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  #1  
Alt 04.01.2009, 03:13
Linda90 Linda90 ist offline
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Registriert seit: 04.01.2009
Beiträge: 8
Pfeil Wie mache ich es richtig?!

Guten Tag an alle ,

ich habe mich gerade neu angemeldet und würde auch gerne schon meine erste Frage stellen. Es tut mir Leid falls dieser Beitrag an der falschen Stelle gepostet wurde.

Ich bin 18 Jahre alt und informiere mich in letzter Zeit viel über Brustkrebs. Nun haben mich die vielen Artikel im Internet aber doch reichlich verwirrt. Die meisten Quellen sprechen davon, dass ältere Frauen oder Frauen die erblich vorbelastet sind zur Mammographie gehen sollen. Bei jungen Frauen mit dichtem Brustgewebe soll sie aber kaum aussagekräftig sein und darum sei Ultraschall für sie besser geeignet. Und trotzdem lese ich auf jeder Seite dass sich Ultraschall und Mammographie unbedingt ergänzen müssen und die Mammographie nicht weggelassen werden darf. Mit anderen Worten bei jungen Frauen bringt diese Untersuchung gar nichts, sie strahlt eventuell noch, und trotzdem soll man sie machen?

Ob ich erblich vorbelastet bin, weiß ich auch nicht genau, meine Großmutter zB starb bei einem Unfall und ich weiß nicht ob sie krank war oder eine Veranlagung hatte oder nicht.

Ich würde gerne wissen, was das Beste ist, was ich tun kann um den Krebs möglichst schnell zu finden. In Zukunft möchte ich alle 4 Monate zum Ultraschall gehen und die Routine Untersuchung alle 6 Monate machen. Muss ich nun auch jedes Jahr eine Mammographie und eine Kernspinuntersuchung machen lassen?!

Schon mal vielen Dank für alle Antworten.
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  #2  
Alt 04.01.2009, 07:08
Benutzerbild von Erika Rusterholz
Erika Rusterholz Erika Rusterholz ist offline
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Beiträge: 209
Standard AW: Wie mache ich es richtig?!

Guten Morgen Linda,

Willkommen hier im Forum!
Du schreibst "Ich würde gerne wissen, was das Beste ist, was ich tun kann, um den Krebs möglichst schnell zu finden."

Es ist tatsächlich sehr wichtig, einen Brustkrebs bereits im Frühstadium erkennen zu können!

Dazu gehört unbedingt das regelmässige Abtasten der Brust, denn das häufigste Brustkrebssymptom ist ein tastbarer, meist schmerzloser Knoten. Je besser eine Frau ihre Brust durch eigenes, wiederholtes Abtasten kennt, desto eher spürt sie einen Tumor in einem frühen Stadium.
Für den Selbstuntersuch der Brust sind die Tage nach der Monatsblutung besonders geeignet. (Frauen ohne Periode wählen am besten einen fixen Tag im Monat aus.)

Zur persönlichen Vorsorge gehört auch ein gutes Auge. Der Krebs kündigt sich nämlich nicht immer nur durch Knoten in der Brust an. Es ist somit wichtig, die Beschaffenheit und das Aussehen der eigenen Brust gut zu kennen.
Beim Auftreten von Veränderungen, wie:
• eingezogene oder nach innen gerichtete Brustwarzen
• Entzündung einer Brustwarze oder des Warzenhofs
• farbliche oder strukturelle Veränderungen der Haut
• ein neu aufgetretener Grössenunterschied der einen Brust zur anderen oder Verhärtungen
• aus der Brustwarze austretende Sekrete, oft blutartig gefärbt
(typisch für Krebs kann sein, wenn dies nur eine der beiden Brustwarzen betrifft)
• ungewohnte Schmerzen
sollte zur Sicherheit die Herkunft derselben unbedingt von einem Arzt abgeklärt werden, wenn auch nur in seltenen Fällen eine Krebserkrankung die Ursache ist.

Etwa in jährlichen Abständen sollte ein erfahrener Arzt ebenfalls die Brust abtasten, er erkennt auch kleinste Details, die Wichtiges aussagen können.

