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  #91  
Alt 06.01.2007, 18:43
Benutzerbild von Jelly
Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Metastasen in Lunge und Leber

Liebe Anne,

ja, leider können sich Metas ausbilden, nachdem der Primärtumor entfernt wurde, die Docs haben da so einen statistischen Wert von 5 Jahren, wenn bis dahin nichts nachgewachsen ist, ist der Patient statistisch geheilt. Daß gleich zwei Organe befallen sind, ist sehr schade, weil es doch einen schweren Weg bedeutet, ich hatte bei Erstdiagnose eine Meta in der Leber und auch eine in der Lunge, habe mich an eine Uniklinik gewandt, dort wurde die Leber operiert, eine Leber-OP ist nicht ganz ohne, man kann viel Blut verlieren und es können erhebliche Komplikationen auftreten, wenn die Gallenwege nicht verschlossen sind, also eine regionale Klinik (nichts gegen Oldenburg, keine Erfahrung) aber ich würde mich an eine Klinik wenden, die solche OPs schon oft gemacht haben und das sind nun mal die Unikliniken.

Eine solche Klinik kannst Du vielleicht mit dem Klinik-lotsen finden, www.klinik-lotse.de

Die Lunge hab ich mir bei Prof. Rolle in Coswig bei Dresden operieren lassen, er operiert mit Laser und kann die Lunge während der OP so gut durchtasten, daß selbst kleinste Neuherde mit entfernt werden können. Ich habe eine CD mit dem CT der Lunge hingeschickt und habe auch schnell Antwort erhalten.

Infos zur Klinik: www. lungenmetastasen.info

Viele Grüße
Jelly
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  #92  
Alt 10.01.2007, 09:21
anne33 anne33 ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Metastasen in Lunge und Leber

Hallo Jelly,
vielen Dank für deine schnelle Antwort. Wir haben uns an das Tumorzentrum Bremen gewand und um Hilfe gebeten. Bisher haben wir noch nichts gehört, ich denke das wird wohl etwas dauern.

Es ist ein bischen schade, ich hatte vorher viel in diesem Forum gelesen und mich über den regen Gedankenaustausch gefreut. Aber obwohl mein Bericht fast hundertmal aufgerufen wurde, hast nur du mir geantwortet. Vielleicht hat ja der ein oder andere doch noch einen nützlichen Tip für uns...

Die Diagnose der Lungenmetastasen scheint seit gestern gesichert. In der Leber konnte gestern im Ultraschall nichts gefunden werden - hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich bleibt das auch so, denn heute wird ein erneuter Ultraschall mit Kontrastmittel durchführt (im CT war die Läsion auch erst unter Kontrastmittelgabe sichtbar). Wir hoffe natürlich, dass heute nichts gefunden wird - und wenn doch, dass es sich um etwas ganz harmloses handelt.

Ich bin jetzt dabei, von allen Ärtzen, Kliniken, radiologischen Praxen, etc. bei denen sie bisher in Behandlung mit dieser Geschichte war, Kopien aller Unterlagen anzufordern. Ich hoffe, dass die sich kooperativ zeigen, denn falls nichts in der Leber ist, kann sie operiert werden und wir wollen die kompletten Unterlagen an die MH Hannover schicken. Ist das die korrekte Vorgehensweise? Das Pius Hospital arbeitet mit der MHH zusammen, aber wir wohnen in Hannover und wir möchten vorab schon Kontak mit der Klinik aufnehmen und uns beraten lassen.

Drückt bitte alle die Daumen, dass auch heute im Ultraschall nichts sichtbar ist (und damit dort auch wirklich nichts ist)!!!!!

Ist es eigentlich normal, dass bei der Diagnostik so stückchenweise vorgegangen wird? Warum schickt man Patienten bei einem solchen Vedacht nicht zum Kernspin, dort müsste doch auch die kleinste Gewebsveränderung sichtbar werden!? Liegt es am Status Kassenpatientin?

Liebe Grüße
Anne

Geändert von anne33 (10.01.2007 um 09:24 Uhr)
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  #93  
Alt 10.01.2007, 16:07
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Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Metastasen in Lunge und Leber

Liebe Anne,

ich drück Euch die Daumen, daß die Leber Metafrei ist, das wäre ja wirklich toll !!!

