommen, als plötzlich ein LK anschwoll.
Zur Vorgeschichte: ich hatte 1 Jahr lang starke Schmerzen im Unterarmbereich, da alle Untersuchungen wie CT,MRT,Ultraschall usw. nichts brachten und auch nach Vorstellung beim Angiologen, Neurologen und Orthopäden nichts zu finden war, sollte ich zum PET.
Als es dann gemacht wurde stellte sich der Befund:LK-Metastasen im Schlüsselbeinbereich und Mediastinum (zwischen den Lungenflügeln) sowie Knochenmarksaktivierung. Das war dann der Hammer für mich! Nach der Herausnahme des
angeschwollenen LK im Schlüsselbeinbereich stellte sich heraus, warum ich die Schmerzen hatte: der Tumor hatte sich in die Nervenscheide "gefressen", das hat dann in den Arm ausgestrahlt. Also finde ich das PET für mehr als sinnvoll. Es kostet nur sehr viel
(ca.1000-1500 EUR). Nach meinem Wissen ist es seit April diesen Jahres lt. Beschluss der
Krankenkassenverbände nicht mehr als Untersuchung die die Kassen bezahlen zugelassen. Leider!
Wenn Du kannst, solltest du es selbst bezahlen. Ich werde es tun, wenn es nötig ist.
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  #5  
Alt 03.08.2002, 01:59
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Standard PET Kostenübernahme durch Krankenkassen

Was ist denn eine PET-Untersuchung.
Ich bin seit Mai 01 an BK erkrankt.(OP-Amputation
der linken Brust, Chemo, Bestrahlung und nun Hormontherapie mit Tamoxifen.Seit 3 Wochen spritze
ich auch Mistel.
Gruß Ilona.
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  #6  
Alt 03.08.2002, 12:12
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Standard PET Kostenübernahme durch Krankenkassen

Liebe Irene, liebe Brigitte, lieber Rainbow und liebe Ilona,
herzlichen Dank für Eure sehr nützlichen Informationen. Falls noch weitere Frauen Erfahrungen mitteilen möchten, wäre ich sehr dankbar. Ich werde hier weiter berichten über den Stand der Auseinandersetzung mit der BARMER EK, die sich übrigens bisher ansonsten in Sachen Brustkrebsbekämpfung durchaus kooperativ verhalten hat. Deshalb hoffe ich auch auf einen Erfolg.
Für Ilona Kurzinfo zur PositronenEmissionsTomographie (PET):
Die PET liefert über ein Computerssystem Bilder vom Stoffwechsel des Körpers nach der Verabreichung von radioaktiv angereicherter Glukose. Da Krebszellen einen sehr hohen Stoffwechsel haben, nehmen sie mehr Glukose auf, können sie aber nicht weiter verarbeiten und nicht so schnell wieder abgeben, wie die gesunden, so reichert sich der markierte Zucker immer stärker an und die kranken Zellen sind auf den Computerbildern deutlich abgehoben von den gesunden zu erkennen. Erfahrene Ärzte können anhand dieser Bilder zwischen krankem und gesundem Gewebe unterscheiden und Metastasen und Tumoren ab einer Größe von 4-5 mm sicher erkennen, möglicherweise auch schon ab 3mm. Die ärztliche ERfahrung spielt eine große Rolle, das Verfahren ist eben noch relativ jung. Frau (und man) sollte deshalb nachfragen, wieviele Untrsuchungen der/die Arzt/Ärztin schon gemacht hat.
Es werden alle Organe mit einer einzigen Untersuchung erfasst, wodurch eigentlich gegenüber anderen Verfahren eher Kosten gespart werden. Zudem ist die PET gesundheitlich weniger belastend,
die radioaktive Substanz hat die geringste Halbwertzeit aller Untersuchungsmethoden und ist schon abends wieder völlig ausgeschieden (wenn man viel trinkt!)
Herzliche Grüße und Dank und alles Gute!
Amazone
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  #7  
Alt 03.08.2002, 13:08
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Standard PET Kostenübernahme durch Krankenkassen

Hallo Amazone,
meines Wissens -leider finde ich den Artikel im Moment nicht- wird das PET bei ambulanter Behandlung nicht bezahlt.
Ich glaube, wenn du stationär im Krankenhaus bist, ist eine Kostenübernahme möglich.
Dies wurde zum 1.4.2002 geändert.
Die Ironie: Zum gleichen Zeitpunkt kam eine Studie aus den USA, dass das PET bei unklaren Diagnosen die Untersuchungsmethode der Wahl ist.
Ich hoffe, ich erinnere mich richtig und jede von uns, die es benötigt, bekommt die Kosten im Rahmen des stationären Aufenthaltes bezahlt.
Eine Einweisung ins Krankenhaus müsste ja irgendwie möglich sein.
Alles Gute und viel Erfolg
Ingrid G.
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  #8  
Alt 03.08.2002, 17:44
Bluebird
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Standard PET Kostenübernahme durch Krankenkassen

Obwohl ich mir nicht 100% sicher bin, meine ich, dass der VdK da Auskunft erteilen kann.

Sonst einfach mal dort anfragen, wo die PET gemacht wird - die kennen meistens auch alle "Tricks"!
Gruss
Bluebird
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  #9  
Alt 04.08.2002, 15:17
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Standard PET Kostenübernahme durch Krankenkassen

Leider ist mit "alle Tricks" kennen hier nicht geholfen. Der PET darf, nachdem er nicht mehr im Leistungskatalog der gesetzlichen KV verankert ist , bei Kassenpatienten nichtangewandt werden. Die Ausnahme gilt nur dann ,wenn er zu Studienzwecken eingesetzt wird . Das kann die entsprechende Klinik dann im Bedarfsfall begründen. Anders verhält sich die Regelung bei privat Versicherten. Hier ist die Kostenerstattung im Leistungkatalog der GOÄ verankert, so dass er bei med. Indikation immer bezahlt wird.
Also evt mit der beh. Klinik sprechen, ob nicht " Studienzwecke" irgenwie begründet werden können
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