Eine zusätzliche Mammographie wird bei Unregelmässigkeiten der Brustbeschaffenheit gemacht. Dabei können auch nicht tastbare Tumore (wie Mikroverkalkungen) erkannt werden. Weil die Brust junger Frauen drüsenreicher und damit dichter ist, muss der Arzt in solchen Fällen manchmal eine Zweitabklärung mit Ultraschall machen. Das Gleiche gilt für Frauen mit Brustimplantaten.

Ohne spezielles Risiko für Brustkrebs wird die Mammographie für Frauen über vierzig einmalig, danach ab fünfzig regelmässig alle zwei Jahre empfohlen. Die meisten Tumore in der Brust treten in der zweiten Lebenshälfte einer Frau auf. Bei Vorliegen eines Risikos soll ein individueller Vorsorgeplan vereinbart werden.

Eine Ultraschalluntersuchung liefert in vielen Fällen ergänzende Hinweise.

Ein MRI (Magnet Resonanz Imaging) oder MRT (Magnetresonanztomographie) ist ein bildgebendes Verfahren und eignet sich besonders gut als Zusatzuntersuchung bei unklaren Befunden in Mammographie oder Ultraschall. Es können damit auch kleinste Satellitenherde in der Brust nachgewiesen werden.

Es ist richtig: je früher ein Brustkrebs erkannt wird, je besser stehen die Chancen für eine Heilung!

Um ja auf der sicheren Seite zu sein, möchtest Du in Zukunft alle 4 Monate zum Ultraschall gehen und die Routine-Untersuchung alle 6 Monate machen. Und Du fragst, ob Du nun auch jedes Jahr eine Mammographie und eine Kernspinuntersuchung machen lassen musst.

Ich bin nicht Ärztin und kann nicht raten, die von Dir vorgesehenen Untersuchungen machen zu lassen - oder auch nicht.
Ich denke aber, dass es vorläufig genügen würde, die Brust wirklich regelmässig abzutasten und auf die äussere Beschaffenheit zu achten. Und wenn Du etwas Unregelmässiges entdeckt hast, dann solltest Du einen guten Gynäkologen aufsuchen, der dann die geeignete/nötige Untersuchung veranlassen wird.

Wie sehen das die anderen Forumsmitglieder? Welches sind die Erfahrungen in jungen Jahren?

Alles Gute wünscht Erika Rusterholz
__________________
"Ein Brustkrebs und sein Verlauf"
www.brustkrebsverlauf.info mit Forum voll Wissenswertem
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  #3  
Alt 04.01.2009, 07:14
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Cool AW: Wie mache ich es richtig?!

Hallo Linda

Meine "Voraussetzungen" dieses Forum zu wählen, sind sehr viel anders als Deine.

Ich bin sehr viel älter als Du, habe Brustkrebs sowie eine umfangreiche Therapie und erhalte über dieses Medium Rat und gebe inzwischen auch - hoffentlich brauchbare - Erfahrungen weiter.

Eine junge Frau wie Du, die mit 18 Jahren prophylaktisch anfragt und - wie sie selbst schreibt - nun sich alle paar Monate Untersuchungen unterziehenmöchte, wirkt auf mich doch etwas eigenartig um nicht zu sagen hypochondrisch

Viele junge Frauen lassen überprüfen, ob sie gefährdet sind, weil viele ihrer nahen Verwandten Krebs haben. Bei Dir scheint das nicht der Fall zu sein (?)

Wenn Du - ohne näheren Anlass - grundsätzlich sehr beunruhigt bist, wäre sicher ein Gespräch mit einem Arzt dahingehend sinnvoll, dass er mit Dir über Deine ÄNGSTE spricht.

Gleichwohl solltest Du möglicherweise bewusst reflektieren, dass Dich eine gewisse Überängstlichkeit Dich in Deinem Alltag und bei Deinen Lebensplänen entschieden blockieren kann

Was die von Deine engmaschigen UntersuchungsPläne betrifft, so wünsche ich Dir alles Gute bei Deiner Entscheidungsfindung.


LG
__________________
Ilse
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  #4  
Alt 04.01.2009, 07:17
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Rotes Gesicht AW: Wie mache ich es richtig?!