Leider wird oft so stück für Stück gearbeitet, das Kernspin ist wohl ziemlich teuer und wird nur bei stationärer Aufnahme von der Kasse bezahlt, daher ist das dann das letzte Mittel der Wahl, die Sono gibt aber auch Verdachtsherde in der Leber gut aus, also wenn die Sono nichts ergibt, kann man sich eigentlich auch schon recht sicher sein, es sei denn sie sind total klein und können mit bloßem Auge noch nicht gesehen werden, dann ist aber auch MRT und CT unsicher.

Aber nun wollen wir positiv denken und hoffen, für die Lungenmetas kann ich Dir immer wieder das Fachkrankenhaus Coswig ans Herz legen, bin dort sehr gut versorgt worden, war dreimal da und jedesmal bin ich herzlich aufgenommen, gut betreut und überaus professionell behandelt worden.

Liebe Grüße
Jelly
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  #94  
Alt 15.01.2007, 12:36
Ralph Ralph ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Metastasen in Lunge und Leber

Hallo Anne,

wenn "nur" die Lunge befallen ist, kann ich dir noch die Thoraxchirurgie in Groß-Hansdorf (Nähe Hamburg) empfehlen www.kh-grosshansdorf.de . Auch dies ist eine speziell auf die Lunge bzw. den Brustkorb ausgerichtete Klinik. Ich habe mich dort 5 mal wegen Metastasen eines Darmkrebses operieren lassen ( Lunge bzw. Brustkorb) und es bis heute nicht bereut. Zwar sind die linke Lunge und auch eine Rippe jetzt weg, aber ich habe schon 9 Jahre seit der Diagnose überlebt ( ursprünglich eine Lebermetastase => Hemihepartektomie = linker Leberlappen raus). Wenn die Leber doch betroffen ist werdet ihr wohl versuchen müssen die Leber erst zu operieren, wenn es denn möglich ist. Schaut auch unter www.litt.info ! Drücke Euch die Daumen, dass es "nur" die Lunge ist.

Liebe Grüße, Ralph
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  #95  
Alt 14.02.2007, 23:42
Luna76 Luna76 ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Metastasen in Lunge und Leber

hallo anne 33,

wenn doch, was ich nicht hoffe, an der leber ist, kann ich dir das uke in hamburg-eppendorf empfehlen.

lieben gruss luna
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  #96  
Alt 27.04.2007, 14:35
anne33 anne33 ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Metastasen in Lunge und Leber

Hallo,
nach einer längeren Zeit melde ich mich mal wieder.

Leider ist nicht alles so toll gelaufen und nach einigen Verwirrungen stand dann doch fest: 2 Metastasen in der Lunge, eine in der Leber (aber nie 100%ig abgeklärt).

Sie hat jetzt den ersten Zyklus Chemo hinter sich und heute haben wir die Nachricht erhalten, dass "es gut aussehe". In der Leber sei im CT nichts mehr sichtbar, die Lungenherde hätten sich so verkleinert, dass eine OP jetzt möglich sei.

Das lässt uns natürlich alle hoffen, zumal meine Schwiegermutter psychisch sehr stark unter der Situation leidet und es langsam zu familiären Spannungen kommt. Da sie (bisher) nicht psychologisch betreut wird, bekommt sie jetzt erst mal Psychpharmaka.

Wir hatten nicht so schnell damit gerechnet, dass sie operiert werden kann, daher möchte ich meine ursprüngliche Frage noch mal stellen.

Kann uns jemand eine Klinik in Niedersachsen nennen, die sich auf die Entfernung von Lungenmetastasen (am besten bei Darmkrebs) spezialisiert hat? Am günstigsten (wegen der Wohnorte und der Betreuung) wären der Großraum Bremen/Oldenburg oder Hannover.

Würd mich freuen, wenn uns jemand weiterhelfen kann.

Liebe Grüße
Anne
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  #97  
Alt 27.04.2007, 14:48
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Metastasen in Lunge und Leber

Hallo liebe Anne!
Es tut mir echt leid, daß Ihr so eine Tortour mitmachen müßt! Ist doch wirklich oberätzend, daß ein Mensch nur so scheibchenweise untersucht wird, weil es zu teuer ist !!!

Was mich noch interessiert: Weißt Du, welches Tumor-Staging Deine Schwiegermutter hatte? Und hatte sie vor der OP Bestrahlung und Chemo?

Ich hoffe, daß Ihr noch einige verwertbare Tipps bekommt. Eine Psychoonkologische Begleitung ist sicherlich sehr sinnvoll. Es ist irgendwie für einen Betroffenen viel zu viel .

Ganz liebe Grüße,

hope
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  #98  
Alt 21.05.2007, 10:51
anne33 anne33 ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Metastasen in Lunge und Leber

Hallo,

so, jetzt haben wir endlich einen vorläufigen Befund der Onkologie aus Oldenburg erhalten.

Die Chemo, die sie bisher erhalten hat, hat den Leberherd zum Verschwinden gebracht. Die beiden Lungenmetastasen sind geschrumpft, so dass man sie jetzt operieren möchte.

Das St. Pius in Oldenburg hat ihr auch gleich einen Termin (in 14 Tagen) genannt, weshalb uns jetzt ein wenig die Zeit werläuft. Wir sind sehr unsicher, ob sie sich dort operieren lassen sollte. Wir hatten bisher nie mit einer solchen Erkrankung zu tun, aber nach allem was ich hier bisher gelesen habe, ist eine OP von Lungenmetastasen doch wohl eher ein großer Eingriff, oder?!

Ist ein chirurgischer Eingriff heute das 1. Mittel der Wahl? Ist es nicht schonender eine Lungenmetastase wegzulasern, sofern das überhaupt möglich ist?

Unser zweites Problem ist - wenn nicht Oldenburg - wo dann?? Die Familie wohnt im Oldenburger Raum und in Hannover.

Spontan habe ich mit dem Klinikum Bremen Ost und der MH Hannover Kontakt aufgenommen. Hat jemand Erfahrungen mit diesen Kliniken? Wohin würdet ihr mit dieser Diagnose gehen?
Ihr Allgemeinzustand ist sehr gut, die Chemo hat sie diesesmal recht gut vertragen (direkt nach der OP musste die Chemo in Kombination mit Bestrahlung abgebrochen werden).

Natürlich kann uns niemand eine Prognose geben und uns ist klar, dass das Auftreten von Metastasen immer ungünstig ist - aber trotzdem... wenn die Metastasen erfolgreich operiert werden können - kann sie dann noch 'richtig' geheilt werden? Das geht aus den ganzen Unterlagen nicht wirklich hervor...

Danke,
Anne
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  #99  
Alt 21.05.2007, 10:55
anne33 anne33 ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Metastasen in Lunge und Leber

Hallo hope,

das Staging war T1 N1 (1/13) MO.

Die erste Chemo bekam sie nach der OP. Im 2. Zyklus wurde dann zeitgleich bestrahlt, was sie fast nicht überlebt hätte. Erscheint mir bei einer 73jährigen Frau auch heftig, das gleichzeitig durchzuführen!!!

Die Chemo wurde dann abgebrochen. Es ging ihr von 2004 bis jetzt immer total gut, sie fährt Fahrrad, arbeitet im Garten und ist topfit.

Gegen ihre Depressionen bekommt sie momentan Medikamente, psychologisch wissen wir noch nicht, ob sie eine Therapie machen wird oder nicht (sie ist an sich ein starker Mensch und kann, glaub ich, schwer zugeben, dass ihr das ganze doch stärker zusetzt).

Liebe Grüße
Anne

Geändert von anne33 (21.05.2007 um 11:06 Uhr)
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  #100  
Alt 21.05.2007, 11:41
tronic tronic ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Metastasen in Lunge und Leber

hallo anne!

bei lungenmetas ist ein ct immer sinnvoller als ein mrt.
bei luftgefüllten organen ein ct immer einem mrt vorziehen.
man kann veränderungen dort besser erkennen.

von lasern habe ich keine ahnung, aber wenn operiert werden kann ist doch super.
mein onkologe sagt, op ist immer vorzuziehen, wenn möglich auch der chemo.

ich selbst habe jetzt zum 2. mal lungenmetas.
die ersten wurden vor 6 monaten operiert, jetzt bekommen ich zur zeit chemo.
erneute op steht dann evt. im september an.

für die chirurgen ist dies ein relativ harmloser eingriff, so sagte es mir mein doc.

für einen selber aber doch recht hart.
für mich jedenfalls.