Hallo Erika

Dein und mein Beitrag haben sich sozusagen "überschnitten" und so finden wir hier einen von Dir sachlich sehr hilfreichen und von mir emotional eingebrachten Beitrag

Deinem letzten Absatz möchte ich gerne voll und ganz zustimme :


LG
__________________
Ilse
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  #5  
Alt 04.01.2009, 08:14
Benutzerbild von Cora
Cora Cora ist offline
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Standard AW: Wie mache ich es richtig?!

Hallo Linda,
von mir auch ein herzliches willkommen hier

Erika hat Dir sehr gut und ausführlich die Frühwarnzeichen und möglichen Untersuchungen geschrieben. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Aber ich möchte Dir mal eine Frage stellen: Du bist 18 Jahre jung, und wenn ich das richtig verstanden habe nicht an Krebs erkrankt; was machst Du in diesem Forum
Es ist wichtig, seinen Körper zu kennen, sich zu informieren und Vorsorgeuntersuchungen in allen Bereichen regelmäßig wahrzunehmen.
Was sicher nicht gut ist, ist sich in Dinge zusehr hineinzusteigern und dabei das eigentliche Leben zu vergessen. Die ständige mentale Auseinandersetzung mit Krankheiten ist mit Sicherheit nicht gesund.
Sie blockiert uns und nimmt uns die Spontanietät und die Lebensfreude
Woher kommt Deine Angst?
Du triffst hier im Forum viele kranke Menschen, verzweifelte Angehörige, schlimme Todesfälle. Ich denke das ist nicht das, was ein gesundes 18 jähriges Mädel braucht.
Wie gesagt, auf den eigenen Körper achtgeben ist okay, aber nicht übertreiben.
Liebe Linda, ich wünsche Dir viel Gesundheit und viel Lachen in Deinem Leben,
liebe Grüße, Cora
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  #6  
Alt 04.01.2009, 11:20
Benutzerbild von Löwin69
Löwin69 Löwin69 ist offline
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Standard AW: Wie mache ich es richtig?!

Hallo Linda,
meine Tochter ist 17 und als bei mir BK auftrat,machte ich mir auch Sorgen um sie.Da ich die erste in der Familie mit BK bin,heisst es nicht unbedingt das ich es ihr vereerbt habe.Ich habe damals mehrere Ärzte angesprochen was wir tun sollen.Und alle waren einer Meinung,meine Tochter sollte regelmässig ihre Brust abzutasten,was ja auch noch die FÄ macht,bei irgendeiner Veränderung werden gleich andere Untersuchungen veranlasst,aber nur dann.Sie solle regelmässig zur Vorsorge gehen,und auf die möglichen Frühwarnzeichen achten,wie Erika schon geschrieben hatte.Ansonsten sollte sie sich nicht unnötig verrückt machen.
Ich wünsche dir desweiteren alles Gute,falls du immer noch nicht beruhigt bist,sprich doch mal dein Frauenarzt/Ärztin darauf an,sie wird dir dann schon sagen was das beste für dich ist.
VLG Tina
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  #7  
Alt 04.01.2009, 12:57
Zitronengras Zitronengras ist offline
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Standard AW: Wie mache ich es richtig?!

Ich finde, Du solltest mit Deinem Frauenarzt über Deine Ängste sprechen und regelmäßig zu den Vorsorgeutersuchungen zu gehen. Mein FA bietet z.B. an, sich durch eine speziell ausgebildete blinde Frau abtasten zu lassen. Frag einfach mal.

Woher kommt denn in Deinem Alter diese übergroße Angst vor Brustkrebs? Auch, wenn es immer mal wieder Fälle gibt, es ist erstmal sehr unwahrscheinlich, dass Du so jung erkrankst, wenn Du nicht familiär sehr stark vorbelastet bist.
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  #8  
Alt 04.01.2009, 13:49
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Wie mache ich es richtig?!

Liebe Linda, liebe andere Forumsmitglieder,

ich finde es völlig okay, dass du deine Frage in diesem Forum stellst, du hast dies auf höfliche und umsichtige Weise getan und wir sind doch schließlich auch nicht aus Zucker und werden es überleben zwischendurch mal eine Frage eines Nichtbetroffenen zu beantworten!

Vielleicht kann ich dich auch verstehen, weil ich ähnlich denke wie du - wenn ich auf ein Thema stoße, das mich auch emotional trifft oder erschrickt, mir also diffus Angst macht, neige ich spontan dazu, mich intensiv damit zu beschäftigen. So hatte ich im Alter von 17 mal eine Phase, wo ich mich ganz intensiv mit der Pest beschäftigt habe. Auslöser war der Besuch in einem Dorf in England, das praktisch komplett ausgestorben war in einer Pestepidemie. Außergewöhnlich war dabei, das das Dorf sich freiwillig! in Quarantäne begeben hatte und so eine weitere Verbreitung der Epidemie verhindert werden konnte. Das ich mich so damit beschäftigt habe, war bestimmt kein morbides Interesse, sondern kam aus der erstmaligen emotionalen Erkenntnis heraus, dass es solche schrecklichen Sachen überhaupt gibt und wie diese sich auf normale Menschen bzw. eine soziale Gemeinschaft auswirken können. Nachdem ich dann möglichst viel darüber erfahren und darüber nachgedacht hatte, habe ich das Thema getrost wieder hinter mir gelassen.

An alle - warum sollte man mit 18 keine Ängste haben, es kommt doch nur darauf an, dass man diese Ängste verarbeitet und überwindet!

Während du versucht hast möglichst viele Informationen zu sammeln und zu durchdringen, bist du auf einen Widerspruch gestoßen, den es tatsächlich gibt, und ich verstehe auch, dass du damit nicht zum Arzt gehst, denn tatsächlich wäre die Gefahr groß, dass du irgendwie zugeblubbert würdest und der Widerspruch nicht wirklich geklärt würde. Tatsächlich ist nämlich die normale Reaktion der Leute teilweise wie hier, nämlich, "wieso, dass du das so jung kriegst, ist doch total unwahrscheinlich, mach dir doch keine Gedanken darüber". Das ist aber keine wirkliche Antwort. Richtig sind die meisten Antworten hier, dass man bei so jungen Leuten wie dir tatsächlich erst tätig werden muss, wenn ein Anfangsverdacht besteht. Entscheidend ist das DANN die richtigen Untersuchungen gemacht werden.

Mir hat ebenfalls ein Arzt schon erzählt, als ich 17 war, dass ich sehr dichtes Drüsengewebe hätte. Nie hat mir jemand gesagt, dass mir das zum Verhängnis werden könnte! Tatsächlich ist es Quatsch, wenn man bei einer jungen Frau etwas ertastet und diese dann zur Mammographie schickt, obwohl man da wegen des dichten Drüsengewebes sowieso nichts sehen wird und die Frau dann mit dieser Aussage "beruhigt" nach Hause schickt. Und trotzdem passiert es dauernd! Bei mir war da ein Knoten, der Arzt schickt mich zur Mammographie, bei der sagt man mir, man sieht nichts, Sie haben dichtes Drüsengewebe, punkt. Und mein Frauenarzt verweigert mir den nächsten Ultraschall, denn bei der Mammographie sei doch nichts gewesen. Zu dem Zeitpunkt war der Tumor schon 5 cm groß.

So, nun zur richtigen Vorgehensweise. Diese wurde gerade bei meiner jungen Frisörin (25) vorbildlich durchexerziert. Nachdem ich ihr beim Haareschneiden von meiner Krebserkrankung erzählt habe, macht sie ein paar Tage später erstmalig selber eine Tastuntersuchung. Und entdeckt dabei einen Knoten, geht natürlich gleich zur ihrem Frauenarzt. Der sieht was im Ultraschall aber schickt sie von vorneherein NICHT zur Mammographie sondern gleich in die Röhre! Das fand ich sehr erstaunlich! Ich möchte nicht wissen, in wievielen Fällen die junge Frau in dieser Stadt erstmal nach Hause geschickt worden wäre mit der Aussage, erstmal abwarten, das ist nichts, bestimmt ein Fibroadenom oder eine Zyste, in ihrem Alter bekommt sie noch keinen BK. Andere hätten sie vielleicht zur Mammographie geschickt, wie es mir damals passiert ist! Zum Glück stellte sich heraus, dass es eine Entzündung war, die aber behandelt werden musste.