guckt, das ihr auf jeden fall gut mit schmerzmedis nach der op versorgt seid.
die ärzte (war in einer lungefachklinik) hatten mich darauf vorbereitet, das es weh tut, aber auch die nötige medis zur hand.

drücke euch die daumen, das alles gut läuft....
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  #101  
Alt 21.05.2007, 22:48
Ralph Ralph ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Metastasen in Lunge und Leber

Hallo Anne,

1998 sagte mir ein Onkologe nach meinem Darmkrebs : "Wann immer Sie bei Metastasen das Messer wählen können - tun Sie es." Ich habe diesen Rat 5 mal beherzigt. Zwar ist jetzt meine linke Lunge weg, aber ich lebe - und das nicht schlecht. Bin 58 und es reicht für die Teilnehme an einem Marathon als Walker. Die Eingriffe sind nicht ohne ( habe eine Sternotomie (= Brustbein durch) und 4 Thorakotomien ( = zwischen den Rippen durch)) hinter mir, aber in Spezialkliniken sind sie Routine. Habe alles in Groß-Hansdorf bei Hamburg (= Lungenklinik = www.kh-grosshansdorf.de ) erlebt. Ich würde da auch sofort wieder hingehen.

Melde dich bei Fragen. Liebe Grüße und alles Gute

Ralph
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  #102  
Alt 22.05.2007, 07:54
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Windlicht Windlicht ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Metastasen in Lunge und Leber

Hallo Anne
Meinem Vater wurde 2 mal an der Lunge operiert um Metas zu entfernen.
Nach dem ersten Mal wurden anscheinend nicht alle Schläfer gefunden
so musste er nach 1 Jahr nochmals unters Messer dabei musste ihm
die linke Lunge entfernt werden. Gegen die Schmerzen bekam er eine
Infusion im Rücken so dass er praktisch Schmerzfrei war.
Mit eisernem Willen und Training, kann er heute wieder Skifahren,
das heisst er geht über 2000 Meter in die Höhe und meistert das gut.
Es gibt jetzt noch eine neue Metohde um Lungenmetas zu entfernen.
Man kann sie weg Oeden, dies ist aber nur möglich wenn die Metas
am Rand liegen. Mein Vater hat leider auf der verbliebenen Lunge
nach 3 Jahren auch 3 Metas bekommen. Diese können so nicht ent-
fernt werden, sonst würde er es sofort machen lassen.
Wünsche Dir und deiner Schwiegermutter alles Gute für die Vorstehende
OP.
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  #103  
Alt 23.05.2007, 09:46
anne33 anne33 ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Metastasen in Lunge und Leber

Hallo,

nachdem wir gestern dachten, uns läuft wegen der OP die Zeit davon, überschlagen sich seit gestern Abend die Ereignisse.

Nachdem ich Kontakt zum Klinikum Bremen Ost und zur Thoraxpoliklinik der MHH (sehr nett) aufgenommen hatte, stand meine Schwiegermutter vor der Qual der Wahl - Oldenburg, Bremen oder Hannover.

Dann hat sich gestern plötzlich (über einen 'Bekannten') ein persönlicher Kontakt zu Prof. Haverich, einem der führenden Thoraxchirurgen Deutschlands, in Hannover ergeben, der die OP sogar selbst durchführen wollte!
Nachdem er alle Unterlagen bekommen hatte, hat er sich heute Morgen gemeldet: Metastasen sind operabel- und jetzt die Überraschung: natürlich kann sie gern zu ihm kommen, aber auch das St. Pius in Oldenburg sei eine sehr gute Adresse für diese OPs.

Damit hatten wir nicht gerechnet! Über die Thoraxchirurgie dieses Krankenhauses ist wenig zu finden - aber nun denn.... Da sie befürchtet, wegen Nachsorge, evtl. zukünftiger Chemos, etc. dort wieder hinzumüssen, wird sie jetzt also doch am 31.05. im St. Pius in Oldenburg operiert. Aber immerhin gehen wir jetzt wesentlich beruhigter an die die Sache ran und wissen, dass sie dort in guten Händen ist.

Oh man, und wir sind 'nur' die Angehörigen, wie groß muss der Druck da erst für sie selbst und alle anderen Betroffenen sein, schrecklich!!!

Euch einen schönen Tag und vielen Dank für eure Informationen!!

Anne
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  #104  
Alt 23.05.2007, 14:27
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Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Metastasen in Lunge und Leber

Hallo Anne,

wie wird denn die Lunge operiert, wird auf herkömmliche Art operiert, d.h. die Lunge mit Klammernaht verschlossen oder wird die Laserchirurgie angewandt, welche ich unbedingt empfehle. Die herkömliche OP kann oft nur einmal durchgeführt werden, danach ist die Lunge inoperable, bei mir war es so, ich hatte im Dez. 04 eine Lungen-Meta in der linken Lunge, die wurde auf herkömliche Art operiert, es wurden 10x10cm Lungengewebe für eine Meta von einer Größe von 1cm entfernt, also sehr viel Lungengewebe, die Klammernaht war nicht dicht, so hatte ich einen Pneumothorax mit Erguss, wirklich kein Vergnügen. Kann ich also nicht empfehlen.

Im Feb. 05 waren 5 neue Metas da, da stand ich dann doch ziemlich ratlos da, hab dann aber von Prof. Rolle in Coswig bei Dresden gehört, er operiert mit der modernen Lasermehtode, er konnte die Metas operieren und hat dabei soviel Lungengewebe erhalten, wie nur ging, er hat in einem Abstand von 1cm rund um die Metas rausgeschnitten. Die OP ist zwar nicht ganz leicht zu verkraften, der Schnitt ist recht groß, aber wichtig ist ja, daß viel Lungengewebe erhalten bleibt und nicht nur für eine Meta ein ganzer Lungenlappen entfernt wird, was häufig passiert.

So kann ich Euch nur raten , Euch nochmals über die OP-Methode zu informieren und ggfls. mal das CT der Lunge auf einer CD zu Prof. Rolle zu schicken, damit auch er beurteilt, ob er operieren könnte. Das KH ist klein, das Pflegepersonal total nett und freundlich.

Die Adresse. www.lungenmetastasen.info.

Alles Gute und viele Grüße
Jell
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  #105  
Alt 28.05.2007, 20:12
bajoh bajoh ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 01.05.2007
Ort: Nähe Heilbronn
Beiträge: 4
Standard Neuer Kampf: Lungenmetastasen

In meinem ersten Beitrag, den ich hier schreibe, möchte ich "Danke!" sagen den vielen Forums-Mitgliedern, die mich in ihren Beiträgen informiert, getröstet und gestärkt haben. Das Forum ist so wichtig. Vielen herzlichen Dank!

Ich bin 54 Jahre alt, wohne mit Frau und Hund auf dem Land (30 km von Heilbronn)


Zu meiner Krankengeschichte:
Nach einer Darmspiegelung Ende Sept. 2006
erfolgte die Operation am 9.10., Entfernung des Carzinoms
Klassifizierung: pT3N2(7/12) R0 G3, kein Hinweis auf Fernmetastasen

Es folgten Bestrahlung und Chemotherapie; nach 4. Zyklus Veränderung der Tumormarker (Anstieg von 10 auf 60); daraufhin Untersuchung PET/CT am 16.4.2007.
Was mit der PET/CT herausgefunden wurde, ist:
In den Lymphknoten (und auch sonst) finden sich keine Tumorzellen mehr - das ist eine gute Nachricht.
In den Lungen haben sich Metastasen gebildet - das ist eine schlechte Nachricht.

Neu an meiner Situation ist nun, dass die Chemotherapie nicht wie ursprünglich geplant im Mai abgeschlossen werden kann, ich als geheilt gelte und meine Arbeit schrittweise wieder aufnehmen kann. Es ist vielmehr so, dass ich den Kampf gegen den Krebs neu führen muss und ein Ende nicht absehbar ist.

Ich weiß nicht, ob die neue Chemotherapie ausreichend ist. Aufgrund der vielen positiven Berichte hier habe ich Kontakt mit Prof. Rolle in Coswig aufgenommen. In den nächsten beiden Tagen werden noch in der Klinik in Heilbronn Untersuchungen durchgeführt, im Gespräch werden mir die Ergebnisse mitgeteilt (der 1. Zyklus der neuen Chemotherapie FOLFIRI mit Avastin ist abgeschlossen); am Donnerstag habe ich bereits einen Termin bei Prof. Rolle. Da wird sich dann zeigen, ob er die Metastasen weglasern kann. Bisher sieht es nicht schlecht aus, ich bin guter Dinge.
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