Solange du das weißt, kannst du das Thema ruhig erstmal vergessen, (natürlich regelmäßig tasten und einmal im Jahr den Arzt tasten lassen), aber wenn dabei eine Unregelmäßigkeit auftauchen sollte, dann unbedingt nachbohren und hinterfragen und mitdenken!

Viele Grüße
Susaloh
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  #9  
Alt 04.01.2009, 13:53
Linda90 Linda90 ist offline
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Registriert seit: 04.01.2009
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Standard AW: Wie mache ich es richtig?!

Zunächst mal vielen Dank für die vielen Antworten
Warum ich Angst davor habe, kann ich mir eigentlich nur durch eine Sache erklären: Ich weiß dass ich ebensogut auch andere Krankheiten bekommen könnte und dass das Leben generell gefährlich ist. Aber sollte ich beispielsweise Lungenkrebs bekommen, habe ich die Hoffnung dass ich mir wahrscheinlich keine großen Vorwürfe machen werde, denn meine Lunge kann ich weder sehen noch berühren. Bei Brustkrebs liegt alle Verantwortung in meiner Hand und ich denke nicht, dass ich das bewältigen kann. Meine Brüste haben eine derart knotige Struktur, ich fürchte ich würde einen Krebsknoten niemals von den normalen unterscheiden können. Das Symptom mit einer eingezogenen Brustwarze hat sich für mich ebenfalls erledigt, habe Hohlwarzen. Ich glaube einfach dass ich, sollte ich krank werden und es ist zu spät, mir immer Vorwürfe machen werde, dass ich es nicht früher erkannt habe. Ich hoffe Sie können das ein bisschen nachfühlen...
Ich war erst vorgestern bei meiner Frauenärztin und habe ihr auch von meinen Ängsten erzählt. Sie hat gesagt, ich solle mich nicht verrückt machen, denn da bleibt ja keine Zeit mehr zum Leben, genauso wie Sie das ja auch gesagt haben...Ich würde nur gerne alle Möglichkeiten für mich ausschöpfen, damit ich später sagen kann: Ich habe alles versucht.
Meine Ärztin hat die Mammographie oder Kernspin nicht vorgeschlagen, darum muss ich wohl davon ausgehen, dass sie es bei mir nicht für sinnvoll hält, aber man kann ja immer auf so etwas bestehen, wenn man es wirklich möchte.
Vielen Dank liebe Susaloh, Sie haben sehr gut wiedergegeben wie ich mich fühle.

Es tut mir Leid, wenn ich hier nichts verloren habe, ich wollte niemandem auf den Schlips treten.

Viele liebe Grüße

Geändert von Linda90 (09.01.2009 um 19:33 Uhr)
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  #10  
Alt 04.01.2009, 14:29
Benutzerbild von Cora
Cora Cora ist offline
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Standard AW: Wie mache ich es richtig?!

Hallo Linda,

Du bist hier niemandem auf den Schlips getreten, und Du mußt Dich auch für nichts entschuldigen und ich denke mal, jeder hier nimmt Deine Angst ernst.
Es ist auch okay, wenn Du Dich rundum informieren willst.
Aber ich finde es ungewöhnlich, dass sich eine junge, gesunde Frau im Krebsforum "rumtreibt"
Dein Beitrag hat glaube ich bei einigen von uns den Eindruck erweckt, dass die Sorge um Brustkrebs grade Dein Lebensmittelpunkt ist.
Und das wäre schade, Linda.
Ich wünsche Dir, dass Du bald wieder entspannen kannst.
Ganz lieben Gruß
Cora
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  #11  
Alt 04.01.2009, 15:27
Linda90 Linda90 ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Wie mache ich es richtig?!

Vielen Dank
Ich weiß, das ist sehr ungewöhnlich...ich denke es wird immer Menschen aller Extreme geben, also Menschen die sich absolut nicht vorstellen können krank zu werden, und Menschen wie mich die immer daran denken.
Ich versuche einfach mein bestes damit ich Veränderungen an mir selbst bemerke...auch wenn es schwierig wird.
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  #12  
Alt 04.01.2009, 15:58
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Standard AW: Wie mache ich es richtig?!

Huhu Linda!

Nun, da Du familiär ja nicht vorbelastet zu sein scheinst, könnte ich mir vorstellen, daß Du eine solch umfangreiche Vorsorge, wie Du sie angestrebt hast, womöglich aus eigener Tasche zu zahlen hättest. Und hierbei handelt es sich um Beträge, die man nicht mal so eben vom Taschengeld berappen kann.
Ich selbst entstamme einer Hochrisikofamilie: Oma und Mama sind an BK verstorben, meine kleine Schwester erkrankte mit 25 Jahren, ich mit 33 Jahren. Nachdem meine Schwester 2003 erkrankte, intensivierte mein Gyn meine Nachsorge: einmal jährlich hatte ich nun (zusätzlich zu meinem Besuch beim Gyn alle 4 Monate) eine Sonographie und Mammographie der Brust in einer Praxis für Mammadiagnostik.
Also trotz meiner Vorbelastung rieten mir die Ärzte zu einer Untersuchung pro Jahr, solange kein auffälliger Tastbefund o.ä. vorlag.
Jetzt, nachdem ich BK hatte, muß ich alle 3 Monate zur Sonographie und einmal jährlich zum MRT der Brust.
Wenn Du also bis heute gesund bist und kein Verdacht vorliegt, Du auch nicht vorbelastet bist, kann ich mir nicht vorstellen, daß Deine Kasse Untersuchungen in einer Intensität, die fast einer Krebsnachsorge entspricht, bewilligen/bezahlen würde.
Kann Dir gerne mal ein paar "Preise" raussuchen; ich bin privat versichert und bekomme daher alle Rechnungen nach Hause geschickt.

Liebe Grüße,
Tante Emma.

P.S.:
Bitte jetzt nicht in Panik verfallen, weil meine Schwester mit 25 jahren erkrankte. Im April 2009 ist sie seit 6 Jahren gesund!
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  #13  
Alt 04.01.2009, 18:38
Linda90 Linda90 ist offline
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Registriert seit: 04.01.2009
Beiträge: 8
Standard AW: Wie mache ich es richtig?!

Liebe Emma,

danke für Ihre Antwort. Ich werde so etwas wie Mammographie und MRT wirklich nicht bezahlen können und es daher wohl auch nicht machen. Wenn ich das richtig verstanden habe, braucht man das auch nur bei einer Vorbelastung regelmäßig oder bei eigenem Befund einmalig zu tun, oder?!
Es freut mich zu hören, dass es Ihrer Schwester besser geht
Wie geht es Ihnen inzwischen?

Geändert von Linda90 (04.01.2009 um 19:09 Uhr)
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  #14  
Alt 05.01.2009, 08:11
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Wie mache ich es richtig?!

Hallo Linda

Nun hast Du seit Start dieses Threads sehr umfassend vielfältige Meinungen zu Deiner Anfrage bekommen und ich finde, Du gehst mit den verschiedenen Reaktionen sehr gut um.

Da Du offenbar bei Deiner Ärztin in guten Händen bist und diese wohl auch sozusagen weitmaschig die nächsten Untersuchungstermine vorgibt, kannst Du sicher relativ beruhigt in die Zukunft blicken.

So kann ich Dir eigentlich an dieser Stelle nur noch ein relativ unbelastetes Leben und alles Liebe wünschen.


LG
__________________
Ilse
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  #15  
Alt 07.01.2009, 20:32
Linda90 Linda90 ist offline
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Registriert seit: 04.01.2009
Beiträge: 8
Standard AW: Wie mache ich es richtig?!

Vielen Dank.
Es ist wirklich sehr nett von Ihnen, dass Sie meine Fragen beantwortet haben.
Liebe Grüße
Linda

Geändert von Linda90 (07.01.2009 um 20:50 Uhr)
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